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Normale Version: Sensation in Russland! 1 Hektar Land auf Lebzeiten im Fernen Osten
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Sensation in Russland! 1 Hektar Land auf Lebzeiten im Fernen Osten
[Bild: rodovoe_pomestie.jpg]

Eine Neuigkeit verbreitete sich gestern wie ein Lauffeuer in den russischen Medien: der russische Präsident Wladimir Wladimirowitsch Putin hat der Idee zugestimmt, jedem Bürger des Fernen Ostens,einen Hektar Landzu übertragen.
Der Ferne Osten ist einer von 8 (mit Krim 9) Föderationskreisen Russlands, mit einer Fläche von mehr als 6,2 Mio. Quadratkilometern (was etwas mehr als ein Drittel der gesamten Föderation ausmacht). Diese Region ist ein unendlich weites Land und eines der am dünnst besiedelsten Gebiete der Erde: 1 Einwohner pro qkm² – 6 Millionen Menschen zusammen.

Der Präsident sieht zum einen die Entwicklung und Besiedelung des Fernen Ostens vor, zum anderen geht es darum, als Staat unabhängig von auslänischen Lebensmittelexporten zu werden. Gefördert werden auch kleinere Agrar- und Forstwirtschaftsunternehmen. Das Besondere an dem neuen Gesetz: Im Gegensatz zu früheren Gesetzen zur Förderung der bäuerlichen Familienkultur, durch die russischen Bürgern steuerfreie Landstücke für den Gemüseanbau zur Verfügung gestellt wurden (und werden), gibt es im Fernen Osten nun auch die Möglichkeit ein Haus auf diesem Land zu errichten.

Nach dem einem Mensch, einer Familie oder einer Firma kostenlos ein Hektar Land (10.000qm²) übertragen wurde, soll (nach) 5 Jahre(n noch einmal) kontrolliert werden, ob das Landstück auch tatsächlich bewirtschaftet wird. Danach wir das Land (wenn es gut gepflegt wird) demjenigen übertragen.

Bereits vor kurzem schrieb die “Agrarzeitung”, dass in Russland ab 2015 die biologische Landwirtschaft gesetzlich geregelt werden soll. Laut dem Aussenbüro des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA), sind mehr als 50% der Russen bereit, Bioprodukte zu kaufen (bisher lag der Marktanteil bei 0,1%).

Der Oblast Belgorod, an der Grenze zur Ukraine, war den Ideen Anastasias als erstes gefolgt. Dort leben bereits Familien wieder auf einem 1 Hektar großen Familienlandsitz…



Sue

@Ashatur
ich bin ja neugierig, wird dort auch die tierwirtschaft gefördert ?
Vielen Dank , Ashatur .
Ich denke , hier wird sehr klar deutlich , welche Politik Herr Putin verfolgt und das wird
sicher nicht jedem gefallen . Ein Politiker , der seinem Volk dient und sich nicht vor dem
Westen verbeugt , ist ein Dorn im Auge . Da kann man nur hoffen , dass seine Leibwächter
keine Schlafmützen sind , sonst könnte ihn das gleiche Schicksal ereilen , dem schon andere
gute Präsidenten nicht ausweichen konnten . Ich erinnere nur an J.F.K. und natürlich in
jüngster Vergangenheit , an Ghadaffi . Ich hoffe sehr , ihm bleibt die Zeit , seine Pläne umzusetzen .

Anonymous
Es gibt bereits einige sog. Familienlandsitze in Ru, angelehnt an die Inhalte in den " Anastasia" Büchern.
Die Inhalte der Spiritualität der Ru in den jeweiligen Regionen weichen ein wenig ab von Vorstellungen allgemein in D, im europäischen Raum.

Auch in D werden wird Leben auf dem Land sehr zögerlich angestrebt.
In D ist man noch sehr im Selbstnutzdenken , weniger gemeinschaftlich.
Wir bekommen ein derartiges Angebot wie Ashatur es beschreibt in Ru ganz sicher nicht.

Anonymous511,
meinst du das mit dem guten Präsidenten Ghadaffi ernst ?

Sue,
stöbere wenn magst in den Anastasia Büchern, sind sogar zum downloaden im WWW.

