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Selbstversorger-Threat - Druckversion

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Selbstversorger-Threat - nordwind - 16.12.2015

[Bild: selbstversorgung.jpg]

  16.12.2015                                                                                                          Selbstversorger-Threat     
                                                                                                                                                                Raus aus der Angst- zurück zum Ursprung !
Liebes Forum
Viel wurde hier in jüngster Zeit darüber diskutiert,  wie systemabhängig wir sind , sei es dass es sich um den Strom, die Ernährung ,
die wohnliche Beschaffenheit oder die Gesundheit etc... handelte. Es wurde zurecht oft bemängelt, dass zwar auf die Mißstände, jedoch
 wenig auf lösungsorientierte Alternativen hingewiesen wird. Angst entsteht erst dann, wenn man eine notwendige Veränderung zwar
erkannt hat, sie aber nicht umzusetzen weiss. Ein System loszulassen, dass uns doch scheinbar mit allem versorgte, auch wenn es teuer,
ungesund , gefährlich, umweltbelastend oder unnötig war, kann erst dann zu einer erfreulichen Herausforderung werden, wenn man
einen sinnvollen Ersatz für sich gefunden hat. Natürlich ist es ein Leichtes sich jede erwünschte Information aus dem Netz zu suchen ,doch
praktischerweise könnte man auch alles Nützliche gemeinsam in einem Threat zusammenfassen. Das macht zum Einen viel mehr Spass und
zum Anderen kann man sich bei der Erprobung direkt miteinander austauschen. Warum funktioniert etwas bei dem Einen , und bei einem
Anderen wiederum gar nicht ? Welche Probleme können sich ergeben und welche Lösungen oder Ideen können hierbei gefunden werden ?
Neue Erkenntnisse und gemeinsame Erfahrungen geben uns das Gefühl zurück, doch nicht so unbeholfen und abhängig zu sein , wie wir oft
glauben. Es wird Zeit, sich seine Souveränität zurückzuholen . Die Motivation wird sich automatisch einstellen, wenn wir erkennen, dass wir
keinesfalls  ohnmächtig und hilflos ausgeliefert sind. Selbst wenn unsere Möglichkeiten am Anfang vielleicht begrenzt sein mögen, wäre es
ein erster Schritt in die neue Zukunft. Zeitgleich streuen wir die Samen unserer  Visionen und düngen sie mit Zuversicht. Traumfinder hatte es
bereits mal angeschnitten, als er auf die Selbstversorgung durch eigenen Gartenanbau hinwies, ein wichtiges Thema unter tausend anderen .
Beginnen wir einfach damit uns vorzustellen, wie wir unseren Alltag gestalten würden, wenn wir die Möglichkeiten, die uns jetzt zur Verfügung
stehen, gar nicht hätten oder nicht mehr haben wollten. Es geht auch nicht darum unsere Gewohnheiten total umzustellen und in die Steinzeit
zurückzukehren, sondern dass wir es könnten, wenn wir es wollten. Wir treten den Beweis an, dass wir durchaus in der Lage sind zu überleben,
 auch ohne Banken, Supermärkte, Atomkraft und Pharmaindustrien. Eine Erkenntnis die sehr beruhigend sein kann, wenn man bisher annahm,
dass dem nicht so ist. Von A bis Z ist demnach alles an Vorschlägen willkommen,  was sich auf unseren Lebensalltag bezieht.
Wichtig wäre noch zu beachten , dass die Beiträge umsetzbar sind, nicht zu teuer oder zu utopisch, sondern eher  für die Mehrheit machbar ist.
Am besten noch billig und auch für den Ungeschicktesten leicht nachzuvollziehen, unabhängig davon , ob man auf dem Land oder in der Stadt
lebt. Dieser Threat sollte ebenso Ängste reduzieren, falls dieses System, aus welchem Grund auch immer ,tatsächlich mal in sich zusammenfällt.
Wir sind mittlerweile so weit weg von unserer natürlichen Begabung mit der Natur zu leben, dass die Vorstellung ohne Supermarkt und Co.
existieren zu können schon fast abwegig erscheint. Deshalb schadet es sowieso nicht, immer auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Vielleicht
werden wir eines Tages dazu gezwungen sein auf dieses Wissen zurückzugreifen, auch wenn es jetzt im Moment noch weit hergeholt erscheint.
Ich beginne für heute mit 2 kleinen Beispielen , wie man z. B. ganz einfach und billig  ohne Strom kochen oder backen kann.       Viel Spass!

