"Was du und andere sehen, sind Schöpfungen
sterblicher Menschen – nicht Gottes. Sie sind bloss die Schöp-
fungen des Menschen eingebildeten „getrennten“ Geistes und
haben keine Existenz ausser in dem Bewusstsein seines Gehirn-
verstandes. Als Gott dem Menschen den freien Willen gab, gab Er
ihm die Macht zu denken wie er will, was bedeutet zu erschaffen.
Er konnte Gutes denken, Gottes Gedanken – oder Übles, nicht
Gottes Gedanken. Der Mensch erkannte dann seine göttliche
Natur nicht. Er hatte nur seine menschliche Natur, um zu
beurteilen. Und der einzige Weg zu lernen war, nicht Gottes oder
irgendjemandes Wort für Dinge zu übernehmen, sondern durch
Denken, durch Versuchen und Herausfinden, was seine
Schöpfungen nicht waren – die Dinge, Umstände und Menschen
von seiner Welt. Und so dachte und kreierte er und versuchte von
Anfang an perfekte Dinge und Umstände in dieser Welt seines
Bewusstseins zu machen – mit dem Ergebnis, das du überall um
dich herum siehst."
Der unpersönliche Weg S. 37 [attachment=187]
"Wie kann ich die Mauer von
Unbewußtsein,
Rechthaberei,
Selbstgenügsamkeit,
spirituellem Stolz und
Unabhängigkeit
durchdringen, die deine Persönlichkeit um dich herum
vielleicht errichtet hat und die oft verhindert, daß Meine Worte
der Wahrheit, durch andere gesprochen, dein Seelen-
Bewußtsein erreichen? Wie kann ich
jenseits des Gefühls
gelangen, welches vielleicht sogar jetzt gerade dein
menschliches Bewußtsein durchflutet und Zorn und Opposition
aufrührt, so daß du die tiefe Bedeutung dessen, was Ich meine,
nicht erfassen kannst.
2 Kannst Du nicht erkennen, daß wenn sich so ein Gefühl in
deinem Herzen manifestiert,
deine Persönlichkeit stark in
Erscheinung tritt und dich dadurch kontrolliert? Kannst du
nicht verstehen, daß Worte wie die obigen oder aus irgend
einer anderen Quelle solange nichts bewirken können
außer
etwas mitfühlendes Verständnis über die liebende und
hilfreiche Absicht? Und sollten irgendwelche
rebellischen oder
antagonistischen Gefühle auftauchen, so wirst du nicht eher in
der Lage sein, diese in
Liebe und Dankbarkeit umzuwandeln,
weil sie dir
immer noch existierende Schwächen
aufzeigen, bevor du sie nicht zeitgleich wahrnehmen und ihre
Quelle erkennen kannst.
...
12 Du bist der Meister, der absolute Meister deiner selbst. Aber
du kannst nicht Meister sein, bevor du dich nicht kennst, jede
Faser deiner Persönlichkeit, all ihre Stärken und Schwächen,
Kräfte, physisch, gedanklich und spirituell, alle menschlichen
Fehler, Tendenzen und Beschränkungen.
IV
8 Wisse, es ist ausschließlich die Persönlichkeit, die sich
anderen gegenüber als Autorität heraufsetzt, als weise im
Geiste, als gottgewählt, als sein Sprecher zu sein."
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