Liebe Grüße in die Runde
Lydia

Sue

@Anonymous
so nett war JFK aber auch nicht, er hatte andauernd affären.
wär das damals mit Marilyn Monroe nicht gewesen, hätte er
wahrscheinlich länger gelebt.
Liebe Lydia ,
Natürlich hab ich das mit Gadaffi ernst gemeint , obwohl er streng genommen ja kein Präsident ,
sondern ein Staatsführer war. Woher haben die meisten Menschen ihr Wissen , dass er ein Diktator war,
der eine Tyrannenherrschaft betrieb ? Etwa aus der Mainstream ? So ist das , wenn man Dinge übernimmt ,ohne zu
hinterfragen. Ich persönlich kenne einige Tunesier , die völlig anderes berichtet haben , und nach Lybien gingen , um dort
für Gadaffi zu kämpfen , und wenn es sein musste auch zu sterben . Mag sein , dass er exentrisch war und auch Macken
hatte , wer hat die nicht , aber das bedeutet nicht , dass er als Politiker nicht das Richtige für sein Volk angestrebt hat.
Auch Kennedys Affären tun hier nichts zur Sache , liebe Sue , wenn es um politische Entscheidungen geht. Wir alle sind Menschen
mit Schwächen und Fehlern .Politiker sind da , wie wir bestens wissen , davon nicht ausgeschlossen. Ich poste hier mal einen etwas
verspäteten Nachruf Gadaffis , um aufzuklären , was tatsächlich viele nicht wissen . Nachdem die USA den Lybiern "Demokratie und Freiheit "
gebracht hatten , ließ man sie in einem zerstörten Land zurück, und passte sie allen nordafrikanischen Staaten an . Vom ehemaligen
Wohlstand ist jedenfalls nichts mehr übrig geblieben ! Doch lest selbst !

Die Untaten des Muammar Al Gaddafi

Veröffentlicht am Oktober 31, 2011 von denkbonus

Muammar Gaddafi verwandelte Libyen in wenigen Jahrzehnten von einem der ärmsten Ländern der Welt zum wohlhabendsten Land Afrikas, wohlhabender sogar als Brasilien, Russland und Saudi-Arabien. Wohlhabender auch, als manches Land der EU. Eine Untat, die der Westen ihm nie verziehen hätte.

Kommentar – Gaddafi, ein ausgesuchter Pragmatiker, vertraute keiner parlamentarischen, repräsentativen Demokratie. Für ihn war die Mehrparteien- Demokratie eine „Farce von Regierungen, die ihre Menschen wie Esel behandeln und ihnen jede wirkliche Entscheidungsgewalt verweigern.“ Und weiter: “Wir haben die Welt durch Mehrparteien- Systeme erschüttert gesehen. Wozu um alles in der Welt benötigen wir ständige Machtwechsel, wenn die Macht doch in den Händen des Volkes liegt?“ Seine Lösung des Problems sah Gaddafi in der Jamahirya, einer Direktdemokratie, die sich auf Basisvolkskongresse gründet. Deren Entscheidungen tragen deren Vertreter dann dem mehrmals jährlich tagenden Allgemeinen Volkskongress vor, der die unterschiedlichen Anliegen koordiniert und fertig ausformuliert. Anschließend werden die Entscheidungen des Basisvolkskongresses durch verschiedene Volkskomitees umgesetzt und verwirklicht. Dieses System, dass die NATO nun mit aller Gewalt zu zerstören versucht, hatte sich in den vergangenen Jahrzehnten bestens bewährt.

Als Gaddafi an die Macht kam, betrug die Lebenserwartung der Libyer durchschnittlich 40 Jahre. Die Menschen hausten bis dahin überwiegend in Zelten und unter mangelhaften hygienischen Verhältnissen, regiert von einem grausamen, pädophilen König, der sich von Frauen die Schuhe küssen ließ und das Land in jenem Elend beließ, dass die Faschisten unter Mussolini dort hinterlassen hatten. Heute beträgt die Lebenserwartung der Menschen dieses Landes 70 Jahre. Das Analphabetentum ist weitgehend besiegt.

