29.02.2012, 12:50
An Dich
Dein Blick ist müde.
Deine Augen schauen mich traurig an.
Viel Zeit ist vergangen, seit wir junge Adler waren.
Unsere Federn sind zerzaust,
und ein paar der größten und schönsten gingen verloren,
während wir unsere Kämpfe ausfochten
auf dem Schlachtfeld des Lebens.
Unsere Schnäbel sind abgewetzt, und doch:
Erinner dich, erinner dich:
Wie wir auf der Wiese liegen, Grashalme kauend,
und in den Himmel sehen.
Weiße Wolken ziehen vorbei, und wir lachen und kichern,
als wir uns dabei übertrumpfen, ihre Formen zu deuten.
Eine seltsamer als die andere, sich schnell verändernd.
So wie das Leben.
Du lächelst müde, Wehmut in den Augen.
Erinner dich, erinner dich:
Unbändige Lebenslust fließt durch unsere Körper.
Stark wie Giganten sind wir und nehmen es mit jedem auf,
der uns in feste Formen zwingen will.
Ideale glühen in unseren Herzen von einer Welt aus Licht.
Wir rennen an gegen den Wind. Rennen, bis uns die Luft wegbleibt
und wir prustend ins Gras fallen.
Du schüttelst traurig den Kopf.
„Ja, ja, damals… Wir wußten noch nichts von der Welt.
Nichts von dem, was uns erwarten wird.“
Erinner dich, erinner dich:
Unsere Neugier ist grenzenlos. Die Welt liegt uns zu Füßen,
und wir könnten alles sein, können alles tun, was immer wir wollen.
Sag mir, was ist passiert?
Wir haben uns einfangen lassen von der funkelnden Dunkelheit,
die uns umgab.
Geschickt hat sie uns eingesponnen in einen dicken Kokon aus
Täuschung, Angst und Resignation.
List und Tücke sind ernstzunehmende Gegner für so arglose Geister,
wie wir es waren.
Ich gebe zu, wir haben sie wohl unterschätzt.
Doch das ist kein unausweichliches Schicksal.
Du schaust mich an, ein Flackern in den Augen.
Komm, gib mir deine Hand.
Lass uns wieder Giganten sein.
Unsere Ideale sind nur verschüttet, nicht verloren.
Und wir haben dazugelernt.
Wir kennen die Fallstricke, kennen die Wirkung der verführerischen Gesänge
und gut gemischten Gifte, die uns aufhalten und in die Irre führen sollen.
Und wir wissen um die Kraft der Worte und Gedanken.
Unsere Basis ist solide. Also lass es uns tun.
Lass uns die starren Formen sprengen, die uns seitdem gefangen halten.
Lass unsere Herzen wieder überfließen vor Freude.
Wir sind stark! Wir sind grenzenlos! Wir sind unbesiegbar!
Wir hatten es nur vergessen. Darum:
ERINNER DICH, ERINNER DICH!
Dein Blick ist müde.
Deine Augen schauen mich traurig an.
Viel Zeit ist vergangen, seit wir junge Adler waren.
Unsere Federn sind zerzaust,
und ein paar der größten und schönsten gingen verloren,
während wir unsere Kämpfe ausfochten
auf dem Schlachtfeld des Lebens.
Unsere Schnäbel sind abgewetzt, und doch:
Erinner dich, erinner dich:
Wie wir auf der Wiese liegen, Grashalme kauend,
und in den Himmel sehen.
Weiße Wolken ziehen vorbei, und wir lachen und kichern,
als wir uns dabei übertrumpfen, ihre Formen zu deuten.
Eine seltsamer als die andere, sich schnell verändernd.
So wie das Leben.
Du lächelst müde, Wehmut in den Augen.
Erinner dich, erinner dich:
Unbändige Lebenslust fließt durch unsere Körper.
Stark wie Giganten sind wir und nehmen es mit jedem auf,
der uns in feste Formen zwingen will.
Ideale glühen in unseren Herzen von einer Welt aus Licht.
Wir rennen an gegen den Wind. Rennen, bis uns die Luft wegbleibt
und wir prustend ins Gras fallen.
Du schüttelst traurig den Kopf.
„Ja, ja, damals… Wir wußten noch nichts von der Welt.
Nichts von dem, was uns erwarten wird.“
Erinner dich, erinner dich:
Unsere Neugier ist grenzenlos. Die Welt liegt uns zu Füßen,
und wir könnten alles sein, können alles tun, was immer wir wollen.
Sag mir, was ist passiert?
Wir haben uns einfangen lassen von der funkelnden Dunkelheit,
die uns umgab.
Geschickt hat sie uns eingesponnen in einen dicken Kokon aus
Täuschung, Angst und Resignation.
List und Tücke sind ernstzunehmende Gegner für so arglose Geister,
wie wir es waren.
Ich gebe zu, wir haben sie wohl unterschätzt.
Doch das ist kein unausweichliches Schicksal.
Du schaust mich an, ein Flackern in den Augen.
Komm, gib mir deine Hand.
Lass uns wieder Giganten sein.
Unsere Ideale sind nur verschüttet, nicht verloren.
Und wir haben dazugelernt.
Wir kennen die Fallstricke, kennen die Wirkung der verführerischen Gesänge
und gut gemischten Gifte, die uns aufhalten und in die Irre führen sollen.
Und wir wissen um die Kraft der Worte und Gedanken.
Unsere Basis ist solide. Also lass es uns tun.
Lass uns die starren Formen sprengen, die uns seitdem gefangen halten.
Lass unsere Herzen wieder überfließen vor Freude.
Wir sind stark! Wir sind grenzenlos! Wir sind unbesiegbar!
Wir hatten es nur vergessen. Darum:
ERINNER DICH, ERINNER DICH!