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Normale Version: Ihr werdet ‘s nicht vermuten - „Avaaz" sind nicht „Die Guten"
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Licht

Ich grüße euch Engel strahlender Liebe freund

Hier eine schöne Seite um eine kleinen, wertvollen Beitrag zu leisten. Auf dieser Seite werden international von vielen Menschen (mittlerweile über 7 Millionen) sonne die etwas verändern wollen online Unterschriften gesammelt (Petitionen) um aktuelle Notwendigkeiten, die von Politikern aller Welt missachtet werden, durchzusetzen. Es wurden auch schon wundervolle Siege erziehlt um die Natur zu schützen oder Menschen zu unterstützen. angeltierliebe

Die Anmeldung ist selbstverständlich kostenlos und ihr werdet per E-Mail über neue Aktionen informiert. winki

Avaaz

In tiefer Liebe, Licht
sonnesonnesonnesonnesonnesonnesonne

Licht

Sehr schöne Nachricht! aplaus
Avaaz boomt und mittlerweile gibt es über 8 Millionen Aktivisten - Tendenz steigend, sehr schnell steigend. smiliehappy
Wenn ich sehe, was bisher erreicht wurde, dann singt mein Herz und meine Seele weint Tränen tiefer Dankbarkeit.
Es ist wundervoll zu sehen, was wir erreichen und verändern können, wenn wir uns zusammen tun und gemeinsam als ein Planet, als eine Menschheit, als ein Sein, als eine Liebe handeln und leben. dankedankedanke
Ich danke allen die sich dort angemeldet haben und lege es all denen ans Herz, die davon noch nicht wissen. regenbogen

Ich liebe euch alle so sehr, was mein Herz momentan in der Lage ist an Liebe zu erfahren und weiterzugeben. Heart

http://www.avaaz.org/de/april_2011_repor...?slideshow

In ewiger Einheit und Liebe sherz

buddha

Licht

Hey Lichtgeschwister,
hier wieder eine Petition zu unterzeichnen wenn ihr möchtet.
Der Tierschutzverein Robin Hood unterstützt Tiere so gut er kann auch wenn er noch relativ klein ist.
Es geht um die "Nutztiere" und alle anderen in Japan. Die Behörden lassen nicht zu, dass die Helfer und Bauern diese Abertausende Tiere evakuieren. Somit werden sie allein gelassen und werden langsam und qualvoll verhungern und verdurtsten.
Nehmt euch ein Herz und unterzeichnet für die Tiere in Japan. tierliebe
Danke sherz

In ewiger Einheit und Liebe Heart

Licht

Ich glaub es gibt nichts mehr zu sagen, einfach unterschreiben: winki

http://avaaz.org/de/save_the_amazon/?fp
Ihr werdet ‘s nicht vermuten - „Avaaz" sind nicht „Die Guten"
Detlev Beutner in Graswurzelrevolution
Die traurigsten Delfine retten, die Tragödie in Somalia stoppen und den „War on Drugs" beenden - alles zwischen Aufstehen und Frühstück, mal nebenbei. Das ist grob umrissen, was „Avaaz"1 als „Produkt" anzubieten hat. Avaaz ist eine Online-Plattform, deren Primärzweck es ist, mit vielen hunderttausend Stimmen politische Entscheidungen weltweit zu beeinflussen. Auf einen flüchtigen Blick sieht das alles „gut" aus, vor allem „gut gemeint". Aber - ein zweiter Blick lohnt sich, wie immer, auch wenn Avaaz gerade eher dafür steht, den zweiten Blick sein zu lassen...

„Avaaz - Die Welt in Aktion" wird vielen schon bekannt sein. Die Kampagnen, die von Avaaz ausgehen, bekommen politisch engagierte Menschen früher oder später mit, vor allem über FreundInnen, die Aufrufe weiterleiten, per Mail oder über Netzwerke wie Facebook und Twitter, die Avaaz direkt bedienen kann.
Doch was ist das eigentlich, „Avaaz"?!

Avaaz („Stimme" auf Farsi, Hindu und Urdi) wurde Anfang 2007 als Kind der US-Organisationen „Res Publica"2 und „MoveOn.org"3 gegründet. Während „Res Publica" eher im Hintergrund arbeitet und - bis zur Schaffung von Avaaz - thematische Schwerpunktarbeit et­wa zu Sierra Leone oder Darfur leistete, ist „MoveOn.org" eine in den USA bekannte Plattform, die, ähnlich wie Avaaz, politische Kampagnen (und Fund­raising vor allem für Wahl­kampfzwecke) primär über das Internet betreibt. MoveOn.org ist dabei so etwas wie der außerparlamentarische Web 2.0-Arm der Demokraten. Entsprechend finden sich in den Lebensläufen der Avaaz-Ma­cherInnen (dabei dreht sich vieles um Ricken Patel, Geschäftsführer von Avaaz) Verbindungen zur Rockefeller- und Gates-Foundation, aber auch zu anderen international agierenden Polit-Organisationen wie der „International Crisis Group" (mit Joseph Fischer im Beirat und Volker Rühe als externer Berater).4
Unabhängig davon, wie scharf sich konkrete Kritik an den vorgenannten Institutionen formulieren lässt, ist zunächst klar: Wir haben es hier mit einer Organisation zu tun, die in jedem Fall die Idee repräsentiert, dass Gutes „von Oben" kommt oder kommen muss. Graswurzlerisch ist hier zunächst einmal - gar nichts.

