16.10.2011, 06:45
Gegen den Kapitalismus - Globaler Protest: 1400 bei Demo in Wien
Der globale Protesttag gegen das Finanzsystems war am Samstag in Wien überschaubar. Laut Polizei sind rund 1400 Personen am Nachmittag vom Westbahnhof zum Ballhausplatz in der City marschiert. Zu Zwischenfällen ist es nicht gekommen.
Dem Protestaufruf sind vor allem junge Leute gefolgt, viele von ihnen hatten sich mit "Anonymous"-Masken ausgerüstet und schwenkten systemkritische Transparente. In Reden bei der Abschlusskundgebung ab 19.00 Uhr konnte sich jeder der Teilnehmer seinen Ärger von der Seele reden.
"Vielleicht halten sie uns heute noch für verwirrte Konzeptkünstler, das wird sich ändern, wenn wir einmal 10.000 sind", gab sich ein Teilnehmer kämpferisch. Die Veranstaltung begann sich am Abend rasch aufzulösen. Aufgeben wollen die Organisatoren nicht: Morgen um 12.00 Uhr werden die Proteste am Ballhausplatz fortgesetzt.
Start um 15 Uhr
Die Kundgebungen starteten gegen 15 Uhr. In Wien halten etwa 100 Personen zur Stunde eine "Vordemonstration" am Heldenplatz ab. Auch am Westbahnhof sammeln sich Demonstranten; sie ziehen über die Mariahilfer Straße zum Ballhausplatz, wo für den Abend eine Abschlussveranstaltung geplant ist.
Über Internet organisiert
In der Mozartstadt liefen die Demonstrationen unter dem Titel "Occupy Salzburg". Etwa 200 Personen versammelten sich gegen elf Uhr vor der Filiale der Nationalbank in der Franz-Josef-Straße. Die Nationalbank bezeichnete Lukas Uitz, Mitorganisator der Kundgebung, als "Symbol des monetären Systems und Finanzdesasters auf dieser Welt". Deshalb habe man diesen Ort für den - über das Internet organisierten - Protest ausgewählt.
Gegen 15 Uhr blockierten die Demonstranten im Rahmen der angeschlossenen "Aktion Zebra" vom Verein "fairkehr" eine Kreuzung in der Nähe der Nationalbank, indem sie die Zebrastreifen über eine längere Zeitspanne als Fußgänger umrundeten. Dabei werden auch Flugzettel mit den Forderungen "für eine demokratische, ökologische und sozial gerechte Gestaltung der globalen Wirtschaft" an Verkehrsteilnehmer und Passanten verteilt.
Um 17:30 Uhr ist ein gemeinsamer Marsch zum Residenzplatz geplant, wo um 19 Uhr eine Abschluss-Kundgebung stattfinden soll. Die Organisatoren rechnen mit insgesamt mehreren hundert Menschen, die an der Protestaktion in Salzburg teilnehmen werden.
Protesiert wurde auch in Innsbruck, Linz und Steyr.
Weltweiter Protest
An dem globalen Protestattag fanden am heutigen Samstag in 952 Städten in 82 Ländern Aktionen statt. Der Aufruf zu dem Aktionstag geht ursprünglich auf die Bewegung der "Indignados" (Empörte) in Spanien zurück; zuletzt wirkte die US-Bewegung "Occupy Wall Street" ("Besetzt die Wall Street") als Vorbild und Inspiration
http://www.heute.at/news/oesterreich/noe...654,611852
Der globale Protesttag gegen das Finanzsystems war am Samstag in Wien überschaubar. Laut Polizei sind rund 1400 Personen am Nachmittag vom Westbahnhof zum Ballhausplatz in der City marschiert. Zu Zwischenfällen ist es nicht gekommen.
Dem Protestaufruf sind vor allem junge Leute gefolgt, viele von ihnen hatten sich mit "Anonymous"-Masken ausgerüstet und schwenkten systemkritische Transparente. In Reden bei der Abschlusskundgebung ab 19.00 Uhr konnte sich jeder der Teilnehmer seinen Ärger von der Seele reden.
"Vielleicht halten sie uns heute noch für verwirrte Konzeptkünstler, das wird sich ändern, wenn wir einmal 10.000 sind", gab sich ein Teilnehmer kämpferisch. Die Veranstaltung begann sich am Abend rasch aufzulösen. Aufgeben wollen die Organisatoren nicht: Morgen um 12.00 Uhr werden die Proteste am Ballhausplatz fortgesetzt.
Start um 15 Uhr
Die Kundgebungen starteten gegen 15 Uhr. In Wien halten etwa 100 Personen zur Stunde eine "Vordemonstration" am Heldenplatz ab. Auch am Westbahnhof sammeln sich Demonstranten; sie ziehen über die Mariahilfer Straße zum Ballhausplatz, wo für den Abend eine Abschlussveranstaltung geplant ist.
Über Internet organisiert
In der Mozartstadt liefen die Demonstrationen unter dem Titel "Occupy Salzburg". Etwa 200 Personen versammelten sich gegen elf Uhr vor der Filiale der Nationalbank in der Franz-Josef-Straße. Die Nationalbank bezeichnete Lukas Uitz, Mitorganisator der Kundgebung, als "Symbol des monetären Systems und Finanzdesasters auf dieser Welt". Deshalb habe man diesen Ort für den - über das Internet organisierten - Protest ausgewählt.
Gegen 15 Uhr blockierten die Demonstranten im Rahmen der angeschlossenen "Aktion Zebra" vom Verein "fairkehr" eine Kreuzung in der Nähe der Nationalbank, indem sie die Zebrastreifen über eine längere Zeitspanne als Fußgänger umrundeten. Dabei werden auch Flugzettel mit den Forderungen "für eine demokratische, ökologische und sozial gerechte Gestaltung der globalen Wirtschaft" an Verkehrsteilnehmer und Passanten verteilt.
Um 17:30 Uhr ist ein gemeinsamer Marsch zum Residenzplatz geplant, wo um 19 Uhr eine Abschluss-Kundgebung stattfinden soll. Die Organisatoren rechnen mit insgesamt mehreren hundert Menschen, die an der Protestaktion in Salzburg teilnehmen werden.
Protesiert wurde auch in Innsbruck, Linz und Steyr.
Weltweiter Protest
An dem globalen Protestattag fanden am heutigen Samstag in 952 Städten in 82 Ländern Aktionen statt. Der Aufruf zu dem Aktionstag geht ursprünglich auf die Bewegung der "Indignados" (Empörte) in Spanien zurück; zuletzt wirkte die US-Bewegung "Occupy Wall Street" ("Besetzt die Wall Street") als Vorbild und Inspiration
http://www.heute.at/news/oesterreich/noe...654,611852