Rosi
12.06.2012, 10:00
Der Weg ist das Ziel!
Montag, 11 Juni 2012
Oder läuft alles nach Plan?
Der Weg ist das Ziel!
Besonders in den letzten, sagen wir mal 5-10 Jahren, hat sich massiv, so etwas, wie ein spiritueller Breitensport entwickelt, der seinen Zweck nicht verfehlte. Wurden doch dadurch jede Menge Menschen damit vertraut gemacht, dass es noch a bisserl mehr gibt, als wir gemeinhin, mit dem „normalen“ Weltbild ausgestattet, glauben.
Vorzugsweise die Damenwelt reagierte gut auf das spirituelle Angebot und buchte wie wild einen Seelenlehrgang, ein Quantenseminar nach dem anderen. Kaum jemand in der Szene kam umhin, sich sämtliche neuen wie alten Methoden anzutun, um umfassend mitreden zu können. Das ging los bei Schamanischen Abenden, das Pflichtprogramm für Eingeweihte jeder Art und Güte , Klangschalen-Gymnastik, Pendelkurse, Herzöffnungswochenenden, Seminare zu Themen wie Runen lesen, Symbolik unserer Urväter, Merkaba-Aktivierungen sowie Mandalabiseln – einmal das volle Programm bitte! Jemand erzählte mir sogar, ein Reiki-Meister biete „Brustvergrößerungen durch Handauflegen, mit Geld-zurück-Garantie“ an. Na, da muss es sich wohl um einen Witz handeln!
Diese ewige Suche hat aus vielen Menschen wahre Seminarjunkies gemacht und sie noch weiter weg geführt von ihrem wahren Potential, indem unechte Bedürfnisse erschaffen wurden und ständig neue Eindrücke und vermeintliche Glücksgefühle vom Wesentlichen ablenkten. „Nächstes Wochenende, dann dieser und jener Kurs - Ah, was wird es da wohl aufregendes geben?“
Dadurch konnte keine klare persönliche Strategie entstehen, die Aufmerksamkeit zerstreute sich, die Sucht (Suche) immer mehr verstärkt. Hat man jemanden darauf angesprochen, so meine Erfahrung, dann kam er - er, der Ausspruch aller Aussprüche, wenn einem sonst nichts mehr einfällt: „Der Weg ist das Ziel!“
Viele verfolgen hartnäckig den Weg, den sie gewählt haben, aber nur wenige das Ziel. (Friedrich Wilhelm Nietzsche)
Wollte Nietzsche uns damit sage, dass auch er aus einer höheren intellektuellen Warte heraus, wahrgenommen hat, dass…
… Menschen den Hang haben in Rollen zu schlüpfen die ausschließlich ihrem Ego dienen und dessen Ziel verfolgen? Dass sie dabei aufgesetzt und un-entspannt wirken und mit ihrem Gehabe meist mehr Schaden als Nutzen anrichten, sich selbst, sowie anderen Geschöpfen gegenüber? Vielleicht meinte er es ja so und ahnte gar nicht, welch großes Thema, das auch über 100 Jahre nach seinem Ableben noch existiert, er damals schon angesprochen hat.
„In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn etwas geschieht, kann man sicher sein, dass es auf diese Weise geplant war. „ Frank D. Roosevelt (ehem. US-Präsident)
Aufgrund dieser Aussage könnte man sich fragen, ob es nicht in der Tat für alles einen dahinter liegenden Plan gibt, einen Plan für die Geschehnisse auf der Welt, genauso wie einen für die Geschehnisse im Leben jedes Einzelnen. Wäre dem so, bräuchte man diesen Plan nur von Anfang an zu kennen, danach zu handeln und zu leben, um so den größtmöglichen „Nutzen“ aus seinem Dasein, hier auf der Erde, zu ziehen. Hab ich nicht mal wo gelesen, dass unser Planet Erde ein Schulungsplanet ist und wir immer wieder hierher zurück kommen müssen, mit unserem Bewusstsein, unserer Seele quasi, um immer wieder neue Erfahrung zu machen, bzw. weil aus dem vorherigen Leben keinerlei Nutzen gezogen wurde. Außerdem ist das Leben als solches nur eine Art Vorbereitung für das Leben in den geistigen Reichen, so stand es ebenfalls in diesem Buch.
Die Zusammenhänge ergaben für mich einen tiefen Sinn und es ist wohl so, dass wir immer wieder leben, immer wieder re-inkarnieren, um geistig zu wachsen und uns zu entwickeln. Und mal ehrlich, wer von Ihnen kann etwa beweisen, dass er vor diesem Leben nicht schon existiert hat. Beweisen, wohl gemerkt, mit allem was dazu gehört?
