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Normale Version: Werner Johannes Neuner: Seid herzlich willkommen im Jahr 2012!
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Es gab bisher selten ein Jahr, das mit derart starken Emotionen aufgeladen worden war. 2012 steht sowohl für die größten Hoffnungen (Bewusstseinswandel), als auch für die größten Befürchtungen (Apokalypse).
Blicken wir tiefer, so sehen wir, dass es um einen umfassenden Entwicklungsprozess geht, sowohl um eine Bewusstseins-Evolution, als auch um eine Bewusstseins-Revolution. Doch nur dann, wenn wir diesen Prozess wirklich verstehen, nur dann kann sich die angelegte Entwicklung auch tatsächlich vollziehen.

Im Moment wird der Film „Thrive“ sehr häufig weiterempfohlen (über youtube kannst du ihn auch auf Deutsch finden). In diesem Film geht es in der zweiten Hälfte um eine sehr bedenkliche Wahrheit. Da wird gezeigt, dass die zentralen Bereiche der Welt, nämlich Energie (Ölindustrie), Ernährung (Gentechnik), Gesundheit (Pharmaindustrie) und das Geld (Bankenwesen) sich in der Hand derselben wenigen Menschen befinden. Diese lenken die Welt, die Politiker, die Medien und somit jeden einzelnen von uns ganz nach ihrem Belieben.
Wir ziehen aber nur allzu leicht die falschen Schlüsse aus diesen Informationen (was die daraus resultierenden Verschwörungstheorien auch häufig tun). Denn wir tendieren dazu, uns entweder ohnmächtig zu fühlen, oder gegen einen „Feind“ ins Feld zu ziehen, den wir gar nicht verstehen.
Die tatsächliche Gefahr besteht darin, im Außen gegen etwas anzukämpfen, das in Wirklichkeit in uns selbst liegt!
Um es ganz klar auf den Punkt zu bringen: Ein hierarchisches System, über das die gesamte Welt von nur einigen wenigen gelenkt werden kann, funktioniert nur dann, wenn ein Großteil der Menschheit dieses System in sich selbst trägt und dem innerlich zustimmt. Genau das spricht der Film Thrive in der zweiten Hälfte auch an (was keinesfalls übersehen werden sollte).

Der Käfig
Wir halten uns in einer Komfortzone auf. Diese Komfortzone ist eng abgesteckt und begrenzt, wie ein unsichtbarer Käfig, der mit einer elektrisch geladenen Barriere gesichert ist. Solange wir uns innerhalb dieser Zone befinden, geht es uns (scheinbar) ganz gut. Wir haben, was wir brauchen, solange wir tun, was von uns erwartet wird.
Das Problem tritt nur dann auf, wenn sich in uns selbst unser Lebens- oder Seelenplan meldet. Denn der will zumeist etwas anders, etwas Erfüllendes, etwas Erregendes, etwas Beglückendes. Und das liegt meist außerhalb dieser Komfortzone.
Dieser Käfig wird definiert von unseren Moralvorstellungen, unserer Ethik, unseren religiösen und esoterischen Glaubenssätzen und von unseren begrenzenden Vorstellungen von Liebe und Sexualität. Sobald ein Mensch es wagt, diese Glaubenssätze zu hinterfragen, oder sie gar missachtet, werden die Wächter aktiv. Und diese Wächter sind wir selbst, jene, die im Umfeld jenes Menschen leben, der es wagt, an die Grenze seines Käfigs zu gehen oder diese gar überschreitet.
Wir selbst sind die Wächter, die Entwicklungen verhindern, sobald wir uns über einen Menschen aufregen, der nicht gemäß unseren Moralvorstellungen und Glaubensmustern lebt. Wir selbst werden als Wächter aktiv, wenn wir diesen Menschen diffamieren und damit gesellschaftlichen Druck auf ihn ausüben.
Und wir haben diesen Wächter auch in uns selbst, wenn wir befürchten, nicht mehr geliebt zu werden oder unsere Existenzgrundlage zu verlieren, sobald wir die Grenzen unseres Käfigs überschreiten.
Durch diese Wächter, in uns und um uns herum, funktioniert jenes hierarchische System, über das einige wenige Menschen die gesamte Welt regieren. Es macht wenig Sinn, gegen „Chemtrails“ ins Feld zu ziehen oder sich den Zusammenbruch des Euros herbeizusehnen, wenn man hier nachhaltig etwas verändern will. Eine Veränderung ist nur dann möglich, wenn wir uns selbst als Wächter erkennen und begreifen, wo und wie wir als Wächter agieren, sowie wo dieser Wächter in uns selbst wohnt.