Marketing statt Information

Wer sich von einer Avaaz-Kampagne angesprochen fühlt, kann seine Daten auf der Web­site hinterlassen und damit für die Kampagne stimmen (oder spenden 5 ) - fortan zählt man zu den z.Z. ca. 10 Millionen „Mitgliedern".6 Und angesprochen fühlt man sich schnell. Denn so professionell der politische Hintergrund der Plattform ist, so professionell ist auch das Marketing. Möglichen Kampagnen werden Testläufe vorangeschickt, die das Thema und dessen Wortum­setzung innerhalb einer Mail statistisch auswerten.7 Avaaz weiß am Ende, was die Menschen anspricht und auf welche Weise die Kampagne aufbereitet werden muss.

Das alleine gereicht noch nicht zu einem Vorwurf; wie oft wünscht man sich, dass politisch kluge Texte auch ansprechend geschrieben wären, um so mehr MitstreiterInnen zu ge­winnen. Hier verhält es sich aber dann doch etwas anders: Durch den Marketingtest haben politische Anliegen, für die „die Massen" kein Interesse haben, praktisch keine Chance, in einer Kampagne zu münden. So sehr Avaaz betont, dass viele der Kampagnen auf Vorschläge von „Mitgliedern" zurückzuführen seien, so wenig ist Avaaz dabei demokratisch oder gar basisdemokratisch organisiert. Zwar lassen sich Vorschläge machen und sollen auch „Mitgliederumfragen" stattfinden, welche Ziele unterstützenswert seien8 - aber auch diese Instrumente sind dem Marketing zuzuordnen; eine Kontrolle der ausführenden Or­gane findet nicht statt, von (ab)­wählbaren Posten einmal ganz zu schweigen.

Hier ist auch ein erster eklatanter Unterschied zu den Kampagnen-Instrumenten von Organisationen wie Amnesty International, Greenpeace oder ähnlichen zu sehen, die das Mittel der (niedrigschwelligen) „ich auch"-Kampagne als ein (ergänzendes) Mittel neben der eigentlichen thematischen Arbeit betrachten.9

Rein ins Thema, raus, und weiter

Der zweite Unterschied zu Organisationen, die auch zum Mit­tel der Massenkampagne greifen, liegt in der - bei Avaaz gerade nicht gegebenen - kontinuierlichen Arbeit zu einem konkreten Thema oder The­menspektrum. Avaaz kümmert sich montags um die traurigsten Delfine, mittwochs um Ru­pert Murdoch und am Wochenende um Tibet. Bei einem solchen Spektrum kann (und will) Avaaz keine dauerhaft begleitende politische Arbeit leisten.

Die rechtfertigende Begründung von Avaaz hierfür ist, dass politische Entscheidungen eine lange Vorlaufzeit, aber nur eine kurze Entscheidungsfindungs­phase haben.

Avaaz sieht sich in der Pflicht, zu dem Datum, an dem es darauf ankommt, zu unterstützen. Das ergibt durchaus Sinn, aber vor allem dann, wenn die Massen, mit denen man ein Ziel erreichen möchte, über diese Zielerreichung hinaus eigentlich nicht weiter gefragt sind. Wo Kampagnen von A.I. oder Greenpeace zumindest auch zur fortgesetzten Partizipation einladen, endet die Partizipation bei Avaaz bei der Stimmenabgabe.

Allerdings beginnt sie auch erst da. Gerade deshalb - weil eben die „Mitglieder" sich nicht mit dem zur Abstimmung stehenden Thema, welches meist auch noch eine schnelle Reaktion er­fordert, auseinandersetzen konnten - ist die wechselhafte Themenauswahl sehr gefährlich. Viele der Kampagnen klingen zunächst gut, manchen würde man auch inhaltlich Erfolg wünschen. Und gerade bei Menschen, die politisch weniger fest verankert sind, kann so schnell ein etwas beliebiger Eindruck einer „tut Gutes"-Organisation entstehen - sicherlich das Hauptziel der Fremdwahr­nehmung von Avaaz.

Doch was, wenn Avaaz plötzlich nicht so Gutes tut? Das mag im Einzelfall durchaus diskus­sionswürdig sein10 , aber wenn - zugegebenermaßen im Tenor der ganzen westlichen Welt - ein Krieg gegen Libyen mit dem Euphemismus „Flugverbotszo­ne" beworben wird (über 1.2 Millionen UnterzeichnerIn­nen11 ), dann ist Schluss mit lustig.


Slacktivism12 und Erfolge...

Im 21. Jahrhundert haben die Möglichkeiten der globalen elektronischen Vernetzung neue Wege bereitet. Die schnelle und mit Mitteln der Zensur nicht immer zu stoppende Kommunikation unter Oppositionellen etwa bereitet den alteingesessenen Herrschern schon etwas Kopfzerbrechen. Informationen sind zugänglicher und von zentralen Kanälen unabhängiger erreichbar. Die Frage ist, ob eine Plattform wie Avaaz auch zum Kapitel „Demokrati­sierung durch das Internet" zu zählen ist.
Und hier ist doch eher das Gegenteil zu attestieren. Auf der einen Seite drängt sich die Frage auf: Welche nachhaltigen politischen Erfolge kann eine Plattform erringen, deren „Druckmittel" darin besteht, dass x-tausend Menschen im Internet geklickt haben.13

Das kann dann etwas ausrichten, wenn es Vorgänge betrifft, die sich zunächst eher unter Ausschluss der Öffentlichkeit abspielen und durch die weltweite Aufmerksamkeit eben doch in das Licht der Öffentlichkeit gezerrt werden.

