Wirklich sehr gut durchdacht und erklärt, meine liebe nette. Es ist schön zu sehen, wie unser Austausch doch fruchtet und die ersten Früchte trägt.
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So kamen wir erst neulich auf das Beispiel mit den Schuhen...es schmerzt und verursacht Blasen am Fuß, wenn sie eine Nummer zu klein geworden sind. Nicht selten ist der persönliche ReifeSchub auch mit WachstumsSchmerzen verbunden...dies ist aber kaum als negativ zu betrachten, sondern lediglich ein Hinweis darauf, daß die Zeit für ein paar neue (Denk)Modelle gekommen ist und vielmehr erfreulich darin zu erkennen, daß man dem alten Muster langsam entwachsen ist. Reibung erzeugt oft unnötig Leid, besser man entsteigt vorzeitig aus dem engen Schuh oder der drückenden Situation, bevor jeder kommende Schritt neue Schmerzen verursacht.
Es ist ja auch müßig immerzu nach dem Sinn von Leid zu fragen, denn ehrlicherweise gibt es doch kaum einen effektiveren Weg um in die "Puschen" zu kommen, wie der Norddeutsche nun sagen würde.
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Manchmal kommt natürlich der Moment, in dem alles sinn- oder hoffnungslos erscheint, doch ist man ihm nicht hilflos ausgeliefert. Anstatt sich einem "Zündstoff" nach dem anderen auszusetzen, könnte man es mit folgender Übung versuchen...
wählen Sie ein ruhiges Zimmer, nehmen dort bequem auf einem Stuhl Platz und bringen Ihren Atem zur Ruhe in derart, wie Sie es am besten können oder schon gelernt haben.
Spüren und atmen Sie in Ihren Körper hinein, bis er den erwünschten Ruhegrad hat. Stellen Sie sich nun geistig (!) vor, daß Sie sich von diesem Stuhl erheben, um ihn herum gehen und sich hinter Ihren physischen Körper stellen, der nach wie vor dort sitzt. Legen Sie nun die geistigen Hände (des höheren Selbst) auf die Schultern Ihres physischen Leibes. Betrachten Sie ihn, wie er dort sitzt und grübelt...während Sie vollkommen losgelöst dahinterstehen. Dessen Gedanken und Gefühle sind jetzt nicht länger die Ihren, denn Sie sind lediglich der Beobachter dieser Situation. Und der Beobachter ist NICHT der Inhaber dieser Gedanken und Gefühle...denn DAS ist was Sie tatsächlich sind...weder dieser belastete und nach vorne gesunkene Körper, noch dessen Last ansich, sondern die hohe Geistigkeit, die dahintersteht.
Ich versuche damit wiederholt zu sagen, dass man sich vermehrt mit dem Körper und seiner tragenden Rolle identifiziert, obwohl er nur ein "Requisit" ist, das zur Darstellung eines "Events" gebraucht wird. Dieses "Event" nach seinem Grund zu befragen, ist ebenso unnütz, wie den Sinn und Zweck eines Horrorfilmes. Doch auch ein solcher ist irgendwann zu Ende und spätestens dann ist jedem "Besucher" klar, daß es eine völlig andere Realität war, in die er da zeitweise versunken war und sich zutiefst gruselte. Bitte machen Sie sich in solchen Momenten bewusst, daß Sie zwar tatsächlich imstande sind all dies zu empfinden, aber daß Sie nicht wirklich einer Gefahr oder ewig schlechten Situation ausgesetzt sind. Sie sind lediglich der Beobachter des Ganzen und können Ihren Körper als Werkzeug benutzen, um darin zu agieren, wie immer es Ihnen gefällt. Die besagte Übung kann sehr hilfreich dabei sein zu erkennen, daß man auf Abstand, ausserhalb des physischen Leibes, wenn auch nur gedanklich, eine andere Wahrnehmung bezüglich des "Realen" bekommt. Wenn sich im Anschluss das "geistige Ich" wieder mit dem körperlichen verbindet, hat sich im BewusstSein etwas geändert, nämlich das Wissen, daß man NICHT dieses Requisit eines "Häuflein Elends" ist, sondern nur ein Beobachter dessen ist und in aller Regel bessert sich dann auch der innere GemütsZustand.
