19.09.2011, 11:25
Hallo Fories,
Ein Thema das vielen möglicherweise hilfreich sein könnte will schon seit einiger Zeit aus mir heraus.
Glücklicherweise gibt es schon so viel im IN also muss ich nicht alles selbst schreiben.
Hier habe ich eine Erörterung gefunden und ich möchte sie mit euch teilen.
Es ist keine Werbung für irgendwas, fand den Text als Einstieg angemessen.
In den alten Kulturen finden wir die Anschauung von zwei polaren Kräften, die aus einer übergeordneten Einheit hervorgehen und durch ihre Wechselwirkung die Grundlage jeder seelischen und materiellen Existenz bilden. Eine der bekanntesten Darstellung dieser Anschauung ist die des Yin und Yang der chinesischen Philosophie, welche aus dem Tao hervorgehen. Yin ist das weibliche, passive, empfangende, hingebende, weiche, dunkle Prinzip, Yang dagegen das männliche, aktive, zeugende, schöpferische, harte, helle. Yin-Symbole sind u. a. der Mond, Yang-Symbole sind u.a. die Sonne. Aus der Vermischung dieser beiden polaren Kräfte gehen die Elemente hervor, die wiederum die Grundlage für das Entstehen der „Zehntausend Dinge“, der Gesamtheit der Erscheinungsformen im Universum bilden.
Wenn wir uns unvoreingenommen dieser Anschauung zuwenden, können wir im luziferischen und ahrimanischen Wesen der anthroposophischen Geisteswissenschaft eine Entsprechung zu Yin und Yang erkennen. Diese beiden polaren Seelenkräfte können in der Seele jedoch nur in Bezug zu einer „Mitte“ erlebt werden.
Im Brustbereich nehmen wir die Vielfalt der verschiedenen unseren engen Umkreis bestimmenden Seelenregungen wahr. Doch allgemeine, über das Persönliche hinausgehende Qualitäten werden in konkreten Bezug zum Herzen gebracht. Damit ist nicht das mehr in der linken Brusthälfte liegende physische Organ gemeint, sondern ein konzentrierter Bereich in der Mitte, der als Quelle des Lichtes und des ICH-Bewusstseins wahrgenommen werden kann. Dieses „spirituelle Herz“ bildet den Schnittpunkt von Innen- und Außenwelt und ist dadurch Sitz und Ursprung der menschlichen Wesenheit. In diesem sind die polaren Seelenkräfte nicht verdrängt, überwunden oder vernichtet, sondern den Bereichen zugeordnet, in denen sie ihrer Fähigkeit entsprechend dienen können.
Die luziferischen und ahrimanischen Wesenheiten sind, solange sie in Beziehung zur dieser Mitte stehen, positive Seelenkräfte. Erst wenn sie ihren Grund leugnen und ein für sich selbst seiendes Dasein beanspruchen, beginnen sie den Menschen von sich selbst wegzuführen. Sie ziehen uns dann entweder in die eine oder andere Richtung, wodurch die eigentliche, umfassende und ausgleichende Mitte nur noch traumhaft Erlebt werden kann. Das Luziferische lässt uns an lichthaften Idealen teilhaben, jedoch mit der Versuchung, das Interesse für das physische Sein zu verlieren und in eine Seelenwelt zu flüchten, die uns schließlich sogar mehr als die physische Welt bindet und von dieser „abzieht“. Das Ahrimanische dagegen will nur das Physische gelten lassen und verleitet uns, die Ideale und Sehnsüchte der Seele, wie beispielsweise die Unsterblichkeit, im Physischen durch modernste Technologie realisieren zu wollen. Die Haupttendenzen der luziferischen und ahrimanischen Wesenheiten sind die der Auflösung beziehungsweise Verhärtung unseres Wesens; sie streben danach, die im Fluss befindliche und harmonisierende Qualität menschlichen Seins in einen einseitigen und endgültigen Zustand zu überführen
Wir können jedoch eine Verstärkung ihrer Wirksamkeit erfahren, wenn diese nicht nur einseitig entweder den Menschen nach „links“ oder „rechts“ von der Mitte wegführen, sondern gleichzeitig nach beiden Richtungen auf die Seele einwirken, so dass ein Spannungszustand hervorgerufen wird, der eine „Scheinmitte“ erzeugt.