Das „zweite Bewusstsein“
Wir denken ununterbrochen an irgendetwas, ohne das überhaupt zu merken. Nur wenn wir unserem Hamsterrad des Denkens zuschauen, wird es uns bewusst… und reagiert irritiert.
Dieses ununterbrochene Denkwerk nennen manche Mysterienschulen das „zweite Bewusstsein“. Und dort, in diesem zweiten Bewusstsein, wohnt der Wächter in uns.
Dieses zweite Bewusstsein wurde durch Religionen und Moralvorstellungen über Jahrtausende hinweg global infiltriert. Als Moses seine Gesetze in Stein meißelte, wurden diese erstmals massiv manifestiert. Durch die ständige Wiederholung von Glaubensmustern bleiben diese im zweiten Bewusstsein lebendig. Bestand die Methode der Wiederholung in früheren Zeiten aus religiösen Ritualen, haben diese Aufgabe jetzt die (inhaltlich gelenkten) Massenmedien übernommen.
Sobald jemand den durch diese Glaubensmuster definierten Bereich verlässt, werden in uns die Wächter aktiv. Wir üben Druck auf diesen Menschen aus (gesellschaftlichen Druck oder Liebesentzug), um ihn wieder „auf den rechten Weg“ zurückzuführen. Haben unsere Maßnahmen nicht den gewünschten Erfolg, wird der Druck verstärkt.
Die von den Zeitmustern von 2012 angeregte Bewusstseins-Revolution und eine Bewusstseins-Evolution findet dann statt, wenn wir
· erkennen, dass unser „zweites Bewusstsein“ infiltriert ist
· und wenn wir Wege zu unserem freien, unbeeinflussbaren „ersten Bewusstsein“ finden.

Das „erste Bewusstsein“
Das dauernd denkende, lärmende zweite Bewusstsein übertönt das erste Bewusstsein vollkommen. Wenn wir aus dem ersten Bewusstsein heraus wahrnehmen, sind wir absolut wertfrei und emotionsfrei. Wir nehmen uns dann wahr als Teil des Ganzen, verbunden mit allem, was uns umgibt, eins mit der Mitte allen Seins, eins mit den Evolutionskräften des Universums.
Und dort, in diesem ersten Bewusstsein, finden wir den inneren Kompass für unser Leben, der angeschlossen ist an den großen Evolutionsplan, von dem wir ein Teil sind und an dem wir seit jeher teilhaben. Dieser Kompass zeigt uns den Weg, der uns dorthin führt, wo unser Seelenplan sich erfüllen kann und erfüllen will.
Dieses erste Bewusstsein ist unbeeinflussbar, unlenkbar und frei. Seine Kraft bezieht es aus der vollkommenen Verbundenheit mit dem Plan der Evolution. Es ist vollkommen still, wie der Nullpunkt mitten im Auge des uns umgebenden Orkans.
Dieses erste Bewusstsein ist der persönliche Schlüssel für den immer aktiver werdenden Evolutionsprozess.
Um in dieses erste Bewusstsein zu gelangen, gibt es eine ganz einfache Übung:
Beobachte, was dein zweites Bewusstsein gerade tut. Beobachte die Gedanken, die dir jetzt gerade durch den Kopf gehen. Beobachte sie genau. Gib diesen Gedanken deine Aufmerksamkeit, aber nicht deine Kraft. Schau diesen Gedanken zu, ohne sie zu bejahen, ohne ihnen Recht zu geben (denn diese Gedanken sind zum Großteil von hierarchischen und religiösen Systemen infiltriert).
Beobachte deine Gedanken und distanziere dich davon.
Das zweite Bewusstsein wird müde, wenn man ihm zuschaut, ist irritiert...
...und hört dann plötzlich auf.
Diesen Moment nutze dann, gehe in diese scheinbare Leere des Nullpunktes.
Und wenn du dort nichts erwartest, wirst du alles bekommen.
Je öfter wir in dieses erste Bewusstsein eintauchen, umso stärker und klarer werden wir den inneren Kompass spüren und verstehen. Wenn wir es dann wagen, dorthin zu gehen, wohin dieser innere Kompass uns den Weg zeigt, wird es zu jener Revolution und zu jener Evolution in unserem Leben kommen, nach der unsere Seele sich so sehr sehnt.

In diesem Sinne wünsche ich Euch ein gelingendes Jahr 2012!

In Verbundenheit
Werner Johannes Neuner
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www.wernerneuner.net