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Die Menschheit auf dem Weg zum Super-Organismus - Druckversion

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Die Menschheit auf dem Weg zum Super-Organismus - moonwalker - 11.05.2011

Die Menschheit auf dem Weg zum Super-Organismus

Der australische Biologe Tim Flannery meint: Die Menschheit ist auf dem Weg dazu, ein Super-Organismus zu werden. So wie sich die einzelnen Zellen unseres Körpers zu einem größeren Organismus vereint haben, steht uns dieser Schritt auch als Menschheit bevor. Die Evolution, so meint er, sei eine Evolution der Kooperation. Gesellschaften, wie wir sie heute sehen, seien nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zur nächsten Evolutionsstufe: dem Super-Organismus Menschheit.

Der Mensch als Ameise?

Die Ideen Flannerys stoßen nicht selten auf harte Kritik. Vor allem Globalisierungskritiker und Verschwörungstheoretiker sehen in den Gedanken Flannerys eine gefährliche Philosophie, die uns alle in einen weltumspannenden Ameisenstaat assimilieren soll. Der Argwohn kommt wohl auch daher, das Flannery ein prominenter Verfechter der Idee eines menschengemachten Klimawandels ist.

Ob das Mistrauen berechtigt ist, sei mal dahingestellt, zumindest sind Flannerys Ideen durchaus interessant - besonders weil sie von einem anerkannten Wissenschaftler kommen und trotzdem eine große Nähe zu vielen spirituellen Ideen haben. Flannery vergleicht den Menschen dabei tatsächlich oft mit Ameisen - aber wohl eher um zu verdeutlichen, wie unser evolutionärer Pfad aussehen könnte und weniger, um einem totalitären Soldatenstaat das Wort zu reden.

Seine Erkenntnisse über Ameisen ließen "keinen Zweifel, dass die Entwicklung der Menschheit dem selben Pfad folgt, den die Ameisen 10 Millionen Jahre früher beschritten haben." Der Weg von einzelnen Gruppen, über landwirtschaftliche Gesellschaften (Ameisen züchten Pilze und melken Käfer) bis hin zu riesigen Super-Organismen, in denen sich Millionen von Individuen verhalten, als seien sie ein einziger Körper.

Der Weg des Lebens

Nach Flannery ist die Evolution nach einem einfachen Muster gestrickt, das sich auf vielen Ebenen wiederholt. Trotz aller Selektion und Konkurrenz ist sie vor allem eine Bewegung zu immer höheren Formen der Kooperation. Dabei erzeugt die Evolution immer wieder sehr ähnliche Strukturen. Die höchste Form der Kooperation und Co-Evolution können wir in Super-Organismen finden - Gesellschaften von Millionen von Lebewesen, die sich wie ein einzelner Körper verhalten.

Letztlich ist der Mensch selbst so ein Organismus. Nicht nur bestehen wir aus unzähligen Zellen, die durchaus auch ihr eigenes Leben führen könnten, zehn Prozent unseres Körpers sind gar nicht "menschlich", sondern bestehen aus Bakterien und anderen Lebewesen, mit denen wir in symbiotischer Gemeinschaft leben.


Der Mensch als Gehirn der Erde

Es sei immer die Information, welche die Materie ordne und zusammenhalte, erklärt Flannery. Das sei auch bei Gesellschaften nicht anders. Bei Ameisen sei es einfach die genetische Information, welche sie verbinde. Der Mensch jedoch sei einen ganz erstaunlichen Weg gegangen - bei uns ist es Kultur, sind es Gedanken, Überzeugungen und Werte, die unsere Gesellschaften zusammenhalten. Die Evolution der Menschheit ist nicht nur eine Evolution der Information unserer DNA, sondern auch eine Evolution der Ideen.

"Wir sind jetzt an der Schwelle, einen globalen Superorganismus zu bilden. Das bedeutet, es wird kein 'außerhalb' mehr geben. Das ist kein 'anderer' mehr. Wir werden als eine einzige planetare Gemeinschaft leben, mit Grundwerten, die wir alle teilen. Und diese Entwicklung ist extrem wichtig für die Zukunft allen Lebens auf der Erde, denn zum ersten Mal in der Geschichte wird dieser Super-Organismus, diese globale Intelligenz in der Lage sein, ein einheitliches Signal an die Erde zu senden. Was das bedeutet, ist, dass wir Menschen in Zukunft die regulierende Intelligenz der Erde sein werden. Wir werden für die Erde das sein, was das Gehirn für unseren Körper ist."

Weltregierung?

Tim FlanneryWas für viele wie gedankliche Gleichschaltung klingt, ist vielleicht viel mehr als eine Ausrichtung auf die Intelligenz des Lebens gemeint. Und Flannery widerspricht auch dem Vorwurf, eine Weltregierung oder Neue Weltordnung zu beschreiben.

"Eine globale Intelligenz bedeutet nicht eine Weltregierung. Es gibt Wege, uns zu organisieren ohne irgend eine Form von hierarchischer Regierung."

Trotzdem glaubt Flannery, dass diese neue Art zu leben in gewisser Weise auch das Ende des individuellen Willens bedeutet, wie wir ihn heute kennen. Denn je mehr wir unsere wechselseitige Abhängigkeit realisieren, desto enger wird der Handlungsspielraum des Einzelnen. Die Arbeitsteilung wird weiter zunehmen.

Es sind durchaus auch ungemütliche Aussichten, die Flannery hier stellt. Es sei nun mal die goldene Regel von Super-Organismen, dass, je komplexer der Oraganismus werde, desto weniger Kompetenz das Individuum behielte - so wie die Zellen in unserem Körper alle sehr spezielle Aufgaben erfüllen und Ameisen das in ihren Kolonien auch tun.

Neben dem Ende aller Konflikte, der gleichmäßigen Verteilung aller Ressourcen und dem Ende der Armut prophezeit Flannery auch eine drastische Reduktion der Weltbevölkerung. Es ist wohl vor allem hier, wo seine Kritiker aufhorchen.

Einheit

Flannerys Ideen bieten vor allem eines: Anstoß zu überlegen, was Einheit bedeutet und wie eine Welt der Zukunft aussehen könnte. Werden wir eine Rückkehr zu kleinen, autarken Gemeinschaften sehen, oder behält Flannery recht, und die Menschheit wächst zu einer großen planetaren Gemeinschaft zusammen, wie es das Internet auf der technischen Ebene schon andeutet?

Was würde es für uns als Einzelne bedeuten, in einem Super-Oranismus zu leben, geführt vom Bewusstsein Gaias? Wie viel Platz für persönlichen Willen ist in einem Organismus, in dem alles zum höchsten Wohle des Ganzen geschieht? Und wird es überhaupt noch einen Unterschied geben, zwischen unserem Willen und dem Willen des Ganzen?

Interessante Fragen, die mittlerweile offenbar nicht nur von Philosophen, sondern auch von Biologen aufgeworfen werden.