Wir kommen also jedes Mal wieder hier auf der Erde in einem Körper an und wissen erst mal nichts von einem Plan. Wer wir sind, was wir hier tun sollen, wird sich uns, wenn es gut läuft erst im Laufe der Zeit erschließen, oder eben nie. Am Ende unseres Lebens wird einem dann klar: Gut, hat irgendwie alles nicht so toll geklappt, vieles was ich eigentlich tun wollte, hat nie stattgefunden, vieles was ich eigentlich nie tun wollte, hingegen schon. Blöd gelaufen! Der Weg ist das Ziel, ob einem diese Divise dann noch trösten kann, wage ich zu bezweifeln.
Im Prinzip könnte alles einfach sein. Ein passender Vergleich scheint mir eine Bergwanderung zu sein. Man steht unten im Tal, schaut auf den Berg hoch, den es zu erklimmen gilt und sieht bei guten Sichtverhältnissen sogar schon das Gipfelkreuz. Also beginnt man mit Schwung und großer Euphorie den Aufstieg, mit dem berühmten ersten Schritt eines jeden Weges.
Blöderweise, so stellt man unterwegs betroffen fest, hat man gar keine Wanderkarte dabei, viele kleinere Wege und Pfade durch den Wald gehen hier immer wieder rechts und links ab. Vielleicht käme man ja da oder dort ebenfalls nach oben, kann sogar noch abkürzen, oder unterwegs einen sensationellen Aussichtspunkt kennen lernen. Tja, eine Wanderkarte wäre mehr als dienlich, das Gebiet läge dann vor einem und man könnte klare Entscheidungen treffen, unter welchen Bedingungen man das Gipfelkreuz erreichen möchte.
Möchte man lieber zuerst durch einen dunklen, feuchten Waldweg gehen, der aber anschließend zur Prachtmeile Richtung Aufstieg wird, oder den bequemen, breiten Forstweg, der sich zwar endlos schlängelt und auch noch über einen weiteren Nebenberg führt, der zudem unterhalb unseres Zieles endet, dafür aber müheloser war, nehmen.
Jeder Mensch wird durch die Fügung so geführt, dass er auf dem denkbar schnellsten Wege zur Vollkommenheit gelangen kann. Der Weg also, den uns das Schicksal führt, ist der beste und kürzeste, um zur Vollkommenheit zu gelangen. Emil Bergmann, Der Seher des Geistes der Wahrheit, 1982
Wie viele Irrwege muss man also gehen, bevor man erkennt, dass es Irrwege sind? Kann man an dieser Stelle fragen. Aus meiner Sicht, genauso viele, wie nötig sind, um den Irrweg als Irrweg zu entlarven.
An dieser Stelle wird schon deutlich, man kann alles drehen und wenden wie man will und man versteht immer das, was einem persönlich gerade möglich ist. Nicht mehr, aber auch nicht weniger und oft auch was falsch!
Zwei Dinge beeinträchtigen uns auf dem Lebensweg aus meiner Sicht immer wieder, das eine ist der Egoismus, das andere ist der erweiterter Egoismus, der einem einredet, alle Menschen in nächster Umgebung müssten in die selbe Richtung marschieren, wie man selbst. Wer seinen wahren Plan, seinen Seelenplan erkennen möchte, sollte als erstes sein Ego wandeln, hin zu seiner Individualität. Das ist bei vielen Menschen bei weitem eine der schwierigsten Passagen in diesem Prozess, je nachdem wie man aufgewachsen ist, wie man behandelt wurde und wie weit fortgeschritten man in seinem Erkenntnisprozess ist. Je klarer eine Seele ist, desto zielstrebiger ist sie. Sie kann auf Schmeicheleien jedweder Art verzichten, denn sie hat sich beim Blick in den Spiegel erkannt und vertraut sich und dem göttlichen Plan, der für sie bereit steht.
Dadurch ist es möglich, aus einem friedvollen Gemütszustand heraus den Mitmenschen zu akzeptieren, so wie er ist, ihn zu segnen und zu wissen, dass auch er in seinem Erkenntnisprozess die nötigen Fortschritte machen wird, ganz so wie es in seinem Plan festgeschrieben ist.
Es führt ein Schicksal an verborgenem Band
Den Menschen auf geheimnisvollen Pfaden.
Doch über ihm wacht eine Götterhand
Und wunderbar entwirret sich der Faden.
