23.10.2011, 19:06
Hallo ihr Lieben,
schon seit einigen Jahren stellt mich die Art und Weise "wie wir Geburtstag feiern" nicht mehr zufrieden.
Seit meine Tochter geboren wurde weiss ich auch warum.
Natürlich ist es schön ein Fest zu feiern, und auch Geschenke zu bekommen hat etwas für sich.
Meiner Meinung nach fehlt dabei aber etwas ganz Entscheidendes.
Nämlich der Anteil der Eltern, und dabei ganz besonders der der Mutter.
Das erste Geschenk das ein "neues Erdenwesen" bekommt ist zunächst einmal "das Geschenk des Lebens". Und dieses Geschenk wird ganz eindeutig von den Eltern gemacht, und zwar nicht erst am Geburtstag.
Die "vorbereitenden Arbeiten" beginnen schon gut 9 Monate früher, und ALLE ELTERN haben, wenn zum Teil auch unbewusst, JA GESAGT DAZU, einer Seele ein neues zu Hause zu geben, so gut sie es eben können, und unabhängig davon wie die äußeren Umstände sich darstellen. Die meisten Mütter und sehr viele Väter werden verstehen was ich meine.
Wenn eine Frau schwanger ist wird den Eltern mehr oder weniger schnell bewusst, dass ihrem Leben, wie es bisher war, gewaltige Änderungen bevorstehen. Von den körperlichen Veränderungen und den Änderungen der Lebenssituation möchte ich jetzt noch nicht einmal sprechen, die kennen wir alle.
Was ich einmal hervorheben möchte sind all die vielen liebevollen Gedanken, Hoffnungen und Wünsche, die die Eltern für ihr Kind schon in der Zeit der Schwangerschaft und ab der Geburt fortlaufend, hegen.
Nicht alle Kinder haben oder hatten das Glück ein (augenscheinlich) liebevolles Elternhaus anzutreffen, und Viele werden sagen ihre Eltern wussten nicht einmal was Liebe und Fürsorge ist.
Das entspringt aber einem recht oberflächlichen Blick.
Dabei beachten wir nämlich nicht, dass jeder Mensch "Liebe" nur so ausdrücken und geben kann, wie er selbst Liebe erfahren und erlernt hat.
Wir alle, jeder Einzelne von uns, ist ein "Produkt" seiner Veranlagungen, Erbanlagen, Erziehung, Umwelt, Beziehungen, und dem eigenen Verständnis der Dinge die wir erfahren. Wir, genau so wie unsere Eltern.
Es ist noch gar nicht lange her, dass das Leben eines Kindes sehr wenig bis gar nichts "wert" war, dass ein Kind zu bekommen sehr schnell ein "lebensgefährliches Unternehmen" werden konnte, und dass ein "weiterer Mund zu stopfen" eigentlich eine schier unbezwingbare Herausforderung für die Eltern bedeutete.
Unsere Eltern, Großeltern, Vorfahren und Ahnen lebten noch nicht in solchen bewussten, freien und offenen Zeiten wie wir.
Sie erlitten und erlebten sehr viel mehr Unbewusstheit, Härte, Lieblosigkeit, Unvermögen, ja Gnadenlosigkeit und Unbarmherzigkeit.
All dies prägte sie, brannte sich in ihre Seelen und Herzen, und stellte sich ihnen als die Art und Weise dar, wie "man" Liebe empfindet und ausdrückt.
Und trotzdem sind sie Eltern geworden, haben ja gesagt zu neuem Leben, und haben, so gut sie es eben konnten versucht, ihre eigenen Kinder fit zu machen fürs Leben und sie vielleicht sogar in eine bessere Zukunft zu führen.
Sie selbst konnten vielleicht all das viele Dunkle und Schwere noch nicht selbst transformieren, aber sie hatten, tief unten im Herzen verborgen die Hoffnung, dass es vielleicht ihren eigenen Kindern gelingen könnte.
Und all dies haben sie uns als "Startkapital" mitgegeben. Sie gaben uns das mit , was unsere Seelen als "Anfangs-Voraussetzungen" angefordert und gebraucht haben, um genau den Weg zu gehen den wir gegangen sind.
Deshalb ist der Geburtstag eigentlich eine wunderbare Gelegenheit, den Eltern zu danken für das was sie uns zuliebe auf sich genommen haben und ihnen zu sagen: ich nehme das Leben zu dem Preis, den es Euch gekostet hat. Ich mache das Beste daraus, und tue es auch ein bisschen Euch zu Ehren.
Das müssen wir gar nicht aussprechen, alleine schon die Einstellung genügt.
Es ist eine Chance uns mit ihnen und dadurch auch mit den Vorfahren und Ahnen auszusöhnen, und es ermöglicht, dass die Liebe und Kraft unserer Familie zu uns fließen kann.
Und wenn wir dann mit unseren eigenen Kindern Geburtstag feiern können wir dies tun mit dem Bewusstsein, dass wir ihnen all die Liebe weitergeben können, die wir von unseren Eltern bekommen haben, und die wir durch unsere eigene Liebe in eine "leichter verdauliche" Form umgewandelt haben.
So ist für mich ein Geburtstag eigentlich das alljährliche Feiern der Kraft und der Liebe die in einer Familie fließt, und die immer freier und bewusster gelebt werden kann.
