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Normale Version: Vedische Lehren und Schriften - Santia Weden (Veden) von Perun und Asen
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Santia Weden (Veden) von Perun

Das erste (älteste) Teil der Slawisch Arischen Veden
Hier können Sie einen kleinen Einblick in die Heiligen Schriften der Großen Rasse machen, in das Erste Buch -- die Santia Veden vom Perun (Perun ist der Sohn vom Swarog und Lada, zum Swarogkreis gehören 16 Sternbilder). Mit dem Begriff „die Große Rasse" sind die Völker der weißen Hautfarbe gemeint, die Da´Arier, H´Arier, die Swjatorussen und Rasseni, die Nachfolger der Himmelsfamilie, die vor ca. 600 000 Jahren angefangen haben die Midgard - Erde zu kolonisieren. Diese vier Völkerfamilien kamen aus vier verschiedenen Sternensystemen (dem Großen und Kleinen Bär, Beta Löwe u.a.), deshalb haben die weißen Menschen auch vier verschiedene Augenfarben -- silbergrau, blau, grün und braun, und meistens die erste oder die zweite Blutgruppe. Die anderen Völker, mit der schwarzen, roten und gelben Hautfarbe, kommen aus ganz anderen Sonnensystemen, und wurden von ihren zersprengten Planeten, von den Vorfahren der weißen Völker, vor ca. 100 000 oder 130 000 Jahren, zur Erde gebracht. In uns nahe liegenden Galaxien, sind die weißen Völker die ältesten, und als die Ältesten verwalten sie diese kosmische Räume in drei Welten -- Javi, Navi und Pravi (auf Deutsch: Javi -- das sichtbare Welt, Navi - die Welt der Verstorbenen und Pravi - die Chefetage od. die Hierarchie, die sogenannten Götter. Als Götter haben unsere Vorfahren die Menschen genannt, die Schöpfungsebene erreicht haben, also, es sind einfach bessere, klügere und weisere Menschen - die vollständigen, begabten und hellsichtigen Menschen).
Ich habe diesen Teil der Veden übersetzt, damit Sie mindestens eine Vorstellung davon bekommen, was das ist. Manche Begriffe sind in deutscher Sprache leider nicht bekannt, deshalb musste ich sie teilweise so übersetzen, wie es ging, auch um den Sinn des Originals nicht zu verfälschen. Wo ich gar nicht so sicher über die Bedeutung des Wortes oder des Begriffs war, habe ich in den Klammern noch zusätzliche Bedeutungen, oder den original - russischen Satz bzw. die Wörter hinzugefügt.
Diese Veden werden auf ein Alter von ca. 40 000 Jahren geschätzt. Teilweise, wurden diese Schriften auf edlen Metallplatten aus Gold, Baumrinden oder Papyrusrollen gezeichnet, und von den Wächtern -- Priestern der Uralten Weisheiten in unterirdischen Höhlen und Hallen aufbewahrt, fern von jegliche Zivilisation, bis die Zeit dann endlich reif war uns diese zu offenbaren. Die Originale sind mit h´Arische Runnika (Karune) geschrieben worden (ganz besondere, mehrdimensionale Schriftform, die nur eingeweihte Priestern deuten können), und Alexander Hinewitsch hat diese Schriften in russische Sprache der 1920 -- 1930 Jahre übersetzt. Diese Veden bilden auch die Grundlage für die indischen Veden, und für die griechische und römische Mythologie. Z.B. der Gott der Meere Nij ist in unsere Mythologie als Poseidon und Neptun bekannt. Genauso bekannt werden manchen auch die Namen wie -- Asgard, Midgard, Odin u.a. vorkommen, die inzwischen nicht nur in den Filmen, Mythen und Sagen, sondern auch in Computerspielen vorkommen. Meiner Meinung nach, versucht uns jemand hiermit nur noch mehr zu verwirren, dass wir es noch schwieriger haben „die Spreu vom Weizen zu trennen".
Noch ein wichtige Bemerkung über den sogenannten Sanskrit. Eigentlich gibt es gar keine Sanskrit, diese Sprache ist ein uralter russischer Dialekt, der heute noch in Sibirien gesprochen wird. Diejenigen, die Sanskrit studiert haben, werden sich mit den Menschen in Sibirien, die diesen Dialekt noch sprechen, ohne Probleme verständigen können. Eine etwas längere Erklärung wird noch folgen.


Hier die aktuelle Version! Viel besser korrigiert:
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sonne
Da hast du dir aber Mühe gegeben.
Sehr schöner Beitrag
Die vedischen Schriften

sarvasya caham hrdi sannivisto mattah smrtir jnanam apohanam ca
vedais ca sarvair aham eva vedyo vedanta-krd veda-vid eva caham

"Ich weile im Herzen eines jeden, und von mir kommen Erinnerung, Wissen und Vergessen. Das Ziel aller Veden ist es, Mich zu erkennen. Wahrlich, ich bin der Verfasser des Vedanta, und ich bin der Kenner der Veden."


Einführung
Das vedische oder göttliche Wissen wurde am Beginn dieses Zeitalters vor ca. 5000 Jahren von Vedavyasa, einer Inkarnation des Höchsten Herrn, schriftlich aufgezeichnet.1 Davor wurde es mündlich überliefert. Als erstes Lebewesen empfing Brahma, der auch als Prajapati ("Herr der Geschöpfe") bekannt ist, das Wissen direkt von Krsna, dem Höchsten Herrn. Brahma gab es weiter an seine Söhne, die es ihren Söhnen und Schülern vermittelten usw. Anfangs gab es nur einen Veda, der später zur Erleichterung des Studiums vierfach unterteilt wurde in Rg, Yajur, Sama und Atharva. Rg Veda enthält Hymnen, Yajur ritualistisches Wissen für die Ausführung von yajña-s, Sama für Gesang und Musik bearbeitete Hymnen des Rg, und Atharva Veda enthält neben vielen mantra-s des Rg und Yajur Beschwörungsformeln für verschiedene Zwecke (z.B. Heilung; Beseitigung von Krankheiten). In den Veda-s ist alles notwendige Wissen enthalten, durch das die Menschen einzeln oder als Gesellschaft sowohl materielles Glück als auch Befreiung erlangen können.
Es gibt sechs vedanga-s (Glieder der Veda-s) - jyotisa (Astronomie und Astrologie), candas (Metrik), nirukta (Etymologie), siksa (Aussprache), vyakarana (Grammatik) und kalpa (Ritual) - und vier upaveda-s (sekundäre Veda-s) - dhanurveda (Kriegskunst), sthapatya (Architektur), Ayurveda und gandharvaveda (Musikwissenschaft).
Nach einer anderen Einteilung ist das Wissen in den Veda-s in 4 Sektionen organisiert: samhita, brahmana, aranyaka und upanisad. Die samhita-Sektion enthält Hymnen, brahmana ritualistische Details, aranyaka philosophische Fragen und upanisad tiefe philosophische Einsichten. Chandogya und Kena Upanisad z.B. gehören zum Sama Veda, Isa und Katha Upanisad zum Yajur Veda; Aitareya Brahmana zählt zum Rg Veda und Satapatha Brahmana zum Yajur Veda.
Außer den vier Veda-s wurden im Laufe der Zeit von großen Weisen noch andere Abhandlungen vedischen Wissens verfaßt, die sich mit bestimmten Themen befassen. Die Upanisad-en repräsentieren die Philosophie der Veda-s; das Vedanta-sutra stellt die Essenz der Veda-s und Upanisad-en dar, und das Srimad-Bhagavatam ist die Essenz des Vedanta-sutra (auch Brahma-sutra genannt) und wird als "reife Frucht am Baum der vedischen Weisheit" bezeichnet. Die beiden letztgenannten Werke wurden von Srila Vyasadeva verfaßt, das Srimad-Bhagavatam unter der besonderen Anleitung seines Guru Narada Muni. Vedavyasa schrieb außerdem das große Epos Mahabharata, dessen wichtigstes Kapitel als Bhagavad-gita Berühmtheit erlangt hat, die spirituelle Essenz aller Veda-s in klarster Form enthält und seit Jahrtausenden als Standardwerk des bhakti-yoga-Systems hochgeschätzt wird.
Die vedischen Geschichtsbücher, welche historische Aufzeichnungen in nicht unbedingt chronologischer Reihenfolge enthalten, werden Itihasa-s und Purana-s genannt. Die bekanntesten Itihasa-s sind Vedavyasas Mahabharata und Valmikis Ramayana. In ihnen werden die Taten großer Herrscher, Halbgötter und anderer bedeutender und außergewöhnlicher Persönlichkeiten der Weltgeschichte erzählt, die, aus sogenannter wissenschaftlicher Sicht Produkte einer regen Phantasie zu sein scheinen. Philosophische Erörterungen, dharma, yoga und andere Themen nehmen in diesen Schriften ebenfalls einen wichtigen Raum ein.
Andere bedeutende spezifische Abhandlungen vedischen Wissens, die im Laufe der Geschichte offenbart wurden, sind z.B. Manu-samhita, das Gesetzbuch Manus, in welchem die sozialen und religiösen Pflichten der arya-s (Mitglieder einer zivilisierten Gesellschaft) dargelegt sind; Visnu-smrti; Narada-smrti; Yajñavalkya-smrti; im 16. Jahrhundert die Schriften der sechs Heiligen Rupa, Jiva etc. Gosvamis, Krsnadasa Kavirajas und anderer vaisnava-s, deren Schriften das höchste vertraulichste Wissen offenbaren und in neuerer Zeit die Schriften Bhaktivedanta Swamis, dem wir eine (fast) vollständige Übersetzung des Srimad-Bhagavatam mit ausführlichen Kommentaren verdanken. Er übersetzte außerdem das große Werk Caitanya-caritamrta von Krsnadasa Kaviraja ins Englische. Dies sind nur ein paar Beispiele aus dem Schatzhaus der vedischen Literatur. Was immer im Lauf der Zeit durch große Heilige und Weise offenbart wurde und noch offenbart wird und nicht im Widerspruch steht zu den Kernaussagen der ursprünglichen Veda-s wird ebenfalls als Veda anerkannt, d.h. es gilt als authentische Quelle vedischen Wissens.
Die vedische Literatur ist so umfangreich, daß es heutigen Gelehrten, die sich ausschließlich mit dem Studium der vedischen Schriften beschäftigen, schwer fallen dürfte, sie alle im Laufe eines Lebens im Sanskrit-Original zu studieren. Um sich eine Vorstellung vom Umfang der vedischen Literatur zu machen, ein paar Beispiele: Rg Veda besteht ursprünglich aus über 1000 Hymnen mit hunderttausenden von Versen, Manu-smrti umfaßt ca. 2500 Verse, Mahabharata 100000 Doppelverse, Ramayana 24000, Srimad-Bhagavatam 18000 Verse und die Puranas bestehen zusammen aus über 300.000 Versen, wovon heute nicht mehr alle vorhanden sind.
Die Schriften zu studieren ist eine Sache und sie korrekt zu verstehen eine andere. Akademische Gelehrsamkeit allein nützt wenig. Im Srimad-Bhagavatam unterweist der Höchste Herr Seinen Geweihten Uddhava mit folgenden Worten:
Wenn jemand durch akribisches Studium geschickt wird im Lesen vedischer Literatur, aber keine Bemühung unternimmt, den Geist auf die Persönlichkeit Gottes zu fixieren, dann gleicht seine Bemühung der eines Mannes, der sehr hart arbeitet, um für eine Kuh zu sorgen, die keine Milch gibt. Mit anderen Worten, die Frucht seines mühsamen Studiums des vedischen Wissens ist die Mühe selbst, ohne ein anderes greifbares Resultat. Mein lieber Uddhava, jener, der für eine Kuh sorgt, die keine Milch gibt; eine untreue Frau; ein Körper, der völlig von anderen abhängig ist; nutzlose Nachkommen und Reichtum, der nicht für den richtigen Zweck verwendet wird, sind sicherlich höchst erbärmlich. In gleicher Weise ist jemand, der vedisches Wissen studiert, das bar meiner Herrlichkeit ist, höchst erbärmlich. (Srimad-Bhagavatam 11.11.18-19)
Diejenigen, die die Veda-s (vedischen Schriften) bei unautorisierten, materialistischen Lehrern studieren, können ihre Schlußfolgerungen nicht begreifen und verschwenden lediglich ihre Zeit. An einer weltlichen Universität wird man kaum ein klares Verständnis der Veda-s erlangen können. Die vielen Spekulationen über die Veden und Kommentare zu den Veden bilden den Beweis dafür. Es ist nicht der Sinn der Veda-s, daß man sie studiert, um anschließend herumzuspekulieren, mit Geschichtszahlen zu jonglieren und Dissertationen darüber zu verfassen, wie oft bestimmte Wörter in welchen Teilen, in welchen Zusammenhängen etc. gebraucht werden. Die Veda-s wurden zum besten Nutzen aller verfaßt, doch solche Art der Ausschlachtung nutzt niemandem. Die Veda-s werden allgemein als älteste Schriften anerkannt und keine Kultur, auch später nicht, hat jemals vergleichbare Literatur hervorgebracht.
Die Veda-s werden als sruti ("das, was man durch Hören empfängt") bezeichnet, da sie ehemals, lange vor der Erfindung von Druck- und Kopiermaschinen, durch Hören empfangen wurden, und Schriften, die auf den Veda-s basieren, werden als smrti ("das, was man erinnert")2 bezeichnet.
Als es dann die ersten Aufzeichnungen gab, konnten sich diejenigen, die nicht intelligent genug waren, sie im Gedächtnis zu behalten, Texte abschreiben.3 Ernsthafte und entschlossene Personen müssen dafür weite, beschwerliche Reisen auf sich genommen haben, die heute sicher kein Akademiker für das Studium der Veda-s auf sich nehmen würde.

