21.06.2021, 22:55
Brauchen wir eine
"kritische Masse" ?
Nehmen wir kurz an ich befinde mich in einem dunklen Raum gemeinsam mit - nun sagen wir mal 10 weiteren Personen - wieviele Menschen braucht es, um den Lichtschalter zu finden und ihn zu betätigen damit es dort hell werden kann ? Natürlich nur einen einzigen. Da spielt es auch keine Rolle, ob sich nun hundert oder gar tausend Menschen in diesem Raum befinden.
Ein einziger Lichtbringer kann demnach einen ganzen Raum erleuchten, doch warum ist das in unserem Falle nicht längst schon geschehen ?
Nun, das ist es bereits, in mehrfacher Hinsicht sogar, denn Lichtbringer gibt es tatsächlich wie Sand am Meer. Das Problem liegt eher darin, daß sich die meisten von ihnen auch im gleichen "BewusstSeins-Raum" befinden, während die anderen diesen zu meiden suchen. Der gesicherte
freie Wille sorgt schließlich dafür, daß niemand gezwungen werden kann durch eine Türe hindurchzugehen hinter der etwas stattfinden mag, was das persönliche BewusstSein möglicherweise noch übersteigen könnte. Ja und ebensowenig wie man sich zu einem Kinobesuch oder auch dem Lesen eines Buches nötigen lässt, wenn einem das Thema überhaupt nicht zusagt, so ungern folgt man dann auch der Wahrheit eines anderen, solange das EigenInteresse daran noch nicht geweckt wurde. Es mangelt also keineswegs an "LichtSchaltern" oder Leuten, die sie drücken können, vielmehr ist das Interesse der Allgemeinheit oft zu gering, um sich den "lichteren" Räumen anzunähern. "Zappenduster" ist es ja noch lange nicht, zumindest nach ihrem Ermessen und so dämmert es mancheinem lediglich nur langsam, zumal ja auch die Gegenseite
"das SchattenTerrain"
als einen sicheren und vernünftigen AufenthaltsOrt bewirbt. Hier gilt es vielleicht eine GegenOffensive zu starten, indem man ausgiebig das eigene Leben auf der Sonnenseite genießt und den Vorteil daran auch für andere offen-sichtlich werden lässt.
Gelingt es dadurch ein Interesse zu wecken, daß es auch dort gefahrlos (!) schön sein kann, dann werden sich viele auch ganz freiwillig
dazugesellen.
Die Unentschlossenen brauchen doch lediglich einen Beweis für eine funktionierende Alternative, ohne NegativKonsequenzen, und DAS ist die eigentliche Arbeit aller Lichtbringer, diesen zu erbringen.
Alles andere wäre doch ebenso sinnlos, wie den Maulwurf mit roher Gewalt ans Tageslicht zu zerren, obwohl es seiner derzeitigen evolutionären Natur entgegensteht.
Muss ich also tatsächlich warten, bis die fragliche Masse erwacht ist, um mir endlich ein eigenes Paradies zu erschaffen? Das denke ich eben nicht. Ich kann durchaus ein überirdisches und sonnendurchflutetes Leben führen und gleichzeitig den Maulwurf als ein unterirdisches Wesen akzeptieren und ihn auch weiterhin sein bevorzugtes Dasein im Dunklen führen lassen.
Maßgeblich ist doch nur eines, ich darf die Macht über mich keinem anderen überlassen, wenn ich eigene Wege beschreiten will.
Den nötigen Mut dafür bringen doch schon die Vorreiter auf, es sind die wahren Helden dieser Zeit, aber was ist mit dem ängstlichen Rest? Der braucht sich doch lediglich anzuschließen, damit jene Pioniere auch einen stabilen Rückenwind erhalten, das wäre zumindest wünschenswert, doch ausschlaggebend ist es nicht.
Denn Erfolg ist nie an die Mehrheit gebunden, sondern immer eine Frage des persönlichen SelbstVertrauens und das war tatsächlich nie anders.
Mit herzlichen Grüßen
Canine