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Normale Version: Tokyo - Eine Stadt mit Austrahlung
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Tokyo – Stadt mit Ausstrahlung

Veröffentlicht am Juli 8, 2012

Quelle: http://denkbonus.wordpress.com

Die Radioaktivität in Tokyo steigt kontinuierlich an. Laut der Unversität von Kyoto soll die Strahlung in Japans Hauptstadt bis 2014 das Niveau von Fukushima erreicht haben. In Fukushima lebten 300.000 Menschen, im Großraum Tokyo hingegen sind 39 Millionen Menschen bedroht

Grund zur Aufmerksamkeit erregten in den vergangenen Monaten zahlreiche Funde von bläulichen, dunklen und staubigen Flecken, die sich über ganz Tokyo erstrecken und erschreckend hohe Werte von bis zu 243.000 Bequerell (Bq) aufweisen. Offenbar handelt es sich um eine Blaualgenart, die vor allem Cäsium 131 stark bindet. Sterben die Blaualgen ab, vertrocknen sie, zerfallen zu radioaktivem Staub und werden vom Winde verweht. Daraus folgern zwei Schlüsse. Erstens sind diese hoch radioaktiven Staubpartikel lebensgefährlich, wenn sie in den menschlichen Körper gelangen, sei es durch Atmung oder oral und zweitens muss entweder dass Cäsium aus Fukushima bereits auf dem Luftweg bis nach Tokyo gewandert sein, oder der tokyoter Regen ist radioaktiv, da das Cäsium sonst nicht in den Algen nachweisbar wäre. Das ganze nochmals in nur einem Satz: Tokyo ist radioaktiv!

Eine Gruppe von tokyoter Stadtparlamentariern hat eigene Messungen im Stadtgebiet vorgenommen und deren Ergebnisse kürzlich öffentlich gemacht. Deren Bericht zufolge wurde auf Straßen und in Parkanlagen Werte von bis zu 8.000 Bq/kg ermittelt. Dass die von staatlichen Prüfstellen in Fukushima City ermittelten Werte wenig Besorgnis erregend ausfallen, hat einen einfachen Grund. Zuerst wird die Oberflächenerde zu allen Seiten hin weggeschaufelt, anschließend wird mehrmals Wasser über die ‘Messstelle’ geschüttet und anschließen kommen die Zählrohre zum Einsatz. Misst man jedoch richtig, sind die Ergebnisse zumeist katastrophal. So wurde im Stadtpark Mizumoto Erde mit bis zu 251’000 Bq/kg gemessen. Auch in der Bucht von Tokyo steigen die Werte unaufhaltsam. All die Radioaktivität, die sich in Flüssen und Bächen niedergeschlagen hatte, gelangt nun mittels dieser zur Küste und ins Meer.

Das Ergebnis lässt nicht lange auf sich warten. Die Behörden mauern wie die Weltmeister und versorgen die Bevölkerung mit den gewohnten Falschinformationen. Der schrillste Vogel in diesem Reigen ist wohl mit Abstand Prof. Dr. Shunichi Yamashita, seines Zeichens Vizepräsident der Fukushima Medical University. Unmittelbar nach dem Unglück hatte er verbreitet, dass nur Menschen durch Strahlung krank würden, die zu wenig lächelten. Nachdem in Folge der Strahlung bei Kindern in Fukushima die Rate der Schilddrüsenveränderungen auf 36 Prozent hochgeschnellt ist, empfiehlt der fragwürdige Akademiker seinen japanischen Kollegen von der Facharztgesellschaft für Schilddrüsen, verunsicherten Patienten gegenüber weitere Untersuchungen für unnötig zu erklären. Es ist davon auszugehen, das Yamashita einst mit einem lukrativen Aufsichtsratsposten bei TEPCO oder einem anderen Atomkonzern belohnt werden wird.

Derzeit schaufelt sich die japanische Regierung eine Ladung Asche nach der nächsten auf’s graumelierte Haupt. So gestattete sie der im Dezember einberufenen ‘Unabhängige[n] Kommission zur Untersuchung der Fukushima Atomkrise’ (NAIIC) am vergangenen Donnerstag, ihren 600 Seiten umfassenden Zwischenbericht vorzulegen. Darin gelangt der Auschuss zu dem Ergebniss, dass die Katastrophe handgemacht sei, durch menschliches und behördliches Versagen. So lautete das Fazit von Kiyoshi Kurokawa, dem Leiter des NAIIC und früherem Leiter des Science Council of Japan:

„ Der Unfall war keine Naturkatastrophe sondern eine schwerwiegend von Menschenhand gemachte Katastrophe“

Jahrelang waren Gelegenheiten versäumt worden, Maßnahmen zu ergreifen, die das Unglück hätten verhindern können. Bewusste Fahrlässigkeit, egoistische Untätigkeit und Selbstüberschätzung seien die wahren Ursachen für das Unglück.