Karma und Reinkarnation
Karma bedeutet Handlung, Aktion, Tätigkeit, Arbeit. Im allgemeinen erzeugen Aktionen bestimmte Reaktionen. Handlungen sind wie Samen. Wie jeder Same zu gegebener Zeit eine bestimmte Frucht hervorbringt, so erzeugen Handlungen zu gegebener Zeit bestimmte Reaktionen (karmaphala). Die Früchte mancher Handlungen reifen schnell und man erhält sie sofort oder später im Leben, andere reifen langsam und man erhält sie erst im nächsten Leben. Alles, was von uns ausgeht, kommt in ähnlicher Weise auf uns zurück. Wenn ich z.B. jemanden beraube, werde ich irgendwann selbst beraubt werden; das Leid, das ich anderen Lebewesen zufüge, werde ich irgendwann selber tragen müssen. Genauso werde ich irgendwann (in diesem Leben oder im nächsten) - und zwar ohne mich dafür extra bemühen zu müssen - das zurückbekommen, was ich freiwillig gerne gegeben habe. Das ist das Gesetz des karma. "Was man sät, das wird man ernten", "wie es in den Wald hineinruft, so schallt es heraus", "wer gibt, dem wird gegeben; wer nimmt, dem wird genommen"........
Jemand mag heute große Reichtümer besitzen und morgen (d.h. später in diesem Leben oder im nächsten Leben) mag er bettelarm sein. Jemand mag heute ein Herrscher sein und morgen ein Knecht. Jemand mag heute Ansehen und materielle Freuden genießen und morgen mag er verachtet sein und leiden. Törichte Menschen machen gerne andere Menschen, das Schicksal oder den "lieben Gott" für ihre Schwierigkeiten und Leiden verantwortlich, weil sie unwissend sind und selbst keine Verantwortung für ihre Handlungen übernehmen wollen. Um das Gesetz des karma zu begreifen, muß man Wiedergeburt in einem anderen Körper, Seelenwanderung, akzeptieren.
Es gibt unsichtbare Zeugen für unsere Handlungen. Gute Handlungen - schlechte Handlungen, religiöse Handlungen - irreligiöse Handlungen, fromme Handlungen - sündhafte Handlungen werden alle von der Überseele im Herzen registriert, die dann dafür sorgt, daß der Handelnde zu gegebener Zeit in entsprechenden Lebensumständen seine Reaktionen erhält. Wenn z.B. jemand unter den Taten von Barbaren körperlich oder seelisch zu leiden hat, ist er zwar letztlich selbst die Ursache dieser Leiden, das bedeutet aber nicht, daß seine Peiniger unschuldig sind. Sie werden früher oder später genauso unter ihren Taten zu leiden haben, wie ihre Opfer.
Welche Art von Handlungen man ausführt, ist abhängig vom Zustand des Geistes unter dem Einfluß der drei Erscheinungsweisen sattva, rajas und tamas.
Die karmischen Samen können zerstört werden durch bestimmte Bußen, Entsagungen, Pilgerreisen, Baden in heiligen Flüssen und andere religiöse Handlungen. Wenn sie zerstört sind, braucht man ihre Früchte nicht zu kosten. Die karmischen Reaktionen auf sündhafte Handlungen immer wieder durch entsprechende religiöse Handlungen zu neutralisieren, ist jedoch keine Lösung des Problems, da das Rad der Handlungen ständig rollt und dadurch nicht angehalten werden kann. Bevor man für eine sündhafte Handlung ausreichend Buße getan hat, hat man schon wieder zehn neue sündhafte Handlungen begangen. Ob sündhafte Handlungen oder fromme Handlungen - durch karma wird die spirituelle Seele auf jeden Fall an die materielle Welt gebunden und erleidet die Qualen von Geburt, Krankheit, Alter und Tod.
Man muß beim Höchsten Herrn Zuflucht suchen und sich in Seinem hingebungsvollen Dienst beschäftigen. Das ist die einzige Möglichkeit die Wurzel aller Verstrickung in karma und karmische Reaktionen - die Neigung unabhängig vom Herrn zu genießen - zu zerstören.
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Der folgende Text ist ein Auszug eines Kapitels aus AYURVEDA-LEHRBUCH - Kompendium des Ayurveda-Klassikers Caraka-Samhita (Sutrasthanam 4.3 „Über 3 Bestrebungen“). In diesem Kapitel werden die drei Bestrebungen pranaisana (das Bestreben, das Leben bzw. die Gesundheit zu erhalten), dhanaisana (das Streben nach Wohlstand) und paralokaisana (das Bestreben auf die himmlischen Planeten erhoben zu werden bzw. eine bessere Geburt nach diesem Leben zu erlangen) besprochen. Nach der Philosophie der Veden ist dieses Leben nur eines von vielen Leben, die man zu durchleben hat, genauso wie ein Tag eines Lebens nur einer von vielen ist. Und wie man sich heute bemüht, daß es einem morgen besser oder wenigstens nicht schlechter geht als heute, so sollte man sich in diesem Leben bemühen, daß es einem im nächsten Leben besser oder wenigstens nicht schlechter geht. Die nächste Existenz ist abhängig von den Handlungen, die man in diesem Leben ausführt. Lebt man unverantwortlich und bemüht sich nicht, den Einfluß von rajas und tamas zu überwinden, der im kali-yuga so stark ist, kann es passieren, daß man unter elenden Umständen als Mensch wiedergeboren wird oder gar hinabsinkt im Evolutionszyklus und als ein Tier oder gar als Pflanze wiedergeboren wird. Lebt man aber vernünftig und befolgt die religiösen Prinzipien, die in Bhagavad-gita, Manu-samhita, Mahabharata und anderen vedischen Schriften aufgezeichnet sind, kann man zu höheren, himmlischen Planeten erhoben werden.
paralokaisana
Von dharma1 hängt nicht nur dhanam (Wohlstand, Reichtum) in diesem Leben ab, sondern auch der nächste Körper, die nächste Geburt. Ob man als Mensch wiedergeboren wird, als Tier oder Halbgott, ob man aufsteigt oder absteigt im Evolutionszyklus, hängt vom Verhalten in diesem Leben, von der Achtung bzw. Nichtachtung von dharma ab. Paralokaisana, das Bestreben auf den himmlischen Planeten wiedergeboren zu werden, wird auch svargakama genannt. Kama bezeichnet sowohl Verlangen nach Genuß als auch Genuß selbst. Den höchsten Genuß in dieser Welt erlangt man auf svargaloka, den himmlischen Planeten.
Gibt es überhaupt ein Leben nach dem Tod? Ist Reinkarnation (punarjanman) nicht einfach nur eine Vorstellung? Die Zweifel sind berechtigt, denn man kann Wiedergeburt nicht wahrnehmen, kaum einer kann sich auch nur an ein vergangenes Leben erinnern, und die Aussagen derer, die dies behaupten, sind kein Beweis. Unsere sinnliche Wahrnehmung ist begrenzt, deshalb müssen wir uns, wenn es um nicht-wahrnehmbare, metaphysische Dinge geht, an die Aussagen der offenbarten Schriften, Logik und Folgerung halten. Selbst materielle Dinge können aufgrund verschiedener Faktoren wie extreme Nähe, extreme Ferne, Bedeckung, Unfähigkeit der Sinne, Ruhelosigkeit des Geistes, Vermischung mit ähnlichen Dingen, Winzigkeit etc. nicht wahrgenommen werden, ganz zu schweigen von metaphysischen Dingen. Die Verbindung der materiellen Elemente des Körpers, das Leben, ist abhängig von der Gegenwart des atman (die spirituelle Seele) im Körper. Verläßt atman den Körper, trennen sich die Elemente wieder. Die sastra-s erklären, daß die unpersönliche Auffassung vom Leben, alles sei aus Zufall entstanden, es gäbe keine Ursache und keinen Verursacher, kein Selbst, keinen Höchsten Kontrollierenden, keine Wissenden, keine Götter, kein karman und kein karmaphala (karmische Reaktionen), die größte aller Sünden ist. Man sollte diese unpersönliche, falsche Sicht aufgeben und die Realität mit den Augen der sastra-s sehen (sastra-caksuh).2
4 Methoden der Aneignung von Wissen
Alle Dinge können zweifach unterteilt werden in existent (sat) und nichtexistent (asat). Für ihre Examination gibt es vier Methoden: (1) autoritative Aussagen (aptopadesa), (2) Wahrnehmung (pratyaksa), (3) Folgerung (anumana) und (4) Vernunft oder Logik (yukti).
Definition von apta
Als apta werden diejenigen bezeichnet, die frei sind von rajas und tamas, die die Kraft der Entsagung und Wissen besitzen, deren Wissen defektlos und ewig universell gültig ist. Da sie frei sind von rajas und tamas, sind ihre Aussagen wahr und erhaben über jeden Zweifel.
Definition von pratyaksa
Wissen, das durch gegenwärtigen Kontakt von Selbst, Intelligenz, Geist und Sinnen mit den Sinnesobjekten erlangt wird, wird pratyaksa genannt.
Definition von anumana
Anumana basiert auf vorheriger Wahrnehmung. Es ist von dreifacher Art und bezieht sich auf die drei Zeiten Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft. Man kann ein bedecktes Feuer vom Rauch ableiten, einen Fötus von sexueller Vereinigung und die kommende Frucht vom Samen. Aus dem Anblick einer Frucht folgert man die Ursache der Frucht.
Definition von yukti
Man kann beobachten, daß das Wachstum von Getreide von der Kombination der Faktoren Wasser, Pflügen des Feldes, Saat und Klima abhängt, das Wachstum des Fötus von der Kombination der dhatu-s und die Erzeugung von Feuer vom Feuerstein, Feuerstock und Reibung des Stocks am Stein. So beseitigen die vier Beine der Therapie Krankheiten, wenn sie in Kombination und vernünftig angewandt werden. Yukti bedeutet das Wissen, das die Dinge durch eine Kombination vieler verursachender Faktoren erzeugt sieht.
Diese vier - apta, pratyaksa, anumana und yukti3 - sind das Instrument und die Methode der Examination, durch das alles - existentes und nichtexistentes - untersucht werden kann. Und diese Methoden liefern den Beweis, daß Reinkarnation (punarjanman) wahr ist.
Beweis für Wiedergeburt durch aptopadesa
Autoritative Schriften sind sruti (die Veda-s) und smrti (Schriften, die auf den Veda-s basieren), die von apta-s zum Wohl der Menschen verfaßt und die von allen anderen apta-s anerkannt sind. Aus den autoritativen Schriften geht hervor, daß dana, yajña, satya, tapas, ahimsa und brahmacarya (Wohltätigkeit, religiöse Opfer, Wahrhaftigkeit, Entsagung, Gewaltlosigkeit und sexuelle Enthaltsamkeit4) zu vollkommenem Wohlbefinden und zur Befreiung aus samsara (Kreislauf von Geburt und Tod) führen und daß denjenigen, die ihre mentalen Defekte nicht überwunden haben, punarbhava (Wiedergeburt) gewiß ist.
Ein Beispiel für eine autoritative Schrift, die Reinkarnation erklärt, ist die Bhagavad-gita. Im 2. Kapitel, Vers 13 heißt es:
dehino 'smin yatha dehe kaumaram yauvanam jara | tatha dehantara-praptir

So wie die verkörperte Seele in diesem Körper fortgesetzt von Kindheit zu Jugend und zu Alter wandert, so geht die Seele beim Tod in einen anderen Körper ein.
Und in Vers 22 unterweist uns der Höchste Herr mit folgenden Worten:
vasamsi jirnani yatha vihaya navani grhnati naro 'rarani |
tatha sarirani vihaya jirnany anyani samyati navani dehi

Wie ein Mensch alte Kleider ablegt und neue anzieht, so gibt die Seele alt und unbrauchbar gewordene Körper auf und nimmt neue materielle Körper an.
Beweis für Wiedergeburt durch pratyaksa
Durch Wahrnehmung läßt sich beobachten, daß Nachkommenschaft den Eltern unähnlich ist, daß Unterschiede in der Stimme, Physiognomie, Geist, Intellekt, Schicksal bestehen. Eine Person wird in einer gehobenen und eine andere in einer niedrigen Gesellschaftsschicht geboren. Der eine erlangt Glück, der andere Leid, die Lebensspanne ist unterschiedlich. Die Neigung der Neugeborenen zu lachen, weinen, saugen an der Brust der Mutter etc., das Erlangen unterschiedlicher Resultate trotz ähnlicher Handlungen, intellektuelle Interessen, Neigungen und Abneigungen - all dies deutet auf ein vergangenes Leben hin.
Beweis für Wiedergeburt durch anumana
Es läßt sich folgern, daß die Aktionen des Selbst unzerstörbar sind und daß das Erlangen der Reaktionen unvermeidbar ist. Dies nennt man Schicksal. Die Wiedergeburt - gleich welcher Form - ist das Resultat vergangener Handlungen. Handlungen, die man in diesem Leben ausführt, erzeugen den nächsten Körper. Ein Leben geht aus einem vergangenen Leben hervor und erzeugt ein weiteres, genauso wie Früchte aus Samen hervorgehen und Früchte wieder neue Samen hervorbringen.
Beweis für Wiedergeburt
durch yukti
Und was ist der logische Beweis für Reinkarnation? Nichts ist ohne Ursache, eine Sache geht immer aus einer anderen hervor. Der Fötus wird durch die Kombination von sechs dhatu-s gebildet, Aktion findet statt durch die Verbindung von Handelndem und Instrument der Handlung. Karmaphala (Resultat der Handlung) geht aus karman (Handlung) hervor und nicht aus akarman (Nichthandlung). Es gibt kein Wachstum eines Keimes ohne Samen. Karmaphala ist immer im Einklang mit karman. Einer bestimmten Handlung folgt ein bestimmtes Resultat, genauso wie aus einem bestimmten Samen eine bestimmte Pflanze wächst oder aus einer bestimmten Blüte eine bestimmte Frucht hervorgeht.
Wenn man durch die vier Methoden der Wissensaneignung und Examination von Reinkarnation überzeugt worden ist, wird man sich sein Leben lang bemühen, im Einklang mit den sastra-s zu handeln, so daß eine bessere Geburt - sei es unter Menschen oder auf höheren Planeten unter Halbgöttern - die Folge ist. Letztlich kommt es jedoch darauf an, das höchste Reich der Freiheit und Glückseligkeit, das Königreich Gottes, von dem es keine Wiederkehr gibt, zu erreichen. Damit ist das Bestreben nach „der anderen Welt“ erklärt.


