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dAS relatiVabsolUTE - System-Brecher - 24.06.2012 Das Relative und das Absolute
Gotteserkenntnis bedeutet Erkenntnis des Absoluten, wörtlich des „Ungebundenen; Unbedingten" (lat. absolutum, von absolvere, „loslösen; befreien; überwinden"). Absolut bezieht sich auf das, was von allen relativen Aspekten frei und unabhängig ist, es gilt uneingeschränkt und unbedingt. Wiederum sagt der programmierte Geist der Moderne sogleich, dass es nichts gibt, was uneingeschränkt und unbedingt („absolut") gültig sei; alles sei relativ. Hier liegt erneut der alte Widerspruch vor: Indem man behauptet, dass es absolut nichts gebe, was uneingeschränkt und unbedingt gültig sei, behauptet man selbst etwas Uneingeschränktes und Unbedingtes! Die Aussage, es gebe nichts Absolutes, alles sei relativ, ist selbst eine absolute Aussage. Über solche widersprüchlichen Halbwahrheiten sagt die Bhagavad-Gita, dass ihnen „keine wahre (göttliche) Intelligenz" zugrunde liege. Etwas Relatives ist nie absolut. Wer eine relative Wahrheit nimmt und behauptet, sie sei absolut wahr, verkennt das Absolute und macht sich des Verabsolutierens schuldig. Solche Ansichten, wie sie von materialistischen Ideologien und fundamentalistischen Religionen verfochten werden, sind nicht absolut, sondern absolutistisch. Relativ bedeutet „verhältnismäßig; vergleichsweise; bedingt; je nach dem Standpunkt verschieden". Das Relative steht mit etwas anderem in Relation und ist in seiner Gültigkeit von gewissen Bedingungen abhängig, ist also nicht vorbehaltlos und für alle Menschen wahr oder zutreffend. Dies gilt für alle Aspekte des Relativen, sowohl für das Positive als auch für das Negative. Weder das Negative noch das Positive sollten verabsolutiert werden. Denn das Negative und das Positive sind nicht absolut, sondern relativ. Das Absolute ist noch mal etwas ganz anderes ... Es lohnt sich, kurz bei der Erkenntnis zu verweilen, dass sowohl das Negative als auch das Positive nicht verabsolutiert werden sollten - denn dies geschieht überall! Die materialistische Wissenschaft verabsolutiert die Materie, der Kommunismus verabsolutiert den Atheismus, nicht wenige Religionen verabsolutieren ihre eigenen Vorstellungen und Maßstäbe, usw. Eine oft unterschätzte Gefahr ist, dass auch positive Erkenntnisse verabsolutiert werden können. Geschieht dies, dann ist zu beobachten, dass die entsprechend Neubelehrten oder Neubekehrten alle anderen Menschen, die nicht diesen Erkenntnissen folgen, verurteilen. Beispiele hierfür sind das Nichtrauchen und der Vegetarismus. Nichtrauchen und fleischlose Ernährung sind zweifellos gut, d.h. förderlich für die eigene Gesundheit, für die karimsche Entlastung und für spirituelle Befreiung. Doch dies gilt nicht für alle Menschen. Für einige sind diese Gewohnheiten „nicht schlecht", da relativ notwendig, und ein sofortiger Verzicht würde psychologische Störungen verursachen, wäre also in ihrer momentanen Situation „nicht gut". Mit dieser Aussage soll aber auch die Relativität des Rauchens und Fleischessens nicht verabsolutiert werden, denn es ist nicht egal, ob man Fleisch isst und raucht oder nicht. Diese Dinge sind in vieler Hinsicht schädlich und daher „schlecht", aber nicht absolut schlecht. Ebenso ist das Sichenthalten von Fleisch und Nikotin nicht absolut gut. Wer sich aufgrund dieser Tugenden einbildet, „gut" zu sein und „besser als die anderen", hat seine inneren unheiligen Neigungen nur verlagert und wird mit den gleichen Problemen in anderer Form konfrontiert werden. Noch deutlicher zeigt sich dieses Prinzip in der Frage der sexuellen Enthaltsamkeit. Auch dieses Dogma hat nur eine relative Gültigkeit. In vielen Glaubensgruppen wird der Verzicht auf sexuelle Intimität als Tugend dargestellt und die körperliche Beziehung von Mann und Frau tabuisiert oder sogar dämonisiert. Wenn man jedoch betrachtet, was gewisse Männer in ihrem christlichen, jüdischen, islamischen, buddhistischen oder hinduistischen Patriarchat an „Ersatzbefriedigung" ausgelebt haben - Unterdrückung der Frau, Kompensation durch Machtstreben, Perversionen, früher auch sadistische Folterungen, Steinigungen, Vergewaltigungen und Hexenverbrennungen im Namen von „Gott" -, dann erkennt man, dass dieses scheinbar gute Prinzip auch mit schlechten, ja satanischen Aspekten durchsetzt sein kann. Die Fragen, ob jemand vegetarisch lebt, nicht raucht oder zölibatär ist, sind also keine absoluten Kriterien, um das Gottesbewußtsein eines Menschen zu beurteilen. Das wirkliche Kriterium lautet: Wie weit lebt ein Mensch in Harmonie mit dem Absoluten? Die größten Störfaktoren in dieser Harmonie sind Arroganz, Lieblosigkeit und Absolutheitsansprüche. |