Wir werden manipuliert. Dieser Satz begegnet mir immer wieder und quasi überall. Wir werden manipuliert durch die "Mainstream"medien, die Reptiloiden und andere Aliens, die Politiker, die Schule, das System usw. usf. Die Liste derer, die uns manipulieren ist enorm lang.
Zum einen bin ich mir nicht so sicher, ob das so in diesem Maße stimmt. Und zum anderen - und das wiegt für meinen Geschmack erheblich schwerer - weiß ich nicht, wozu eine solche Aussage hilfreich ist.
Was macht es denn, wenn mir gesagt wird, ich würde manipuliert werden? Wie fühle ich mich? Es macht mich misstrauisch, ängstlich und ich gehe in Widerstand. Ich kann einen klaren Feind ausmachen, nämlich den Manipulator. Ich habe nicht mehr das Gefühl, mein eigenes Leben in der Hand zu haben, sondern eben fremdbestimmt zu sein. Und was genau erschaffen diese Gefühle? Was kann damit in Resonanz gehen?
Doch ich fange mal von vorne an. Was bedeutet eigentlich Manipulation? Wikipedia sagt dazu folgendes:
Der Begriff Manipulation (latein. Zusammensetzung aus manus ‚Hand‘ und plere ‚füllen‘; wörtlich ‚eine Handvoll (haben), etwas in der Hand haben‘, übertragen: Handgriff, Kunstgriff) bedeutet im eigentlichen Sinne „Handhabung“ und wird in der Technik auch so verwendet. Darüber hinaus ist Manipulation auch ein Begriff aus der Psychologie, Soziologie und Politik und bedeutet die gezielte und verdeckte Einflussnahme, also sämtliche Prozesse, welche auf eine Steuerung des Erlebens und Verhaltens von Einzelnen und Gruppen zielen und diesen verborgen bleiben sollen (Camouflage, Propaganda). Abzugrenzen sind der Vorgang der Manipulation und seine Alltagserscheinungen von der psychologischen Methode der Experimentellen Manipulation. In seiner ursprünglichen Bedeutung „Handgriff“ steht Manipulation in der manuellen Medizin für eine Reihe von mit der Hand durchgeführten Techniken, die dem Lösen einer Blockierung dienen.
Zumeist wird das Wort Manipulation mit der verdeckten Einflussnahme assoziiert. Die meisten Menschen mögen nicht manipuliert werden. Und noch viel weniger würden sie von sich behaupten zu manipulieren.
Doch dazu möchte ich mal eine Begebenheit aus meinem Leben erzählen:
Es gab eine Zeit in meinem Leben, in der wollte ich eine Zauberschule zur Zeitenwende eröffnen. Ich fand mein Projekt toll, weil befreiend, neu und verspielt! In jener Zeit kamen mir immer wieder Menschen entgegen, die mir den Vorwurf der Manipulation machten. Ich habe das nicht verstanden, denn ich wollte ja was Tolles! Doch es hörte nicht auf.
So legte ich mich auf die Couch und ging in mich. Und das Erste, was ich mir eingestehen musste, war, dass die Leute Recht hatten: ich war manipulativ. Ich hatte Intentionen bei dem Zauberschulenprojekt, die mir nicht bewusst waren und wollte andere Menschen dazu bringen, etwas zu tun, weil ich mich auf eine bestimmte Art fühlen wollte. Das verschlug mir drei lange Tage den Atem, denn ich war bis dahin immer der Meinung, ich wäre frei von Manipulation! Ich wollte wirklich niemanden manipulieren! Und doch musste ich mir eingestehen, dass ich es tat.
In jenen drei Tagen ging ich aber noch viel weiter. Ich dachte, dass ich allein durch meine Wünsche, mein Da-Sein, ja, durch meinen Atem andere Menschen beeinflusse und was ist Beeinflussung denn anderes als Manipulation. Es hat eine Weile gedauert, bis ich zu (m)einer Lösung kam:
Ich möchte nicht manipulieren, im Sinne von verdeckt Einfluss nehmen. Offen Einfluss nehmen möchte ich schon. Um hier auf der Erde überhaupt sein zu können, muss ich einen Standpunkt einnehmen und brauche ich Wünsche und Intentionen. Ich komme nicht umhin, andere Wesen zu beeinflussen. Was ich tun kann, ist also so gut ich kann, dafür zu sorgen, dass meine Intentionen, meine Wünsche und Ziele klar und offen sind. Ich kann immer wieder prüfen, ob ich unbewusste Anteile, vielleicht Ängste oder alte Emotionsknoten habe, die einen eigenartigen Einfluss nehmen. Ich kann einfach nur so transparent wie möglich kommunizieren. Und wenn sich jemand durch mich manipuliert fühlt, gibt es die Möglichkeit, dies anzusprechen. Dann schaue ich gerne (naja, gerne vielleicht nicht, aber ich tue es ) in mich hinein. Und so holte ich nach drei Tagen endlich wieder tief Luft und verließ ich die Couch.