Ich hoffe sehr, daß es jedem "LeidTragenden" von Mal zu Mal etwas besser gelingt... denn DAS wäre die Transformation, von der auch Nordwind gesprochen hatte.
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Hinsehen, verstehen, akzeptieren und die negativen Emotionen in sich selbst durch Liebe ersetzen. Die Einsicht, daß es immer Kriege und Zwietracht geben wird, solange es Menschen gibt, die Soldaten sein möchten, um Befehle auszuführen von solchen, die niemals selber an die Front gehen würden, zwingt ja nicht automatisch in die Knie, wenn man im Gegenzug weiß, daß mehrheitlich betrachtet, doch eigentlich (fast) jede Seele nach Frieden oder Weiterentwicklung strebt. Und es ist wahr... nur eine einzige vollerwachte Person, unerschütterlich im Glauben und in seiner ganzen LiebesFähigkeit, pro Stadt reichen aus, um ein GegenGewicht zu schaffen, welches jede NegativAbsicht zum Scheitern verurteilt.
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Begrifflichkeiten, wie
Transformation und Magie müssen aber getrennt voneinander betrachtet werden, denn während die Magie ( wahlweise Alchemie) dazu imstande ist, eine Sache in etwas völlig anderes zu verwandeln, beispielsweise Stroh in Gold oder Wasser zu Wein etc ... kann eine Transformation die gleiche (!) Sache in einen völlig anderen Zustand versetzen, als physisches Beispiel kann ich demnach Wasser gefrieren, flüssig oder gasförmig sein lassen, je nach Temperatur, der ich es aussetze. So kann das BewusstSein auch ein und denselben Zustand jeweils zum Guten, aber auch zum Schlechteren hin ändern, je nach
BewusstSeins Grad der ausführenden LehrStufe. So hat David also durchaus recht, wenn er behauptet, daß es dazu eine gehörige Portion des Lichtes bedarf, wenn der Zustand meiner gegenwärtigen Betrachtung einen positiven energetischen Flash erhalten soll. Dann geschieht in aller Regel folgendes... eine Situation wird erfolgreich ans Licht der Öffentlichkeit gebracht, dunkle Machenschaften werden aufgedeckt oder die Gerechtigkeit obsiegt. Dies geschieht IMMER, wenn eine Situation mit äußerst mitfühlenden Augen betrachtet und im Anschluss, gleich einer Lichtfontäne, wieder aus dem BewusstSein entlassen wird.
Doch in trauriger Weise darauf herumzukauen und hilflos darin zu versinken, erhält den Zustand aufrecht und nebelt das Geschehen, ebenso wie das eigene BewusstSein, auch weiterhin ein. Gutes zu manifestieren ist also nicht schwieriger, als das Gegenteil dessen hervorzurufen, liebe nette, doch sind wir mehrheitlich darauf programmiert, uns auf das Negative zu konzentrieren. Es bedarf eine hohe GedankenHygiene und SelbstBeobachtung, wenn man dieses antrainierte Verhalten neu einstellen möchte, danach ist es völlig mühelos, weil es dem gleichen Automatismus folgt.
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Und ja, lieber David, natürlich gibt es im Universum unendlich viele Möglichkeiten sich weiterzuentwickeln, sowohl mit, als auch ohne die Technik. Dieses "ExtremLernen" innerhalb der Materie wird von einigen LebensFormen sogar oftmals abgelehnt, weshalb sie auch nur von feinstofflicher Natur sind. Doch führt dies nun wirklich zu weit, denn mein Text hat bereits eine beträchtliche Länge und dient auch weniger dem Thema des Erwachens.
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So verbleibe ich vorerst mit den wärmsten Grüßen.
Canine