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Traum “Durch den dunkeln Keller” - Druckversion

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Traum “Durch den dunkeln Keller” - Saphirinha - 18.09.2019

Hallo Ihr Lieben,

diesen Beitrag hier poste ich zwischen den Antorten" Teil 1 und Teil 2".
Den Artikel habe ich vor einiger Zeit zwar für einen anderen Anlass geschrieben, aber auch darin geht es im Großen und Ganzen um Energien und deren Wahrnehmung.



Traum “Durch den dunkeln Keller”


Ich weiss, dass Internetnutzer heutzutage oft etwas anklicken, nur kurze Zeit schauen oder hören, und bereits nach wenigen Sekunden weiterklicken.
Das ist vielleicht auch oft angebracht und sinnvoll. Aber manchmal verpasst man dadurch auch etwas das wichtig oder hilfreich sein könnte. Deshalb möchte ich Sie, möchte ich dich bitten dir heute einmal einige Minuten Zeit zu nehmen, ein paar Minuten die möglicherweise dein Leben verändern können.

Vielleicht kannst du gedanklich einfach einmal für einen Moment die Augen schließen und mit dem Herzen zuhören.
Ich möchte dir eine Geschichte erzählen die mit einem Alptraum beginnt, den ich am Ende meiner Kindheit hatte, und der mich bis heute begleitet, der mich immer wieder beschäftigt und sich immer weiterentwickelt hat. Diesen Traum habe ich nicht nur für mich geträumt, sondern auch für Andere die auf der spirituellen Suche nach sich selbst und nach ihrem eigenen inneren Licht sind.

Am Anfang meines Traumes fand ich mich im Keller vor einer Tür wieder. Die Tür war geschlossen doch ich wusste, dass ich gleich den dahinterliegenden Raum betreten und durchqueren musste. Ich wusste, dass der Raum absolut dunkel sein würde, und dass es keinerlei Boden oder Halt darin geben würde. Es gab nur eine unendliche, schwarze Tiefe, die mühelos alles hinabziehen und verschlingen konnte was diesen Raum betrat. Und ich wusste, es gibt nur einen schmalen Pfad, ein schmales Brett, das über diesen Abgrund hinüber führte.
In diesem Raum war alles was mich verletzen, blockieren, deprimieren, verzweifeln lassen und töten konnte. Und alles lag im Dunkeln.
Es gab also nur diesen schmalen Übergang, und darunter lag diese abgrundtiefe Dunkelheit in der ich hoffnungslos verschwinden würde sobald ich nur einen einzigen Schritt von meinem Pfad abkommen würde. Es war völlig egal wie lange ich brauchen würde um hinüber zu gelangen. Ich musste “nur” diesen Raum durchqueren ohne an etwas darin haften zu bleiben, und ohne von irgendetwas darin bemerkt zu werden. Denn würde ich die Aufmerksamkeit von irgendetwas darin auf mich ziehen, würde es mich berühren, sich an mich heften, und mich unweigerlich und unaufhaltsam in die Tiefe ziehen. Anfangs ganz langsam, kaum spürbar, sodass ich die Illusion haben würde ich könnte mich wieder aus der Umklammerung befreien und hätte noch eine Chance die Tür oder das Licht auf der gegenüberliegenden Seite zu erreichen. 

Doch jedwede Reaktion von mir, selbst der feinste Hauch einer Reaktion, würde unwillkürlich eine entsprechende Gegenreaktion auslösen, wodurch jedesmal eine unaufhaltsame Kettenreaktion in Gange gesetzt werden würde gegen die ich völlig machtlos sein würde.
Denn die Energie einer jeden Reaktion von mir floss unmittelbar “dem Schrecken” im Raum als Kraft zu und nur Das, also ausschließlich Das, ermöglichte es dem Schrecken Macht über mich auszuüben. 

Bis hierher ging der Traum als ich ihn zum ersten Mal träumte. Als ich ihn bereits mehrmals geträumt und durchlebt hatte schaffte ich es endlich ihn zu Ende zu träumen und die andere Seite zu erreichen, wo ich von reinstem Licht empfangen wurde. Der restliche Teil der Geschichte sind Erfahrungen und Erkenntnisse die ich Verlauf meines weiteren Lebens gewonnen habe. Dies alles während meiner eigenen spirituellen Suche und persönlichen Weiterentwicklung.

Inzwischen weiss ich längst, dass “der Schrecken” selbst, niemals, zu keiner Zeit, irgendwelche Macht über mich hatte. Er hatte immer nur genau die Energie zur Verfügung, die ich ihm durch mein Verhalten, meine Angst und meine Aufmerksamkeit selbst übergeben habe.

Ihr könnt sicher sein, dass ich diesen Raum unzählige Male betreten habe und gescheitert bin.
Doch jedes Mal wenn ich scheinbar gescheitert bin habe ich auch kostbare Erfahrungen gesammelt. Anfangs noch völlig unbewusst, und über lange Zeiten hinweg habe ich mich nur als Versager gefühlt. Denn offensichtlich (oder anscheinend) war ich das ja auch. Und jedes einzelne Scheitern ließ eine Wunde in mir zurück die niemals heilen konnte, und die niemals aufhörte zu nässen und zu bluten. Und bei jedem Versuch den Raum zu durchqueren, oder ein Leben zu meistern, brauchte “der Schrecken” immer nur einen Finger in eine meiner Wunden zu pressen damit er mich wieder ergreifen und in die Tiefe ziehen konnte.