Weitere Errungenschaften, die der gesamten libyschen Bevölkerung zugute kamen

   Es gibt keine Stromrechnungen in Libyen. Strom ist kostenlos für alle libyschen Bürger.
   Es gibt in Libyen nur zinsfreie Kredite. Die Banken des Landes, allesamt staatlich, sind per Gesetz dazu verpflichtet, alle ihre Kredite für 0,00 Prozent Zinsen zu vergeben.
   Ein Heim zu haben, gilt in Libyen als Menschenrecht.
   Daher erhalten alle frischvermählten Paare in Libyen 60.000 Dinar (US $ 50.000) von der Regierung, um ihre erste Wohnung zu kaufen zu können. Dies soll der neu gegründeten Lebensgemeinschaft zu einem besseren Start verhelfen.
   Bildung und medizinische Behandlungen sind kostenlos in Libyen. Bevor Muammar Gaddafi an die Macht kam, konnten lediglich 25 Prozent der Libyer lesen. Heute liegt die Zahl bei 83 Prozent.
   Wenn ein Libyer Landwirtschaft betreiben will, so bekommt er kostenlos Ackerland, ein Bauernhaus, Geräte, Vieh und Saatgut gestellt, damit seine Existenzgründung größere Aussichten auf Erfolg hat.
   Wenn Libyer in ihrem Land nicht die Ausbildung oder medizinische Hilfe finden, die sie benötigen, finanziert die Regierung ihnen einen Auslandsaufenthalt. Hierfür erhalten sie monatliche Zahlungen von bis zu 2.300 Dollar im Monar, wenngleich nicht jeder soviel erhält. Der Durchschnitt liegt bei etwa 1.600 Dollar.
   Wenn ein Libyer ein Auto kauft, subventioniert ihm der Staat 50 Prozent des Kaufpreises.
   Seine Verträge mit ausländischen Ölfirmen waren erbarmungslos, für die Konzerne. Die Gewinne kamen hingegen seiner Bevölkerung direkt zugute in Form von Straßen, Häusern, einer gut durchorganisierten Infrastruktur, Krankenhäusern, Schulen, Universitäten und vielem mehr. Von jedem verkauften Barrel Öl wurde ein Teil des Erlöses auf den Konten sämtlicher Libyer gutgeschrieben.
   Der Benzinpreis in Libyen liegt bei 14 Cent pro Liter.
   Libyen hat keine Auslandsschulden, dafür Auslandsreserven in Höhe von 150 Milliarden Dollar, die jetzt weltweit eingefroren und damit den Libyern geraubt worden sind. Zugleich schulden jene Staaten, die das Land angegriffen und zertstört haben, Libyen 200 Milliarden Dollar.
   Findet ein Libyer nach seinem Studium keine Arbeit, so zahlt ihm der Staat dennoch das Durchschnittsgehalt dessen, was er bei Ausübung seines Berufes bekäme. Solange, bis er eine Stelle gefunden hat.
   Bringt eine libysche Frau ein Kind zur Welt, so erhält sie von ihrem Staat 5.000 US- Dollar.
   Der libysche Staat subventioniert Lebensmittel. So kosten beispielsweise 40 Brote zusammen genommen nur 15 Cent.
   25 Prozent alles Libyer haben einen Hochschulabschluss
   Unter Gaddafi war das „Men Made River- Projekt“ entstanden, welches dem Land Zugriff auf Wasserreserven im Wert vom 38 Billionen US- Dollar verschafft hätte. Es handelt sich um das größte Wasserprojekt weltweit, welches, in der Region Cyrnaika gelegen, Libyen in den Brotkorb Nordafrikas hätte verwandeln sollen. Für eine Wüstenregion wie Nordafrika ein Riesenfortschritt, den die westliche Wertegemeinschaft keinesfalls geduldet hätte. Auf diesem Wege nämlich hätte Libyen seine Nachbarstaaten aus deren Abhängigkeit vom IWF und den Industrienationen befreien können. Genau dies hatte Gaddafi vorgehabt, einer von einer ganzen Reihe verhängnisvoller Fehler.