Bei „großen politischen Fragen" - wie etwa der Frage, ob Libyen bombardiert wird, oder über die Zukunft Rupert Mur­dochs - dürften die Mächtigen sich über Klickzahlen besten­falls mächtig amüsieren.

Avaaz betreibt durchaus beide Arten von Kampagnen, so dass zu­mindest gewisse Aktionen eine Weltöffentlichkeit und damit ei­ne Diskussion und am Ende gar eventuell eine Veränderung hervorrufen.

Problematisch ist hierbei wieder der strategische Marketingansatz von Avaaz, der Avaaz im Nachhinein für jede aufgeblühte Sonnenblume verantwortlich sein lassen will

„Massaker verhindert" titelt Avaaz unter der Rubrik „Höhepunkte - Frieden" (sic!) zu Libyen - schlimm genug, dass Avaaz den Krieg als Erfolg proklamiert; die Darstellung aber, dass ausgerechnet Avaaz hier eine auch nur noch so kleine Rolle gespielt habe, grenzt schon an Größenwahn. Und solche Beispiele sind ohne Ende zu finden.

Bei kritischer Betrachtung überschreitet die Darstellung durch Avaaz und die implizierten „Erfolge" regelmäßig die Grenze der Lächerlichkeit - nur dass gerade diese Darstellung auf un­kritische Rezeption abstellt und damit ein weiteres Problem schafft bzw. verstärkt.

Die Rede ist von „Clickti­vism"14 bzw. „Slacktivisim", al­so der scheinbaren politischen Partizipation durch einen Klick im Internet, bei dem man meint, die Welt verbessert zu haben. Wer mit solchen Mitteln eben mal („Massaker verhindernde") Kriege vom Zaun zu brechen in der Lage ist oder einen Rupert Murdoch stoppt - warum sollte so jemand auch noch die Arbeit auf sich nehmen, auf die Straße zu gehen? Sich Blockaden anzuschließen? Direkte Aktionen durchzuführen, die eventuell sogar im Gegensatz zur „herrschenden Ordnung" stehen? Sich langfristig mit Themen beschäftigen, um im­mer wieder kritisch reingrät­schen und andere ernsthaft informieren zu können? Wozu all das, wenn es doch so viel einfacher läuft?!

Es läuft eben nicht so viel einfacher. Avaaz verbessert die Welt nicht in erster Linie, es beruhigt sie viel mehr.

Aller­dings gibt es für Ruhe keinen Grund. Und keinen Grund, in die Struktur und politische Ausrichtung von Avaaz zu vertrauen - einer Organisation, die ihre Mitglieder eben nicht über das Mittel der Kampagne zu politisieren versucht, sondern im Gegenteil impliziert, dass völ­lig entpolitisiertes Mausklicken vom Sofa aus politisches Engagement und die Übernahme von Verantwortung bedeute.

Detlev Beutner


Anmerkungen:
1 http://www.avaaz.org

2 http://therespublica.org

3 www.MoveOn.org

4 Weitere Details und personelle Zusammenhänge: www.myspace.com/muenster_prollt/blog/541217375

5 Avaaz sammelte 2009 gut 4 Mio. Dollar Spenden, davon gingen 16% für Kosten von Avaaz selbst ab.

6 Dass Avaaz keine Bestätigung der Abstimmung (Double-Opt-In-Verfahren) per Mail verlangt, sondern nur eine Bestätigungsmail verschickt (Confirmed-Opt-In), muss angesichts der Professionalität der MacherInnen schon selbst Grund zur Skepsis geben, da auf diese Weise dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet werden.

7 Patrick Kingsley: „Avaaz: activism or ‘slack­tivism'?", The Guardian, 20.07.2011. Entgegen dem vielversprechenden Titel ist der Artikel eine unterwürfige Hommage an Avaaz, die fatal an „embedded journalism" erinnert.

8 Das Ergebnis einer solchen Umfrage von Anfang 2010 gibt es unter http://avaaz.org/de/people_power_in_2010 - für 2011 fehlt aller­dings ein solcher Nachweis.

9 Die Darstellung des Unterschiedes zu A.I. (oder Greenpeace) möge bitte nicht als Werbung für diese Organisationen aufgefasst werden.

10 Etwa wenn Avaaz im Januar 2011 zum Konflikt an der Elfenbeinküste schreibt: „Ouattara ... is doing what he can do for peace" () und dabei verschweigt, dass der jetzige Präsident der Elfen­beinküste keineswegs seine Hände in Unschuld, sondern doch eher in Blut wäscht (Johannes Dieterich: „Ein mittelprächtiger Guter", Frankfurter Rundschau, 05.04.2011).

11 www.avaaz.org/de/libya_no_fly_zone_1 ; vgl. auch http://jghd.twoday.net/stories/warnung-v...fly-libyen

12 „Die Zusammensetzung aus ‚slacker‘ (engl. für rumhängen, nichts tun, lustlos sein) und ‚acti­vism‘ bezeichnet Menschen, die eigentlich zu faul sind, den Arsch hoch zu kriegen, aber andererseits doch aktiv sind. Allerdings nur bei solchen Aktionen, die wenig Anstrengung erfordern. Beispiel: einer Facebok-Gruppe beitreten, Armbändchen oder Buttons mit (politischen) Botschaften tragen oder an ‚niedrigschwelligen‘ Demonstrationen teilnehmen, die nicht viel Aktionismus verlangen (Buy Nothing Day oder World Earth Hour)." [szenesprachenwiki.de]

13 „Wenn unter einer Million Petitionsunterzeichnern keine zehn Aktivisten sind, die so schnell keine Ruhe geben, dann ist die Millionenzahl Makulatur." Stefan Münz: „AVAAZ - global-mediale Kampagnen als politische Lösung?", http://webkompetenz.wikidot.com/blog:109