(Friedrich Schiller)
Montag, 11 Juni 2012
Oder läuft alles nach Plan?
Der Weg ist das Ziel!
Besonders in den letzten, sagen wir mal 5-10 Jahren, hat sich massiv, so etwas, wie ein spiritueller Breitensport entwickelt, der seinen Zweck nicht verfehlte. Wurden doch dadurch jede Menge Menschen damit vertraut gemacht, dass es noch a bisserl mehr gibt, als wir gemeinhin, mit dem „normalen“ Weltbild ausgestattet, glauben.
Vorzugsweise die Damenwelt reagierte gut auf das spirituelle Angebot und buchte wie wild einen Seelenlehrgang, ein Quantenseminar nach dem anderen. Kaum jemand in der Szene kam umhin, sich sämtliche neuen wie alten Methoden anzutun, um umfassend mitreden zu können. Das ging los bei Schamanischen Abenden, das Pflichtprogramm für Eingeweihte jeder Art und Güte , Klangschalen-Gymnastik, Pendelkurse, Herzöffnungswochenenden, Seminare zu Themen wie Runen lesen, Symbolik unserer Urväter, Merkaba-Aktivierungen sowie Mandalabiseln – einmal das volle Programm bitte! Jemand erzählte mir sogar, ein Reiki-Meister biete „Brustvergrößerungen durch Handauflegen, mit Geld-zurück-Garantie“ an. Na, da muss es sich wohl um einen Witz handeln!
Diese ewige Suche hat aus vielen Menschen wahre Seminarjunkies gemacht und sie noch weiter weg geführt von ihrem wahren Potential, indem unechte Bedürfnisse erschaffen wurden und ständig neue Eindrücke und vermeintliche Glücksgefühle vom Wesentlichen ablenkten. „Nächstes Wochenende, dann dieser und jener Kurs - Ah, was wird es da wohl aufregendes geben?“
Dadurch konnte keine klare persönliche Strategie entstehen, die Aufmerksamkeit zerstreute sich, die Sucht (Suche) immer mehr verstärkt. Hat man jemanden darauf angesprochen, so meine Erfahrung, dann kam er - er, der Ausspruch aller Aussprüche, wenn einem sonst nichts mehr einfällt: „Der Weg ist das Ziel!“
Viele verfolgen hartnäckig den Weg, den sie gewählt haben, aber nur wenige das Ziel. (Friedrich Wilhelm Nietzsche)
Wollte Nietzsche uns damit sage, dass auch er aus einer höheren intellektuellen Warte heraus, wahrgenommen hat, dass…
… Menschen den Hang haben in Rollen zu schlüpfen die ausschließlich ihrem Ego dienen und dessen Ziel verfolgen? Dass sie dabei aufgesetzt und un-entspannt wirken und mit ihrem Gehabe meist mehr Schaden als Nutzen anrichten, sich selbst, sowie anderen Geschöpfen gegenüber? Vielleicht meinte er es ja so und ahnte gar nicht, welch großes Thema, das auch über 100 Jahre nach seinem Ableben noch existiert, er damals schon angesprochen hat.
„In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn etwas geschieht, kann man sicher sein, dass es auf diese Weise geplant war. „ Frank D. Roosevelt (ehem. US-Präsident)
Aufgrund dieser Aussage könnte man sich fragen, ob es nicht in der Tat für alles einen dahinter liegenden Plan gibt, einen Plan für die Geschehnisse auf der Welt, genauso wie einen für die Geschehnisse im Leben jedes Einzelnen. Wäre dem so, bräuchte man diesen Plan nur von Anfang an zu kennen, danach zu handeln und zu leben, um so den größtmöglichen „Nutzen“ aus seinem Dasein, hier auf der Erde, zu ziehen. Hab ich nicht mal wo gelesen, dass unser Planet Erde ein Schulungsplanet ist und wir immer wieder hierher zurück kommen müssen, mit unserem Bewusstsein, unserer Seele quasi, um immer wieder neue Erfahrung zu machen, bzw. weil aus dem vorherigen Leben keinerlei Nutzen gezogen wurde. Außerdem ist das Leben als solches nur eine Art Vorbereitung für das Leben in den geistigen Reichen, so stand es ebenfalls in diesem Buch.
Die Zusammenhänge ergaben für mich einen tiefen Sinn und es ist wohl so, dass wir immer wieder leben, immer wieder re-inkarnieren, um geistig zu wachsen und uns zu entwickeln. Und mal ehrlich, wer von Ihnen kann etwa beweisen, dass er vor diesem Leben nicht schon existiert hat. Beweisen, wohl gemerkt, mit allem was dazu gehört?