Am Beispiel des folgenden Gedichtes, das zum besseren Verständnis in drei Sinneinheiten gegliedert wird, kann das Beschriebene verdeutlicht werden.
Ich gehe manchesmal in rauhen Nächten
Zur Wotanseiche in den stillen Hain,
Mit dunklen Mächten einen Bund zu flechten-
Die Runen zaubert mir der Mondenschein.
Und alle, die am Tage sich erfrechten,
Sie werden vor der Zauberformel klein!
Sie ziehen blank – doch statt den Strauß zu fechten,
Erstarren sie zu Stalagmitgestein.
So scheiden sich die Falschen von den Echten –
Ich greife in das Fibelnest hinein
Und gebe dann den Guten und Gerechten
Mit meiner Formel Segen und Gedeih'n.
Der erste Teil beschreibt das Erleben der Seele, während des Einschlafens in der Astralsphäre, wenn sie sich vom physischen Körper löst. Aus geisteswissenschaftlicher Anschauung heraus wirken in dieser Sphäre die luziferischen Wesen, welche in Verbindung zum Mond gesehen werden, in der Empfindungsseele des Menschen als dunkle Versuchermächte.
Im zweiten Teil werden die von der dunklen, luziferischen Macht fehlgeleiteten Ideale durch das ahrimanische Wesen im Ätherleib des Menschen als Gedanken einverwoben, die sich dann im Tagesbewusstsein der Verstandesseele als die Kräfte der Erstarrung offenbaren. Hier wirken das Luziferische und das Ahrimanische zusammen, um die Mitte des Menschen, sein Ich, zu umgehen und dadurch zu schwächen.
Weiter geht es hier:
http://www.kitesh.de/Der_Kampf_um_die_me...e_III.html
Insgesamt finde ich den Text in seiner Aussage herausfordert, denke aber dieses Zentrale Thema verdient Aufmerksamkeit.
Und Weil es ein so wichtiges Thema ist haben auch viele andere etwas dazu geschrieben, vom Potential könnte es ein längerer Thread werden.
Vielleicht auch von eurer Resonanz?
Egal, ich lass mich überraschen.
LG
Tf.
Ein Thema das vielen möglicherweise hilfreich sein könnte will schon seit einiger Zeit aus mir heraus.
Glücklicherweise gibt es schon so viel im IN also muss ich nicht alles selbst schreiben.
Hier habe ich eine Erörterung gefunden und ich möchte sie mit euch teilen.
Es ist keine Werbung für irgendwas, fand den Text als Einstieg angemessen.
In den alten Kulturen finden wir die Anschauung von zwei polaren Kräften, die aus einer übergeordneten Einheit hervorgehen und durch ihre Wechselwirkung die Grundlage jeder seelischen und materiellen Existenz bilden. Eine der bekanntesten Darstellung dieser Anschauung ist die des Yin und Yang der chinesischen Philosophie, welche aus dem Tao hervorgehen. Yin ist das weibliche, passive, empfangende, hingebende, weiche, dunkle Prinzip, Yang dagegen das männliche, aktive, zeugende, schöpferische, harte, helle. Yin-Symbole sind u. a. der Mond, Yang-Symbole sind u.a. die Sonne. Aus der Vermischung dieser beiden polaren Kräfte gehen die Elemente hervor, die wiederum die Grundlage für das Entstehen der „Zehntausend Dinge“, der Gesamtheit der Erscheinungsformen im Universum bilden.
Wenn wir uns unvoreingenommen dieser Anschauung zuwenden, können wir im luziferischen und ahrimanischen Wesen der anthroposophischen Geisteswissenschaft eine Entsprechung zu Yin und Yang erkennen. Diese beiden polaren Seelenkräfte können in der Seele jedoch nur in Bezug zu einer „Mitte“ erlebt werden.
Im Brustbereich nehmen wir die Vielfalt der verschiedenen unseren engen Umkreis bestimmenden Seelenregungen wahr. Doch allgemeine, über das Persönliche hinausgehende Qualitäten werden in konkreten Bezug zum Herzen gebracht. Damit ist nicht das mehr in der linken Brusthälfte liegende physische Organ gemeint, sondern ein konzentrierter Bereich in der Mitte, der als Quelle des Lichtes und des ICH-Bewusstseins wahrgenommen werden kann. Dieses „spirituelle Herz“ bildet den Schnittpunkt von Innen- und Außenwelt und ist dadurch Sitz und Ursprung der menschlichen Wesenheit. In diesem sind die polaren Seelenkräfte nicht verdrängt, überwunden oder vernichtet, sondern den Bereichen zugeordnet, in denen sie ihrer Fähigkeit entsprechend dienen können.