Materie und Bewußtsein
Leben (ayus) bedeutet die Verbindung von Körper, Geist und Seele. Der große Lehrer und Kenner des Ayurveda, Punarvasu Atreya, definiert in der Caraka-samhita Leben mittels folgender Synonyme: cetananuvritti (Fortbestand des Bewußtseins), jivita (Beseelung), anubandha (beständiger Fluß) und dhari (Erhaltung des Körpers). Ayurveda ist die Wissenschaft, durch die ayus, das Leben, verstanden wird.
sattvam-atma sariram ca trayam-etat-tridandavat | lokas-tisthati samyogat-tatra sarva pratisthitam || sa pumams-cetanam tacca taccadhikaranam smrtam | vedasyasya tad artham hi vedo 'yam samprakasitah ||

"Sattvam (Psyche - der feinstoffliche Körper bestehend aus Geist, Intelligenz und Ego), atma (Selbst) und sarira (der grobstoffliche Körper) sind eine Dreiheit, auf welcher das Wissen vom Leben basiert. Diese lebendige Dreiheit ist bewußtes Individuum (purusa), und sie ist der Ort dieses Veda. Für sie allein ist Ayurveda ans Licht gebracht worden." [Caraka-Samhita, Sutrasthana 1.46-47]
Ein Körper kann nicht ohne Bewußtsein existieren, was aber ist Bewußtsein und woher kommt es? Materialistische Wissenschaftler, die nach dem Ursprung des Bewußtseins forschen, stellen sich die Frage: "wie entsteht aus Materie Bewußtsein, wie entwickelt sich Bewußtsein im Lebewesen?" Zu dieser Frage werden sie nur nutzlose Spekulationen liefern können und wenn sie zehn Nobelpreise dafür bekommen. In vedischen Schriften, speziell in der Sankhya-Philosophie, wird die Frage andersherum gestellt und auch beantwortet: "wie entsteht aus Bewußtsein Materie?".
Bewußtsein im Lebewesen ist spirituelle Energie, ein Symptom der spirituellen Seele. Es gibt in dieser Welt zwei Hauptenergien: prakrti (materielle Energie) und brahman (spirituelle Energie). Materielle Energie, Materie ist ohne Bewußtsein und spirituelle Energie besitzt Bewußtsein. Leben bedeutet eine Kombination dieser beiden Energien und wird durch die Anwesenheit des Höchsten Bewußtseins in Form von paramatma (Überseele) im Lebewesen aktiviert. Deshalb heißt es in Caraka-Samhita, Sutrasthana 1.48: "sendriyam cetanam dravyam nirindriyam acetanam - dravya mit Sinnesorganen (lebendiger Körper) ist bewußt und dravya ohne Sinnesorgane (tote Materie) ist unbewußt".
Jivatma (die spirituelle Seele) ist ein winziges Teilchen von brahman, wie ein Lichtpartikel ein winziges Teilchen der Sonne oder ein kleiner Funke in einem unendlichen Feuer ein winziges Teilchen dieses Feuers ist. Die Quelle von brahman ist parabrahman, die Höchste Persönlichkeit Gottes; brahman ist die gleißende Ausstrahlung seines transzendentalen Körpers. Der Höchste Herr und jivatma sind eins, in dem Sinne, daß beide von spiritueller Natur sind, genauso wie Funken eines Feuers oder Strahlen der Sonne eins sind in bezug auf Licht und Wärme.
Die Persönlichkeit Gottes ist das Reservoir unbegrenzter Energien. Sie besitzt unbegrenzte Macht, ist völlig unabhängig, allwissend, alldurchdringend, unfehlbar, absolut. Die spirituellen Seelen sind ihrer Natur nach seine Diener. Sie besitzen eine winzige Unabhängigkeit, die darin besteht, daß sie Ihm dienen oder sich von Ihm abwenden können. Diejenigen der unzähligen jivas, die sich von Ihm abwenden, gelangen in die materielle Welt und nehmen dort entsprechend ihrer Verlangen und Taten einen Körper nach dem anderen an. Wenn sie sich ihrer wahren Natur bewußt werden und sich im Dienste des Herrn beschäftigen, werden sie befreit und gelangen in die spirituelle Welt, wo es weder Geburt noch Tod, noch Krankheit, noch Alter, noch die geringste Spur von Leid und Unwissenheit gibt.
Die vedischen Schriften erklären wie aus Bewußtsein, d.h. aus dem Bewußtsein des Höchsten Herrn, Materie entsteht. Der Höchste Herr in der Form Maha-Visnus erschafft zuerst aus Seiner maya-shakti ("Schattenenergie") pradhana oder mahat-tattva, die unmanifestierte Gesamtheit aller materiellen Elemente. Daraus manifestieren sich - angeregt durch den Zeitfaktor - die drei gunas (sattva, rajas, tamas - Erscheinungsweisen der materiellen Natur) und die 24 Elemente des Körpers: ahankara (falsches Ego), manas (Geist), buddhi (Intelligenz), avyakta (der unmanifestierte Zustand von prakrti, der materiellen Natur), die 5 tanmatras (Sinnesobjekte), die 5 wissenserwerbenden Sinne, die 5 Arbeitssinne und die 5 mahabhutas (großen Elemente - Erde, Feuer, Wasser, Luft und Raum). Ahankara hat drei Aspekte: vaikarika (Reinheit, Tugendhaftigkeit), taijasa (Leidenschaft) und tamasa (Unwissenheit, Trägheit).
In dem Moment, wo atman (spirituelle Seele; bewußter spiritueller Funke) durch sein karma und seine materiellen Wünsche unterer höherer Kontrolle in eine materielle Verbindung - z.B. von Samen und Eizelle - eingeht, entwickelt sich ein Lebewesen. Das Bewußtsein des Lebewesens wird durch seinen materiellen Körper gefiltert. Nach vedischer Philosophie gibt es 8.400.000 Lebensformen, das bedeutet, daß es genauso viele Filter des Bewußtseins der spirituellen Seelen gibt. Innerhalb der menschlichen Lebensform ist das Bewußtsein auch wieder vielfach gefiltert, z.B. hat ein Säugling ein anderes Bewußtsein als ein Kind und ein Erwachsener ein anderes als ein Kind. Außerdem wird das Bewußtsein eines Menschen durch sattva, rajas und tamas oder einer Kombination dieser gunas bedingt.
Die Schriften unterscheiden 5 Stadien des Bewußtseins: 1. acchadita-cetana (bedecktes Bewußtsein), 2. sankucita-cetana (beschränktes Bewußtsein), 3. mukulita-cetana (knospendes Bewußtsein), 4. vikacita-cetana (erblühendes Bewußtsein), 5. purna-vikacita-cetana (voll erblühtes Bewußtsein).
1. Die spirituellen Seelen, die in Bäumen, Kräutern, Gräsern etc. und in Steinen residieren, befinden sich im Stadium bedeckten Bewußtseins. Sie sind fast unbewußt.
2. Tiere, Vögel, Schlangen, Fische, Würmer, Insekten, etc. sind Lebewesen mit beschränktem Bewußtsein. Ihr Bewußtsein ist etwas geöffnet und ihre Aktivitäten sind hauptsächlich auf Essen, Schlafen, Verteidigung, Sex, Spiel u.a. Tätigkeiten, die sich nur auf den Körper beziehen, fixiert. Sie sind sich nicht bewußt über die Existenz einer Welt jenseits der Materie. Manche Tiere haben Wissen über die verschiedenen Eigenschaften verschiedener Objekte. Sie mögen auch Zeichen von Dankbarkeit und anderen Gefühlen zeigen, suchen jedoch nicht nach Gott, streben nicht nach Erkenntnis der Absoluten Wahrheit. Deshalb wird ihr Bewußtsein beschränkt genannt.
3. Bedingte Seelen in menschlichen Körpern zeigen drei Stadien von Bewußtsein: knospendes, erblühendes und voll erblühtes Bewußtsein. In dieser Hinsicht unterscheiden die Schriften fünf Arten von Menschen: (1) unmoralische Leute, (2) Atheisten, die moralischen Prinzipien folgen, (3) Leute, die an Gott glauben und moralischen Prinzipien folgen, (4) Personen, die sich im praktischen hingebungsvollen Dienst zu Gott (sadhana-bhakti) beschäftigen und (5) Personen, die sich im liebenden hingebungsvollen Dienst (bhava-bhakti) beschäftigen. Unmoralische Leute und Atheisten, die moralischen Prinzipien folgen, sind im Stadium knospenden Bewußtseins situiert.
4. Menschen, die an Gott glauben und moralischen Prinzipien folgen und Menschen, die sich im praktischen hingebungsvollen Dienst zu Gott beschäftigen, befinden sich im Stadium erblühenden Bewußtseins.
5. Menschen, die sich im liebenden hingebungsvollen Dienst zu Gott beschäftigen, sind im voll erblühten Bewußtsein situiert.
Materie oder der materielle Körper bestehend aus 24 Elementen ist eine Bedeckung der spirituellen Seele, genauso wie verschiedene Kleider verschiedene Bedeckungen des Körpers sind. Wenn ich heute ein blaues Hemd trage und morgen ein grünes, bedeutet dies nicht, daß ich ein anderes Bewußtsein angenommen habe. Genauso bleibt das ursprüngliche Bewußtsein des Lebewesens unverändert, ganz gleich in welchem Körper atman gerade haust.
Aus spiritueller Sicht gleicht das materielle Dasein einem Traum. Ich mag mich im Traum als ein König oder Bettler oder irgendetwas anderes sehen, das ich im Tag-Bewußtsein nicht bin. Genauso identifiziert sich die spirituelle Seele mit ihrer jeweiligen Bedeckung, dem materiellen Körper, und denkt "ich bin ein Mann, eine Frau; ein Mensch, ein Pferd, ein Hund, eine Katze; ich bin Deutscher, Amerikaner; Hindu, Moslem; ich bin schön, häßlich, weise, dumm" etc., obwohl sie im Grunde nichts mit diesen Designationen zu tun hat. Solange die spirituelle Seele materielle Wünsche hegt, ist sie in einem Traum gefangen und erlebt immer wieder Geburt, Alter, Krankheit und Tod. Der Traum des materiellen Daseins endet, wenn das Lebewesen zu seiner ursprünglichem Natur, zu seinem ursprünglichen Bewußtsein, erwacht und das ist nur in der menschlichen Lebensform möglich. Ein intelligenter Mensch sollte diese Möglichkeit nutzen. Wenn er es nicht tut und sich durch seine Handlungen degradiert, kann es sein, daß jivatman in 8.400.000 Lebensformen wiedergeboren werden muß, bevor er wieder in einer menschlichen Lebensform die Möglichkeit erhält, sich dem Höchsten Herrn zuzuwenden und dem Kreislauf von Geburt und Tod (samsara) zu entrinnen.
Materielles Bewußtsein, in welchem sich die spirituelle Seele mit ihrem jeweiligen Körper identifiziert und die Wünsche auf Sinnenbefriedigung gerichtet sind, ist eine Verrückung vom ursprünglichen spirituellen Bewußtsein. Im spirituellen Bewußtsein sind die Wünsche des Lebewesens auf das Erfreuen des Höchsten Herrn, Narayana oder Krsna, gerichtet und es erfährt ständig wachsende Glückseligkeit im liebevollen Dienst zu Krsna. Freude oder Glückseligkeit wird im materiellen Bewußtsein nur bedingt erfahren als zeitweilige Abwesenheit von Leid in verschiedenen materiellen Umständen. Deshalb sind die meisten Leute der Ansicht, daß es keine ständig wachsende Freude geben kann und daß Freude nur in Beziehung zu Leid erfahren werden kann. Für Freude im materiellen Bewußtsein ist diese Ansicht korrekt, nicht aber für Freude im spirituellen Bewußtsein. Aus materieller Sicht ist ständig wachsende Glückseligkeit nicht vorstellbar.
Ständig wachsende Glückseligkeit, die unabhängig ist von Lebensumständen und materiellen Bedingungen, kann man auch schon in diesem Leben erfahren, wenn das Bewußtsein unverrückbar auf den Höchsten Herrn fixiert ist. In vielen vedischen Schriften werden Heilige, ihr Leben und ihre Eigenschaften, Verhalten usw. beschrieben, die auf die spirituelle Bewußtseinsebene gelangt sind und man kann auch heute - wenn man vom Glück begünstigt ist - Menschen treffen, die auf der spirituellen Bewußtseinsebene (brahma-bhuta) verankert sind. Groben Materialisten erscheint deren Verhalten verrückt, während aus spiritueller Sicht das Verhalten der Materialisten verrückt ist.
Zum Schluß dieses Themas noch ein Wort zum Nutzen der Technik für Entwicklung von spirituellem Bewußtsein: Technische Errungenschaften basieren auf Erfindungen von Materialisten, da Transzendentalisten, die nach den Anleitungen der vedischen Schriften über den Höchsten Herrn meditieren, keine materiellen Wünsche für Verbesserung ihrer Lebensumstände haben und mit einem Minimum an sog. Lebensstandard zufrieden sind. Aber - und das ist ein wichtiger Punkt - technische Geräte können für spirituellen Fortschritt im liebevollen Dienst zum Höchsten Herrn verwendet werden.
Es geht im spirituellen Bewußtsein nicht darum, zwischen materiellen Dingen und spirituellen Dingen zu unterscheiden, sondern darum alles in den Dienst des Höchsten zu stellen. Die ganze materielle Welt ist eine Manifestation der materiellen Energie des Höchsten Herrn und da die Energie nicht verschieden ist von ihrem Ursprung, ist die materielle Welt nicht verschieden vom Höchsten. Acintya bhedabheda tattva - der Höchste Herr ist eins mit allem und dennoch verschieden von allem. Ob ein Ding materiell oder spirituell ist, hängt von der Anwendung des Dinges ab. Wenn ich z.B. einen MP3-Player benutze, um mir während einer Zugfahrt Schlager und Pop-Musik, etc. anzuhören, ist der MP3-Player und seine Benutzung materiell und wenn ich mit dem gleichen MP3-Player spirituelle Klangschwingungen (krsna-kirtan, Vertonungen von Bhagavad-gita, Srimad-Bhagavatam etc.) höre, ist dieses Gerät und seine Nutzung spirituell.

