02.07.2022, 20:13
Liebe Mitstreiter!
Ich möchte Euch bitten, mich nicht einfach nur in die Schublade "Größenwahnsinn" einzuordnen. Vielleicht hilft es, wenn ich etwas aus meinem Leben erzähle.
Bis vor 2 Jahren war ich in Augsburg obdachlos. Ich habe meine Wohnung auf Grund eines Vorfalls verloren, den Gott angezettelt hat. 8 Monate hat mich ein sehr guter Freund bei sich aufgenommen. Dann ging das einfach nicht mehr, und ich mußte ins Übergangswohnheim. ES war nicht die schlechteste Zeit. Allerdings, der Existenzdruck ist belastend. Niemand redet dort darüber, wie er seine Wohnung verloren hat. Das ist absolut tabu. Und eine bezahlbare Wohnung in Augsburg zu bekommen ist fast unmöglich. Die Situation ist belastend. die Menschen dort sind schwierig. Ich habe in dieser Zeit nicht viel geredet. Schwätzer kommen dort nicht gut an. Natürlich gab es auch Konflikte. Meine Mutter hat mir ab und zu Geld zugeschickt. Und abends gewöhnte ich mich an 1 - 2 Bier zum einschlafen. (zur Zeit trinke ich fast keinen Alkohol, es kommt ab und zu mal vor..)
Hinzukam, dass mir gleich zu Anfang dieser Zeit mein Notebook gestohlen wurde, den ich bei der Pforte (!) hinterlegt hatte. Es ist sowie schon schwierig, als Obdachloser einen Platz zum arbeiten mit dem Computer zu finden. Auf den Zimmern waren elektrische Geräte verboten!. Und für einen neuen gebrauchten Notebook fehlte mir das Geld. Plötzlich, nach über 2 1/2 Jahren tauchte mein Computer unter mysteriösen Umständen wieder auf. Unbeschädigt. Nur die Vodafone-Box, die den Internet-Anschluß herstellt,war geklaut. Eine neue Box kostete mich 45 euro. Und alles funktionierte. Einen Platz zum schreiben hatte ich beim Charly, wohin ich den Computer mitbringen konnte. (es war derselbe Freund, der mich auch bei sich aufgenommen hatte, zu Anfang dieser Zeit) Und auf diesem Notebook schreibe ich heute auch.
Die Situation veränderte sich schlagartig, als sich in Neuburg eine Wohnmöglichkeit auftat. Dort wohnt meine Mutter, und ich habe dort auch Freunde. Den Umzug bewerkstelligten wieder Charly und ich. Es war natürlich ein Aufwand, aber es ging. Meine Wertsachen (Engel- und Tarotkarten, Kristalle, meine Bücher) hatte ich eingelagert. Was 90 euro im Monat kostete, die meine Schwester übernahm. In Neuburg bin ich vollständig eingerichtet, und sogar nah an der Innenstadt. Zu Fuß und mit dem Fahrrad komme ich überall hin.
Ich hoffe, ihr könnt etwas mit diesen Erfahrungen anfangen.
Liebe Grüße, Euer Nachtelf
Ich möchte Euch bitten, mich nicht einfach nur in die Schublade "Größenwahnsinn" einzuordnen. Vielleicht hilft es, wenn ich etwas aus meinem Leben erzähle.
Bis vor 2 Jahren war ich in Augsburg obdachlos. Ich habe meine Wohnung auf Grund eines Vorfalls verloren, den Gott angezettelt hat. 8 Monate hat mich ein sehr guter Freund bei sich aufgenommen. Dann ging das einfach nicht mehr, und ich mußte ins Übergangswohnheim. ES war nicht die schlechteste Zeit. Allerdings, der Existenzdruck ist belastend. Niemand redet dort darüber, wie er seine Wohnung verloren hat. Das ist absolut tabu. Und eine bezahlbare Wohnung in Augsburg zu bekommen ist fast unmöglich. Die Situation ist belastend. die Menschen dort sind schwierig. Ich habe in dieser Zeit nicht viel geredet. Schwätzer kommen dort nicht gut an. Natürlich gab es auch Konflikte. Meine Mutter hat mir ab und zu Geld zugeschickt. Und abends gewöhnte ich mich an 1 - 2 Bier zum einschlafen. (zur Zeit trinke ich fast keinen Alkohol, es kommt ab und zu mal vor..)
Hinzukam, dass mir gleich zu Anfang dieser Zeit mein Notebook gestohlen wurde, den ich bei der Pforte (!) hinterlegt hatte. Es ist sowie schon schwierig, als Obdachloser einen Platz zum arbeiten mit dem Computer zu finden. Auf den Zimmern waren elektrische Geräte verboten!. Und für einen neuen gebrauchten Notebook fehlte mir das Geld. Plötzlich, nach über 2 1/2 Jahren tauchte mein Computer unter mysteriösen Umständen wieder auf. Unbeschädigt. Nur die Vodafone-Box, die den Internet-Anschluß herstellt,war geklaut. Eine neue Box kostete mich 45 euro. Und alles funktionierte. Einen Platz zum schreiben hatte ich beim Charly, wohin ich den Computer mitbringen konnte. (es war derselbe Freund, der mich auch bei sich aufgenommen hatte, zu Anfang dieser Zeit) Und auf diesem Notebook schreibe ich heute auch.
Die Situation veränderte sich schlagartig, als sich in Neuburg eine Wohnmöglichkeit auftat. Dort wohnt meine Mutter, und ich habe dort auch Freunde. Den Umzug bewerkstelligten wieder Charly und ich. Es war natürlich ein Aufwand, aber es ging. Meine Wertsachen (Engel- und Tarotkarten, Kristalle, meine Bücher) hatte ich eingelagert. Was 90 euro im Monat kostete, die meine Schwester übernahm. In Neuburg bin ich vollständig eingerichtet, und sogar nah an der Innenstadt. Zu Fuß und mit dem Fahrrad komme ich überall hin.
Ich hoffe, ihr könnt etwas mit diesen Erfahrungen anfangen.
Liebe Grüße, Euer Nachtelf