Wir kommen also jedes Mal wieder hier auf der Erde in einem Körper an und wissen erst mal nichts von einem Plan. Wer wir sind, was wir hier tun sollen, wird sich uns, wenn es gut läuft erst im Laufe der Zeit erschließen, oder eben nie. Am Ende unseres Lebens wird einem dann klar: Gut, hat irgendwie alles nicht so toll geklappt, vieles was ich eigentlich tun wollte, hat nie stattgefunden, vieles was ich eigentlich nie tun wollte, hingegen schon. Blöd gelaufen! Der Weg ist das Ziel, ob einem diese Divise dann noch trösten kann, wage ich zu bezweifeln.
Im Prinzip könnte alles einfach sein. Ein passender Vergleich scheint mir eine Bergwanderung zu sein. Man steht unten im Tal, schaut auf den Berg hoch, den es zu erklimmen gilt und sieht bei guten Sichtverhältnissen sogar schon das Gipfelkreuz. Also beginnt man mit Schwung und großer Euphorie den Aufstieg, mit dem berühmten ersten Schritt eines jeden Weges.
Blöderweise, so stellt man unterwegs betroffen fest, hat man gar keine Wanderkarte dabei, viele kleinere Wege und Pfade durch den Wald gehen hier immer wieder rechts und links ab. Vielleicht käme man ja da oder dort ebenfalls nach oben, kann sogar noch abkürzen, oder unterwegs einen sensationellen Aussichtspunkt kennen lernen. Tja, eine Wanderkarte wäre mehr als dienlich, das Gebiet läge dann vor einem und man könnte klare Entscheidungen treffen, unter welchen Bedingungen man das Gipfelkreuz erreichen möchte.
Möchte man lieber zuerst durch einen dunklen, feuchten Waldweg gehen, der aber anschließend zur Prachtmeile Richtung Aufstieg wird, oder den bequemen, breiten Forstweg, der sich zwar endlos schlängelt und auch noch über einen weiteren Nebenberg führt, der zudem unterhalb unseres Zieles endet, dafür aber müheloser war, nehmen.
Jeder Mensch wird durch die Fügung so geführt, dass er auf dem denkbar schnellsten Wege zur Vollkommenheit gelangen kann. Der Weg also, den uns das Schicksal führt, ist der beste und kürzeste, um zur Vollkommenheit zu gelangen. Emil Bergmann, Der Seher des Geistes der Wahrheit, 1982
Wie viele Irrwege muss man also gehen, bevor man erkennt, dass es Irrwege sind? Kann man an dieser Stelle fragen. Aus meiner Sicht, genauso viele, wie nötig sind, um den Irrweg als Irrweg zu entlarven.
An dieser Stelle wird schon deutlich, man kann alles drehen und wenden wie man will und man versteht immer das, was einem persönlich gerade möglich ist. Nicht mehr, aber auch nicht weniger und oft auch was falsch!
Zwei Dinge beeinträchtigen uns auf dem Lebensweg aus meiner Sicht immer wieder, das eine ist der Egoismus, das andere ist der erweiterter Egoismus, der einem einredet, alle Menschen in nächster Umgebung müssten in die selbe Richtung marschieren, wie man selbst. Wer seinen wahren Plan, seinen Seelenplan erkennen möchte, sollte als erstes sein Ego wandeln, hin zu seiner Individualität. Das ist bei vielen Menschen bei weitem eine der schwierigsten Passagen in diesem Prozess, je nachdem wie man aufgewachsen ist, wie man behandelt wurde und wie weit fortgeschritten man in seinem Erkenntnisprozess ist. Je klarer eine Seele ist, desto zielstrebiger ist sie. Sie kann auf Schmeicheleien jedweder Art verzichten, denn sie hat sich beim Blick in den Spiegel erkannt und vertraut sich und dem göttlichen Plan, der für sie bereit steht.
Dadurch ist es möglich, aus einem friedvollen Gemütszustand heraus den Mitmenschen zu akzeptieren, so wie er ist, ihn zu segnen und zu wissen, dass auch er in seinem Erkenntnisprozess die nötigen Fortschritte machen wird, ganz so wie es in seinem Plan festgeschrieben ist.
Es führt ein Schicksal an verborgenem Band
Den Menschen auf geheimnisvollen Pfaden.
Doch über ihm wacht eine Götterhand
Und wunderbar entwirret sich der Faden.
(Friedrich Schiller)