Doch wie verhält es sich mit dem Manipuliertwerden?
So wie ich es wahrnehme, ist Manipulation ein Spiel mit den Gefühlen, Emotionen, Ängsten und Sehnsüchten der Menschen. Dazu werden Informationen verdreht, weg gelassen, hinzu getan, Menschen-, Welt- und Gottesbilder erschaffen usw. Dies geschieht überall in der Gesellschaft. Es beginnt bei unseren Eltern und Lehrern, die uns mehr oder (meist) weniger bewusst nach ihren Vorstellungen und Wertmaßstäben erziehen, geht weiter mit Jungen bzw. Mädchen, denen wir als Jugendliche gefallen wollen, Gruppen, denen wir uns zugehörig fühlen (wollen), Medien, die uns dazu bringen wollen, bestimmte Dinge zu kaufen oder zu tun, spirituelle Lehrer, denen wir glauben, weil sie ja ganz offensichtlich den heißen Draht ins Jenseits haben, bis hin zu uns selbst, weil wir uns unserer ggf. uralten Emotionen nicht bewusst sind. Ich kann mich sogar daran erinnern, dass mich meine Geister einst manipuliert haben, indem sie mir eine Unwahrheit gesagt haben, damit ich auf die damals für mich wichtige Frage komme.
Was können wir also tun, um uns davor zu schützen, manipuliert zu werden?
Nun - scheinbar nichts. Denn alles beeinflusst uns, ob sich die agierenden Wesen dessen bewusst sind oder nicht und auch ob wir dies bewusst wahrnehmen können oder nicht. Die Frage ist für mich nicht, ob ich manipuliert werde, sondern ob mir das Resultat gefällt.
Das ist für mich ohnehin eine der wichtigsten Fragen: Gefällt mir, was sich in meinem Leben zeigt? Wenn es mir gefällt, ist doch ohnehin alles gut. Wenn es mir nicht gefällt, besteht Handlungsbedarf. Dann gilt es genau hinzuschauen. Habe ich alle Informationen, die ich brauche? Wo bekomme ich sie her? Welche Gefühle in mir werden angesprochen und warum? Sind es ggf. alte Gefühle? Habe ich ggf. einen ungünstigen Fokus? Muss ich den vielleicht ändern, um andere Antworten zu erhalten? (Was ist Fokus anderes als Beobachtung? Und dass Beobachtung die Wirklichkeit beeinflusst, sollte inzwischen bekannt sein. Aber hier kann noch mal genauer nachgelesen werden: "Beobachtung beeinflusst Wirklichkeit" ein Beitrag von Tal Eizman Publications and Media Relations Department - Weizmann Institut).
Dies sind Fragen, die sich Menschen stellen, die sich ihrer Schöpferkraft bewusst sind, Menschen, die in der Regel wissen, was sie wollen und darauf zusteuern.
Neben dem Effekt, dass das Fokussieren eines gewollten Zustandes und das Tun im Irdischen, um diesen Zustand zu erreichen, glücklich machen, hat ein solches Herangehen an unschöne Manipulationen die Folge, dass diese zwar sicher versucht werden, jedoch nicht greifen können. Sie erreichen einen Menschen, der sich seiner tiefsten Sehnsüchte und Wünsche bewusst ist und immer glücklicher wird, einfach nicht.
Und das ist dann auch meine Antwort auf die immer wieder kehrende Aussage, wir würden manipuliert: "Es ist mir egal, ob ich manipuliert werde oder nicht. Ich kann ohnehin nicht wissen, was wahr ist und was nicht. Ich kann aber genau wissen, was ich will und ich will Frieden und glücklich sein. Also verhalte ich mich friedlich und bin so glücklich, wie es mir hier und jetzt möglich ist. Nicht Reaktion auf etwas befreit, sondern der bewusste Einsatz der eigenen Schöpferkraft."
Ein glücklicher Mensch ist kaum manipulierbar. Er ist/hat alles, was er braucht.
Manipulation