“Die direkten Ursachen der Katastrophe waren bereits vor dem 11. März 2011 abzusehen”.

Und weiter:

“Alle haben dabei versagt, die grundlegendsten Sicherheitsbedingungen richtig zu erstellen”

Dass die japanische Regierung sich freiwillig im Dreck suhlt, hat seine Gründe. Schlimmeres, Größeres soll vertuscht werden, die Öffentlichkeit abgelenkt werden. Beispielsweise von der Frage, weshalb das Epizentrum des Bebens vor dem einzigen von 54 Reaktoren lag, der große Mengen an waffenfähigem Plutonium lagerte. Oder weshalb sämtliche Kühlsysteme und Generatoren gleichzeitig ausfielen und nicht wieder in Gang zu setzen waren. Drei Absicherungen hatten die Kühlsysteme, alle drei versagten vom Anbeginn der Katastrophe an. Weshalb erhielten die Techniker keinen validen Messwerte, sondern nur sinnlosen Datensalat?

Unmittelbar vor der Katastrophe waren israelische Sicherheitsspezialisten der Firma Magna in dem Kraftwerk um dort Kameras und Sicherungsanlagen gegen unbefugtes Eindringen zu installieren. Israelische Sicherheitsspezialisten waren es auch, die den Computerwurm Stuxnet entwickelt hatten, der vor allem auf Systeme der Firma Siemens zugeschnitten ist. Die Technik von Fukushima Daiichi stammt von Siemens. Ein einzelner USB- Stick hätte genügt, aber gut, das ist Spekulatius. Die Theorien blühen, tatsächlich jedoch weiß jeder nichts. Dennoch, für Freunde der Verschwörung noch ein wenig

Frisches aus der Gerüchteküche

So soll der stellvertretende US- Außenminister Kurt Campell nur zwei Tage vor dem Unglück, am 09.März 2011, Ichiro Ozawa von der Demokratischen Partei Japans getroffen und ihm die Rechte an Zeolith in der Präfektur Fukushima angeboten haben, wenn er seine Pläne aufgäbe, Premier Naoto Kan zu stürzen. Zeolith ist ein kristallines Mineral mit sehr großer Oberfläche, welches genutzt wird, um radioaktive Verseuchungen zu dekontaminieren. Es wird heute, nach dem Unfall, tatsächlich in großem Stil in Japan eingesetzt, gemeinsam mit Bentonit, einem ähnlichen Mineral. Wie allerdings ein Amerikaner auf den Gedanken kommt, einem Japaner in seinem eigenen Land irgendwelche Rechte anzubieten, erschließt sich mir nicht. Campell soll in diesem Zusammenhang behauptet haben, er repräsentiere Rockefeller persönlich. Naja, zum nächsten Gerücht:

Der Aktienkurs von Higashi Nihon raste angeblich einen Tag vor dem Tsunami um 40 Prozent nach oben. Die Firma stellt Billighäuser her. Eine Untersuchung wegen Insiderhandels soll bereits in Gange sein, um die Investoren aufzuspüren. Egal, ob dies stimmt oder nicht, es ließe sich zumindest ermitteln, ob ein derartiger Kurssprung zum fraglichen Zeitpunkt tatsächlich erfolgte.

Im Januar 2011 soll lokalen Nachrichten zufolge das japanische Tiefsee- Bohrschiff Chikyu Maru systematisch Löcher vor der Küste Japans gebohrt haben und zwar genau dort, wo später das Epizentrum des Bebens war. Beteiligt gewesen sein soll zudem ein 15- köpfiges Technikerteam der japanischen Selbstverteidigungskräfte (SDF), welches angeblich mit der Platzierung von nuklearen Sprengköpfen befasst war. Den Technikern soll beschieden worden sein, es handele sich um Tests. Nachweisen lässt sich dies nur schwer, denn von den 15 Männern lebt heute nur noch einer. Die restlichen 14 wurden unmittelbar nach dem Beben ermordet. Ein einziger nur schaffte es den Berichten zufolge bis nach Tachikawa in die Kirche von Pastor Paulo Izumi, der ihn aufnahm und schützte. Anhand der Informationen des SDF- Technikers soll der Geistliche anschließend zwei Bücher verfasst haben, veröffentlicht bei Hikaruland Press, in denen er detailliert beschrieb, wie der Tsunami künstlich ausgelöst worden war. Sein neues Buch soll den Titel tragen: “Die schockierende Wahrheit darüber, warum Japan mit einem künstlichen Erdbeben am 3.11. angegriffen wurde.” Es soll im Februar dieses Jahres veröffentlicht worden sein, Verlag unbekannt.

