(08.11.2015, 23:18)Sue schrieb: [ -> ]ab und zu hab ich mich mal im nicht-verurteilen geübt, bis ich dann zu folgender erkentniß kam :
dass was man bei anderen verurteilt, hat man zum teil selber, in diesen leben oft unbewußt
in gedanken und auch in taten vollbracht.
andere schlimme dinge hat man oft in anderen inkarnationen selber gemacht---darum auch der spruch :
wer andere verurteil, verurteilt auch sich selber.
So weit so schön...
Dieses Thema neigt allerdings wie viele Andere, zu Mißverständnissen. Besonders wenn wir uns einfach und pauschal ausdrücken.
Deshalb ein paar differenzierte Gedanken diesbezüglich aus meiner Richtung.
Das Verurteilen im Sinne von: "Dieser(s) Mensch/Tier/Alien ist gut bwz. böse!" ist eine der einfachsten Unterscheidungen, wenn nicht sogar die einfachste überhaupt. Ein extrem grobes Raster sozusagen, welches im Detail nie wirklich korrekt ist.
Oft entsteht ein solches Urteil auf Grund bestimmter Taten die irgendwer begangen hat oder auch unterlassen hat.
Wenn wir sagen: "dieser(s) Mensch/Tier/Alien ist gut", so bringen wir zum Ausdruck: "So würde ich das auch machen! Dieses Wesen ist ein Bruder/Schwester!".
Und wenn wir Sagen: "Der oder Die ist böse!" so bauen wir Distanz auf zwischen uns und diesem Wesen: "Mit so jemanden möchte ich nichts zu tun haben! Ich würde anders handeln!"
Doch dieses Wesen besteht eben nicht nur aus den Taten die wir beobachten können, sondern es ist weitaus komplexer und vielschichtiger als wir auf die Schnelle erkennen können.
Die Taten zu unterscheiden und zu bewerten gehört mit zu unseren Aufgaben hier.
In Dieser Dimension gibt es das "zu kalt" oder "zu heiß" oder "zu nass" oder "zu trocken". Ein Lebewesen welches bemerkt, dass es in der Richtung in der es unterwegs ist, immer kälter wird, wäre nicht (über)lebensfähig, wenn es nicht auf Grund seiner Beobachtung umkehren würde(in Richtung Wärme)
Das bedeutet aber noch lange nicht, dass starke Kälte oder Hitze "böse" ist. Das Leben spielt sich in der Regel zwischen den Beiden Extremen ab. Und dafür benötigen wir unsere Unterscheidungsfähigkeit um sozusagen unsere habitable Zone festzustellen und um unser Leben in ausgeglichener Balance zu gestalten.
Wer die Welt in gut und böse aufteilt, lebt in einer Welt voller Kampf und Sorge. Dieses Wesen versucht die Dinge/Wesen/Umstände die es "gut" findet, herbei zu rufen und die Dinge/Wesen/Umstände die es "böse" findet, permanent von sich zu stoßen.
Dabei taucht die Frage auf: "Wie kann sich ein solches Wesen überhaupt entspannen und glücklichen Frieden durchleben?
Die Antwort ist ernüchternd und deutlich: "Nicht wirklich und nicht auf Dauer!"
Ich bin dafür das wir das grobe Raster "Gut/Böse" entschieden von uns weisen und lieber noch einmal genauer hinschauen... um daraufhin unsere Entscheidungen zu treffen.
liebevolle Grüße
* gesegnet seien die Entscheidungen aller *