Schöpfung und Vernichtung der materiellen Welt

In den Veda-s wird der Hergang der Schöpfung und die Be-völkerung des Universums in verschiedener Weise beschrieben. Wir wollen uns hier mit einer einfachen Beschreibung begnügen. Die Erschaffung der materiellen Welt ist kein einmaliger Vorgang; Schöpfung und Vernichtung sind ewig und wiederholen sich zyklisch. Man kann die Schöpfung unterteilen in die Manifestation der materiellen Elemente und die Schöpfung Brahmas.
Die Manifestation der materiellen Elemente
Der Höchste Herr in Seiner Erweiterung als Maha-Visnu manifestiert zuerst aus Seiner maya-shakti ("Schattenenergie") pradhana (die drei gunas sattva, rajas, tamas im unmanifestierten Zustand). Daraus gehen - angeregt durch den Zeitfaktor (der Blick des Herrn) - die drei gunas (Erscheinungsweisen der materiellen Natur - sattva, rajas, tamas) und dann das mahat-tattva, die unmanifestierte Gesamtheit der materiellen Elemente, hervor. Daraus werden die 24 Elemente des Körpers und des Universums als Umwandlungen erzeugt: ahankara (das falsche Ego, aus dem die materiellen Bestandteile, materielles Wissen und materielle Tätigkeiten hervorgehen), manas (Geist), buddhi (Intelligenz), avyakta (der unmanifestierte Zustand von prakrti, der materiellen Natur), die 5 tanmatras (Sinnesobjekte), die 5 wissenserwerbenden Sinne, die 5 Arbeitssinne und die 5 mahabhutas (großen Elemente - Raum, Luft, Feuer, Wasser, Erde). Als erstes wird ahankara manifestiert. Aus dem falschen Ego in tamo-guna gehen die 5 mahabhutas hervor; aus dem falschen Ego in rajo-guna gehen die 5 Sinne mit ihren 5 Objekten (Klang, Berührung, Form, Geschmack, Geruch) einer nach dem anderen und buddhi hervor und aus dem ahankara in sattva-guna gehen manas und die Halbgötter hervor.
Da diese Elemente getrennt unfähig waren, das materielle Universum zu erzeugen, verbanden sie sich mit Hilfe der Energie des Höchsten Herrn (personifiziert durch die Göttin Kali) und brachten ein goldenes Ei hervor. In der Manu-samhita heißt es, daß der auf dem Wasser (dem Ozean der Ursachen) ruhende Herr (Maha-Visnu; Narayana) seinen Samen in das Wasser gab und daß aus diesem Samen ein goldenes Ei hervorging. Anders ausgedrückt bedeutet dies, daß der Herr das mahat-tattva durch seinen Blick mit den Lebewesen, den spirituellen Seelen, die nach einer Vernichtung der Welt in ihren feinstofflichen Körpern in ihn eingegangen sind, befruchtet und daß aus dieser Verbindung von materieller und spiritueller Energie in der Folge sich allmählich Universen manifestieren. Der Herr ging dann als Garbhodakasayi Visnu in dieses Ei ein und legte sich dort auf dem Garbhodaka-Ozean, der dieses Ei bis zur Hälfte füllt, auf Ananta-Sesa, seinem Schlangenbett, nieder. Dann sproß aus seinem Nabel ein Lotos, der das Behältnis aller Lebewesen ist und aus dem Lotos trat als erstes Lebewesen der mächtige Brahma, der auch Svayambhuva (der Selbstgeborene) genannt wird, in Erscheinung.
Die Schöpfung Brahmas
Brahma konnte nichts sehen und wußte nicht, wer er war und wo er sich befand. Er suchte überall im Lotus in allen Richtungen nach seinem Ursprung, doch fand er ihn nicht. Dann gab er seine Suche auf und richtete seinen Geist auf den Höchsten Herrn, bis er ihn schließlich im Innern seines Herzens auf dem Leib Sesa-nagas ruhend erkennen konnte und ihm alles sichtbar wurde. Diese Szene und die Gebete, die der Selbstgeborene dem Herrn daraufhin darbrachte, werden im Bhagavatam beschrieben. Nachdem er vom Herrn gesegnet und unterwiesen worden war, wie das Universum zu erschaffen sei, führte er einhundert himmlische Jahre (eine für uns unvorstellbar lange Zeit) lang tapasya aus (tapasya oder tapas bedeutet spirituelle Disziplin), indem er sich durch Meditation im Dienste des Herrn beschäftigte. Gereift im Wissen sah Brahma, daß der Lotos, auf dem er sich befand, im ganzen Universum verbreitet war und er begann, ihn in drei Einteilungen von Welten zu gliedern -- die untere, mittlere und obere Welt. Zur unteren Welt gehören die höllischen Planeten, zur mittleren die Erde und zur oberen die himmlischen Planeten. Der höchste Planet, der die Residenz Brahmas ist, wird Satyloka oder Brahmaloka genannt, dann folgen Tapoloka, Janaloka, Maharloka und Dhruvaloka, Saturn, Jupiter, Mars, Merkur, Venus, Mond, Sonne, Rahu, die Planeten der siddha-s, carana-s, yaksa-s, raksasa-s, die Erde, himmlische Planeten unterhalb der Erde wie Atala, Vitala, Sutala etc., Pitrloka und schließlich 28 höllische Planeten angefangen mit Tamisra, wo sündhafte Menschen nach ihrem Tod bestraft werden.
Dann schuf Brahma aus seinem Geist und seinem Körper die unbeweglichen Lebewesen (Bäume etc.), die niederen Lebensformen (Insekten, Reptilien, Vögel, Säugetiere etc.), die deva-s und die Menschen. Die Schöpfung der deva-s ist von achtfacher Art: (1) Halbgötter, (2) pitr-s, (3) asura-s, (4) gandharva-s und apsaras, (5) yaksa-s und raksasa-s, (6) siddha-s, carana-s und vidyadhara-s, (7) bhuta-s, preta-s und pisaca-s und (8) kinnara-s und andere übermenschliche Wesen.[1]
Bevor der Selbstgeborene die Schöpfung der Lebewesen vornahm, erschuf er aus seinem Schatten ihre Lebensbedingungen, die Bedeckungen der Unwissenheit, die im Sanskrit andhatamisra (Furcht vor dem Tod, weil man glaubt, daß mit dem Tod alles vorbei ist), tamisra (Zorn nach Enttäuschung), maha-moha (falsches Besitzdenken), moha (Illusion), tamas (Dunkelheit im Wissen vom Selbst) und ajñana (Unwissenheit) oder avidya genannt werden. Dies ist ein interessanter philosophischer Punkt. Bhaktivedanta Swami Prabhupada macht dazu in seiner Übersetzung des Srimad-Bhagavatam folgende Bemerkungen:
"Solange eine lebendige Seele ihre wirkliche Identität nicht vergißt, ist es unmöglich, daß sie unter den materiellen Lebensbedingungen existieren muß. Die erste Bedingung des materiellen Daseins ist daher das Vergessen der eigenen wirklichen Identität. Und wenn man seine wirkliche Identität vergessen hat, ist es sicher, daß man sich vor dem Tod fürchtet, obwohl eine reine, lebendige Seele weder Geburt noch Tod kennt. Diese falsche Identifizierung mit der materiellen Natur ist die Ursache falschen Besitztums von Dingen, die durch die Vorkehrung einer höheren Macht angeboten werden. Durch falsche Identifizierung jedoch wird die bedingte Seele von dem falschen Gefühl gefangen, das Eigentum des Höchsten Herrn zu besitzen ....."

".....Fast alle bedingten Seelen, die in der materiellen Welt schmachten, mißbrauchen ihre Unabhängigkeit, und daher werden ihnen fünf Arten von Unkenntnis auferlegt. Als gehorsamer Diener des Herrn erschafft Brahma all diese Dinge als eine Sache der Notwendigkeit, doch ist er hierbei nicht glücklich, denn ein Gottgeweihter sieht es natürlich nicht gern, wenn jemand von seiner wirklichen Stellung abweicht und zu Fall kommt. Menschen, die sich um den Pfad der Erkenntnis nicht kümmern, bekommen vom Herrn alle Möglichkeiten, ihren Neigungen in vollstem Ausmaß nachzugehen, und Brahma hilft hierbei ohne Fehl."
Der verehrenswerte Brahma schuf zu Beginn vier große Weise namens Sananda, Sanaka, Sanatana und Sanat-kumara. Als diese nicht gewillt waren, Nachkommenschaft zu zeugen und das Universum zu bevölkern, wurde Brahma zornig. Der Zorn trat aus seiner Stirn hervor und erzeugte Rudra. Diese Inkarnation des Zornes zerstört am Ende von Brahmas Leben das gesamte Universum. Nach Rudra schuf der Selbstgeborene zehn Weise -- aus seinem Atem Vasistha, aus seinem Daumen Daksa, aus seiner Überlegung Narada, aus seinem Tastsinn Bhrgu, aus seinem Mund Angira, aus seinen Augen Atri, aus seinen Ohren Pulastya, aus seiner Hand Kratu, aus seinem Geist Marici und aus seinem Nabel Pulaha. Aus seiner Brust manifestierte sich Religion, aus seinem Rücken Irreligion, aus seinem Herzen Lust und Begierde, aus seinem Mund Sprache, aus seinem Penis der Ozean und aus seinem Anus niedere und abscheuliche Tätigkeiten. Trotz Brahmas Macht, ging es nicht immer glatt zu in seiner Schöpfertätigkeit, wie überhaupt im materiellen Dasein niemals alles so läuft, wie man es sich vorstellt. Doch darüber wollen wir hier nicht berichten.
Eines Tages, als Brahma in tiefes Nachdenken versunken war und sich darüber wunderte, daß das Universum noch immer nicht genügend bevölkert war, wurden aus seinem Körper zwei menschliche Formen erzeugt, eine männliche und eine weibliche, die sich augenblicklich sexuell vereinigten. Die männliche Form wurde als Svayambhuva und die weibliche als Satarupa bekannt. Mit ihnen beginnt die Geschichte der Menschheit, sie sind die Urahnen der Menschen. Sie zeugten zwei Söhne -- Uttanapada und Priyavrata -- und drei Töchter namens Akuti, Devahuti und Prasuti, die mit Ruci, Kardama bzw. Daksa verheiratet wurden und im Laufe der Zeit zahllose Nachkommen hervorbrachten. Svayambhuva ist ein Manu, ein avatara, der für das Wohl des Universums sorgt.[2] Nachdem Manu eine lange Zeit regiert hatte, zog er sich in den Wald zurück und übergab sein Amt Priyavrata. Priyavratas Nachfolger wurde Agnidhra, Agnidhra folgte Nabhi, dessen Nachfolger wurde Rsabha, eine Inkarnation des Herrn, und Rsabhas Nachfolger wurde Bharata, nach welchem später die Erde benannt wurde (bharata-varsa).
Im Laufe eines Tages Brahmas erscheinen 14 Manus, von denen jeder 71 - 72 caturyuga-s die Welt regiert. Ein Tag Brahmas währt tausend caturyuga-s (ein caturyuga - aus vier Zeitaltern bestehender Zyklus - währt 4.320.000 Jahre). Brahmas Nacht dauert ebenso lang. In dieser Zeit ist das Universum bis hinauf nach Satyaloka zerstört und unbewohnbar. Brahma lebt einhundert Jahre nach dieser Zeitrechnung, das sind 1000*365*100 caturyuga-s. Wenn man diese Zahl mit 4.320.000 multipliziert, erhält man die Dauer des Universums nach menschlicher Zeitrechnung.

Die Abbildung links veranschaulicht die Schöpfung der materiellen Elemente in drei Kategorien: jnana-sakti, kriya-sakti, dravya-sakti (materielles Wissen, Tätigkeiten, Materie). Jnana-sakti ist die Kraft, durch die aus dem selbstzentrierten Ego in satta-guna manas und zehn devas, die im Universum und im Körper der Lebewesen Bewegungen etc. beherrschen, hervorgehen. Kriya-sakti ist die Kraft, durch die aus dem Ego in rajo-guna die zehn Sinne und buddhi (Intelligenz) hervorgehen und dravya-sakti ist die Kraft, durch die aus dem ahankara in tamo-guna die 5 mahabhutas (Elemente) mit ihren 5 Haupteigenschaften, die die Sinnesobjekte bilden, hervorgehen.
Die 24 Elemente (5 materielle Elemente, 5 Sinnesobjekte, 5 wissenserwerbende Sinne, 5 Arbeitssinne, Geist, Intelligenz, ahankara und avyakta oder mahat-tattva) bilden die Bestandteile, aus denen Brahma die Körper der Lebewesen und andere Dinge im Universum erschafft.
Auflösung des Universums
Die vedischen Schriften unterscheiden vier Arten von Auflösungen: 1. kontinuierliche (Auflösung der Körper der Lebewesen), 2. gelegentliche (Auflösung des Universums nach einem Tag in Brahmas Leben), 3. elementare (Auflösung der Elemente nach Brahmas 100 Jahren) und 4. endgültige Auflösung (Befreiung der Seele aus dem Kreislauf von Geburt und Tod und Eingehen in das ewige spirituelle Reich Gottes). Nach jedem Tag Brahmas findet eine Teilauflösung des Universums statt. Dann sind alle Planeten unterhalb Brahmalokas (dem Reich Brahmas) nicht existent. Wenn Brahmas Lebensspanne abgelaufen ist, wird das ganze Universum aufgelöst; die 24 Elemente gehen wieder in ihren Urzustand ein und die spirituellen Seelen ruhen in Maha-Visnu, bis sie bei der nächsten Schöpfung wieder in einen neuen Körper versetzt werden und im Rad des Lebens von Körper zu Körper wandern.
Die Auflösung des Universums erfolgt in umgekehrter Reihenfolge wie seine Schöpfung: Das gröbste Element - Erde - geht, seiner Eigenschaften verlustig, in das Element Wasser ein, Wasser geht in Feuer ein, Feuer in Luft, Luft in Raum und Raum in das falsche Ego in tamo-guna. Das falsche Ego in rajo-guna absorbiert die Sinne und ahankara in sattva-guna absorbiert die Halbgötter. Dann löst sich das falsche Ego im mahat-tattva auf, mahat-tattva in den drei gunas und die drei gunas im pradhana. Pradhana ist die Ursubstanz und Grundlage der materiellen Schöpfung. Es ist ohne Eigenschaften und deshalb unbeschreibbar. Pradhana wird schließlich von Maha-Visnu absorbiert.
"Wie Wolken am Himmel erscheinen und dann zerstreut werden durch Auflösung ihrer konstituierenden Elemente, so wird das materielle Universum erschaffen und zerstört durch Manifestation und Auflösung seiner elementaren Bestandteile in der Absoluten Wahrheit.