Dieses “Spiel” habe ich, haben wir, über Äonen hinweg gespielt und es gab keinerlei Hoffnung auf Besserung oder Erfolg. Ich erkannte, dass es nicht einmal den Hauch einer Chance gab. Damals noch nicht. Daran bin ich viele Male verzweifelt.
Doch das bedeutet nicht, dass auch nur der geringste Teil davon unnötig, verloren oder falsch gewesen wäre.
Denn genau so wie sich meine Verletzungen, meine tiefen Wunden, meine Ängste, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit angesammelt haben, haben sich auch meine winzigen Stückchen von Erfahrung angesammelt. Jedes Mal wenn ich auch nur ein kleines Stück des Weges in diesem Raum geschafft habe, wurde auch die Erinnerung an dieses Stückchen, an dieses Mosaikteilchen, gut und sicher in mir aufbewahrt.
Irgendwann hatten sich so viele Mosaiksteinchenen angehäuft, dass ich anfing damit zu spielen. Die Hoffnung den Raum unbeschadet zu durchqueren hatte ich längst aufgegeben und vergessen. Ich war mir sicher, dass mein Leben, dass all meine Versuche es zu schaffen, absolut hoffnungslos waren, und dass ich nur warten konnte bis irgendwann irgendetwas mich erlösen würde. Und jedesmal war es am Ende der Tod, geistig oder physisch, der dies tat. Und nach jedem Tod landete ich wieder vor der Tür des Raumes für den nächsten Versuch, für das nächste Leben.
So begann ich also mit den Steinchen zu spielen und entdeckte, dass ich damit Bilder und Muster legen konnte, die ich immer wieder verwarf. Und auch dieses Spiel spielte ich viele Male. Die Zeit verging, und irgendwann bemerkte ich, dass ich mich in diesem Raum völlig unbeschadet aufhalten konnte und mich sogar völlig frei bewegen konnte, solange ich mit meiner Aufmerksamkeit nur bei mir und den Bildern und Mustern blieb und dem Schrecken keinerlei Aufmerksamkeit schenkte. Ab dem Moment hatte der Schrecken seine Macht über mich verloren. Ich erkannte sogar, dass er niemals Macht über mich gehabt hatte. Er hatte mir immer nur mich gespiegelt. Er hatte mir immer nur die Ängste und Blockaden, die Depressionen und Verletzungen gezeigt, die in mir selbst (noch) vorhanden waren.
Und ich schloss Frieden.

Nachdem ich erkannt und verarbeitet hatte, dass es genau genommen immer nur ich selbst war der diese “schlimmen” Dinge verstärkt hatte, konnte ich Frieden schließen und all die aufgestauten Gefühle wahrnehmen als das was sie waren. Nämlich “nur” aufgestaute Gefühle und Emotionen die ich allesamt in mir, in meinen Körpern und Feldern, festgehalten und getragen hatte, sodass ich viele Male in tiefsten Tiefen und schwersten Depressionen versank.

Doch nun die gute Nachricht: in meinen Träumen und inneren Bildern und in meinem Leben habe ich es inzwischen viele Male geschafft den Raum zu durchqueren. Und wenn ich von der anderen Seite zurückblicke erkenne ich, dass all diese Erfahrungen, Gefühle, Ängste und Blockaden mir den Weg durch diesen Raum hindurch aufgezeigt haben damit ich nun, in dieser Zeit, bereit und in der Lage bin Andere durch diese Untiefen hindurch zu führen. So werden sie am Ende ihres Weges ihr eigenes Licht entdeckt und verankert haben.


Ich danke dir, dass du dir die Zeit genommen hast mir zuzuhören. Vielleicht lässt du diese Geschichte auf dich wirken und machst dich in deiner Zeit auf den Weg deinen Raum zu durchqueren. Und wenn du magst kann ich dich dabei begleiten und dir deinen Weg mit meinem Licht an manchen Stellen beleuchten.


Liebe Grüße
Saphirinha


RE: Traum “Durch den dunkeln Keller” - nette - 18.09.2019


Das hast du sehr schön beschrieben.
Vielen Dank..
MIR hilft es grade...
Lass dich mal drücken..
Deine nette
freund



RE: Traum “Durch den dunkeln Keller” - Saphirinha - 18.09.2019

Schön, das freut mich.

Hier auch ein liebes Drückerle von mir freund   smiliehappy .



Liebe Grüße
Saphirinha


RE: Traum “Durch den dunkeln Keller” - nette - 18.09.2019


Hi..
Meine Freundin ist heute am frühen Nachmittag gegangen.
Zum ersten Mal habe ich so Abschied nehmen können
und zum ersten Mal habe ich den Raum betreten,
den ich bislang aus sicherer Entfernung ansah, weil ich auch nicht wußte, was für ein Geheimniss
dort verborgen sein könnte.
Es mutet immer wieder seltsam an,
die Scheu vor etwas zu haben, was dann doch so ruhig und leicht ist.
Weniger Angst, weniger Zögerlichkeit...
Frieden kehrt ein, wahres Mitgefühl  und eine liebende Ruhe..
Ich werde jeden Raum betreten und wie Du ein kleines, aber helles Licht sein....
Ich bin froh über diesen besonderen Tag, den ich erleben durfte.
Ich bin dankbar, ein Teil vom Ganzen zu sein
und mir die Ehre zuteil wird, mir dessen bewußt zu werden
und ich daran teilhaben darf.
Die Angst schwindet nach und nach zu dem Ungewissen, was das Leben jedem schenkt.
Weicht der wahren Liebe und dem Zusammenhalt
GEMEINSAM ZU SEIN..
Danke
Heart