14 Ein guter - von Avaaz unabhängiger - grundlegender Artikel zum Thema: Micah White: „Click­tivisim is ruining leftist activism", The Guardian, 12.08.2010

Artikel aus: Graswurzelrevolution Nr. 361, 40. Jahrgang, September 2011, www.graswurzel.net

21.09.2011
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lorelei

So what?
Es entbindet mich doch keineswegs von meiner Eigenverantwortung wenn ich bei avaaz irgendwas unterzeichne??
Wie könnte ich denn dem Irrglauben unterliegen, dass die vielen Menschen die avaaz betreiben zu 100% Prozent mit mir in allen Fragen übereinstimmen?
Jo, Verantwortung abgeben, funktioniert ohnehin nicht, denn verantwortlich ist jeder für sich.

Licht

Mal was Neues es aus dieser Sicht zu sehen. sonne
Trotz allem unterzeichne ich die Dinge weiter, die ich als richtig empfinde.
Ich würde jetzt dem Menschen der das verfasst hat Recht geben, wenn ich ein Mensch wäre (konjunktiv!) der, außer bei Avaaz Petitionen zu unterzeichnen, nichts weiter tut, um die Welt zu verbessern.

Shanaya

Tausende Amerikaner besetzen gewaltfrei die Wall Street -- das Zentrum globaler Finanzmacht und Korruption. Die Besetzer sind der neueste Lichtblick einer Bewegung für soziale Gerechtigkeit, die sich wie ein Lauffeuer von Madrid nach Jerusalem und in mehr als 146 weitere Städte ausbreitet. Aber sie brauchen unsere Hilfe, um zu gewinnen.

Einfache Familien bezahlen die Rechnung für eine Finanzkrise, die von korrupten Eliten verursacht wurde. Die Demonstranten fordern nun echte Demokratie, soziale Gerechtigkeit und Transparenz. Aber die Behörden üben Druck auf sie aus, und gewisse Medien tun sie als Randgruppen ab. Wenn Millionen von uns sie weltweit unterstützen, können wir ihre Entschlossenheit kräftigen und den Medien und Politikern zeigen, dass die Proteste Teil einer riesigen Bewegung sind, die eine breite Basis in der Gesellschaft genießt.

Dieses Jahr könnte das 1968 unseres Jahrhunderts werden. Aber um Erfolg zu haben, muss die Bewegung alle Bürger und alle sozialen Schichten mit einschließen. Klicken Sie hier, um sich der Forderung nach echter Demokratie anzuschließen -- wir werden einen riesengroßen Live-Zähler für alle Unterzeichner im Herzen der Besetzung in New York errichten, und live auf diese Petitionsseite webcasten.



Petition:

An unsere Mitbürger, die die Wall Street besetzen und auf der ganzen Welt demonstrieren:
"Wir stehen Ihnen im Kampf für echte Demokratie zur Seite. Gemeinsam können wir der gemeinsamen Sache zwischen reichen Eliten und korrupten Regierungen ein Ende setzen und unsere Politiker zur Verantwortung ziehen, um dem Interesse der Allgemeinheit zu dienen. Wir sind uns einig: die Zeit für Veränderung ist gekommen!"


http://www.avaaz.org/de/the_world_vs_wal...1309622816&v=10602
... hallo ihr Lieben,
die Avaaz leute machen eine Aktion für die Volksbegehren, Demos - aktuell New York... um diese weitere Welle von echter Veränderung zu unterstützen... finde ich weiterhin gut...
schaut mal rein bei AVAAZ...(habe immer noch nicht wirklich genau geschaut wie ich hier links oder you tubes rein setzte sorry)
... arcturian

Rosi

Habe dazu gerade folgendes gelesen freund

Tausende Amerikaner besetzen die Wall Street -- und schließen sich damit einer weltweiten Bewegung an, die von Madrid bis Jerusalem wahre Demokratie ohne korrupte Interessen fordert. Wenn Millionen von uns sich anschließen, geben wir ihnen Rückhalt und zeigen Medien und Politikern, dass dies keine Randgruppe ist. Klicken Sie unten, um zu unterzeichnen -- jede Unterschrift wird auf einem riesigen Live-Zähler im Herzen der Wall-Street-Besetzung gezählt:



Tausende Amerikaner besetzen gewaltfrei die Wall Street -- das Zentrum globaler Finanzmacht und Korruption. Die Besetzer sind der neueste Lichtblick einer Bewegung für soziale Gerechtigkeit, die sich wie ein Lauffeuer von Madrid nach Jerusalem und in mehr als 146 weitere Städte ausbreitet. Aber sie brauchen unsere Hilfe, um zu gewinnen.

Einfache Familien bezahlen die Rechnung für eine Finanzkrise, die von korrupten Eliten verursacht wurde. Die Demonstranten fordern nun echte Demokratie, soziale Gerechtigkeit und Transparenz. Aber die Behörden üben Druck auf sie aus, und gewisse Medien tun sie als Randgruppen ab. Wenn Millionen von uns sie weltweit unterstützen, können wir ihre Entschlossenheit kräftigen und den Medien und Politikern zeigen, dass die Proteste Teil einer riesigen Bewegung sind, die eine breite Basis in der Gesellschaft genießt.

