Der Osterpfad
Sanft wie ein leichter Wind,der über blühende Obstbäume weht,die Luft mit Blütenflocken füllt und dies wie einen weichen Teppich auf die Erde legt,spielen die Kräfte des Christus in der Menschheit. Und wie die harten Konturen einer Winterlandschaft durch den majestätisch einziehenden Frühling verwandelt werden,wird die harte menschliche Natur durch das Licht des Geistes gesämpftigt. Aber nicht nur die Schönheit,Duft und Süße geben die blühenden Bäume sich selbst,sondern sie fuhren auch,wenn gut gepflegt und genährt,die Verheißung der Frucht mit sich. Genauso verheißen die Kräfte des Christus sich selbst dem sterbenden bemühten geistigen Menschen.
Aus dem blühenden Obstgarten führt der Weiße Pfad durch ein Lilienfeld so weit hinaus,wie das Auge reicht. Weiter immer weiter wird der Ausblick,reiner,immer reiner das Licht,denn er leuchtet von den ausgestreckten Armen einer am Ende des Pfades stehenden jugentlichen Gestalt und heißt alle willkommen,die das Ziel,an dem er steht,erreichen. Ist aber das Ziel erreicht o Wunder ! Die jugendliche Gestalt ist verschwunden und an ihrer Stelle steht der voll erwachsene Christus,Jugend und Reife in einem. Er deutet mit den Armen empor zu noch größerem Licht,dem Licht des Ewigen in der Seele,Mensch und Gott in Einem.
Die spirituelle Seele des Menschen kennt,ebenso wie die universelle Seele,kein Alter,verliert nie an Kraft. Für sie ist immerwährender Frühling. Die spirituelle Sonne steht ewig über dem Horizont der Seele,sie überschreitet keinen Äquator. Die Seele kommt nicht zur Erkenntnis ihres Geburtsrechts auf ewige Jugend,ehe sie nicht ihren Karfreitag gehabt hat,ihre Zeit der Kreuzigung,die Zeit,zu der der Keim der Seele die ihn umschließende Schale in den Wehen der spirituellen Geburt durchbrochen hat,die Zeit,da sie ans Kreuz der Materie mit den Nägeln sinnlicher Triebe geschlagen ist. Erst wenn sie vom Schwert der Entsagung durchbort wurde,hat sie ihren letzten fleischigen Körper aufgegeben. Dann und wirklich nur dann,kann ihr wahres Ostern kommen,ihr Tag der Wiederauferstehung von den Toten,der Tag,an dem der Christus im Menschen all seine früheren Existenzen in der Form und die Unteilbarkeit des Einen Lebens,dass aller Offenbarung zugrunde liegt,verwirklicht hat. Lasst kein Osterfest vorübergehen ohne Gedanken und Meditation über das große Versprechen der Dämmerung eines neuen Lebens,an einem neuen Frühlingstag für die Seele. Frühling die Zeit der Erneuerung und so sagte Christus "Schaut her,ich mache alle Dinge neu".
Aus " Lichter Höhe " - Tempellehren
Die Botschaft der Kreuzigung
Teil 2 Meister Jesus aus dem Buch " Ein Kurs in Wundern " Kurzfassung
Es kann keine Rechtfertigung für etwas geben,was nicht zu rechtfertigen ist. Glaubt nicht,dass es eine solche gibt und lehrt nicht,dass es sie gibt. Denkt immer daran,dass ihr das lehren werdet was ihr glaubt. Glaubt mir und wir werden als Lehrer ebenbürtig werden. Eure Auferstehung ist euer Wiedererwachen. Ich bin das Vorbild für die Wiedergeburt,aber die Wiedergeburt selbst ist nur das Heraufdämmern dessen in euren Geistern,was bereits in euch liegt. Gott hat es selbst in sie hineingelegt und somit ist es ewig wahr. Ich habe an das geglaubt und es deshalb für mich als wahr angenommen. Helft mir es unseren Brüdern im Namen Gottes Königreich zu lehren,glaubt aber zuerst daran das es für euch wahr ist,sonst lehrt ihr verkehrt.
Meine Brüder schliefen,während ich angeblich auf dem Ölberg mit dem Tode rang,aber ich konnte ihnen nicht zürnen,weil ich gelernt hatte,dass ich garnicht verlassen werden konnte. Peter schwor,mich niemals zu verleugnen,aber dennoch tat er es drei Mal. Er erwog es,mich mit dem Schwert zu verteidigen,was ich meinerseits ohne jeden Bedarf an Schutz für den Körper natürlich ablehnte. Es betrübte mich,wenn meine Brüder meine Entscheidung nicht teilten,nur eine Stimme zu hören. Doch weiß ich,dass sie weder sich noch mich wirklich verraten können und das es dennoch sie sind,auf die ich meine Kirche bauen muss.
Darin gibt es keine Wahl,weil nur ihr das Fundament für Gottes Kirche sein könnt. Eine Kirche ist dort,wo ein Altar ist und das ein Altar da ist,macht sie zur Kirche. In einer Kirche in der keine Liebe inspiriert,steht ein Altar verborgen,der nicht dem Zweck dient,für den Gott ihn vorgesehen hatte. Ich muss seine Kirche auf euch gründen,weil diejenigen die meinem Vorbild folgen,im wörtlichen Sinne meine Jünger sind. Jünger sind solche,die nachfolgen und wenn das Vorbild dem sie nachfolgen beschlossen hat,ihnen Schmerz in jeder Hinsicht zu ersparen,handeln sie höchstwarscheinlich unklug wenn sie ihm nicht folgen.
Ich habe mich entschlossen aufzuzeigen,um euret und um meinetwillen,dass der ungeheuerlichste Angriff,wie das Ego ihn beurteilt,keine Rolle spielt. Wie die Welt diese Dinge beurteilt,nicht aber wie Gott sie kennt. So wurde ich verraten,verlassen,geschlagen,geschunden und schließlich getötet. Die Kreuzigung läßt sich nicht miteinander teilen,weil sie das Symbol der Projektion ist,die Auferstehung aber ist das Symbol des Miteinanderteilens,weil das Wiedererwachen eines jeden Sohn Gottes notwendig ist,damit die Sohnschaft ihre Ganzheit erkennen kann,nur das ist Erkenntnis. Die Botschaft der Kreuzigung ist vollkommen klar : Lehre nur Liebe,denn das ist was du bist.
Zum Fest der Auferstehung gesegnete Ostertage