13.08.2011, 15:55
Ab einem bestimmten Finanz-Panikniveau gehen verunsicherte Haushalte und Unternehmen in Wartestellung und die Konjunktur kommt zum Stehen. Laut Stanford-Ökonom Nicholas Bloom ist dieses Niveau inzwischen erreicht.
Geht es nach Nicholas Bloom, dann ist ein neuerlicher Rückfall der USA in die Rezession unausweichlich: "Ich habe 16 Unsicherheitsschocks analysiert - Ereignisse wie 9/11, die Kubakrise, die Ermordung von JFK - und das Einzige, was dabei sicher ist, ist dass sie alle zu schweren Kurzzeitrezessionen führten."
Seine Begründung ist unmittelbar einsichtig: "Wenn Menschen bezüglich ihrer Zukunft unsicher sind, dann warten sie ab und machen gar nichts. Unternehmen stellen niemanden neu an oder investieren, Konsumenten kaufen keine neuen Fernseher oder Autos und renovieren auch nicht ihre Häuser. Während jeder abwartet kommt die Wirtschaft zum Stillstand."
Ob an den Finanzmärkten bereits ein ausreichendes Panikniveau erreicht ist, um diese realwirtschaftliche Reaktion zu verursachen, sei dahingestellt, schließlich sind wir inzwischen einiges gewohnt. Laut Bloom habe das Stressniveau aber bereits wenigstens jenes erreicht, das nach den Anschlägen von 9/11 geherrscht habe. Als Maßstab verwendet er den VIX-Volatilitätsindex, der die Schwankungsneigung des US-Leitindex S&P 500 widerspiegelt.
Blooms Grafik dürfte dabei die allerjüngsten Ausschläge zwar noch gar nicht erfasst haben, im Vergleich mit dem Panikniveau von 2008/09 zeigt sich immerhin noch ein schönes Potential nach oben, das vielleicht noch ausgeschöpft werden muss, um Blooms Reaktionen hervorzurufen: "Am stärksten betroffen sind jene, die dauerhafte Güter wie Autos, TV-Geräte und Einrichtungsgegenstände produzieren. Typischerweise brechen ihre Umsätze oft um mehr als 50 Prozent ein, weil die Leute teure Anschaffungen ungefähr sechs Monate aufschieben. Basierend auf meiner Forschung erwarte ich eine scharfe Kontraktion Ende 2011 mit einem starken Rebound im Frühjahr 2012."
Während von Sicherheit derzeit jedenfalls kaum die Rede sein kann, zeigt ein Blick auf den Chart immerhin sehr deutlich, dass die Zeitpunkte mit den höchsten Ausschlägen die idealen Zeitpunkte für einen Einstieg in den Aktienmarkt gewesen wären.
Geht es nach Nicholas Bloom, dann ist ein neuerlicher Rückfall der USA in die Rezession unausweichlich: "Ich habe 16 Unsicherheitsschocks analysiert - Ereignisse wie 9/11, die Kubakrise, die Ermordung von JFK - und das Einzige, was dabei sicher ist, ist dass sie alle zu schweren Kurzzeitrezessionen führten."
Seine Begründung ist unmittelbar einsichtig: "Wenn Menschen bezüglich ihrer Zukunft unsicher sind, dann warten sie ab und machen gar nichts. Unternehmen stellen niemanden neu an oder investieren, Konsumenten kaufen keine neuen Fernseher oder Autos und renovieren auch nicht ihre Häuser. Während jeder abwartet kommt die Wirtschaft zum Stillstand."
Ob an den Finanzmärkten bereits ein ausreichendes Panikniveau erreicht ist, um diese realwirtschaftliche Reaktion zu verursachen, sei dahingestellt, schließlich sind wir inzwischen einiges gewohnt. Laut Bloom habe das Stressniveau aber bereits wenigstens jenes erreicht, das nach den Anschlägen von 9/11 geherrscht habe. Als Maßstab verwendet er den VIX-Volatilitätsindex, der die Schwankungsneigung des US-Leitindex S&P 500 widerspiegelt.
Blooms Grafik dürfte dabei die allerjüngsten Ausschläge zwar noch gar nicht erfasst haben, im Vergleich mit dem Panikniveau von 2008/09 zeigt sich immerhin noch ein schönes Potential nach oben, das vielleicht noch ausgeschöpft werden muss, um Blooms Reaktionen hervorzurufen: "Am stärksten betroffen sind jene, die dauerhafte Güter wie Autos, TV-Geräte und Einrichtungsgegenstände produzieren. Typischerweise brechen ihre Umsätze oft um mehr als 50 Prozent ein, weil die Leute teure Anschaffungen ungefähr sechs Monate aufschieben. Basierend auf meiner Forschung erwarte ich eine scharfe Kontraktion Ende 2011 mit einem starken Rebound im Frühjahr 2012."
Während von Sicherheit derzeit jedenfalls kaum die Rede sein kann, zeigt ein Blick auf den Chart immerhin sehr deutlich, dass die Zeitpunkte mit den höchsten Ausschlägen die idealen Zeitpunkte für einen Einstieg in den Aktienmarkt gewesen wären.