Dieses Jahr könnte das 1968 unseres Jahrhunderts werden. Aber um Erfolg zu haben, muss die Bewegung alle Bürger und alle sozialen Schichten mit einschließen. Klicken Sie hier, um sich der Forderung nach echter Demokratie anzuschließen -- wir werden einen riesengroßen Live-Zähler für alle Unterzeichner im Herzen der Besetzung in New York errichten, und live auf die Petitionsseite webcasten:

http://www.avaaz.org/de/the_world_vs_wall_st/?vl

Die weltweite Protestwelle ist das neueste Kapitel in der Geschichte der globalen Bürgerbewegungen in diesem Jahr. In Ägypten nahmen die Bürger den Tahrir-Platz ein und stürzten ihren Diktator. In Indien brachte der Hungerstreik eines Mannes Millionen von Menschen auf die Straße und die Regierung zum Einknicken -- und zu wichtigem Handeln gegen Korruption. Seit Monaten protestieren Griechen gegen drastische Sparmaßnahmen im öffentlichen Sektor. In Spanien haben sich tausende “Indignados” einem Demonstrationsverbot vor den Wahlen widersetzt und ein Protestcamp auf dem Sol-Platz errichtet, um sich gegen politische Korruption und die Art, wie die Regierung mit der Finanzkrise umgeht, auszusprechen. Und in Israel haben die Bürger diesen Sommer “Zeltstädte” gebaut, um gegen ansteigende Wohnungspreise und für soziale Gerechtigkeit zu protestieren.

http://www.avaaz.org/de/the_world_vs_wal...1312143372&v=10611

Diese nationalen Bewegungen verbindet eine weltweite Entschlossenheit, der gemeinsamen Sache zwischen korrupten Eliten und Politikern – die in vielen Ländern zu schädlichen Finanzkrisen beigetragen haben und nun wollen, dass einfache Familien dafür zahlen -- ein Ende zu setzen. Die resultierende Massenbewegung kann nicht nur sicherstellen, dass die Hauptlast der Rezession nicht auf den Schultern der Verletzlichsten lastet, sondern auch helfen, die Balance zwischen Demokratie und Korruption wiederherzustellen. Klicken Sie hier, um der Bewegung den Rücken zu stärken:

http://www.avaaz.org/de/the_world_vs_wall_st/?vl

In jedem Aufstand, von Kairo bis New York, ist der Ruf nach verantwortungsbewussten Regierungen, die ihren Völkern dienen, laut und deutlich zu hören -- und unser weltweites Netzwerk hat die Menschen dort stets unterstützt. Es ist an der Zeit, der Liebesaffaire zwischen Politiken und korrupten Hintermännern ein Ende zu setzen, und stattdessen wahre Demokratien von und für die Menschen aufzubauen.

Voller Hoffnung,

Emma, Maria Paz, Alice, Ricken, Morgan, Brianna, Shibayan und das ganze Avaaz-Team

Weitere Informationen:

Anti-Regierungsproteste in Spanien: Die “Indignados” geben nicht auf (N-TV)
http://www.n-tv.de/politik/Indignados-ge...15376.html

Israelis protestieren gegen steigende Preise (Die Welt)
http://www.welt.de/politik/ausland/artic...-gibt.html

Griechenland: Hunderttausende protestieren gegen Lohnkürzungen (Focus)
http://www.focus.de/finanzen/news/staats...34413.html

Wall-Street-Besetzer harren aus (NZZ online)
http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/in...4187.html/

Occupy Wall St - online Ressourcen für die Besetzung (auf englisch)
http://occupywallst.org/

Occupy Wall St primer (Washington Post, auf englisch)
http://www.washingtonpost.com/blogs/ezra...t-a-primer




Licht

Ich hab auch irgendwo gelesen, dass sich US-Marines nach New York begeben, aber nicht um die Demonstranten zu vermöbeln sondern um diese zu schützen. sonne
Der Zusammenhalt der Menschen wächst. fun
Ich weiß nicht, ob AVAAZ hier schon einmal angesprochen worden ist. Heart Avaaz - bedeutet "Stimme" in vielen Sprachen Osteuropas, des Mittleren Ostens sowie Asiens - ging 2007 mit einer einfachen demokratischen Mission aufs Netz: Bürgerinnen und Bürger auf der ganzen Welt zu mobilisieren, um gemeinsam die Lücke zwischen der Welt, die wir haben und der Welt, die wir uns wünschen zu schließen. lovetree

Avaaz gibt Millionen von Menschen aus aus allen Gesellschaftsschichten eine Stimme, um dadurch auf dringende internationale Themen Einfluss zu nehmen: den Schutz der Umwelt, die Achtung von Menschenrechten sowie die Verminderung von Armut, Korruption und Krieg. Avaaz nutzt das Internet, um Tausende von individuellen Aktionen zu bündeln, um mit vereinten Kräften für das Gemeinwohl einzutreten.

Die Avaaz-Bewegung handelt - das Zeichnen von Petitionen, die Finanzierung von Anzeigenkampagnen, die Kontaktaufnahme mit Regierungsvertretern über Telefon und E-Mail, die Durchführung von "Offline"-Protesten und Events, und das in 15 Sprachen betreut von einem professionellen Team aus vier Kontinenten und Freiwilligen aus aller Welt. Dadurch stellen wir sicher, dass die Ansichten und Wertvorstellungen der Menschen dieser Welt wichtige, uns alle betreffende Entscheidungen beeinflussen.