Die luziferischen und ahrimanischen Wesenheiten sind, solange sie in Beziehung zur dieser Mitte stehen, positive Seelenkräfte. Erst wenn sie ihren Grund leugnen und ein für sich selbst seiendes Dasein beanspruchen, beginnen sie den Menschen von sich selbst wegzuführen. Sie ziehen uns dann entweder in die eine oder andere Richtung, wodurch die eigentliche, umfassende und ausgleichende Mitte nur noch traumhaft Erlebt werden kann. Das Luziferische lässt uns an lichthaften Idealen teilhaben, jedoch mit der Versuchung, das Interesse für das physische Sein zu verlieren und in eine Seelenwelt zu flüchten, die uns schließlich sogar mehr als die physische Welt bindet und von dieser „abzieht“. Das Ahrimanische dagegen will nur das Physische gelten lassen und verleitet uns, die Ideale und Sehnsüchte der Seele, wie beispielsweise die Unsterblichkeit, im Physischen durch modernste Technologie realisieren zu wollen. Die Haupttendenzen der luziferischen und ahrimanischen Wesenheiten sind die der Auflösung beziehungsweise Verhärtung unseres Wesens; sie streben danach, die im Fluss befindliche und harmonisierende Qualität menschlichen Seins in einen einseitigen und endgültigen Zustand zu überführen
Wir können jedoch eine Verstärkung ihrer Wirksamkeit erfahren, wenn diese nicht nur einseitig entweder den Menschen nach „links“ oder „rechts“ von der Mitte wegführen, sondern gleichzeitig nach beiden Richtungen auf die Seele einwirken, so dass ein Spannungszustand hervorgerufen wird, der eine „Scheinmitte“ erzeugt.
Am Beispiel des folgenden Gedichtes, das zum besseren Verständnis in drei Sinneinheiten gegliedert wird, kann das Beschriebene verdeutlicht werden.
Ich gehe manchesmal in rauhen Nächten
Zur Wotanseiche in den stillen Hain,
Mit dunklen Mächten einen Bund zu flechten-
Die Runen zaubert mir der Mondenschein.
Und alle, die am Tage sich erfrechten,
Sie werden vor der Zauberformel klein!
Sie ziehen blank – doch statt den Strauß zu fechten,
Erstarren sie zu Stalagmitgestein.
So scheiden sich die Falschen von den Echten –
Ich greife in das Fibelnest hinein
Und gebe dann den Guten und Gerechten
Mit meiner Formel Segen und Gedeih'n.
Der erste Teil beschreibt das Erleben der Seele, während des Einschlafens in der Astralsphäre, wenn sie sich vom physischen Körper löst. Aus geisteswissenschaftlicher Anschauung heraus wirken in dieser Sphäre die luziferischen Wesen, welche in Verbindung zum Mond gesehen werden, in der Empfindungsseele des Menschen als dunkle Versuchermächte.
Im zweiten Teil werden die von der dunklen, luziferischen Macht fehlgeleiteten Ideale durch das ahrimanische Wesen im Ätherleib des Menschen als Gedanken einverwoben, die sich dann im Tagesbewusstsein der Verstandesseele als die Kräfte der Erstarrung offenbaren. Hier wirken das Luziferische und das Ahrimanische zusammen, um die Mitte des Menschen, sein Ich, zu umgehen und dadurch zu schwächen.
Weiter geht es hier:
http://www.kitesh.de/Der_Kampf_um_die_me...e_III.html
Insgesamt finde ich den Text in seiner Aussage herausfordert, denke aber dieses Zentrale Thema verdient Aufmerksamkeit.
Und Weil es ein so wichtiges Thema ist haben auch viele andere etwas dazu geschrieben, vom Potential könnte es ein längerer Thread werden.
Vielleicht auch von eurer Resonanz?
Egal, ich lass mich überraschen.
LG
Tf.