O König, es heißt im Vedanta-sutra, daß die einem manifestierten Produkt innewohnende Ursache als getrennte Realität gesehen werden kann, genauso wie Fäden, aus denen ein Tuch gewebt wurde, getrennt vom Tuch gesehen werden können." (Srimad-Bhagavatam 12.4.26-27)

"Es gibt keine materielle Dualität in der Absoluten Wahrheit. Die Dualität, die eine unwissende Person wahrnimmt, ist wie der Unterschied zwischen dem Raum in einem Topf und dem Raum außerhalb des Topfs, oder wie der Unterschied zwischen der Reflektion der Sonne in einem Gewässer und der Sonne selbst, oder wie der Unterschied zwischen der Lebensluft in einem Lebewesen und der Lebensluft in einem anderen Lebewesen.

Entsprechend verschiedenen Zwecken benutzen Menschen Gold in verschiedener Weise und deshalb wird Gold in verschiedenen Formen wahrgenommen. In ähnlicher Weise wird die Höchste Persönlichkeit Gottes, die materiellen Sinnen unzugänglich ist, von verschiedenen Arten von Menschen auf verschiedene Weise beschrieben.

Obwohl eine Wolke ein Produkt der Sonne ist und durch die Sonne sichtbar gemacht ist, schafft sie Dunkelheit für das betrachtende Auge, das eine andere Teilerweiterung der Sonne ist. In ähnlicher Weise behindert das falsche Ego, das ein spezifisches Produkt der Absoluten Wahrheit ist - sichtbar gemacht durch die Absolute Wahrheit -, die individuelle Seele, die ein andere Teilerweiterung der Absoluten Wahrheit ist, am Verwirklichen der Absoluten Wahrheit.

Wenn die Wolke, ursprünglich erzeugt durch die Sonne, zerstreut ist, kann das Auge die eigentliche Form der Sonne sehen. In ähnlicher Weise erlangt die spirituelle Seele ihre ursprüngliche Bewußtheit, wenn sie ihre materielle Bedeckung des falschen Egos durch transzendentales Wissen zerstört.

Mein lieber Pariksit, wenn das illusorische falsche Ego, das die Seele bindet, mit dem Schwert unterscheidenden Wissens zerstört ist und man Verwirklichung Acyutas, der Höchsten Seele, erlangt hat, wird dies atyantika oder endgültige Auflösung der materiellen Existenz genannt."
WEDEN - CHRONIK der ASEN

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Wie der Titel schon sagt, geht es um die Asen und die Quelle dieser Chronik sind die Slawisch/Arischen Weden.
Es wird aber etwas physiklastig sein.
Inwieweit unsere Physikstand richtig ist, ist fraglich - man nimmt was man hat!!!
Aus diesen Grund sind einige Informationen mit Vorsicht zu genießen, zum anderen werden einige Hypothesen vorkommen.
- Erstellungszeit ca. 5 Monate

Zum Inhalt der Präsentation. ''Entscheidet für euch selbst!''

Zitat:''Es gehört mehr Mut dazu seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben.''
- Friedrich Hebbel

''Wenn 50 Millionen Menschen etwas Dummes sagen, bleibt es trotzdem eine Dummheit.''
- Anatole France

''Einen Fehler begangen haben und ihn nicht korrigieren: Erst das ist ein Fehler.''
- Konfuzius
Aufbau:
Die ersten vier Kapitel sind nur Grundlagen für 5. und 6. Kapitel, die irrerseit Grundlagen der Weden sind.

Im 5. Kapitel ''Ursprung'' geht es um das ''Buch des Lichts'', wird mit Plasma-Kosmologie erklärt.
Zum kleinen Teil auch in 4. und 6. Kapitel.

Im 6. Kapitel ''Urchronik'' wird die Chronik (gekürzt) aus den Slawisch/Arischen Weden wiedergegeben.

Im 7. Kapitel ''Urkunde'' Abschlusskapitel.


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Musik: "HERO" (Intro) von Valik Sparks
http://www.youtube.com/snowflakealpha

Haupt Musik: Dennis Eggemann
Youtube: https://www.youtube.com/user/the7thproductions
Soundcloud: http://soundcloud.com/the7th

Intro: RavenProDesign
http://www.ravenprodesign.com

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Quelle:
Weden usw. (deutsch)
http://pdf.stammes-quelle.de/buch-demo.pdf
http://www.familienstammlandleben.de/Weden.htm
http://www.familienlandsitz.com/Das%20Wi...0Ahnen.htm
http://www.seewald.ru/bedeutung-des-wort...der-asen-v...
http://schwarzebuecher.lima-city.de/index.html
http://swastika-info.com/de2/vedenslaven.php
http://de.scribd.com/doc/75333082/08-Nep...uernfanger
http://www.youtube.com/user/besteberatung

Weden usw. (russisch)
http://energodar.net/ha-tha.php
http://my.mail.ru/community/duhoposnanie...2%E0%F0%E0
http://www.pravda-tv.ru/2009/04/11/891
http://forum.lah.ru/forum/60-2755-1
http://ja-rus.ru/novoletie_god_7521/
http://alternative-view.info/digest/1220...roshlogo-c...
http://www.levashov.info/index.html
http://ru.wikipedia.org/wiki/Инглиизм
Danke Dir mein Lieber.
Habe mir diese Präsentation einmal angeschaut.
Für meinen Teil kann ich dazu sagen das einige hilfreiche und auch sehr interassante Themen dabei sind !
Sie geben über viele Sachverhalte Aufschluß und es scheint wirklich angebracht dieses Thema weiter vertiefend zu betrachten.

Vielen Dank für das Reinstellen lieber Ashatur sonne

Alles Liebe sonne

Unsere Herkunft

Euer Ursprung ist nicht von dieser Welt, sondern von Natur her außerirdisch,
und befindet sich auf einem Planeten, der den Stern 'Wega' in der 'Lyra'-Konstellation
umkreist.

Die Quelle unseres großartigen Potentials

Euer wachsendes Bewusstsein des 'Selbst' wird es uns ermöglichen, euch
leichter durch die letzten Schritte eure Reise zu führen. Diese 'Reise' hat ein dunkles irdisches Reich hervorgebracht, das in dieser Galaxis einzigartig ist. Jedoch, anders als bei ähnlichen Wesen in solchen Umständen, behieltet ihr eure Fähigkeit bei, euch selbst
zu transformieren und durch diesen Prozess eure dunklen Unterdrücker zu überwinden und umzuwandeln. Der Himmel hielt diese Fähigkeit in euch aufrecht, da jeder von euch eine für die Entfaltung dieser 'sechsten Schöpfung' wichtige Rolle zu spielen hat. Folglich
gestattete der Himmel einigen unter uns, über euch zu wachen und sicherzustellen, dass keine unautorisierten Veränderungen in euren spirituellen und physischen 'Bibliotheken' vorgenommen werden. Diese 'Bibliotheken' enthalten eure genetische Zusammensetzung, sowie die Verbindungen zu euren verschiedenen himmlischen Lebensströmungen und Seelen-Gruppierungen. Aus der Quelle dieser Komponenten schöpft ihr euer großartiges Potential. Wir sind dem Himmel höchst dankbar dafür, dass
er uns diese Gelegenheit gewährt hat.



Unser Wahres Selbst

Dieser Vorgang kann euch sicherlich demonstrieren, dass in euch ein
großartiges empfindendes Wesen schlummert. Wir wünschen uns aufrichtig, dass ihr diesem großartigen Wesen eure Aufmerksamkeit schenkt. Dieses Wesen kennt die Wahrheit all dessen, was wir euch gerade gesagt haben. Es ist euer Wahres Selbst oder eure 'Ich-Bin-Präsenz'. Es ist ein Wesen, das ständig bereit ist, euch zu geleiten und schließlich mit euch zu verschmelzen. Es ist ein Teil von euch, den die meisten von euch erst in jüngster Zeit vollständig anzuerkennen begonnen haben. Unsere Aufgabe ist hauptsächlich, euch in dieser großartigen Integrationsprozedur beizustehen. Einige von
euch nennen dies Aufstieg. Für uns ist es das Verschmelzen eures spirituellen und physischen Selbst. Es ist die Vereinigung der vielen Körper, aus denen ihr besteht, in ein einheitliches Wesen. Darin werdet ihr endlich die wundervolle Ausdehnung dessen entdecken, wer ihr seid. Ihr Lieben, ihr seid einer der zahlreichen physischen Aspekte, der vielen
großen Seelen, die Teil des göttlichen Gedankens des Schöpfers sind. Dieser heilige Gedanke ist es, der alle Dinge in dieser Schöpfung in Gang setzt. Ihr habt die Fähigkeit des Zugangs zu diesen großen Seelen oder der göttlichen 'Ich-Bin-Präsenz'. Dementsprechend wurde euch von der Spirituellen Hierarchie Gelegenheit gegeben, hierher zu kommen und eure großen Wunder zu wirken. Was jetzt um sich greift, sind nicht einfach nur zufällige Umstände; es ist Teil des großen heiligen Plans. Wir bitten euch, liebe Herzen, in euch zu blicken und die Großartigkeit dessen
zu erkennen, wer ihr wahrlich seid. Fangt an, euch mit eurem Wahren Selbst (eurer 'IchBin-Präsenz') zu unterhalten. Fangt damit an, euch in diesem großen Licht zu sehen.
Begreift, wie machtvoll ihr seid, und welche unaufhaltsame Kraft ihr gemeinsam repräsentiert. Ihr seid physische Engel! Ihr seid große Wesen des Lichts! Diese Feststellungen bezeichnen das, was vor euch liegt. In vielen bisherigen Botschaften haben wir diese Punkte immer wieder diskutiert. Ihr Lieben, ihr müsst die Großartigkeit
dessen, wer ihr seid, vollständig begreifen. Hierin liegt eine große, ungenutzte Macht. Diesen Aspekt von euch habt ihr lange ignoriert. Dieser Teil von euch kann euch auch dahin bringen, zu erkennen, wie verbunden ihr untereinander und mit allem Leben seid. Die Schöpfung im Physischen ereignete sich nicht als großartige Explosion
(Urknall-Theorie) sondern vielmehr als immenses Licht. Dieses Licht hatte Form und Ziel. Es wirkte seine Wunder sanft, behutsam, so, wie es der Himmel und seine zahlreichen empfindenden Bewohner beabsichtigten. Eine Hauptkomponente dieses letzten Aspekts sind die Myriaden physischer Engel, die der Himmel ins Physische ausgesandt hat. Macht
euch klar, dass ihr eine der stärksten und wichtigsten Gruppen physischer Engel darstellt. Ihr alle seid gekommen, um eine große Mission zu erfüllen: dem Himmel dabei zu helfen, eure Realität wieder in ihre frühere Pracht zu restaurieren. Mit dieser Tat verleiht ihr euch
selbst die Gabe vollständigen Bewusstseins. Dieser Prozess des Wandels, den ihr durchmacht, muss in festlichem Lichte betrachtet werden. Ihr transformiert die gesamte Schöpfung. Als künftige physische Engel werdet ihr euren Platz im Physischen als Verteidiger des Lichts einnehmen. Und dadurch werdet ihr mithelfen, diese Galaxis beständig zu halten und sicherzustellen, dass das Geschehen, was dieser Realität
bestimmt ist, sich planmäßig entfaltet. Und ihr werdet mit heiligen spirituellen Wesen zusammentreffen, die ihre physische Gestalt aufgegeben und die Vermittlerrolle zwischen den physischen und den geistigen Reichen übernommen haben. Diese außergewöhnlichen physischen Engel sind eure 'Sippe'. Sie möchten, dass ihr wisst, dass
sie existieren, und sie beabsichtigen, Bestandteil der göttlichen Verordnung zu sein, die sie damit betraut, eure Mentoren zu sein. Diese Bestimmung schließt eure Rückkehr ins vollständige Bewusstsein und die
Wiederherstellung der himmlischen Orden physischer Engel ein, die eure wahren Geschwister sind. Ein jeder unter euch spürt tief drinnen den Verlust dieser direkten
Verbindung, einer Verbindung, die euch mit Liebe und Freude und einer sie begleitenden Leidenschaft erfüllt, die ihr tagtäglich spürt. Ihr habt hier eine Zielsetzung, die nach innerer Erfüllung schreit. Dies ist der Grund, weshalb eine tiefe Beziehung zur Natur euch Freude macht und weshalb ihr den Drang verspürt, in euch zu gehen, um die Antworten auf all das 'Warum' und 'Weshalb' zu entdecken. Es ist der Grund für eure Notwendigkeit, eure wahre Beziehung zum Geist (Spirit) wiederzuentdecken und euch damit zu verbinden. Es ist euch bestimmt, in den Status physischer Engel zurückzukehren, und in dieser Kapazität seid ihr die Mediatoren zwischen der Physikalität und dem Himmel. Ihr
seid besondere Gesandte des Himmels in diesem Bereich, denen die göttlichen Gedanken des Schöpfers anvertraut sind. Ihr seid ganz spezielle LICHT-Wesen, und die LIEBE und Gnade des Himmels ist euch eigen!
Hallo,

Zitat:Folglich
gestattete der Himmel einigen unter uns, über euch zu wachen und sicherzustellen, dass keine unautorisierten Veränderungen in euren spirituellen und physischen 'Bibliotheken' vorgenommen werden.

nichts und niemand hat eine Macht über uns, als unser abgespaltener Geist, unser EGO, und wir alle sind gleich, keine sind gleicher ....