Die Organisation wächst rasend schnell und hat schon viel erreicht. ich kann nur jedem empfehlen, sich an den Petitionen zu beteiligen. Je mehr Leute sich beteiligen, desto größer ist der Erfolg. Und es ist phantastisch, wie jeder sich für jeden und alles einsetzt. Es tut gut, Teil davon zu sein!

laola


AVAAZ


MmhJa

Job, hatten wa schon. Aber es wurde auch kritiesiert das es nicht wikrlich was bringt. jeder kann ne Spass E-mail addresse erstellen. Du willst nicht wissen welche mail-Namen ich da schon gelesen habe. Heart

dolito

hallo hi

immer schön gucken, wem man dient schäm

http://www.zeitgeist-online.de/exklusivo...yrien.html

sehr aufschlussreiche recherche aufwachen

„Avaaz ist ein weltweites Kampagnen-Netzwerk, das mit Bürgerstimmen politische Entscheidungen beeinflusst“, so heißt es vollmundig auf der Internetpräsenz. „Avaaz-Mitglieder stammen aus allen Winkeln der Erde und Gesellschaftsschichten. Seit 2007 wurde Avaaz zu einer gewaltigen globalen Bewegung, die politische Entscheidungen weltweit beeinflusst. Avaaz hat eine einfache demokratische Mission: Gemeinsam die Lücke zwischen der Welt, die wir haben und der Welt, die wir uns wünschen zu schließen. Avaaz mobilisiert Bürgerstimmen, um dringende Krisen zu bewältigen.“"....
"....Fangen wir an nachzuprüfen!

Avaaz wurde im Januar 2007 in New York gegründet und startete mit einem Kapital von einer Million US-Dollar. Im Januar 2011 konnte die Organisation sich zum ersten Mal in allen Bereichen (Angestelltengehälter, Büromieten, Kosten für die Kampagnen) durch Spenden ihrer Mitglieder finanzieren, so die „Times“2. Begründer sind eine Reihe von Nicht-Regierungsorganisationen (NROs), verschiedene US-Stiftungen sorgten für die Anschubfinanzierung.3 Nachfolgend eine Liste der involvierten Organisationen:

ResPublica, eine US-NRO, die Berufsaktivisten trainiert, die sich für „Good Governance“ und das Gute schlechthin einsetzt. Res Publica startete 2001/2002 als Pilotprojekt in Sierra Leone und wurde offiziell im Dezember 2003 gegründet. Die NRO hat drei Vollzeit-Stipendiaten, unterstützt durch ein größeres Netzwerk der „Freunde der Res Publica“ und ein Global Advisory Board. Ihr Sitz ist in New York. Die Organisation nimmt für sich in Anspruch, Avaaz „erfunden“ zu haben. Verfolgt man die Ursprünge von ResPublica, so finden sich im Hintergrund u. a.
Open Democracy, eine NRO, die gefördert wird vom währungskriminellen, vorbestraften Börsenspekulanten George Soros4, der Rockefeller Foundation, dem Rockefeller Brothers Fund, der Ford-Foundation, Atlantic Philantrophies, eine US-Stiftung, die „strategische Philantrophie“ übt und Politik in ihrem Sinne finanziell unterstützt
sowie die Open Society Foundations, ebenfalls ein Soros-Projekt.5
Weiterhin das Center for American Progress, ein politischer Denktank, welcher der Obama-Administration nahe steht,
das Open Society Institute (gehört zu Open Society Foundations) und
die International Crisis Group6, in deren Vorstand u. a. George Soros und Joschka Fischer sitzen; sie wird von Ölkonzernen wie Chevron und Shell beraten und von einem Mix aus US-Stiftungen, Milliardären und westlichen Regierungen finanziert. Die internationale Krisengruppe mit Hauptquartier in Washington DC unterhält 17 Stützpunkte im Ausland und arbeitet mit „Analysten“ in 50 verschiedenen krisengeplagten Ländern. Die zehn „Forschungsgebiete“ der Organisation sind: Islamismus, Gewalt und Reformen, Energiepolitik, die Doktrin der „Responsibility to Protect“ (als die behauptete Verantwortung, sich in die Angelegenheiten souveräner Staaten einzumischen zu müssen, wenn es um den Schutz der Zivilbevölkerung gehe), Frieden und Gerechtigkeit, Gender, Klimawandel, internationaler Terrorismus, Demokratisierung, die EU und ihre Fähigkeit zum Engreifen in Krisen, HIV/AIDS als Sicherheitsproblem. Diese Themen decken sich ganz auffällig mit dem Interessenspektrum von Avaaz.

Weitere Avaaz-Mitgründer sind:

MoveOn.org, eine 1998 gegründete, u. a. von George Soros finanzierte US-NRO, die politische Themen nach vorn bringt. Sie erprobte in den USA die Möglichkeit von Internet-Kampagnen, die dann für Avaaz weltweit umgesetzt wurde.
Service Employees International Union, eine US-Gewerkschaft, die 28 Millionen US-Dollar für Obamas Wahlkampf spendete und
GetUp!, eine australische Kampagnen-Organisation ähnlich Avaaz.
Neben NROs standen jedoch auch Einzelpersonen als Gründer von Avaaz bereit (Es finden sich interessante personelle Überschneidungen mit einigen zuvor genannten Organisationen):

Da wäre als erstes Ricken Patel, der Avaaz-Präsident, ein Kanadier, russisch-englisch-indischer Herkunft,
Tom Pravda von Integrity, eine Gruppe, die Analysen aus Krisenregionen liefert,
der ehemalige US-Kongressabgeordnete Tom Perriello, Präsident des Center for American Progress Action Fund,
MoveOn.org-Direktor Eli Pariser,
der australische Unternehmer David Madden, Mitbegründer von GetUp!, arbeitete für die Weltbank,
Jeremy Heimans, Mitgründer von Purpose.com, Berufsweltverbesserer und McKinsey-Berater und
Andrea Woodhouse, Weltbank-Mitarbeiterin sowie
Ben Brandzel7, ehemaliger Kampagnendirektor bei Avaaz, heute dort im Vorstand, als „Progressive Online Organizer“ tätig. Lebt in Washington DC und Berkeley.
Der Avaaz-Vorstand besteht zurzeit aus dem Präsidenten Ricken Patel sowie Eli Pariser und Ben Brandzel. Weiterhin gibt es 52 festangestellte „Avaazer“.