Seine Fehler:

   Dem Westen war Gaddafi mehr als einmal auf die Füße getreten. Das fing damit an, dass er die US- Army anno 1969 aus Libyen rausgeschmiss und sämtliche ausländischen Militärstützpunkte des Landes schloss.
   Er hat sich zu stark gen Osten geöffnet. China hatte 30.000 Arbeiter in Libyen stationiert und Milliardenaufträge mit dem Mittelmeeranrainer ausgehandelt. Auch russische Unternehemen waren dem libyschen Staatschef willkommen.
   Er hatte einen der wichtigsten afrikanischen Kommunikationssatelliten hauptfinanziert und dem afrikanischen Kontinent so hohe Kommunikationskosten (ca. 1 Milliarde US- Dollar pro Jahr) erspart. Dadurch entgingen westlichen Unternehmen Milliardenumsätze.
   Er führte eine goldgedeckte afrikanische Handelswährung, den Golddinar, ein. Dieser Golddinar, nach dem sich alle Länder die Finger leckten, sollte den US- Dollar als Leitwährung für den Ölhandel ablösen. Damit wären die USA finanziell unwideruflich am Ende gewesen.
   Er war im Begriff, mit dem eingans erwähnten Wasserprojekt ganz Nordafrika vom westlichen Wohlwollen und dem IWF unabhängig zu machen. Seine Nachbarn haben nur Sand, jedoch keine Krume, um Getreide pflanzen zu können. Daher müssen sie trotz erfolgreicher Revolutionen (Tunesien, Ägypten) auch weiterhin nach der Pfeife des Westens tanzen, da sie nur von dort versorgt werden können. Gaddafi war im Begriff, dies zu ändern, und den ausgebeuteten Staaten Nordafrikas deren Unabhängigkeit zurückzugeben.
   Sein größter Fehler hingegen war wohl seine Ungeduld. Hätte er seine Pläne nur vorbereitet, hingegen noch ein paar Jahre mit deren Umsetzung gewartet, wäre wohl vieles anders gekommen. Aber einer ertrinkenden Großmacht, die wild um sich schlägt, auch noch an`s Bein zu pischern, das war wohl einfach zuviel.

SOVIEL DAZU !      Anonymous
Wuw, wuw, jetzt hast es mir aber gegeben lieber Anonymoue 511.

Wenn man selbst nicht in einer Zeit lebt, in der egal welcher Staatsmann, Tyrann , wer. was auch immer gelebt hat , od. eben wirklich nur die allgemeine Berichterstattung mit bekommt, ist es im eigentlichen nicht so wichtig, denn das Wichtigste, auch rundum im Weltgeschehen (möglicht wahrheitsgetreu) sollte in den Schulen gelehrt werden, wird es aber nicht.

Ich habe vor ein paar Jahren von eine Familie aus Lybien gehört, das ihr Staatsführer in den letzen Lebensjahren sehr wenig auf sein Volk gesehen hat, sehr exentrisch gelebt hat.

Tja, selbst wenn man recht *wach ist, alles hat man doch nicht wirklich detailgetreu im Blick, im Bewusstsein.

Deine echt gut gesammelten Fakten, Ausführungen zu meiner Frage hier passen absolut zu einer Verschwörungstheorie, deren Inhalte, die wie es aussieht sehr weit in unserer Historie, Geschichte ihre Anfänge hat.

Nicht nur bei uns, in den europäischen Ländern.

Uff, und schönen Abend , liebe Grüße
Lydia
Danke , liebe Lydia , für deine Rückmeldung .
Tatsächlich gab es auch Leute in der Bevölkerung , die unzufrieden waren . Die gibt es aber immer ,
weil man es nie allen recht machen kann . Der Grund hierfür war der, dass einige Bürger diesen
Wohlstand , im Vergleich zu den anderen Nachbarländern , wie z. B. Tunesien , nicht mehr zu schätzen
wussten . Das hat viele Tunesier verärgert , weil sie es nicht nachvollziehen konnten , da es ihnen viel schlechter ging .
Ich habe das aus erster Hand damals erfahren , weil ich gerade dort war , und mich mit vielen darüber unterhalten habe .
Das war vor Gadaffis Ermordung und viele Lybier waren sehr, sehr verzweifelt über seinen Tod .