Zitat:Diese 'Bibliotheken' enthalten eure genetische Zusammensetzung, sowie die Verbindungen zu euren verschiedenen himmlischen Lebensströmungen und Seelen-Gruppierungen.

ich glaube nicht das Illusionen genetische Zusammensetzungen haben können, denn sie sind nicht wirklich .....

doch es stimmt, wir sind nicht von dieser Welt ....

Liebe Grüße, Leopold
[Bild: schmetterling.gif]

Die Frage nach dem Sinn des Lebens

In der Bhagavad-gita wird gesagt, daß vielleicht einer unter Tausenden von Menschen versuchen wird, die Vollkommenheit des Lebens zu erlangen. Der Mensch ist ein Tier, aber es gibt etwas, wodurch er sich vom Tier abhebt: das rationale Denken. Das bedeutet, er ist imstande zu denken und zu argumentieren. Diese Denkfähigkeit findet sich auch bei Hunden und Katzen. Wenn sich uns ein Hund nähert und wir ihm durch Gesten und Worte zu verstehen geben, daß wir ihn nicht wollen, dann versteht er das. Also auch dem Hund ist ein gewisses Maß an Denkfähigkeit gegeben. Aber wodurch unterscheidet sich nun die Denkfähigkeit des Menschen?

Denkfähigkeit finden wir auch bei Tieren, wenn es auf das körperliche Wohl ankommt. Wenn eine Katze aus unserer Küche Milch stehlen will, dann zeigt sie durchaus eine gewisse Denkfähigkeit: sie schaut ständig umher und wartet auf den Moment, in dem sie von niemandem beobachtet wird. Also, um zu essen, zu schlafen, sich fortzupflanzen und sich zu verteidigen, muß auch das Tier denken. In welcher Weise hebt sich nun die Denkfähigkeit des Menschen ab?

Das Besondere am Menschen ist, daß er imstande ist, zu fragen: "Warum leide ich?" Das erfordert eine bestimmte Denkfähigkeit. Die Tiere leiden, aber sie sind außerstande, etwas dagegen zu tun. Der Mensch aber will glücklich werden und versucht, auf allen Gebieten Fortschritte zu erzielen: in der Philosophie, in kulturellen Dingen, in der Religion. "Wo ist das Glück zu finden?" Diese Art des Denkens ist dem Menschen gegeben. Deswegen sagt Krishna in der Gita: "Von vielen, vielen Menschen wird vielleicht einer Mich kennen."

Im allgemeinen unterscheiden sich die Menschen kaum von den Tieren. Ihr Wissen bleibt auf die Bedürfnisse des Körpers beschränkt: wie kann ich am besten essen, wie am besten schlafen, wie mich am besten sexuell befriedigen und verteidigen. Und die Bhagavad-gita sagt, daß vielleicht einer von tausenden sich die Frage stellen wird: "Warum leide ich? " Wir wollen kein Leid, aber Leid wird uns aufgezwungen. Wir wollen nicht zu viel Kälte, aber zu viel Kälte und zu viel Hitze werden uns aufgezwungen.

Wenn das Verlangen in uns ist, tiefer zu denken und diese Frage zu stellen, dann wird das brahma-jijnasa genannt. Das steht im Vedanta-sutra. In der ersten Strophe wird gesagt, daß man in diesem Leben als Mensch fragen muß, wie man die Probleme des Leidens lösen kann. Zu diesem Zweck ist einem die menschliche Form des Lebens gegeben worden.

Krishna sagt, daß man diese Frage nicht so ohne weiteres stellen wird, und wenn, dann nur durch das Beisammensein mit Gottgeweihten, ähnlich wie wir es in unserer Gesellschaft für Krishna-Bewußtsein haben. Durch ein Beisammensein dieser Art, bei dem über die wesentlichen Dinge des Lebens gesprochen wird, kann dieses besondere Geschenk, das uns als Mensch gegeben wurde, genutzt werden, und wir werden imstande sein, anzufangen als Menschen zu denken. Solange wir uns diese wesentliche Frage nicht stellen, ist auch all unser Tun zum Scheitern verurteilt, und wir leben nicht viel anders als die Tiere. Aber das hört auf, wenn wir uns fragen: "Wer bin ich eigentlich? Ist es mein Los zu leiden, ständig Schwierigkeiten zu haben?"

Schwierigkeiten gibt es ständig für uns, durch die Naturgesetze oder durch die Landesgesetze. Wie kann man nun von diesen Schwierigkeiten frei werden? Das Vedanta-sutra sagt ebenfalls, daß die Seele, mein wahres Selbst, von Natur aus von Freude erfüllt ist. Ich aber leide. Krishna sagt, daß wir uns Gott zu nähern beginnen, wenn wir diese Fragen stellen. Man sagt, daß diejenigen, die diese Fragen stellen, sich auf dem Pfad der Vollkommenheit befinden. Und wenn die Frage nach Gott kommt und die Frage nach unserer Beziehung zu Ihm, dann ist dies die Vollkommenheit unseres Lebens.

Krishna sagt nun, daß vielleicht einer unter tausenden von Menschen versuchen wird, die Vollkommenheit des Lebens zu erreichen. Und von vielen Millionen solcher Menschen, die sich auf dem Pfad der Vollkommenheit befinden, wird vielleicht einer nur Krishna verstehen. Es ist also nicht leicht, Krishna zu verstehen. Aber gleichzeitig ist es auch sehr einfach. Es ist sehr leicht, wenn man dem vorgeschriebenen Pfad folgt.

Sri Chaitanya Mahaprabhu hat das Chanten von Hare Krishna eingeführt. Eigentlich nicht eingeführt, denn es wird schon in den heiligen Schriften davon gesprochen, aber Er hat dieses Chanten überallhin verbreitet. In diesem Zeitalter ist es der einfachste Weg, der zur Selbstverwirklichung führt. Chanten Sie nur Hare Krishna Hare Krishna, Krishna Krishna, Hare Hare / Hare Rama Hare Rama, Rama Rama, Hare Hare. Jeder kann das tun. Hier bin ich wahrscheinlich der einzige Inder. Meine Schüler hier sind Amerikaner, doch sie alle chanten und tanzen. Das bedeutet, daß es überall, in jedem Land, getan werden kann. Deshalb ist es sehr einfach. Vielleicht verstehen wir die Philosophie der Bhagavad-gita nicht. Auch diese Philosophie ist nicht sehr schwer zu verstehen. Aber auch, wenn wir glauben, wir würden nicht verstehen, können wir trotzdem chanten: Hare Krishna, Hare Krishna.

Wenn wir Gott, Krishna, verstehen wollen, dann ist das der Anfang - einfach chanten. Es gibt schon viele Schüler der ISKCON (Internationale Gesellschaft für Krishna-Bewußtsein). Die Gesellschaft wurde vor etwa einem Jahr gegründet, aber einige unserer Schüler haben einzig durch das Chanten, durch die Gnade Krishnas, solche Fortschritte gemacht, daß sie über die Gotteswissenschaft sprechen können und imstande sind, Fragen zu beantworten. Dies ist also das einfachste System transzendentaler Meditation.

Krishna sagt, daß von vielen Millionen Menschen vielleicht einer Ihn erkennen wird. Aber durch das Chanten des Hare Krishna-mantra, so wie es von Sri Chaitanya Mahaprabhu eingeführt wurde - durch dieses Chanten und Tanzen - können wir Krishna in sehr kurzer Zeit erkennen. Erkenntnis beginnt nicht mit Krishna, sondern mit den Dingen, die wir jeden Tag zu sehen gewohnt sind.

Erde ist grobstofflich. Wenn man sie berührt, kann man ihre Härte spüren. Aber sobald sie sich verfeinert, ist sie Wasser, und die Berührung ist weich. Noch verfeinerter wird das Wasser zu Feuer. Nach dem Feuer oder der Elektrizität ist die Luft noch feiner, und danach ist dann der Äther noch feiner. Dann kommt der Geist, die Vernunft, dann die Intelligenz, die noch feiner ist. Und wenn man über die Intelligenz hinausgeht, um die Seele zu verstehen, darin wird man erkennen können, daß diese noch sehr viel feiner ist.

Diese Elemente haben viele Wissenschaften entstehen lassen. Da gibt es z. B. die Geologen, die durch Analysen die im Erdboden befindlichen Mineralien erkennen können. Die einen suchen Silber, die anderen Gold, und wieder andere suchen Glimmer. Das ist das Wissen, das sich auf grobstoffliche Dinge, auf die Erde bezieht. Geht man zu feineren Substanzen über, dann erforscht man Wasser oder Flüssigkeiten, wie z. B. Benzin und Alkohol. Vom Wasser gelangt man dann zum Feuer und zur Elektrizität. Wenn man die Elektrizität erforscht, dann muß man alle möglichen Bücher studieren. Und vom Feuer kommt man dann zur Luft. Im Flugzeugbau haben wir große Fortschritte gemacht. Wir untersuchen genau, wie sich Flugzeuge bewegen und wie sie zusammengesetzt sind - jetzt gibt es Düsenflugzeuge und Satelliten - so viele neue Dinge werden entdeckt und entwickelt.

Als nächstes kommt das Studium des Äthers: Elektronik, ätherische Transformationen. Dann der Verstand - Psychologie und Psychiatrie. Und schließlich die Intelligenz, die Vernunft, welche die Spekulationen der Philosophie hervorbringt. Und die Seele? Gibt es eine Wissenschaft der Seele? Für die Materialisten jedenfalls nicht. Sie sind bis zum Studium des Äthers, des Verstandes und der Intelligenz vorgedrungen, aber darüber hinaus wissen sie nichts. Was jenseits der Intelligenz existiert, das wissen sie nicht. Aber in der Bhagavad-gita kann man dies erfahren.

Die Bhagavad-gita beginnt an dem Punkt, der hinter der Intelligenz liegt. Zu Beginn ist Arjuna verwirrt und er weiß nicht, ob er kämpfen soll oder nicht. Krishna beginnt die Gita an dem Punkt, an dem die Intelligenz versagt. Wo beginnt Erkenntnis der Seele? Nehmen wir ein spielendes Kind als Beispiel. Der Körper des Kindes ist jetzt klein, aber eines Tages wird das Kind erwachsen sein. Das können wir begreifen. Und die gleiche Seele wird weiterbestehen. Mit unserer Intelligenz also können wir verstehen, daß die Seele geblieben ist, obgleich der Körper sich geändert hat. Die gleiche Seele, die im Körper des Kindes war, ist noch im Körper des alten Mannes. Man sieht daraus also, daß die Seele geblieben ist und nur der Körper sich verändert hat. Das kann man ohne weiteres verstehen. Und wenn sich der Körper das letzte Mal verändert hat, dann wird das Tod genannt. Dieser Körper ändert sich jeden Moment, jede Sekunde, jeden Tag, jede Stunde, und wenn man in diesem Körper nicht mehr tätig sein kann, dann tritt die letzte Änderung ein, und man muß einen neuen anlegen. Das ist wie mit einem Anzug, der zu abgetragen ist, der zu alt ist - man kann ihn nicht mehr anziehen, man braucht einen neuen. Mit der Seele ist es auch so. Wenn der Körper zu alt wird und nicht mehr richtig funktioniert, dann brauche ich einen neuen. Dieser Punkt wird dann Tod genannt.

Hier beginnt die Bhagavad-gita, hier, wo erste Erkenntnis über die Seele bereits vorhanden ist. Es gibt allerdings nur wenige, die begreifen können, daß die Seele unvergänglich ist, während der Körper dem Wandel unterworfen ist. Deshalb sagt Bhagavan, Sri Krishna, daß es unter vielen, vielen Millionen von Menschen vielleicht nur einen gibt, der dies versteht. Aber das Wissen über all diese Dinge ist schon da und es ist nicht schwierig, das alles zu begreifen, wenn wir wirklich verstehen wollen. Jeder kann verstehen.

Nun müssen wir noch nach dem Ich forschen, der feinsten stofflichen Substanz. Was ist Ich? Ich bin Geistesseele, aber mit meiner Intelligenz und meinem Verstand bin ich mit Materie in Berührung gekommen und nun identifiziere ich mich mit Materie. Dies ist falsches Ich. Ich bin Geistesseele, aber ich identifiziere mich mit etwas anderem. Zum Beispiel identifiziere ich mich mit einem bestimmten Land und glaube, Inder oder Amerikaner zu sein. Das nennt man ahankara. Ahankara ist der Punkt, an dem die reine Geistesseele Materie berührt. Dieser Berührungspunkt wird ahankara genannt. Ahankara ist noch feiner als Intelligenz.

Krishna sagt, daß es acht stoffliche Elemente gibt: Erde, Wasser, Feuer, Luft, Äther, Verstand, Intelligenz und falsches Ich. Unser Leben in Unwissenheit hat damit begonnen, daß wir uns mit etwas identifiziert haben, was wir in Wirklichkeit nicht sind. Wir glauben, wir seien Materie, obgleich wir jeden Tag, jeden Augenblick sehen daß wir nicht diese Materie sind. Die Seele ist unvergänglich, während Materie vergänglich ist. Diese falsche Vorstellung, diese Illusion wird ahankara genannt, falsches Ich. Und frei werden bedeutet, sich von diesem falschen Ich zu lösen. Und was erkennt man dann? Aham brahmasmi: ich bin Brahman, ich bin Geistesseele. Mit dieser Erkenntnis beginnt das Freiwerden.

