17.06.2015, 05:19
Ein ungewöhnliches Thema möchte ich heute mal beleuchten – die Liebe der Dunkelheit.
Ich beginne mal damit, zu klären, was ich eigentlich darunter verstehe, wenn ich von der Dunkelheit spreche. So, wie ich die Sache sehe, gibt es verschiedene Arten von Dunkelheiten.
Das Urdunkel ist das unspezifische, nichtindividuierte Sein. Reines Potential, das erst durch das Licht der Aufmerksamkeit (wessen auch immer) eine wie auch immer geartete Form bekommt.
Dann gibt es das Dunkel des Vergessens, des Unterbewussten. In ihm sind Gedanken- und Gefühlsformen enthalten. Sie waren ggf. einst auch mal materialisiert. Doch auch das uralte Wissen darum, wer wir eigentlich sind, ist zu großen Teilen im Dunkel des Vergessens untergegangen. Diese Art Dunkel konnte erst durch personifizierte Wesen entstehen. Es ist bereits eine Schöpfung. Erst durch sie sind viele unserer Erfahrungen hier auf der Erde überhaupt möglich geworden. Ehren wir sie als das, was sie ist: eins unserer Werkzeuge für weitere spezifische Schöpfungen.
Und dann gibt es noch das Dunkel, das auch als „das Böse“ betrachtet wird, das verschleierte Dunkel. Dämonen und andere Wesen z.B. werden als dunkel wahrgenommen. Solche Wesen verschleiern sich, um ungesehen – also nicht wahrgenommen – ihr Werk zu verrichten. Doch was genau, müssen sie da verstecken? So, wie ich es oft wahrgenommen habe, verdeckt ein dunkler Mantel ihr leuchtendes, hell strahlendes Licht. Sie dienen uns auf ihre ganz eigene Weise.
Im weiteren werde ich auf einige dunkle Wesen eingehen, die ich im Laufe meiner schamanischen Arbeit genauer kennen lernen durfte.
Erzengel Luzifer
Er stand seinerzeit lange in einer Ecke meines Zimmers. Er war dort einfach nur. Damals hatte ich noch Angst vor dem Dunkel und dem, was wir gemeinhin das Böse nennen. Und erst recht hatte ich Angst vor Dämonen und am meisten vor Luzifer. So räucherte und betete ich, sprach Invokationen und was nicht alles. Nichts half. Ich bekam ihn dort nicht weg. Er war und blieb einfach dort.
Eines Tages nach Monaten voller Angst und Kampf gab ich auf und stellte mich ihm. Ich fragte ihn, wer er sei und was er wolle. Er antwortete, er sei Erzengel Luzifer und wolle mir erklären, was sein Job sei. Er erzählte mir, dass wir vor etlichen Jahrtausenden als Menschenkollektiv beschlossen hätten, vollkommen ins Vergessen zu gehen und das Dunkel zu erforschen. Wir wollten wissen, wie sich Krieg, Folter, Kranheit, Tod usw.usf. anfühlen. Wir wollten all das aber auch erschaffen, um ein Gegenteil zur Liebe zu haben, um die Liebe deutlicher und vor allem verkörpert zu erfahren und nicht mehr nur als geistiges Prinzip, das wir ohnehin schon kannten.
Luzifer sagte, dass wir Helfer für unseren Plan brauchten (Wohlgemerkt unseren Plan, nicht ein Plan irgendeines Gottes außerhalb von uns. Wir gemeinsam sind Gott.). Helfer, die die entsprechenden Energien zu Erfahrungsräumen (z.B. die Hölle) formten und hielten.
Ich sagte also: „Das heißt, du bist eigentlich sehr freundlich zu uns?“ Und er antwortete, dass man das wohl so sehen könne. „Also darf ich dich lieben,“ fragte ich fast ungläubig. „Versuch es doch mal,“ lud er mich ein. Und noch während ich mir dieses Gefühl, der Liebe zu Erzengel Luzifer zugestand und es zuließ, verschwand er. Das war der Grund für seinen sehr langen Besuch bei mir.
Inzwischen hat er meine Hochachtung, denn durch diesen Dienst an uns, hat er sich recht unbeliebt gemacht. Welch eine Liebe hat er für uns, das auf sich zu nehmen! Und manchmal hilft er mir, wenn ich in die persönliche Hölle von Menschen reisen muss und dort Orientierung und Unterstützung brauche.