Sue

@anonymous
wenn ein mann wie jfk so mit seiner frau, die er eigentlich lieben ( sollte ) umgeht, was meinst du wohl, wie er mit anderen menschen so umgegangen ist ?
wenn ein mann ein eheversprechen ab gibt, was er nicht einhält, was meinst du was
dann sein wort bei bürgern wert ist, die er nicht persönlich kennt ?
--
ach so ich könnte jetzt hier auch positives über den schnauz von östereich berichten, aber das lasse ich lieber.
Hey Freunde,

wer sich noch an mich erinnert: nannte mich früher "ahau" und freue mich sehr wieder da sein zu dürfen freund 

Frage zu diesem Thema:

Hat es einer von hier/euch gewagt dahin aufzubrechen?

nette

Hallo, liebe Irmi und ahau hi
Bin beim durchsuchen im Archiv vor einigen Tagen auf ältere Beiträge von Dir gestoßen, welch ein Zufall...
Ja, herzlich willkommen hier zurück bei uns.. sonne
Ich bin noch hier, doch eine liebe Freundin aus diesem Forum hat geheiratet in St. Petersburg und ist wohl auch dort hin
übersiedelt mit vielen Leuten, um dort das zu leben, wovon hier nur geredet wird.
Das Gesamte mit Tieren leben und anbauen, was den Tisch deckt.
Wir hatten ( und hoffendlich haben ) sowas wie ne * Brieffreundschaft * ,
von daher gehe aus, das es ihr jetzt gut geht, mein Bauchgefühl sagt es mir.

Und Du??
Wie geht es Dir?

liebe Grüße
nette
herzmalen
ES in mir grüsst das am höchsten Wirkende in Dir und den Donnerbalken freund .

Uns/mir knabbert daran:

„Memory Hackerin“ zeigt, wie man Menschen falsche Erinnerungen ins Gehirn setzt

Unsere Erinnerungen können erstaunlich einfach verfälscht werden. Diese Kriminologin beweist, wie sie Menschen davon überzeugen kann, ein Verbrechen begangen zu haben, mit dem sie eigentlich nichts zu tun haben.

Wir stellen uns unsere Erinnerungen gerne als perfekte, kleine Zeitkapseln vor—als exakte Aufzeichnungen vergangener Ereignisse. In unserer Idealvorstellung speichert unser Gedächtnis all die vergangenen Erlebnisse, die uns wichtig sind und die uns zu dem Menschen machen, der wir heute sind.

Unsere Erinnerungen gelten uns als unveränderlich, quasi in Stein gemeißelt. Doch da täuschen wir uns—und kaum jemand zeigt das so eindrücklich wie die Julia Shaw: „Ich befasse mich mit dem Hacken von Erinnerungen", erklärte die Kriminalpsychologin gegenüber Motherboard. „Ich benutze Erkenntnisse der Gedächtnisforschung, um Leuten falsche Erinnerungen an Taten einzupflanzen, die nie stattgefunden haben."
Wie sich herausstellte, ist es beunruhigend einfach, jemandem falsche Erinnerungen unterzujubeln, und dieses Interview
für unsere Serie Daily VICE zeigt dir, wie die Tricks von Shaw funktionieren:

Die Kanadierin Shaw, die inzwischen in London lebt, beschreibt in ihrem Buch The Memory Illusion, wie falsche Erinnerungen bewusst in den Gehirnen der Menschen platziert werden können. Das Thema ist für sie als Kriminologin auch deshalb wichtig, weil 'falsche Erinnerungen' zu falschen Geständnissen bei Verhören führen und Unschuldige ins Gefängnis bringen können.
„Eine Erinnerung ist ein Netzwerk aus Gehirnzellen", beschrieb Shaw die Grundlagen ihrer Forschung gegenüber Motherboard. Dieses Netzwerk, das sich über verschiedene Gehirnregionen erstreckt, wird ständig aktualisiert. Seine Funktion ist wichtig für uns und hilft uns zum Beispiel dabei, Neues zu lernen und Problemlösungen zu finden. Das Netzwerk kann daher aber auch manipuliert werden. „Jedes Mal, wenn du eine Geschichte erzählst, veränderst du deine eigene Erinnerung daran", erklärte die Kriminalpsychologin. Manchmal werden neue Details hinzugefügt, kleine Informationsschnipsel, die du vielleicht von jemand anderem gehört hast. Oder neue Verbindungen werden gemacht, die vielleicht nicht ganz korrekt sind oder uns in die Irre führen.
Wenn du zum Beispiel denkst, du erinnerst dich an etwas, was geschah, bevor du ungefähr zweieinhalb Jahre alt warst, ist das laut Shaw eine falsche Erinnerung. Unsere frühkindlichen Gehirne sind nämlich gar nicht reif genug, um Erinnerungen zu speichern; ein Phänomen, das auch als infantile Amnesie bekannt ist. Eine Erinnerung, die vor diesem Alter ansetzt „beruht entweder auf Fotos, falls du ein Bild von dir in dieser Situation gesehen hast, oder vielleicht auf einer Geschichte, die deine Eltern dir erzählt haben", erklärte die Memory Hackerin. „Diese Bilder oder Geschichten werden ganz schnell internalisiert."
Dass Erinnerungen so leicht zu verfälschen sind, ist von großer Bedeutung für Ermittlungsbehörden und die Justiz, die Shaw mit ihrer Arbeit vor allem im Blick hat. „In der Laborsituation überzeuge ich Leute durch Memory Hacking davon, dass sie Verbrechen begangen haben. Dabei sind diese Verbrechen nie passiert", beschrieb Shaw, die als Senior Lecturer und Researcher an der Fakultät für Rechts- und Sozialwissenschaften an der London South Bank University tätig ist. „Ich mach das, um zu zeigen, dass in polizeilichen Vernehmungen ebenfalls ganz systematisch Erinnerungen verfälscht werden können."
Wenn man jemandem eine falsche Erinnerung einpflanzen möchte „versucht man sie oder ihn dazu zu bringen, ein vorgestelltes Erlebnis für eine Erinnerung zu halten", beschrieb die Wissenschaftlerin. „Das ist auch schon alles: Bring die Person dazu, dass sie sich wiederholt vorstellt, wie das Ereignis passiert ist."
Shaw beginnt damit, dass sie ihrem Gegenüber erzählt, er oder sie hätte ein Verbrechen begangen und behauptet dann, sie würde über vertrauliche Informationen zu diesem Verbrechen verfügen. So sagt sie etwa: „Deine Eltern haben mir erzählt, dass du etwas gestohlen hast, als du 14 Jahre alt warst. Und dass die Polizei gerufen wurde." Dann fügt sie vielleicht hinzu, dass sie die Eltern angerufen hat und nennt Einzelheiten des Gesprächs „und dann fängst du an, mir zu glauben. Du weißt, dass ich deine Eltern angerufen habe, und du vertraust ihnen", beschrieb sie weiter. Auf diese Weise steigert sie ihre Glaubwürdigkeit.
Dann fügt sie weitere Einzelheiten hinzu—das Alter der Person, ihre Heimatstadt, den Namen der besten Freundin oder des besten Freundes aus der Kindheit. Danach spricht sie wiederholt über das Verbrechen, damit die Person sich wieder und wieder vorstellt, wie es passierte, obwohl die Geschichte ja eigentlich rein fiktiv ist. Innerhalb weniger Wochen, vielleicht sogar schneller, wird es für die Versuchsperson immer schwieriger, die Vorstellung von einer zurückkehrenden Erinnerung zu trennen. „Zum Schluss denkst du ganz einfach: Ja, das hab ich gemacht."
undefinedJulia Shaw mit ihrem neuen Buch „The Memory Illusion". Bild: Chet Tilokani
