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Normale Version: ~i~ Aloe Vera - Wunderpflanze aus der Wüste ~i~
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~i~ Aloe Vera - Wunderpflanze aus der Wüste ~i~

[Bild: aloevera.png]

Aloe Vera (echte Aloe) sieht Kakteen ähnlich, gehört jedoch aus botanischer Sicht zu den Liliengewächsen und ist in tropischen und subtropischen Trockenregionen mit sandigem Boden heimisch. „Mittel der Harmonie„ (China), „königliche Pflanze“ (Japan) „Pflanze der Unsterblichkeit„ (Ägypten), „Quelle der Jugend“ (bei den Maya) – das sind lediglich einige von vielen Bezeichnungen für diese Pflanze, die ihre außerordentlichen Eigenschaften preisen.

Von den über 300 verschiedenen Aloearten besitzt hauptsächlich Aloe Vera Barbadensis Miller die heilende Wirkung. Aloe fand seit dem 3. Jahrhundert vor Christus als Medizinpflanze Verwendung, etwa in Babylonien und Indien. In Ägypten setzte man die Wüstenlilie zusätzlich als feuchtigkeitspendendes Schönheitsmittel zur Haupflege und als Konservierungsmittel beim Einbalsamieren ein. Mithilfe der Araber gelangte Aloe Vera im Mittelalter schließlich nach Westeuropa. Benediktiner-Nonne Hildegard von Bingen erwähnt Aloe in ihren Werken als Heilungsmittel bei Wunden und Geschwüren.

Heutzutage wird die anspruchlose Aloepflanze in vielen Wüstenregionen der Welt großflächig angebaut, so in den USA, in Mexiko, Hawaii, Australien, Spanien, auf den Kanarischen Inseln und auf den Balearen.

Zu den Hauptanwendungsgebieten der Aloe zählen Wundheilung (bei kleinen Schnitt- und Schürfwunden), Hautpflege, Behandlung von Hautkrankheiten (Neurodermitis, Akne, Schuppenflechte) sowie die Verwendung als Abführmittel. Der Auswertungs- und Informationsdienst für Ernährung in Bonn (aid) weist allerdings ausdrücklich darauf hin, dass die Frage, ob Aloe Vera gegen Akne, Schuppenflechte oder Pilz wirksam ist, „nicht durch klinisch-experimentelle Studien belegt ist“.

Aus den dickfleischigen, große Mengen an Wasser speichernden Blättern der Aloe, die nach 18 Monaten erntereif sind, werden Aloe Gel und Aloe-Latex (auch Aloe Saft genannt) gewonnen.

Das Aloeblatt besteht aus drei Schichten:
der grünen, chlorophyllhaltigen Blattrinde (Außenhaut)
der gelben bitter schmeckenden Schicht, in der Anthrachinone vorhanden sind, sowie
dem Blattmark, das als Grundlage für die Gewinnung des Gels dient, und in dem das Polysaccarid Acemannan enthalten ist.

Nach der Ernte (zwischen August und Oktober) presst man das Gel der Aloe durch Entfernung des Blattgrüns aus dem Blattmark aus. Das Aloe-Gel ist eine farblose, klare und schleimige Rohmasse, die möglichst schnell weiterverarbeitet werden muss, da die empfindlichen Substanzen Ihre Wirkung nach ungefähr 6 Stunden durch die Oxidation mit Sauerstoff verlieren. Die anschließende Gelstabilisierung erfolgt vorzugsweise durch die Gefriertrocknung, da es dabei keinen Verlust an temperaturempfindlichen Wirkstoffen gibt.

Das Aloe-Gel besteht wesentlich aus Wasser (bis zu 95% und mehr). Aus diesem Grund ist der Anteil der weiteren Inhaltsstoffe (Kohlenhydrate, Aminosäuren, Fette, Gerbstoffe und Enzyme) auffallend gering, beispielsweise beträgt der Anteil der Mono- und Polysaccharide im Aloe-Gel 0,3%, der Proteine 6-8% in der Trockensubstanz, der Lipide 2-5%, der löslichen Kohlendhydrate 11-26%. Dem Aloe-Gel sagt man kühlende, entzündungshemmende sowie schmerzstillende Wirkung zu.

Das Aloe Vera Gel hat in Deutschland keine Zulassung als Heilpflanze, es kann äußerlich (für kosmetische Zwecke) oder innerlich (als Nahrungsmittelergänzung beispielsweise in Molkereierzeugnissen, Back-, Nudel- und Wurstprodukten) eingesetzt werden. Die europäische Arzneimittelrichtlinie untersagt ausdrücklich bei der Werbung für aloehaltige Produkte die Hervorhebung ihrer heilenden Wirkung. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist das Aloe-Gel aus dem frischen Blatt „das beste und wirksamste Mittel, weil bei der Verarbeitung zu Kosmetika einige Inhaltsstoffe an Aktivität einbüßen können“.

Der Aloe-Latex (auch als Curacao-Aloe bekannt) wird aus dem Blattgrün und der gelben Schicht der Aloe Vera, die sich unmittelbar unter der äußeren Blatthaut befindet, abgesondert und anschließend eingetrocknet. Nicht nur Aloe Barbadensis Miller, sondern auch Aloe Capensis und Aloe Ferox dienen als Lieferanten für ein an Aloin reichen Granulat. Der zur festen Masse eingedickte Saft der Aloe Vera besteht aus folgenden Inhaltsstoffen: Anthrachinonen (Aloin A und B 35-38%, Emodin 0,05-0,5%), Harzen, Bitterstoffen, Flavonoiden, Polysacchariden u.a.

Aloinhaltige Aloe Vera Präparate verwendet man in der Medizin als orales Abführmittel (Laxans), dadurch wird die Darmentleerung im Falle einer Verstopfung beschleunigt. In dieser Funktion hat Aloe Vera die Zulassung als Medikament erhalten. Die Verwendung von Arzneimitteln mit Aloin ist durch das Bundesministerium für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) jedoch auf maximal 2 Wochen beschränkt, da es sonst zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen könnte.

Ferner findet Aloin als Nahrungsmittelzusatz in Getränken Verwendung, da es einen charakteristisch bitteren Geschmack verleiht. Die Aromenordnung im deutschen Recht legt den Aloingehalt folgendermaßen fest: Getränke – 0,1 mg/kg, andere Lebensmittel – 0,1 mg/kg, alkoholischen Getränke – 50 mg/kg. Die Experten der Universität Hannover schätzen die Nützlichkeit von Säften aus Aloe Vera als Nahrungsergänzungsmittel als „wissenschaftlich nicht hinreichend belegt“ ein.
In Europa werden zurzeit ungefähr 350 bis 400 aloehaltige Erzeugnisse angeboten. Zu den Hautpflegeprodukten für Frauen, Männer und Kinder zählen Lotionen, Cremes (Hand-, Nacht-, Reinigungs-, Sonnenschutz-), Salben, Lippenpflegestifte, Balsame, Gesichtswasser, Duschgels, Seifen, Shampoos, Zahnpasten, Deos, Aftershaves, Rasiercremes, Babypflegeprodukte. Hinzukommen noch Pflegemittel für Tiere (Hunde und Katzen): Shampoos sowie verschiedene Sprays. All diese Produkte haben jedoch eine ungleiche Wirkung je nachdem, ob sie ausspülbar sind oder dauernd auf der Haut bleiben. Aloe Vera Cremes oder Lotionen auf die Haut aufgetragen verbessern aufgrund der feuchtigkeitsspendenden Funktion ihre Elastizität und Straffheit.
Quelle: http://blog.viciente.at/2010/08/aloe-vera/