Liebe Grüße
Saphirinha
schon seit einigen Jahren stellt mich die Art und Weise "wie wir Geburtstag feiern" nicht mehr zufrieden.
Seit meine Tochter geboren wurde weiss ich auch warum.
Natürlich ist es schön ein Fest zu feiern, und auch Geschenke zu bekommen hat etwas für sich.
Meiner Meinung nach fehlt dabei aber etwas ganz Entscheidendes.
Nämlich der Anteil der Eltern, und dabei ganz besonders der der Mutter.
Das erste Geschenk das ein "neues Erdenwesen" bekommt ist zunächst einmal "das Geschenk des Lebens". Und dieses Geschenk wird ganz eindeutig von den Eltern gemacht, und zwar nicht erst am Geburtstag.
Die "vorbereitenden Arbeiten" beginnen schon gut 9 Monate früher, und ALLE ELTERN haben, wenn zum Teil auch unbewusst, JA GESAGT DAZU, einer Seele ein neues zu Hause zu geben, so gut sie es eben können, und unabhängig davon wie die äußeren Umstände sich darstellen. Die meisten Mütter und sehr viele Väter werden verstehen was ich meine.
Wenn eine Frau schwanger ist wird den Eltern mehr oder weniger schnell bewusst, dass ihrem Leben, wie es bisher war, gewaltige Änderungen bevorstehen. Von den körperlichen Veränderungen und den Änderungen der Lebenssituation möchte ich jetzt noch nicht einmal sprechen, die kennen wir alle.
Was ich einmal hervorheben möchte sind all die vielen liebevollen Gedanken, Hoffnungen und Wünsche, die die Eltern für ihr Kind schon in der Zeit der Schwangerschaft und ab der Geburt fortlaufend, hegen.
Nicht alle Kinder haben oder hatten das Glück ein (augenscheinlich) liebevolles Elternhaus anzutreffen, und Viele werden sagen ihre Eltern wussten nicht einmal was Liebe und Fürsorge ist.
Das entspringt aber einem recht oberflächlichen Blick.
Dabei beachten wir nämlich nicht, dass jeder Mensch "Liebe" nur so ausdrücken und geben kann, wie er selbst Liebe erfahren und erlernt hat.
Wir alle, jeder Einzelne von uns, ist ein "Produkt" seiner Veranlagungen, Erbanlagen, Erziehung, Umwelt, Beziehungen, und dem eigenen Verständnis der Dinge die wir erfahren. Wir, genau so wie unsere Eltern.
Es ist noch gar nicht lange her, dass das Leben eines Kindes sehr wenig bis gar nichts "wert" war, dass ein Kind zu bekommen sehr schnell ein "lebensgefährliches Unternehmen" werden konnte, und dass ein "weiterer Mund zu stopfen" eigentlich eine schier unbezwingbare Herausforderung für die Eltern bedeutete.
Unsere Eltern, Großeltern, Vorfahren und Ahnen lebten noch nicht in solchen bewussten, freien und offenen Zeiten wie wir.
Sie erlitten und erlebten sehr viel mehr Unbewusstheit, Härte, Lieblosigkeit, Unvermögen, ja Gnadenlosigkeit und Unbarmherzigkeit.
All dies prägte sie, brannte sich in ihre Seelen und Herzen, und stellte sich ihnen als die Art und Weise dar, wie "man" Liebe empfindet und ausdrückt.
Und trotzdem sind sie Eltern geworden, haben ja gesagt zu neuem Leben, und haben, so gut sie es eben konnten versucht, ihre eigenen Kinder fit zu machen fürs Leben und sie vielleicht sogar in eine bessere Zukunft zu führen.
Sie selbst konnten vielleicht all das viele Dunkle und Schwere noch nicht selbst transformieren, aber sie hatten, tief unten im Herzen verborgen die Hoffnung, dass es vielleicht ihren eigenen Kindern gelingen könnte.
Und all dies haben sie uns als "Startkapital" mitgegeben. Sie gaben uns das mit , was unsere Seelen als "Anfangs-Voraussetzungen" angefordert und gebraucht haben, um genau den Weg zu gehen den wir gegangen sind.
Deshalb ist der Geburtstag eigentlich eine wunderbare Gelegenheit, den Eltern zu danken für das was sie uns zuliebe auf sich genommen haben und ihnen zu sagen: ich nehme das Leben zu dem Preis, den es Euch gekostet hat. Ich mache das Beste daraus, und tue es auch ein bisschen Euch zu Ehren.
Das müssen wir gar nicht aussprechen, alleine schon die Einstellung genügt.
Es ist eine Chance uns mit ihnen und dadurch auch mit den Vorfahren und Ahnen auszusöhnen, und es ermöglicht, dass die Liebe und Kraft unserer Familie zu uns fließen kann.
Und wenn wir dann mit unseren eigenen Kindern Geburtstag feiern können wir dies tun mit dem Bewusstsein, dass wir ihnen all die Liebe weitergeben können, die wir von unseren Eltern bekommen haben, und die wir durch unsere eigene Liebe in eine "leichter verdauliche" Form umgewandelt haben.
So ist für mich ein Geburtstag eigentlich das alljährliche Feiern der Kraft und der Liebe die in einer Familie fließt, und die immer freier und bewusster gelebt werden kann.
Liebe Grüße
Saphirinha