16.12.2015, 22:47
16.12.2015 Selbstversorger-Threat
Raus aus der Angst- zurück zum Ursprung !
Liebes Forum
Viel wurde hier in jüngster Zeit darüber diskutiert, wie systemabhängig wir sind , sei es dass es sich um den Strom, die Ernährung ,
die wohnliche Beschaffenheit oder die Gesundheit etc... handelte. Es wurde zurecht oft bemängelt, dass zwar auf die Mißstände, jedoch
wenig auf lösungsorientierte Alternativen hingewiesen wird. Angst entsteht erst dann, wenn man eine notwendige Veränderung zwar
erkannt hat, sie aber nicht umzusetzen weiss. Ein System loszulassen, dass uns doch scheinbar mit allem versorgte, auch wenn es teuer,
ungesund , gefährlich, umweltbelastend oder unnötig war, kann erst dann zu einer erfreulichen Herausforderung werden, wenn man
einen sinnvollen Ersatz für sich gefunden hat. Natürlich ist es ein Leichtes sich jede erwünschte Information aus dem Netz zu suchen ,doch
praktischerweise könnte man auch alles Nützliche gemeinsam in einem Threat zusammenfassen. Das macht zum Einen viel mehr Spass und
zum Anderen kann man sich bei der Erprobung direkt miteinander austauschen. Warum funktioniert etwas bei dem Einen , und bei einem
Anderen wiederum gar nicht ? Welche Probleme können sich ergeben und welche Lösungen oder Ideen können hierbei gefunden werden ?
Neue Erkenntnisse und gemeinsame Erfahrungen geben uns das Gefühl zurück, doch nicht so unbeholfen und abhängig zu sein , wie wir oft
glauben. Es wird Zeit, sich seine Souveränität zurückzuholen . Die Motivation wird sich automatisch einstellen, wenn wir erkennen, dass wir
keinesfalls ohnmächtig und hilflos ausgeliefert sind. Selbst wenn unsere Möglichkeiten am Anfang vielleicht begrenzt sein mögen, wäre es
ein erster Schritt in die neue Zukunft. Zeitgleich streuen wir die Samen unserer Visionen und düngen sie mit Zuversicht. Traumfinder hatte es
bereits mal angeschnitten, als er auf die Selbstversorgung durch eigenen Gartenanbau hinwies, ein wichtiges Thema unter tausend anderen .
Beginnen wir einfach damit uns vorzustellen, wie wir unseren Alltag gestalten würden, wenn wir die Möglichkeiten, die uns jetzt zur Verfügung
stehen, gar nicht hätten oder nicht mehr haben wollten. Es geht auch nicht darum unsere Gewohnheiten total umzustellen und in die Steinzeit
zurückzukehren, sondern dass wir es könnten, wenn wir es wollten. Wir treten den Beweis an, dass wir durchaus in der Lage sind zu überleben,
auch ohne Banken, Supermärkte, Atomkraft und Pharmaindustrien. Eine Erkenntnis die sehr beruhigend sein kann, wenn man bisher annahm,
dass dem nicht so ist. Von A bis Z ist demnach alles an Vorschlägen willkommen, was sich auf unseren Lebensalltag bezieht.
Wichtig wäre noch zu beachten , dass die Beiträge umsetzbar sind, nicht zu teuer oder zu utopisch, sondern eher für die Mehrheit machbar ist.
Am besten noch billig und auch für den Ungeschicktesten leicht nachzuvollziehen, unabhängig davon , ob man auf dem Land oder in der Stadt
lebt. Dieser Threat sollte ebenso Ängste reduzieren, falls dieses System, aus welchem Grund auch immer ,tatsächlich mal in sich zusammenfällt.
Wir sind mittlerweile so weit weg von unserer natürlichen Begabung mit der Natur zu leben, dass die Vorstellung ohne Supermarkt und Co.
existieren zu können schon fast abwegig erscheint. Deshalb schadet es sowieso nicht, immer auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Vielleicht
werden wir eines Tages dazu gezwungen sein auf dieses Wissen zurückzugreifen, auch wenn es jetzt im Moment noch weit hergeholt erscheint.
Ich beginne für heute mit 2 kleinen Beispielen , wie man z. B. ganz einfach und billig ohne Strom kochen oder backen kann. Viel Spass!
1.
Brot backen, mit einfachen, billigen Mitteln zu Hause ohne Strom/Kamin/Backofen.
Zutaten:
- Brotteig
- Mehl
- Öl
- kleiner Topf
- etwas größerer Topf, in den der kleine reinpasst
- Deckel für großen Topf
- 7-10 Teelichte
- Feuerzeug
- eine Hand voll Reißnägel, Vollmetall-Ausführung
- ein Gestell, Mini-Grill oder ähnliches
So gehts:
- 1. Kleinen Topf ölen und mehlen, ca. zur Hälfte mit Brotteig füllen.
- 2. Reißnägel in den großen Topf streuen und mit der Spitze nach oben hinsortieren.
- 3. Kleinen Topf in den großen auf die Spitzen der Reißnägel stellen, großen Topf mit Deckel schließen.
- 4. Teelichte anzünden und unter das Gestell stellen.
- 5. Topf-im-Topf auf das Gestell stellen, die Flammen sollten den Topfboden nicht berühren, gibt sonst eine Ruß-Schweinerei und der Topfboden glüht und verzieht sich.
- 6. Mindestens 3,5 Stunden warten (ob es 3,5 oder 4,5 Stunden sind, ist egal, das Brot verbrennt nicht).
- 7. Teelichte löschen, Brot rausnehmen und essen.
Vorsichtsmaßnahmen:
Feuerfeste Unterlage verwenden, nicht unbeaufsichtigt lassen, Löschdecke bereithalten. Ich habe das in der Badewanne gemacht. Die Wände der Töpfe sollten sich nicht direkt berühren, weil sonst das Brot anbrennt.
Kann man auch in der Glut eines Lagerfeuers machen, mit etwas geringerer Backzeit. Zu Hause in der Wohnung ists halt schlecht mit Lagerfeuer.
Wie ich drauf gekommen bin? Es gibt Backöfen für Kocher. Der Nachteil: Entweder das Back-Gut kommt mit den Verbrennungsgasen in Berührung (geht nur bei Gas und ist selbst dann eklig) oder der Ofen muss brutal, am besten mit zwei Brennern, beheizt werden. Alles nicht so toll. Mit der Topf-im-Topf-Methode bekommt man einen provisorischen, effizienten Backofen mit einem nur geringen Luftvolumen, das zu erhitzen ist, ganz gut hin.
2.
Mit freundlichen Grüßen des gesamten Anonymous511 Teams
Wir sind sehr gespannt auf eure Ideen und Vorschläge !
nordwind