Das Wesen Schuld
Im Frühjahr 2011 fand ich mich plötzlich in einer Situation wieder, in der mir eine Schuld zugewiesen wurde wegen etwas, das ich schlicht nicht getan hatte. Was habe ich gekämpft, dass mir diese zugewiesene Schuld wieder genommen wird. Ich wollte nicht mit ihr leben. Doch wieder war es egal, was ich tat, es ging nicht. Sie blieb. So drehte ich mich also um und schaute sie mir genau an. Folgendes habe ich dann gesehen:
Die Schuld ist etwas, das wir gemeinhin ablehnen. Doch sie ist unsere Freundin. Wir haben sie gebeten, mit uns durch das gerade vergehende Zeitalter zu gehen. Als ich sie mir genau angeschaut habe, war sie hell und strahlend und leuchtete mir freundlich entgegen. Wie sonst hätten wir die Illusion der Trennung aufrecht erhalten können? Schuld ist dafür ausgesprochen gut geeignet, denn niemand möchte Schuld zugewiesen bekommen und meistens distanzieren wir uns von jenen, die uns Schuld geben. Doch auch indem wir Schuld zuweisen, erschaffen wir Distanz und Trennung. Sie ist ein Werkzeug für Schöpfung. Wir nutz(t)en sie gerne.
Sie – ich habe sie tatsächlich als weiblich wahrgenommen – möchte in diesen Tagen in ihrem Wesen erkannt und ins eigene Herz zurück genommen werden. Unerkannt, unerlöst fühlt sie sich furchtbar und grausam an und nimmt einem den Atem. Erkannt und erlöst trägt sie große Würde in sich.
Der Hass
Hasse dich selbst und andere.
So lautete (mal in Kurzform gebracht) eine Botschaft der geistigen Welt, die ich vor einiger Zeit erhalten habe. Als ich gemeinsam mit einer Schülerin auf ihren Wunsch zum Wesen Hass reiste, war er zunächst einmal schwer aufzufinden. Er war versteckt und hager. Als ich ihn fragte, warum das so sei, sagte er mir, dass er eine der am meisten verdrängten Emotionen sei. Es sei nicht er, der sich verbergen würde, sondern wir Menschen seien es.
Weiter sagte er, Selbsthass käme oft versteckt daher als Selbstkritik. Viele von uns hätten diese Energie im System verankert. Wenn wir uns gestatten würden, uns immer mal wieder eine Runde bewusst selbst zu hassen, dann könnten diese oft im Unterbewusstsein sehr fest gehaltenen Emotionen an die Oberfläche kommen und abfließen und Platz machen für die Selbstliebe. Und würden wir uns gestatten, andere Menschen mal aus tiefstem Herzen zu hassen, würden wir uns erlauben, dieses Gefühl zu haben. Der Hass in uns bekäme seinen Raum und seine Würdigung und könnte dann auch wieder gehen, so dass echte Vergebung stattfinden könnte. Er lud die Menschen ein, sich bewusst die Zeit zu nehmen, um zu hassen, denn das würde wirken wie eine Dusche und sei ein Akt der Selbstliebe und der Liebe.
Auch der Hass ist ein Aspekt des großen Ganzen, des All-Es. Wir können uns gegen ihn wehren und ihn verdrängen, dann wirkt er in unserem Unterbewusstsein und vergiftet sowohl unser eigenes als auch das Leben der anderen. Wir können ihn auch einfach als Teil des Ganzen, das wir sind, annehmen und genauso lieben wie alles andere. In diesem Sinne lehrt Hass uns bedingungslose Liebe.
Willkommen im Leben mit dem Prinzip: sowohl-als-auch. Das ist das Leben in Paradoxien.
Vater Tod
Noch immer haben die meisten Menschen Angst vor dem Tod. Sie sehen sich nicht als Schöpfer ihres eigenen Übergangs. Viele von uns glauben, der Tod käme quasi plötzlich über sie oder sei eine Folge von Krankheit und Zerfall. Doch, so wie ich Vater Tod bisher erfahren habe, war er immer ein Vollstrecker der eigenen Entscheidung. Dabei ist er immer sehr weise vorgegangen und hat sowohl dem Wesen, das über die Schwelle gehen wollte als auch den Zurückbleibenden so geholfen, dass es so leicht wie nur möglich ging.