Schon an diesem Punkt lässt sich sagen, dass es sich bei Avaaz wohl kaum um eine „Graswurzelbewegung“ junger Idealisten handeln kann.

George Soros, Open Society Foundations: acht Milliarden Dollar für Transformation
(abgelichtet auf dem World Economic Forum in Davos 2010, Quelle: Wikimedia Commons) [Bild: george_soros_2010_web.jpg]

[Bild: ben_brandzel_web.jpg]
Ben Brandzel und das Konzept des modernen Internet-Kampagnen-Aktivismus

Ben Brandzel spielt eine besonders interessante Rolle, denn er ist einer der führenden Köpfe hinter dem Konzept des modernen Online-Aktivismus, welches für das Verständnis von Organisationen wie Avaaz unerlässlich ist:

Das Internetportal Jewcy.com beschreibt Brandzels Erfolgsspur so: „Bens Ergebnis ist mehr als beeindruckend: Er fing als Kampagnen-Direktor bei MoveOn.org an und half dabei, sie zur größten Online-Graswurzelbewegung und Abstimmungsnetzwerk im Internet zu machen. Danach wurde er Direktor von New Media Campaigns für Barack Obamas Organizing for America [die Nachfolgeorganisation von Obama for America, die Wahlkampforganisation für Barack Obama aus dem Jahr 2008, Anm. d. Aut.] Der Typ zu sein, den der bisher mediengewandteste Präsident holt, um dabei zu helfen, 20 Millionen Unterstützer zu mobilisieren und mitzuhelfen, das historische Gesundheitsreformgesetz durchzubringen, bedeutet offensichtlich keine kleine Aufgabe. Zum jetzigen Zeitpunkt ist Ben Direktor für Strategic Incubation [= strategisches Ausbrüten, Inkubation] am Citizen Engagement Lab mit Sitz in Washington DC und Bekeley, Kalifornien. Seine Mission besteht darin, dabei zu helfen, in den Vereinigten Staaten und weltweit neue, fortschrittliche Online-Organisationen zu entwerfen, aufzubauen und zu lancieren.“8

Das Citizen Engagement Laboratory (CEL), also das Labor für Bürgerengagement, beschreibt seine Vorgehensweise wie folgt: Digitale Medien und Technologie sollen Anhängern dazu verhelfen, kollektiv und konsequent zu handeln. Permanente Funktionen sind Kampagnen, Medien/Kommunikation und Organisieren.9

Brandzel liefert aber offensichtlich nicht nur das technische Gerüst für Onlinekampagnen von Aktivistennetzwerken, sondern setzt auch einschlägiges psychologisches Wissen um.

Das „Labor“ beschreibt seine Strategie wie folgt: „CEL will Projekte ausbrüten und unterstützen, die ganz normale Leute dafür engagieren, einen Wandel herbeizuführen. Die Projekte, an denen wir arbeiten, unterscheiden sich hinsichtlich Reichweite und Ziel aber sie teilen ein gemeinsames Modell für Engagement, das damit anfängt, Menschen Informationen zu liefern, die mit einfachen, simplen Aktionen verbunden werden. Sobald Menschen handeln, werden sie Mitglieder von ständigen Gemeinschaften und Kampagnen, wodurch wir mit der Zeit ihr Engagement vertiefen wollen. Auf diese Weise stricken wir getrennte organisatorische Momente zu Bewegungen für den sozialen Wandel zusammen. Dieses Modell basiert auf dem Konzept von Mitgliederservice: Wir dienen unseren Mitgliedern, indem wir ihnen helfen, bei Themen, die ihnen wichtig sind, in Aktion zu treten und indem wir ihr Engagement in allen Aspekte des bürgerlichen und politischen Lebens, einschließlich des Wählens, erleichtern. Dadurch werden unsere Kampagnen und Gemeinschaften zu vertrauenswürdige Informationsquellen und Gelegenheiten für Aktionen. Unsere Arbeit ist in drei Hauptbereiche unterteilt: Gründung von Communities, Design und Durchführung von Kampagnen und Modellinnovation.“

Analysieren wir:

Informationen werden mit leicht zu erfüllenden Aktionen für die Klientel verknüpft (Köder, Aufhänger), der „Erfolg“ führt zum schnellen Erfolgserlebnis (Belohnung) und potenziell zu Weiterem, dadurch entsteht u. U. eine Gewohnheit – eine „Mitgliedschaft“ in einer Community, in Wirklichkeit eher das Surrogat bzw. die Illusion einer Gemeinschaft. Entlarvend ist, wie der CEL-Theorie nach eine Kampagnenorganisation zu einer „vertrauenswürdigen Informationsquelle“ wird: Nicht etwa durch die Qualität der Information und eine transparente, nachvollziehbare Informationsleistung, sondern durch die hohe Qualität eine Serviceleistung, die durch die Art der Information anschließendes Engagement erleichtert! Die Information wird also durch die nachfolgend vorgeschlagene Aktion in den Augen der Klientel zu einer seriösen. Subtile Manipulation?