Natürlich, wenn man krank ist, Fieber hat, und das Fieber auf die Normaltemperatur von 37° C zurückfällt, dann ist es zwar normal, aber man ist noch nicht geheilt. Für ein paar Tage hat man vielleicht eine Temperatur von 37° C, doch durch eine Änderung in der Diät oder eine Änderung im Verhalten steigt die Temperatur sofort wieder auf 39° C an. Man hat einen Rückfall erlitten. Ebenso ist auch die Reinigung der Vernunft, die Ablehnung dieser falschen ahankara Identifikation - ich bin nicht dieser Körper, ich bin nicht Materie, ich bin Seele - nicht Erlösung. Es ist nur der Beginn der Erlösung. Wenn man an diesem Punkt verharrt und von da aus weitergeht - genauso, wie man auch seine Aktivitäten bei einer konstanten Temperatur von 37° C wieder aufnimmt - dann ist man gesund.

In der westlichen Welt z. B. ist es heutzutage üblich, Rauschmittel zu nehmen. Die Menschen wollen ihren Körper, das stoffliche Dasein, vergessen. Aber wie lange hält das an? Man wird immer wieder zurückgerufen. Im Rausch kann man vielleicht für ein oder zwei Stunden denken, daß man nicht dieser Körper ist, aber wenn man sich nicht wirklich auf der Ebene der Selbsterkenntnis befindet, dann ist es unmöglich, weiterzumachen. Aber trotzdem versuchen heutzutage sehr viele Menschen, zu glauben, daß sie nicht dieser Körper sind. Sie haben selbst erfahren, wie sie aufgrund dieses Körpers leiden müssen, und so hoffen sie dann, diesen Körper auf irgendeine Weise vergessen zu können.

Aber das ist nur eine negative Vorstellung. Sobald man sich wirklich selbst erkennt, genügt nicht mehr einfach die Erkenntnis, daß man Brahman ist. Wir müssen auch in diesem Zustand aktiv sein. Sonst sinken wir wieder tief hinab. Wenn man nur sehr hoch fliegt, dann kann dies das Problem der Mondflüge noch nicht lösen. Die verblendeten Menschen versuchen heutzutage, zum Mond zu gelangen; sie erheben sich 240 000 Meilen von der Erde, berühren den Mond und kehren zurück. Darauf sind sie dann sehr stolz. Es gibt so viele Gespräche über die Raumfahrt: Menschenmengen, Versammlungen und Konferenzen. Aber was haben sie eigentlich geleistet? Was sind schon 240 000 Meilen im unermeßlichen All! Auch wenn man 240 000 000 Meilen weit fliegt, man kommt trotzdem nicht weiter. Das also nützt alles nichts. Wenn man wirklich hoch hinauf will, dann braucht man auch eine bleibende Unterkunft. Wenn man dort ruhen kann, dann braucht man nicht herunterzukommen. Aber wenn man keine Ruhe finden kann, dann muß man wieder herunterkommen. Das Flugzeug fliegt hoch am Himmel, sieben Meilen, acht Meilen von der Erde entfernt, aber es kommt immer wieder herunter.

Also, nur ahankara zu verstehen bedeutet nicht mehr, als zu verstehen, daß man sich falsch identifiziert. Wenn wir lediglich verstehen, daß wir nicht Materie sind, sondern Seele, dann ist das noch keine Vollkommenheit. Die Anhänger der Unpersönlichkeitslehre, die Philosophen des Nichts, denken nur an das Negative, daran, daß sie nicht Materie, nicht mit diesem Körper identisch sind. Das aber ist kein bleibender Zustand. Man muß nicht nur erkennen, daß man nicht Materie ist, man muß auch in der spirituellen Welt aktiv sein. Und diese spirituelle Welt bedeutet, im Krishna-Bewußtsein tätig zu sein. Diese spirituelle Welt ist Krishna-Bewußtsein, unser wirkliches Leben.

Was das falsche Ich ist, habe ich schon erklärt. Es ist weder Materie noch Geist, sondern der Punkt, an dem die Geistesseele mit Materie in Berührung kommt und vergißt, wer und was sie ist. Das gleicht einem Menschen im Delirium, der krank ist und dessen Geist sich verwirrt; der allmählich vergißt, wer er ist, und der dann verrückt wird. Es ist ein allmähliches Vergessen. Es gibt also einen Anfang, und dann kommt der Punkt, an dem man tatsächlich vergißt. Und der Anfang dieses Vergessens wird ahankara oder falsches Ich genannt.

Durch das Chanten des maha-mantra - Hare Krishna, Hare Krishna, Krishna Krishna, Hare Hare / Hare Rama, Hare Rama, Rama Rama, Hare Hare - hört nicht nur die falsche Vorstellung auf, die wir von unserem Selbst haben, sondern die Geistesseele beginnt wieder, auf der Ebene der Ewigkeit, der reinen Erkenntnis und des göttlichen Glücks in hinschenkender, dienender Liebe zu Gott, aktiv zu sein. Das ist die höchste Stufe, das endgültige Ziel aller Lebewesen, die jetzt den Kreislauf und die Lebensformen der materiellen Natur durchwandern.



[Bild: Lotus-Line.jpg]

- Die ewige spirituelle Seele -

"Für die Seele gibt es weder Geburt noch Tod. Auch hört sie, da sie einmal war, niemals auf zu sein. Sie ist ungeboren, ewig, immerwährend, unsterblich und urerst. Sie wird nicht getötet, wenn der Körper erschlagen wird." [Gita]

ERLÄUTERUNG: Der Qualität nach ist der winzige fragmentarische Teil des Höchsten Spirituellen Wesens mit dem Höchsten eins. Er unterliegt keinem Wandel wie der Körper. Manchmal wird die Seele als "die Beständige" oder kutastha bezeichnet. Der Körper unterliegt sechs Arten von Wandlungen: Er wird in der Gebärmutter des mütterlichen Körpers geboren, bleibt dort einige Zeit, wächst heran, zeugt Nachkommen, verfällt allmählich und gerät schließlich in Vergessenheit. Die Seele aber durchläuft nicht solche Wandlungen. Die Seele selbst wird nicht geboren, aber weil sie einen materiellen Körper annimmt, wird der Körper geboren. Die Seele wird nicht geboren, und die Seele stirbt nicht. Alles, was geboren wird, muss sterben. Und da die Seele nie geboren wurde, kennt sie weder Vergangenheit noch Gegenwart, noch Zukunft. Sie ist ewig, immerwährend und urerst - das heißt, es gibt in der Geschichte keine Spur ihrer Entstehung.

Unter dem Einfluss der körperlichen Vorstellung suchen wir nach dem Zeitpunkt der Geburt usw. der Seele. Die Seele wird zu keiner Zeit alt, wie es der Körper wird. Daher fühlt der sogenannte alte Mann, dass er der gleiche ist wie in seiner Kindheit oder Jugend. Die Wandlungen des Körpers beeinflussen nicht die Seele. Die Seele unterliegt nicht dem Zerfall wie ein Baum oder etwas anderes Materielles. Die Seele hat auch keine Nachkommen. Die Nebenprodukte des Körpers, nämlich Kinder, sind ebenfalls verschiedene individuelle Seelen, und nur im Hinblick auf den Körper erscheinen sie als Kinder eines bestimmten Mannes. Der Körper entwickelt sich, weil die Seele anwesend ist; aber weder hat die Seele Abkömmlinge, noch unterliegt sie dem Wandel. Folglich ist die Seele von den sechs Wandlungen des Körpers frei. Auch in der Katha Upanisad (1.2.1 finden wir einen ähnlichen Abschnitt, in dem es heißt:


na jayate mriyate va vipascin - nayam kutascin na vibhuva kascit /
ajo nityah sasvato 'yam purano - na hanyate hanyamane sarire

Die Aussage und Bedeutung dieses Verses ist die gleiche wie in der Bhagavad-gita, aber hier in diesem Vers gibt es ein besonderes Wort, nämlich vipascit, was soviel bedeutet wie "gelehrt" oder "mit Wissen".

Die Seele ist voll Wissen oder immer von Bewusstsein erfüllt. Daher ist Bewusstsein das Merkmal der Seele. Selbst wenn man die Seele nicht im Herzen findet, wo sie sich aufhält, kann man die Gegenwart der Seele einfach durch die Anwesenheit von Bewusstsein verstehen. Manchmal finden wir die Sonne am Himmel nicht, weil sich Wolken davor geschoben haben oder aus irgendeinem anderen Grund, aber das Licht der Sonne ist immer da, und wir sind überzeugt, dass es deshalb Tag ist. Sobald frühmorgens ein wenig Licht am Himmel ist, können wir verstehen, dass die Sonne am Himmel steht.

In ähnlicher Weise können wir auch die Gegenwart der Seele verstehen, da in allen Körpern - ob Mensch oder Tier - Bewusstsein vorhanden ist. Dieses Bewusstsein der Seele unterscheidet sich jedoch vom Bewusstsein des Höchsten, da das höchste Bewusstsein Allwissen ist - es umfasst Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Das Bewusstsein der individuellen Seele neigt dazu, vergesslich zu sein. Wenn sie ihre wahre Natur vergisst, empfängt sie aus den erhabenen Lehren Krishnas Erziehung und Erleuchtung. Aber Krishna ist nicht mit der vergesslichen Seele zu vergleichen. Wenn dem so wäre, würden Seine Lehren in der Bhagavad-gita nutzlos sein. Es gibt zwei Arten von Seelen. die winzig kleine Seele (anu-atma) und die Überseele (vibhu-atma). Dies wird auch in der Katha Upanisad (1.2.20) wie folgt bestätigt:


anor aniyan mahato mahiyan - atmasya jantor nihito guhayam /
tam akratuh pasyati vita soko - dhatuh prasadan mahimanam atmanah

"Sowohl die Überseele [Paramatma] als auch die winzig kleine Seele [jivatma] sitzen auf dem gleichen Baum des Körpers, im gleichen Herzen des Lebewesens, und nur jemand, der von allen materiellen Wünschen und Klagen frei geworden ist, kann durch die Gnade des Höchsten die Herrlichkeit der Seele verstehen."

Krishna ist auch der Ursprung der Überseele, wie in den folgenden Kapiteln enthüllt werden wird, und Arjuna ist die winzig kleine Seele, die ihre wahre Natur vergessen hat und daher von Krishna oder Seinem echten Vertreter (dem spirituellen Meister) erleuchtet werden muss.


dehino'smin yatha dehe - kaumaram yauvanam jara /
tatha dehantara-praptir - dhiras tatra na muhyati

So wie die verkörperte Seele in diesem Körper fortgesetzt von Knabenzeit zu Jugend und zu Alter wandert, so geht die Seele beim Tod in ähnlicher Weise in einen anderen Körper ein. Die selbstverwirklichte Seele ist durch einen solchen Wechsel nicht verwirrt.

ERLÄUTERUNG Da jedes Lebewesen eine individuelle Seele ist, wechselt es seinen Körper in jedem Augenblick und manifestiert sich so manchmal als Kind, manchmal als Jugendlicher und manchmal als alter Mann. Dennoch handelt es sich um die gleiche spirituelle Seele, die sich nicht wandelt. Diese individuelle Seele wechselt den Körper zum Zeitpunkt des Todes endgültig und geht in einen anderen Körper ein, und da sie mit Sicherheit bei der nächsten Geburt einen anderen Körper bekommt - entweder einen materiellen oder einen spirituellen -, gab es für Arjuna keinen Grund, den Tod zu beklagen, auch den Bhismas oder Dronas nicht, um die er sich so sorgte. Vielmehr sollte er sich freuen, daß sie ihre alten Körper gegen neue eintauschen und so ihre Energie erneuern würden.

Solche Körperwechsel bedeuten eine Vielfalt von Freuden oder Leiden, die sich je nach der Handlungsweise im Leben richten. Da Bhisma und Drona edle Seelen waren, wurden sie in ihrem nächsten Leben mit Gewißheit entweder spirituelle Körper oder zumindest ein Leben in himmlischen Körpern erhalten, in denen ein höherer Genuß des materiellen Daseins möglich wäre. In beiden Fällen gab es also keinen Grund zu klagen.

Jeder Mensch, der über vollkommenes Wissen von der Beschaffenheit der individuellen Seele, der Überseele und der Natur - der materiellen wie auch der spirituellen - verfügt, wird als dhira oder ein überaus besonnener Mensch bezeichnet. Ein solcher Mensch läßt sich niemals durch den Wechsel von Körpern täuschen. Die Mayavadha- Theorie des Einsseins der spirituellen Seele kann nicht damit begründet werden, daß die Seele nicht in fragmentarische Teile zerlegt werden kann und daß ein solches Zerlegen in verschiedene individuelle Seelen den Höchsten teilbar und wandelbar machen würde, was dem Prinzip widerspräche, daß die Höchste Seele unwandelbar ist.

Wie in der Gita bestätigt wird, bestehen die fragmentarischen Teile des Höchsten ewig (sanatana) und werden ksara genannt, was bedeutet, daß sie die Neigung haben, in die materielle Natur zu fallen. Diese fragmentarischen Teile sind ewig so beschaffen, und selbst nach der Befreiung bleibt die individuelle Seele der gleiche fragmentarische Teil. Aber einmal befreit, lebt sie zusammen mit dem Herrn, der Persönlichkeit Gottes, ein ewiges Leben in Glückseligkeit und Wissen.

Am Beispiel der Spiegelung kann man die Überseele verstehen, die in jedem einzelnen individuellen Körper anwesend ist und die man als Paramatma kennt, der vom individuellen Lebewesen verschieden ist. Wenn der Himmel im Wasser gespiegelt wird, repräsentieren die Spiegelungen sowohl die Sonne und den Mond als auch die Sterne. Die Sterne können mit den Lebewesen verglichen werden und die Sonne oder der Mond mit dem Höchsten Herrn. Die individuelle, fragmentarische Seele wird von Arjuna repräsentiert, und die Höchste Seele ist die Persönlichkeit Gottes, Sri Krishna.