Natürlich kann Vater Tod uns nicht in Leichtigkeit über Schwellen aller Art tragen, wenn wir uns dagegen wehren, weil wir Angst haben loszulassen. Doch dann ist es unser Kampf.
Bei meinem Besuch bei Vater Tod habe ich ihn in einem kahlen Land gesehen. Er lebte dort in einer kleinen Hütte und freute sich über meinen bzw. unseren Besuch. Er lud mich ein, Platz zu nehmen und sagte mir, dass er es inwzischen etwas leid wäre, ewig so alleine zu sein. Er hatte diese Einsamkeit für uns auf sich genommen, damit er uns über die Jahrtausende so gut wie möglich dienen konnte, indem er uns holen kam, wenn wir unser Leid hier auf Erden nicht mehr ertragen wollten. So tut er es auch heute noch. Wenn wir auf irgendeiner Ebene unseres Seins zutiefst nicht mehr wollen, kommt er uns holen und trägt uns über die Schwelle aus dem Alten in etwas Neues.
Ich liebe Vater Tod. Hin und wieder begegnet er mir in meinem Leben, wenn es gilt, selbst über eine weitere Schwelle zu gehen oder etwas anderes loszulassen. Er ist der Inbegriff des Mitgefühls. Es gibt keinen Grund, Angst vor ihm zu haben.
Eigentlich wollte ich an dieser Stelle noch über die Täter-Opfer-Polarität schreiben, doch das werde ich in einem der nächsten Beiträge tun, denn das würde diesen Beitrag einfach zu lang werden lassen.
Das Fazit meiner Begegnung mit Dämonen und Wesen der Dunkelheit ist: sie dienen uns. Es gibt jede Menge Gründe, ihnen dankbar zu sein und sie für ihre Arbeit zu würdigen. Es ist Zeit, sie nicht mehr zu bekämpfen, sondern ihnen in die Augen zu schauen, sie zutiefst zu erkennen, sie in uns aufzunehmen und frei fließen zu lassen. Im Lichte unserer Liebe wirken sie dann nicht mehr im Unterbewussten, sondern wir können bewusst mit ihnen arbeiten und sie entsprechend einsetzen oder eben auch nicht.
Ich beginne mal damit, zu klären, was ich eigentlich darunter verstehe, wenn ich von der Dunkelheit spreche. So, wie ich die Sache sehe, gibt es verschiedene Arten von Dunkelheiten.
Das Urdunkel ist das unspezifische, nichtindividuierte Sein. Reines Potential, das erst durch das Licht der Aufmerksamkeit (wessen auch immer) eine wie auch immer geartete Form bekommt.
Dann gibt es das Dunkel des Vergessens, des Unterbewussten. In ihm sind Gedanken- und Gefühlsformen enthalten. Sie waren ggf. einst auch mal materialisiert. Doch auch das uralte Wissen darum, wer wir eigentlich sind, ist zu großen Teilen im Dunkel des Vergessens untergegangen. Diese Art Dunkel konnte erst durch personifizierte Wesen entstehen. Es ist bereits eine Schöpfung. Erst durch sie sind viele unserer Erfahrungen hier auf der Erde überhaupt möglich geworden. Ehren wir sie als das, was sie ist: eins unserer Werkzeuge für weitere spezifische Schöpfungen.
Und dann gibt es noch das Dunkel, das auch als „das Böse“ betrachtet wird, das verschleierte Dunkel. Dämonen und andere Wesen z.B. werden als dunkel wahrgenommen. Solche Wesen verschleiern sich, um ungesehen – also nicht wahrgenommen – ihr Werk zu verrichten. Doch was genau, müssen sie da verstecken? So, wie ich es oft wahrgenommen habe, verdeckt ein dunkler Mantel ihr leuchtendes, hell strahlendes Licht. Sie dienen uns auf ihre ganz eigene Weise.
Im weiteren werde ich auf einige dunkle Wesen eingehen, die ich im Laufe meiner schamanischen Arbeit genauer kennen lernen durfte.
Erzengel Luzifer
Er stand seinerzeit lange in einer Ecke meines Zimmers. Er war dort einfach nur. Damals hatte ich noch Angst vor dem Dunkel und dem, was wir gemeinhin das Böse nennen. Und erst recht hatte ich Angst vor Dämonen und am meisten vor Luzifer. So räucherte und betete ich, sprach Invokationen und was nicht alles. Nichts half. Ich bekam ihn dort nicht weg. Er war und blieb einfach dort.