CEL beschreibt das „strategische Ausbrüten“ von Gemeinschaften wie folgt:

„CEL inkubiert Bemühungen, sich zu organisieren, die auf Themen und Identität basieren und speziell auf unterversorgte Communities abzielen. Wir stellen den Support (Kampagnenstrategie, Medienproduktion, strategische Öffentlichkeitsarbeit, Spendensammlung) und Infrastruktur (Technologie, Rechtsberatung und interne Infrastruktur), die soziale Unternehmer in die Lage versetzen, effektive Initiativorganisationen schnell zu starten und wachsen zu lassen.“

Die Information wird also durch die nachfolgend vorgeschlagene Aktion in den Augen der Klientel zu einer seriösen
Zum Thema Kampagnendesign und deren Ausführung heißt es:

„CEL entwickelt hochwirksame und Stützpunkt-bildende Kampagnen in Verbindung mit von CEL inkubierten Gemeinschaften und Partnerorganisationen. Unserer Kampagnen kreisen um kritische Themen und richten sich an eine breite progressive Öffentlichkeit, konzentrieren sich auf klare Ziele, liefern konkrete Siege und verbreiten wichtige progressive Berichte und Werte.“

CEL über Modell-Innovation:

„Wir bemühen uns ständig darum, Aspekte des Modells des Technologie befeuerten Sich-Organisierens zu erneuern, identifizieren neue Strategien, um unsere Zielgruppen zum Engagement zu bringen mit dem Schwerpunkt auf technologischen Hilfsmitteln.“

Ben Brandzel fasst die gemeinsamen Strategien von Avaaz, MoveOn.org und GetUp! im „Ecampaigning Forum“ stichwortartig folgendermaßen zusammen:10

Dringlich und schnell, manchmal aus sich heraus klar, aber auch durch „Wir halten es nicht mehr aus”, eine anstehende Parlamentsabstimmung, kann ein Gefühl sein, immer über den Eindruck von Dringlichkeit nachdenken.
„Bauchgefühl“ - klare „Bauchgefühl“-Bilder, z. B. Hans Blix, wie er im Irak umhergeht, David Hicks in Guantanamo, Mönche die geschlagen werden.
Klare Wirkung. Wie verbindet man Leidenschaft, Bauchgefühl und Dringlichkeit mit dem wichtigsten letzten Schritt: Wie wird das eine Entscheidung, auch aus dem Bauch heraus, beeinflussen.
Hohe Energie/hohes Informationsniveau. Verhältnis von Energie/Leidenschaft und der Information, die eure Unterstützer darüber haben. Die besten Kampagnen kombinieren hohe Energie mit hohem Informationsniveau,– oft von den Medien – es ist in den Nachrichten, sie wissen davon. Man braucht zumindest ein Element. Wenn man keine Informationen hat, muss man eurer Klientel signalisieren, „der Augenblick ist jetzt da“. „Große Leidenschaft“ bedeutet „hohe schon vorhandene Leidenschaft – sich schon Gedanken darüber gemacht zu haben.
Alles Teil einer nachhaltigen Kampagne. Eine Vielzahl von Emails, eine Vielzahl von Versuchen, sorgfältiges Timing.
Analysieren wir:

Avaaz erklärtes Ziel ist die Mobilisierung von Menschen weltweit (= Klick: Unterschrift und/oder Spende). Ricken Patel: „Man kann Geld online schneller sammeln als auf irgendeine andere Art und Weise." (The Guardian vom 2.3.2012). Mit diesem Ziel im Blick setzt Avaaz ganz offensichtlich psychologische Erkenntnisse ein: Denn für das Ziel der Mobilisierung liefert die Organisation nicht saubere, nachvollziehbare Informationen, was den (langsameren) Verstand, die Rationalität der Avaaz-Kunden ansprechen würde, sondern dieser wird bewusst mit Bildern überrannt bzw. letztlich ausgeschaltet. „Bauchgefühl“-Bilder sollen in Kombination mit der Vermittlung von Dringlichkeit und Leidenschaft in den Appellen der Kampagnen Emotionen hervorrufen, welche die gewünschte Reaktion (= Klick: Unterschrift und/oder Spende) produzieren. Avaaz nützt für seine Kampagnen das „hohe Informationsniveau“ seiner Klientel durch die Medien. Der Kampagnenjournalismus der Massenmedien wird also von der Organisation für ihre jeweiligen E-Kampagnen ausgenutzt. (Beispiel Klimaerwärmung, CO2). Aus dieser Übermacht an Input („Information“) sollen sich dann die Kunden/Nutzer von Avaaz die gewünschte Realität erschaffen – „ihr Wissen“.

Für das Ziel der Mobilisierung liefert die Organisation nicht saubere, nachvollziehbare Informationen, was den (langsameren) Verstand, die Rationalität der Avaaz-Kunden ansprechen würde, sondern dieser wird bewusst mit Bildern überrannt bzw. letztlich ausgeschaltet
Sich der hohen Energie (eine „Vielzahl“ von E-Mails, Dringlichkeit, Leidenschaft) der Kampagnen zu entziehen, sie zu hinterfragen, bedeutet für den Einzelnen zunächst einen noch höheren Energieaufwand zu betreiben und sich ganz allein Informationen zu erarbeiten, was eine Einzelperson im Durchschnitt mangels Zeit, Möglichkeiten und Erfahrung kaum leisten kann. Avaaz rechnet offensichtlich in seinen Kampagnen auch mit kurzen Aufmerksamkeitsspannen seiner Kunden. Eine maximal komprimierte Information in Kombination mit einem entsprechenden Bild muss reichen, um den User zur Aktion zu bringen.
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