Danke liebe Arba für die "Aktivierung" dieses Fadens.
Wie Du oben erwähnt hast habe ich meine eigenen Vorstellungen und Träume unter der genannten "Überschrift" bereits beschrieben.
Aber die Beiträge
hier sind ebenfalls sehr interessant, und durchaus gerechtfertigt.
Es ist sehr leicht sich eine "Spirituelle Wohngemeinschaft zu wünschen, und in der heutigen Zeit ist das der Wunsch von Vielen.
Ich bin mir nicht ganz sicher, wie weit die einzelnen "Wünscher" (einschließlich mir) ihre Wünsche schon auf "Alltagstauglichkeit" und "Dauer-Tragfähigkeit" überprüft haben.
Denn sind wir mal ehrlich:
spirituelle Gemeinschaft, Liebe, Licht und Frieden leben, hört sich natürlich traumhaft an. Aber sind wir schon so weit in unserer persönlichen Entwicklung, um dies wirklich 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr leben zu können?
Ich bin jetzt 50 Jahre alt, und ich liebe es am Morgen vor meiner Familie aufzustehen, um ganz in Ruhe, völlig ungestört meinen 2-3 Tassen Kaffee zu trinken, 2 oder 3 Zigaretten zu rauchen, und die Antworten auf meine Fragen zu "erinnern", die ich Abend zuvor beim Einschlafen gestellt habe.
Das habe ich jetzt ganz bewusst so geschrieben und ich höre geradezu wie manche jetzt nach Luft ringen und sagen: Kaffee? Zigaretten? - nichts für mich!
Aber das Letzte was ich persönlich da brauchen könnte wäre, dass jemand neben mir sitzt und mir mehr oder weniger wortreich über die Schädlichkeit des Rauchens und des Kaffees erzählt, oder jemand der morgens aufsteht und Radio oder Fernsehen einschaltet,
um sich auf dem Laufenden zu halten.
Doch es geht weiter. Irgendwann ist es Zeit das Mittagessen vorzubereiten. Mein Mann (Portugiese) legt größten Wert auf gesunde, frische Ernährung. Doch wie sieht die (für jeden Einzelnen) aus? Mein Mann z.B. liebt jede Art von Fisch und Fleisch. Er mag es am liebsten wenn er weis wie und wo die Tiere aufgewachsen sind, am besten ist es, wenn es ein Tier aus unserem eigenen Stall ist, oder wenn er Fische bekommen kann von Seeleuten, mit denen er früher selbst zur See gefahren ist, weil er deren "Gesinnung" kennt.
Zu Kochen ist für ihn ein Ritual, und er legt sein ganzes Herz hinein, kocht mit Liebe und voller Dankbarkeit für die Natur, die ihm diese
Geschenke macht. (Wenn ich früher schon mal mit Stress oder Wut gekocht habe hat er glatt das Essen verweigert mit der Begründung: das ist giftig (durch meine Emotionen) und er wird
das seinem Körper ganz sicher nicht antun!
) Er hat auch keine Probleme damit Tauben zuzubereiten, was hier in Porugal durchaus (noch) üblich ist. Dazu trinkt er gerne ein Glas natürlichen Rotwein, den wir direkt beim Winzer einkaufen.
Er träumt davon allerlei Geflügel, Lämmer und Schweine zu halten, damit wir unsern "Fleischbedarf" selbst decken können.
Dies sind jetzt nur mal 2 Beispiele, die ich bewusst provokant geschrieben habe, damit jeder Leser die Möglichkeit hat zu überprüfen, wo seine eigene Toleranzgrenze für eine "spirituelle Gemeinschaft" liegt.
Wo fängt es an, wo hört es auf? Was gilt "noch" als spirituell und was geht gar nicht? Was kann man tolerieren, und wo ist die Grenze erreicht?
Kann jemand der (noch) raucht, Fleisch isst, Kaffee und Alkohol trinkt wirklich spirituell sein?
Bei mir ist im Laufe der Zeit die Überzeugung gereift, dass eine Gemeinschaft nur funktionieren kann, wenn jede Familie oder jeder Einzelne grundsätzlich einmal eine (Rückzugs-)Möglichkeit hat, wo er zunächst einmal ganz privat und für sich
sein eigenes Leben leben kann wie er das möchte.
Darüber hinaus wäre ein größeres "Gemeinschafts-Haus" sinnvoll, wo sich jederzeit
die treffen können, die das gerade wünschen. In diesem Haus sollte eine große Küche sein, in der gemeinsame Mahlzeiten zubereitet werden können, ein großes Esszimmer, Wohnzimmer, Lesezimmer, Hausarbeitsraum und vieles mehr.
Innerhalb der Gemeinschaft können: Einkauf, Vorrat- und Lagerhaltung, Instandhaltung von Haus, Fahrzeugen, Wäsche usw. gemeinsam organisiert und geteilt werden.
Anfallend Arbeiten werde gemeinsam besprochen und erledigt, jeder tut das, was er am besten kann oder am liebsten mag.
Für die förderliche Kinderbetreuung und liebevolle Versorgung der "Hilfe-Bedürftigen" werden
die "zuständig" sein, die diese Aufgaben mit Herz und Freude als ihre annehmen, und zusätzlich kann jedes Gemeinschaftsmitglied das möchte das Seine dazu tun.
Gemeinsame Aktivitäten (wie Sport, Meditationen, Verschönerungsarbeiten am Haus, Ausflüge, zusammen musizieren und singen und vieles mehr) sind fester Bestandteil der Gemeinschaft, an denen sich jeder
auf Wunsch beteiligen kann.
Es könnten freiwillige "Arbeits-und Experimentiergruppen" gebildet werden. Ich könnte mir z.B. Gruppen vorstellen, die die Anwendbarkeit und Nutzbarkeit der freien Energien und der Elemente ausprobieren und erforschen, eine andere Gruppe arbeitet regelmäßig mit Meditationen zur Heilung der Erde, Andere arbeiten vielleicht konsequent an der Verankerung des Lichts und der Erschaffung neuer Paradigmen.
Wieder Andere halten und pflegen vielleicht den Kontakt mit ähnliche Gemeinschaften rund um die Erde, und koordinieren gemeinsame Aktivitäten und Treffen.
Den Anfang machen vielleicht nur wenige Familien und Einzelpersonen, aber im Laufe der Zeit wird die Gemeinschaft natürlich wachsen, ebenso wie die Ziele und Wünsche es tun werden.
Ich würde mir wünschen, dass die Unterrichtung der Kinder auf Dauer innerhalb der Gemeinschaft erfolgen wird, ebenso wie die medizinische Versorgung durch Heilpraktiker und Heilkundige, solange dies noch erforderlich ist. Durch die bewusste Nutzung von natürlichen Kräutern, Heilpflanzen, Reiki und was es sonst noch gibt, wird sich das Wohlbefinden Aller innerhalb kurzer Zeit erheblich verbessern und stabilisieren.
Wenn neue Häuser benötigt werden, werden die mit natürlichen Materialien, in förderlicher Bauweise gebaut, mehr Info dazu ist hier im Forum reichlich zu finden (danke Ashatur).
Dies wäre für mich ein wünschenswerter Anfang, alles Weitere wird sich innerhalb einer lebendigen, fließenden Gemeinschaft von selbst heraus-kristallisieren.
Habe gerade das Gefühl, als ob ich dies alles schon unzählige Male irgendwo geschrieben hätte. Wenn "es" zuviel wird, bitte ich um freundliche "Zurufe"
um mich zu bremsen.
Liebe Grüße
Saphirinha