Krishna und Arjuna befinden sich jedoch nicht auf der gleichen Ebene, wie zu Beginn des Vierten Kapitels deutlich werden wird. Wenn sich Arjuna auf der gleichen Ebene wie Krishna befindet und Krishna nicht über Arjuna steht, dann wird ihre Beziehung als Lehrer und Schüler bedeutungslos. Wenn beide von der illusionierenden Energie (maya) getäuscht sind, ist es nicht notwendig, daß der eine Lehrer und der andere Schüler ist. Solche Unterweisungen wären nutzlos, da niemand in der Gewalt mayas ein maßgebender Lehrer sein kann. Hier jedoch wird Sri Krishna als der Höchste Herr anerkannt, der Sich in einer höheren Stellung befindet als das Lebewesen, Arjuna, der eine von maya irregeführte, vergeßliche Seele ist.


avinasi tu tad viddhi - yena sarvam idam tatam /
vinasam avyayasyasya - na kascit kartum arhati

Wisse, das was den gesamten Körper durchdringt, ist unzerstörbar. Niemand ist imstande, die unvergängliche Seele zu zerstören.

ERLÄUTERUNG Dieser Vers erklärt noch deutlicher das wirkliche Wesen der Seele, das über den gesamten Körper verbreitet ist. Jeder kann verstehen, was über den ganzen Körper verbreitet ist: es ist Bewußtsein. Jeder ist sich der Schmerzen und Freuden bewußt, die entweder in einem Teil des Körpers oder im gesamten Körper empfunden werden. Diese Verbreitung von Bewußtsein beschränkt sich auf den eigenen Körper.

Die Schmerzen und Freuden des einen Körpers sind einem anderen unbekannt. Daher ist jeder einzelne Körper die Verkörperung einer individuellen Seele, und das Symptom für die Anwesenheit der Seele wird als individuelles Bewußtsein erfahren. Diese Seele wird als so groß wie der zehntausendste Teil einer Haarspitze beschrieben. Die Svetasvatara Upanisad (5.9) bestätigt dies wie folgt:


balagra-sata-bhagasya satadha kalpitasya ca /
bhago jivah sa vijñeyah sa canantyaya kalpate

"Wenn eine Haarspitze in hundert Teile und jedes dieser Teile in weitere hundert Teile zerlegt wird, dann entspricht eines dieser Teile der Größe der Seele." Im Bhagavatam wird diese Tatsache in ähnlicher Weise erklärt:


kesagra-sata-bhagasya satamsah sadrisatmakah /
jivah suksma-svarupo'yam sankhyatito hi cit-kanah

"Es gibt unzählige Partikel von spirituellen Atomen, und jedes von ihnen ist so groß wie der zehntausendste Teil einer Haarspitze."

Hiernach ist das individuelle Partikel, das eine spirituelle Seele darstellt, ein spirituelles Atom, das kleiner ist als die materiellen Atome, und solche Atome sind unzählbar. Dieser sehr kleine spirituelle Funken bildet das Grundprinzip des materiellen Körpers, und der Einfluss eines solchen spirituellen Funkens ist über den ganzen Körper verbreitet, ebenso wie sich der Einfluss des aktiven Prinzips eines Medikaments im gesamten Körper verbreitet. Diese Ausbreitung der Seele wird überall im Körper als Bewusstsein verspürt, und das ist der Beweis für die Gegenwart der Seele.

Jeder Laie kann verstehen, dass der materielle Körper ohne Bewusstsein ein toter Körper ist und dass dieses Bewusstsein im Körper durch keine materielle Bemühung wiederbelebt werden kann. Bewusstsein ist daher auf keinerlei Menge materieller Verbindungen zurückzuführen, sondern auf die spirituelle Seele. In der Mundaka Upanisad (3.1.9) wird weiter erklärt, wie man die atomische spirituelle Seele misst.


eso 'nuratma cetasa veditavyo - yasmin pranah pañcadha samvivesa /
pranais cittam sarvam otam prajanam - yasmin visuddhe vibhavaty esa atma

"Die Seele ist atomisch klein und kann durch vollkommene Intelligenz wahrgenommen werden. Diese atomische Seele schwebt in den fünf Luftarten prana, apana, vyana, samana und udana, befindet sich im Herzen und verbreitet ihren Einfluss über den gesamten Körper des verkörperten Lebewesens. Wenn die Seele von der Verunreinigung durch die fünf Arten materieller Luft geläutert ist, entfaltet sich ihr spiritueller Einfluss."

Das hatha-yoga-System ist dazu gedacht, die fünf Luftarten, die die reine Seele umkreisen, durch verschiedene Sitzstellungen zu meistern - nicht um irgendeines materiellen Gewinns willen, sondern um die winzige Seele aus der Verstrickung in die materielle Atmosphäre zu befreien.

Das Wesen der winzigen Seele wird also in allen vedischen Schriften anerkannt und in der praktischen Erfahrung jedes geistig gesunden Menschen tatsächlich empfunden. Nur ein Geistesgestörter kann glauben, die winzig kleine Seele sei das alldurchdringende vishnu-tattva.

Der Einfluß der winzigen Seele kann vollständig über einen bestimmten Körper verbreitet werden. Wie es in der Mundaka Upanisad heißt, befindet sich die atomische Seele im Herzen des Lebewesens, und da die Messung der atomischen Seele jenseits der Reichweite der materiellen Wissenschaftler liegt, behaupten einige von ihnen törichterweise, es gebe keine Seele. Es besteht kein Zweifel darüber, daß die individuelle winzige Seele zusammen mit der Überseele im Herzen weilt, und daher kommen alle Energien, die zur Bewegung des Körpers benötigt werden, aus diesem Teil des Körpers. Die roten Blutkörperchen, die den Sauerstoff aus der Lunge mit sich tragen, bekommen Energie von der Seele. Wenn die Seele diese Stellung verlässt, kommt die Tätigkeit des Blutes, die die Verbrennungsvorgänge anregt, zum Stillstand.

Die medizinische Wissenschaft erkennt die Bedeutung der roten Blutkörperchen an, aber sie kann nicht herausfinden, dass die Quelle der Energie die Seele ist. Auf der anderen Seite aber räumt die medizinische Wissenschaft ein, dass das Herz der Sitz aller Energien des Körpers ist. Diese atomischen Partikel des Spirituellen Ganzen werden mit den Molekülen des Sonnenscheins verglichen. Im Sonnenschein gibt es unzählige strahlende Moleküle. In ähnlicher Weise sind die fragmentarischen Teile des Höchsten Herrn atomische Funken der Strahlen des Höchsten, die als prabha oder höhere Energie bezeichnet werden. Weder das vedische Wissen noch die moderne Wissenschaft verleugnen die Existenz der spirituellen Seele im Körper, und die Wissenschaft von der Seele wird ausführlich von der Höchsten Persönlichkeit Gottes Selbst in der Bhagavad-gita erklärt.


....der wohnraum und sitz der SEELE.....im HERZEN....!!

http://www.mamuriel.de/Ch_Herzkammer.htm

.....die FÜNFTE.....HERZKAMMER....Heart
Zitat: Der Mensch ist ein Tier, aber es gibt etwas, wodurch er sich vom Tier abhebt: das rationale Denken.

Aber in den Veden steht das der Mensch eben kein Tier ist sondern ein Lichtwesen das sich in die Materie verdichtet hat.

LG makihi
hr
Weden - Runen der Asen

In diesen Beitrag geht es hauptsächlich um die h'Arische Karuna (russ. х'Арийская Каруна), eine Priesterschrift aus 256 Runen, womit die Ur-Weden geschrieben sind.
Einige dieser 256 Runen sind im Futhark enthalten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Futhark
Video-Beitrag:
Am verbreitetsten ist die Bukwiza, das ist die Schrift der Völker, aus diesen habe sich viele heutigen Schriften entwickelt, wie das griechische Alphabet, lateinische Abc und die russische Asbuka!!!
Bei den Goten - ein Bild: http://de.academic.ru/pictures/meyers/large/080170a.jpg
Die BUKWIZA (russ. БУКВИЦА) ist eine 7x7 Matrix aus 49 Buchstaben:
A, Б, В, Г, Д, Є, Е, Ж, Ѕ, Ȥ, И, I, Ї, ћ, К, Λ, М, N, О, П, Р, С, Т, У, Ȣ, Ф, Х, ѿ, Ц, Y, Ш, Щ, Ъ, Ы, Ь, Ѣ, Ю, Ꙗ, Ѥ, ω, Ѧ, Ѫ, Ѩ, Ѭ, Ѯ, Ѱ, Ө, Ѵ, Ӕ
[NEU] WEDEN - CHRONIK der ASEN
&feature=youtu.be
Wie der Titel schon sagt, geht es um die Asen und die Quelle dieser Chronik sind die Slawisch-Arischen Weden (russ. Славяно-Арийские Веды).

Es wird allerdings etwas physiklastig sein.
Inwieweit unser Wissensstand zur Physik richtig ist, ist fraglich - MAN NIMMT WAS MAN HAT!!!

Erstellungszeit ca. 5 Monate. [1. Auflage: Hochgeladen am 04.03.7521 (greg. 16.12.2012)]
Die Aktuelle [2. Auflage: Hochgeladen am 21.04.7522 (greg. 02.01.2014 )] wurde etwas überarbeitet und korrigiert.

Zum Inhalt der Vorstellung: ''Entscheidet für euch selbst!''

''Es gehört mehr Mut dazu seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben.''
- Friedrich Hebbel

''Wenn 50 Millionen Menschen etwas Dummes sagen, bleibt es trotzdem eine Dummheit.''
- Anatole France

''Einen Fehler begangen haben und ihn nicht korrigieren: Erst das ist ein Fehler.''
- Konfuzius

Aufbau:
Die ersten 4 Kapitel sind nur Grundlagen für die Kapitel 5 und 6, die ihrerseits Grundlagen der Weden sind.
Im 5. Kapitel ''Ur-Sprung'' geht es um das Buch des Lichts (Erste Haratia: Anfang),
dies wird mit Plasma-Kosmologie erklärt.
Zum kleinen Teil kommt Plasma-Kosmologie auch im 4. und 6. Kapitel vor.
Im 6. Kapitel ''Ur-Chronik'' wird die Chronik (gekürzt) wiedergegeben.
Das 7. Kapitel ''Ur-Kunde'' ist das Abschlusskapitel.

Die Neologismen vom Autor:
Rod = der Ur-Ahn
Roda(s) = Einzahl: der/die/dem Stamm, des Stamm(e)s
Rodas = Mehrzahl: die/der Stämme, den Stämmen
Weltall = Einzahl: Welt im All
Allwelten = Mehrzahl: umfasst alle Welten im All

Autor: Eugen
http://www.youtube.com/user/TheEUGENnr1
WEDEN - ERBE der ASEN

In diesem Beitrag geht der Autor hauptsächlich auf die Ereignisse um das Schwarze Meer ein, wie
die antiken Hochkulturen im Balkan, wie Thrakern, Daker usw.
Es geht auch um andere Völker wie den Prußen im Baltikum, auch darum, dass viele dieser erfunden wurden. Dabei sind diese Begriffe eigentlich Kennzeichnung für Zeit und Lebensraum von Menschengruppen gedacht bzw. sollte so gesehen werden.
Heute wirkt es eher wie ein Trug-Bild, mit der Wirkung, dass sich die Menschen von anderen Trennen durch einen anderen Begriff oder auch sich über andere erheben.
Es geht auch um die Slawische Schrift (As-Buka - Bukwiza) bzw. einige Hinweise, wie diese Schrift sich in Balkan entwickelt hatte.

Es heißt, dass die Weden die Selbsterkenntnis fördern, denn wer sich Selbst kennt, erkennt andere.
Lässt sich auch auf Kulturen übertragen!
In Russland würde durch Peter dem Großen (†1725) vieles zerstört, der Ur-Kalender wurde durch den Julianischen Kalender ersetzt, die Bärte verboten (Bart-Steuer), die Asbuka gekürzt, Zar durch Kaiser ersetzt und Alkohol (sog. Feuerwasser) eingeführt, welches schon viele Kulturen zerstört hat.

In der Tekos-Schule von Michail Schtschetinin (russ. Михаил Щеτинин) kann man beobachten, wie die Kinder sich dort bilden, und innerhalb eines Jahres können sie an in eine Universität gehen.
Schetinin Schule



Habe diesen sehr informativen Thread aus der "Versenkung befreit, sonne
glaube, in diesem gibt es hintergründig die Eine od. Andere Inspiration,
Antwort auf jeweilige Fragen im aktuellem Thread * Endgame *.

Liebe Grüße
Lydia
Die verdischen Schriften
Die heiligen Schriften des Hinduismus die Puranas

Die verdischen Schriften befassen sich auch mit dem Entstehen und Vergehen,mit
den Zeitaltern den Yugas,des Universums.Es ist ungefähr Mittag am ersten Tag
nach dem fünfzigsten Geburtstag von Lord Brahma.Nach den Puranas beträgt das
Alter dieses Universums und Brahmas zur Zeit 155.521.972.949.000 Jahre und ist
vollendet bei 311.000.000.000.000 Jahren nach Paramahansa Yogananda bei
314.159.000.000.000 Sonnenjahre,einem Vielfachen von Pi,einem Zeitalter
Brahmas.Dann folgt eine Zerstörung und eine neue Schöpfung.Es ist das Einatmen
und Ausatmen des Höchsten Gottes Maha-Vishnu.Sein Ausatmen bringt die
Universen ins Dasein,sein Einatmen löst sie wieder auf.
Es soll 1000 Millionen Universen geben.


Die Zeitalter,die Yugas,des Universums


Eine sehr interessante Seite zu den verdischen Schriften,
den Puranas und andere Informationen.

Von Herzen liebe Grüße Sabine