Weiterhin soll es die Aufzeichnung eines Telefonanrufs von Netanjahu an Naoto Kan geben, in dem Bibi dem japanischen Premier damit droht, alle Kernkraftwerke Japans „in die Luft zu jagen.“ Das soll schrill sein? Abwarten, jetzt geht’s erst richtig los. Das nukleare Material für die Sprengköpfe stamme, wie behauptet wird, von dem russischen U- Boot Kursk, welches von einem amerikanischen U- Boot im August 2000 versenkt worden sein soll. Ein militärischer Geheimagent des Pentagons, Paul Laine, soll bestätigt haben, dass vier Atomsprengköpfe aus der Kursk gestohlen worden sein sollen (Immer schön im Konditional bleiben). Wie der britische MI6- Agent Richard Sorge der japanischen Polizei wohl mitgeteilt haben soll, sei einer der Sprengköpfe über die Insel Okinawa im chinesischen Meer nach Japan gelangt. Dort wurde er angeblich auf einem Grundstück des ehemaligen japanischen Premierminister Yasuhiro Nakasone aufbewahrt. Das Grundstück liegt in Hinode Town im Westen Tokyos. Später informierte Richard Sorge wohl die japanische Polizei darüber, dass die Atombombe vom Grundstück fort in das japanische Hauptquartier der Nordkoreaner geschmuggelt worden sei. Die japanische Polizei, so die Geschichte, blieb nicht untätig und verhaftete den Agenten, von dem sie ihre Tipps bekam. Hmmm, das letzte könnte wiederum stimmen.

Offenbar sollte dem Tsunami eine ganze Serie von Attacken auf Tokyo folgen, um maximale Panik zu erzeugen und die Bevölkerung aus der Millionenmetropole herauszutreiben. Diesmal allerdings soll Japan den Verursachern damit gedroht haben, bei den Kanarischen Inseln vor der Westküste Afrikas einen Felsrutsch gigantischen Ausmaßes zu verursachen, indem ganz Las Palmas schlagartig abgesenkt würde, was wiederum zu einem hundert Meter hohen Tsunami geführt hätte, der dann wiederum die Ostküste der USA und Teile Südeuropas vernichtet hätte. OK? Diese Drohung soll die USA dann wohl davon abgehalten haben, ihren finsteren Plan vollständig in die Tat umzusetzen. Achtung, den größten Brüller ganz zum Schluss: Tatsächlich soll der Plan der Einrichtung einer norkoreanischen Regierung in Japan und Osaka gedient haben, was durch den Tod Kim Jong Ils und die Bestechung zahlreicher nordkoreanischer Generäle zunichte gemacht worden sein soll. Jetzt verstehen wir alles. Wiegesagt, alles nur unbewiesene Gerüchte. Warum auch nicht, heute ist Sonntag und mir war gerade danach.

Zum Schluss nochmal im Ernst. So krude die aufgeführten Theorien und Szenearien im letzten Teil auch anmuten mögen, so steht doch eines für mich fest. Gesetz den Fall, die USA müssten befürchten, wegen ihres wirtschaftlichen Niederganges ihren globalen Rang an China abtreten zu müssen, dann bestände eine erhebliche Gefahr, dass Japan sich dem fernöstlichen Reigen anschließt und als bisheriger ‘Major non-NATO ally’ (wichtiger Nicht-NATO-Verbündeter) aus der guten wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit den NATO- Staaten ausschert. Wozu alle Ex- und Importe viele tausende Kilometer weit schippern, wenn man mit dem Nachbarn viel bessere Geschäfte viel einfacher machen kann. China und Russland sind schon seit geraumer Zeit dabei, sehr vorsichtig und ohne jedes Aufsehen mit Hilfe der Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) einen neuen militärischen Machtblock in Fernost zu schmieden, ähnlich der NATO. Es ist nur folgelogisch, dass Japan diesem neuen Bündniss irgendwann beitreten würde, liegt es doch direkt vor der Haustür und befindet sich auf Erfolgskurs, während die bisherigen Partner sich auf dem absteigenden Ast wiederfinden. Damit ginge nicht nur ein wichtiger eigener Spielstein im Feld des Gegners verloren, sondern Japan würde neben seinem technischen Know How auch seine geballte Wirtschaftsmacht, die nun deutlich reduziert ist, in das neue Bündniss einbringen. Dann könnten die USA und Europa den Laden dicht machen. Stattdessen ist Japan nun gesundheitlich und finanziell ruiniert. Sollte das Land das Pferd wechseln, würde es nicht mehr viel zu bieten haben.