Gruppenseelen
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Vom Meister aus den Tempellehren
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So wie die molekularen Substanzen, welche die Zellen des physischen Körpers und ihnen Gestalt geben, sich im Herzzentrum zusammenzuziehen, zuerst im Embryo dem Fötus, dann im voll ausgewachsenen Kind und schließlich im erwachsenen Mann oder der Frau, verhalten sich auch die Seeleneinheiten, die den Träger eines Gottes bzw. einer Sonne bilden, wenn sie sich in den Äonen - Zeitaltern der Zukunft entwickeln. Diese Seeleneinhalten ziehen sich zum Herzzentrum einer Großen Seele zusammen, zum Beispiel des Regenten eines Planeten, Sanat Kumara, zu einer Großen Gruppenseele und bilden so allmählich eine Form, die man einen Ausdruckskörper, einen Geistigen Körper nennen könnte. Den Sinnen des Menschen erscheint er als Stern oder Sonne.
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Die Gesetze der Anziehung und Kohäsion, nach denen sich alle Substanzen zu einer festen Formen bildet und gestaltet, sind auch die natürliche Ursache dafür, dass sich alle Seelen gegenseitig anziehen. Ihre Wünsche, Gedanken und Taten befinden sich im Allgemeinen auf derselben Ebene des Ausdrucks. Diese universelle Wahrheit der Anziehung und Kohäsion wird aber in der Regel missverstanden, was zu der modernen Theorie der Zwillingsseelen geführt hat. Ob es sich um eine Gruppe von Männern oder Frauen beiderlei Geschlechts handelt, oder Menschen beiderlei Geschlechts handelt, oder auch nur um einen Mann oder eine Frau, immer wirkt das universale Gesetz der Anziehung so, dass sich die Teile einer Großen Gruppenseele zu einem bestimmten Ziel gegenseitig anziehen. Natürlich wird es dabei auch Fälle geben, wo sich ein Mann und eine Frau der Wirkung dieses Gesetzes bewusst sind, und wenn solche Teile einer Gruppe sich wiederholt in dieser Gruppe reininkarnieren, besteht die Tendenz, dass schwache Erinnerungen an Ereignisse in früheren Leben das Band zwischen ihnen verstärken. Aber der Umstand, dass sie Teile einer Gruppe sind, bedingt nicht notwendigerweise ihre Inkarnation in derselben Nachbarschaft. Sie können sogar auf verschiedenen Planeten wiederverkörpert werden und das ist tatsächlich häufiger der Fall als die andere Möglichkeit.
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Man muss gut begreifen, dass es sich bei solchen Beziehungen nicht um Beziehungen auf der Ebene der Sinne handelt. Es kann auf der physischen Ebene sogar starke Gegensätze zwischen diesen Mitgliedern einer Gruppe geben. Und was ein gegenseitiges Erkennen der beiden Seelen auf der physischen Ebene betrifft, so ist das fast ein Ding der Unmöglichkeit. Denn dabei treten die äußeren, körperlichen Sinne in Aktion und diese Sinne sind für die Erkenntnis innerer Tatsachen nutzlos. Der negative, niedere Aspekt des Gesetzes der Anziehung, den man gewöhnlich sexuelle Anziehung nennt, ist die Kraft, die bewirkt, dass sich die Geschlechter gegenseitig anziehen. Allein schon die Tatsache, dass in unzähligen Fällen die Beziehungen zwischen den Geschlechtern, sogar in der Ehe, so kurzlebig sind beweist, dass solche Beziehungen eben nicht seelisch sind. Sie gehen vom Körper aus, von seinem Paarungsinstinkt zur Erhaltung der Art, genauso wie das bei allen niederen Formen tierischer und pflanzlichen Lebens der Fall ist.
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Würden Männer und Frauen diese Anziehung durch den Instinkt erkennen und ihre falsche Vorstellung von den Zwillingsseelen aufgeben, so gäbe es Hoffnung, der Wahrheit ein Stückchen näherzukommen. Aber solange sie das falsche Ideal der Zwillingsseelen zum Rang einer geistigen Wahrheit erheben, werden sie die Wahrheit nicht annehmen, auch wenn sie ihnen unmittelbar vor Augen geführt wird. Unter vielen Tausenden sind sich nur ganz wenige Menschen bewusst, dass sie überhaupt eine Seele haben bzw. eine Seele in Inkarnation sind. Wie kann man aber dann erwarten, dass sie die Seele in einem anderen erkennen und physische Beziehungen zum Träger dieser Seele aufnehmen ? Bei der Mehrzahl der Menschen ist es doch so, dass sie nur vom Hörensagen oder Lesen wissen, dass sie eine Seele haben, die verloren gehen oder gerettet werden kann. Das ist alles, was sie von der individuellen Seele wissen oder was man von ihnen in dieser Hinsicht verlangen kann.
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Um sich jedoch der individuellen Seele voll bewusst zu sein, muss das sich inkarnierende Ego eine höhere Form des Bewusstseins entwickelt haben, als sie der Durchschnittsmensch besitzt und es muss eine Verbindung zwischen diesem Bewusstsein und dem Träger bzw. der Form der Seele hergestellt sein, in dem dieses Bewusstsein wirkt. Wie ein Mensch sein Gesicht und seine Gestalt im Spiegel besieht und sich ihrer bewusst ist, so wird sich auch das niedere Selbst des Menschen seiner Seele bewusst, wenn es in Konzentration auf die komplizierten Sachverhalte seiner Natur stößt und Antworten auf seine Fragen erhält. Diese Antworten haben freilich keine Ähnlichkeit mit denen, die der Mensch erhält, wenn er sein niederes Denken befragt in dem Leidenschaft, Verlangen nach körperlichem Kontakt und sexuelle Anziehung dominieren und all die anderen Eigenschaften, die einen Reiz auf die Sinne ausüben können.
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In Liebe sind wir alle miteinander verbunden Herzlichst Sabine
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