Natürlich haben derartige Erinnerungsfälschungen katastrophale Folgen, wenn sie in einem Ermittlungsverfahren vorkommen. Auf diese Weise kann es sehr leicht passieren, dass jemand unschuldig ins Gefängnis wandert. Das Phänomen kann aber auch dabei helfen, sogenannte „unmögliche Erinnerungen" zu erklären, ergänzte Shaw, zum Beispiel wenn jemand fest davon überzeugt ist, von Aliens entführt worden zu sein. Natürlich muss man vorher ausschließen, dass es sich hier um eine psychische Erkrankung oder Ähnliches handelt. „Es kann aber sein, dass einige dieser Personen einfach falsche Erinnerungen haben", berichtete sie. „Vielleicht haben sie sich das Ganze wiederholt vorgestellt, oder es wurde ihnen suggeriert. Oder sie haben einen Film gesehen und dann davon geträumt. So können vermeintlich wahre Erinnerungen entstehen."
Das bringt uns zu der Frage, wann wir in der Lage sein werden, das Gegenteil zu erreichen. Also statt eine falsche Erinnerung einzupflanzen, eine wahre Erinnerung, die vielleicht schmerzhaft ist, aus dem Gedächtnis zu löschen. In diesem Zusammenhang sprach Motherboard mit Shaw über den Film „Vergiss mein nicht" (2004) mit John Carey und Kate Winslet, in dem ein Paar sich begegnet, deren Erinnerung an ihre frühere Beziehung ausgelöscht wurde. Dazu erklärte Shaw, dass Erinnerungen auf Netzwerken im Gehirn basieren. Da die Erforschung dieser Netzwerke noch nicht so weit vorgedrungen sind, ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass die Wissenschaft in naher Zukunft herausfinden wird, wie man diese löschen könnte. Wahrscheinlicher wäre wohl, dass wir eines Tages den Teil der Erinnerung, der uns am meisten belastet, löschen können: nämlich das Gefühl, das mit der Erinnerung verbunden ist.
In der Optogenik, einem relativ neuen Fachgebiet, das sich mit der Kontrolle von genetisch modifizierten Zellen mittels Licht beschäftigt, sind Wissenschaftler bereits in der Lage, Angstgefühle, die an negative Erinnerungen geknüpft sind, zu löschen. Allerdings bisher nur in Versuchen mit Ratten, nicht mit Menschen—die optogenischen Methoden erfordern momentan noch, dass man der Ratte ein großes Loch in den Schädel schneidet. Die Ergebnisse geben aber einen ersten Hinweis darauf, was in Zukunft möglich sein könnte.
Wenn unsere Erinnerungen so einfach zu manipulieren sind und sich ständig verändern, permanent Einzelheiten hinzukommen und andere gelöscht werden, dann wirft das eine sehr viel grundsätzlichere Frage auf: Gibt es dann überhaupt wahre Erinnerungen an vergangene Ereignisse?
„Meiner Meinung nach hängt das alles nur von der eigenen Wahrnehmung ab. All unsere Erfahrungen sind komplett persönlich. Die Welt, wie du sie siehst, besteht nur für dich, so wie du heute bist. Denn du wachst ja auch jeden Tag als neue Person auf, mit einem veränderten Gehirn und neuen Erinnerungen, die dich beeinflussen."
„Ich behaupte einfach mal, dass alle Erinnerungen eigentlich falsche Erinnerungen sind", resümierte die Kriminalpsychologin. „Sie sind entweder ein wenig verfälscht oder aber total falsch. So manch eine Erfahrung hat in Wirklichkeit nie stattgefunden."

nette


Hast Du Dich schonmal von außen betrachtet?
Nicht alles ist manipuliert.
Je länger eine Erinnerung zurückliegt, desto mehr vermischt sie sich mit der Gegenwart
und kann so natürlich das Wissen verwässern, welches Dich jetzt ausmacht in Gedanken an Vergangenes,
über welches Du nachdenkst.
Prägung in den ersten Lebensjahren formt Dich, irgendwann jedoch entscheidest Du, wohin Du gehen willst.
Ich unterscheide sehr wohl zwischen Erlebnissen als ich meine ersten Schritte machte,werde ich nie vergessen und Erinnerungen, wo ich nachdenke, ob es echt ist oder ein Wunsch oder ein Traum.
Nun gut, bin ja auch nicht wie alle, von daher habe ich auch eine andere Sicht zu ALLEM...
Und während ich mich in Deinem Beitrag durchlese, darüber nachsinniere, läuft Musi im Hintergrund,
ja auch das beeinflußt mich in meiner Stimmung..
Und was meinst Du mit eigenen Worten, was echt ist und gemacht?
Wäre interessant Dich zu lesen und nicht Zitate, die Sinn machen, aber nicht Eigenes ist.
freund
nette