Eines Tages nach Monaten voller Angst und Kampf gab ich auf und stellte mich ihm. Ich fragte ihn, wer er sei und was er wolle. Er antwortete, er sei Erzengel Luzifer und wolle mir erklären, was sein Job sei. Er erzählte mir, dass wir vor etlichen Jahrtausenden als Menschenkollektiv beschlossen hätten, vollkommen ins Vergessen zu gehen und das Dunkel zu erforschen. Wir wollten wissen, wie sich Krieg, Folter, Kranheit, Tod usw.usf. anfühlen. Wir wollten all das aber auch erschaffen, um ein Gegenteil zur Liebe zu haben, um die Liebe deutlicher und vor allem verkörpert zu erfahren und nicht mehr nur als geistiges Prinzip, das wir ohnehin schon kannten.
Luzifer sagte, dass wir Helfer für unseren Plan brauchten (Wohlgemerkt unseren Plan, nicht ein Plan irgendeines Gottes außerhalb von uns. Wir gemeinsam sind Gott.). Helfer, die die entsprechenden Energien zu Erfahrungsräumen (z.B. die Hölle) formten und hielten.
Ich sagte also: „Das heißt, du bist eigentlich sehr freundlich zu uns?“ Und er antwortete, dass man das wohl so sehen könne. „Also darf ich dich lieben,“ fragte ich fast ungläubig. „Versuch es doch mal,“ lud er mich ein. Und noch während ich mir dieses Gefühl, der Liebe zu Erzengel Luzifer zugestand und es zuließ, verschwand er. Das war der Grund für seinen sehr langen Besuch bei mir.
Inzwischen hat er meine Hochachtung, denn durch diesen Dienst an uns, hat er sich recht unbeliebt gemacht. Welch eine Liebe hat er für uns, das auf sich zu nehmen! Und manchmal hilft er mir, wenn ich in die persönliche Hölle von Menschen reisen muss und dort Orientierung und Unterstützung brauche.
Das Wesen Schuld
Im Frühjahr 2011 fand ich mich plötzlich in einer Situation wieder, in der mir eine Schuld zugewiesen wurde wegen etwas, das ich schlicht nicht getan hatte. Was habe ich gekämpft, dass mir diese zugewiesene Schuld wieder genommen wird. Ich wollte nicht mit ihr leben. Doch wieder war es egal, was ich tat, es ging nicht. Sie blieb. So drehte ich mich also um und schaute sie mir genau an. Folgendes habe ich dann gesehen:
Die Schuld ist etwas, das wir gemeinhin ablehnen. Doch sie ist unsere Freundin. Wir haben sie gebeten, mit uns durch das gerade vergehende Zeitalter zu gehen. Als ich sie mir genau angeschaut habe, war sie hell und strahlend und leuchtete mir freundlich entgegen. Wie sonst hätten wir die Illusion der Trennung aufrecht erhalten können? Schuld ist dafür ausgesprochen gut geeignet, denn niemand möchte Schuld zugewiesen bekommen und meistens distanzieren wir uns von jenen, die uns Schuld geben. Doch auch indem wir Schuld zuweisen, erschaffen wir Distanz und Trennung. Sie ist ein Werkzeug für Schöpfung. Wir nutz(t)en sie gerne.
Sie – ich habe sie tatsächlich als weiblich wahrgenommen – möchte in diesen Tagen in ihrem Wesen erkannt und ins eigene Herz zurück genommen werden. Unerkannt, unerlöst fühlt sie sich furchtbar und grausam an und nimmt einem den Atem. Erkannt und erlöst trägt sie große Würde in sich.
Der Hass
Hasse dich selbst und andere.
So lautete (mal in Kurzform gebracht) eine Botschaft der geistigen Welt, die ich vor einiger Zeit erhalten habe. Als ich gemeinsam mit einer Schülerin auf ihren Wunsch zum Wesen Hass reiste, war er zunächst einmal schwer aufzufinden. Er war versteckt und hager. Als ich ihn fragte, warum das so sei, sagte er mir, dass er eine der am meisten verdrängten Emotionen sei. Es sei nicht er, der sich verbergen würde, sondern wir Menschen seien es.
Weiter sagte er, Selbsthass käme oft versteckt daher als Selbstkritik. Viele von uns hätten diese Energie im System verankert. Wenn wir uns gestatten würden, uns immer mal wieder eine Runde bewusst selbst zu hassen, dann könnten diese oft im Unterbewusstsein sehr fest gehaltenen Emotionen an die Oberfläche kommen und abfließen und Platz machen für die Selbstliebe. Und würden wir uns gestatten, andere Menschen mal aus tiefstem Herzen zu hassen, würden wir uns erlauben, dieses Gefühl zu haben. Der Hass in uns bekäme seinen Raum und seine Würdigung und könnte dann auch wieder gehen, so dass echte Vergebung stattfinden könnte. Er lud die Menschen ein, sich bewusst die Zeit zu nehmen, um zu hassen, denn das würde wirken wie eine Dusche und sei ein Akt der Selbstliebe und der Liebe.
Auch der Hass ist ein Aspekt des großen Ganzen, des All-Es. Wir können uns gegen ihn wehren und ihn verdrängen, dann wirkt er in unserem Unterbewusstsein und vergiftet sowohl unser eigenes als auch das Leben der anderen. Wir können ihn auch einfach als Teil des Ganzen, das wir sind, annehmen und genauso lieben wie alles andere. In diesem Sinne lehrt Hass uns bedingungslose Liebe.
Willkommen im Leben mit dem Prinzip: sowohl-als-auch. Das ist das Leben in Paradoxien.
Vater Tod
Noch immer haben die meisten Menschen Angst vor dem Tod. Sie sehen sich nicht als Schöpfer ihres eigenen Übergangs. Viele von uns glauben, der Tod käme quasi plötzlich über sie oder sei eine Folge von Krankheit und Zerfall. Doch, so wie ich Vater Tod bisher erfahren habe, war er immer ein Vollstrecker der eigenen Entscheidung. Dabei ist er immer sehr weise vorgegangen und hat sowohl dem Wesen, das über die Schwelle gehen wollte als auch den Zurückbleibenden so geholfen, dass es so leicht wie nur möglich ging.
Natürlich kann Vater Tod uns nicht in Leichtigkeit über Schwellen aller Art tragen, wenn wir uns dagegen wehren, weil wir Angst haben loszulassen. Doch dann ist es unser Kampf.
Bei meinem Besuch bei Vater Tod habe ich ihn in einem kahlen Land gesehen. Er lebte dort in einer kleinen Hütte und freute sich über meinen bzw. unseren Besuch. Er lud mich ein, Platz zu nehmen und sagte mir, dass er es inwzischen etwas leid wäre, ewig so alleine zu sein. Er hatte diese Einsamkeit für uns auf sich genommen, damit er uns über die Jahrtausende so gut wie möglich dienen konnte, indem er uns holen kam, wenn wir unser Leid hier auf Erden nicht mehr ertragen wollten. So tut er es auch heute noch. Wenn wir auf irgendeiner Ebene unseres Seins zutiefst nicht mehr wollen, kommt er uns holen und trägt uns über die Schwelle aus dem Alten in etwas Neues.
Ich liebe Vater Tod. Hin und wieder begegnet er mir in meinem Leben, wenn es gilt, selbst über eine weitere Schwelle zu gehen oder etwas anderes loszulassen. Er ist der Inbegriff des Mitgefühls. Es gibt keinen Grund, Angst vor ihm zu haben.
Eigentlich wollte ich an dieser Stelle noch über die Täter-Opfer-Polarität schreiben, doch das werde ich in einem der nächsten Beiträge tun, denn das würde diesen Beitrag einfach zu lang werden lassen.
Das Fazit meiner Begegnung mit Dämonen und Wesen der Dunkelheit ist: sie dienen uns. Es gibt jede Menge Gründe, ihnen dankbar zu sein und sie für ihre Arbeit zu würdigen. Es ist Zeit, sie nicht mehr zu bekämpfen, sondern ihnen in die Augen zu schauen, sie zutiefst zu erkennen, sie in uns aufzunehmen und frei fließen zu lassen. Im Lichte unserer Liebe wirken sie dann nicht mehr im Unterbewussten, sondern wir können bewusst mit ihnen arbeiten und sie entsprechend einsetzen oder eben auch nicht.