1.
[Bild: Brot-backen-ohne-Strom-003.jpg]
Brot backen, mit einfachen, billigen Mitteln zu Hause ohne Strom/Kamin/Backofen.

Zutaten:
  • Brotteig
  • Mehl
  • Öl
  • kleiner Topf
  • etwas größerer Topf, in den der kleine reinpasst
  • Deckel für großen Topf
  • 7-10 Teelichte
  • Feuerzeug
  • eine Hand voll Reißnägel, Vollmetall-Ausführung
  • ein Gestell, Mini-Grill oder ähnliches




So gehts:
  • 1. Kleinen Topf ölen und mehlen, ca. zur Hälfte mit Brotteig füllen.
  • 2. Reißnägel in den großen Topf streuen und mit der Spitze nach oben hinsortieren.
  • 3. Kleinen Topf in den großen auf die Spitzen der Reißnägel stellen, großen Topf mit Deckel schließen.
  • 4. Teelichte anzünden und unter das Gestell stellen.
  • 5. Topf-im-Topf auf das Gestell stellen, die Flammen sollten den Topfboden nicht berühren, gibt sonst eine Ruß-Schweinerei und der Topfboden glüht und verzieht sich.
  • 6. Mindestens 3,5 Stunden warten (ob es 3,5 oder 4,5 Stunden sind, ist egal, das Brot verbrennt nicht).
  • 7. Teelichte löschen, Brot rausnehmen und essen.




Vorsichtsmaßnahmen:

Feuerfeste Unterlage verwenden, nicht unbeaufsichtigt lassen, Löschdecke bereithalten. Ich habe das in der Badewanne gemacht. Die Wände der Töpfe sollten sich nicht direkt berühren, weil sonst das Brot anbrennt.

Kann man auch in der Glut eines Lagerfeuers machen, mit etwas geringerer Backzeit. Zu Hause in der Wohnung ists halt schlecht mit Lagerfeuer.

Wie ich drauf gekommen bin? Es gibt Backöfen für Kocher. Der Nachteil: Entweder das Back-Gut kommt mit den Verbrennungsgasen in Berührung (geht nur bei Gas und ist selbst dann eklig) oder der Ofen muss brutal, am besten mit zwei Brennern, beheizt werden. Alles nicht so toll. Mit der Topf-im-Topf-Methode bekommt man einen provisorischen, effizienten Backofen mit einem nur geringen Luftvolumen, das zu erhitzen ist, ganz gut hin.
  • [Bild: 120px-Brot-backen-ohne-Strom-001.jpg]  
  • [Bild: 120px-Brot-backen-ohne-Strom-002.jpg]  
  • [Bild: 120px-Brot-backen-ohne-Strom-003.jpg]



2.
Mit freundlichen Grüßen des gesamten Anonymous511  Teams
Wir sind sehr gespannt auf eure Ideen und Vorschläge !
nordwind



RE: Selbstversorger-Threat - Sue - 17.12.2015

Ähem, wo wachsen eigentlich Teelichter ?

https://langsamerleben.wordpress.com/2013/06/23/vorsicht-teelichter/


RE: Selbstversorger-Threat - nette - 17.12.2015

Nabend alle hi
Vor einigen Jahren war ich ein Fan von Bio Ethanol
( bin ich immer noch )
Gute Qualität kostet leider auch, nur gewußt wie nutzen,
war die Frage.
Wir haben kleine Findlinge, bzw Felssteine ausgebohrt,
ca 10 cm in der Tiefe und ca 8 cm im Durchmesser.
Brenndauer bei einer Befüllung ca 1 bis 1,5 Stunden,
der Stein heizt dann noch ca 45 Minuten ein.
Macht den Raum wärmer, wohlbemerkt :
offene Flamme nur unter Aufsicht, bzw
draußen..

Jaa, lieber Nordwind, wir backen unser " Damper ",
neben dem Lagerfeuer im Sommer eine Kuhle ausheben,
Glut rein, den feuerfesten Topf mit dem Teig reinstellen ( mit Deckel natürlich
lach  )
Glut um den Topf herum verteilen, auch gerne auf den Topf
und Erde rauf.
Eine 3/4 tel Stunde warten und dann ausbuddeln,

Wo ich das so schreibe, könnte ich ja im neuen Zuhause und Garten nächstes Frühjahr
sowas wieder bauen, hihi...
Danke für die Inspiration und Hartgesottene sind auch jetzt draußen am Feuerchen, oder?

bangel
hier noch was über Ethanol

http://www.absolut-bio.de/bio-kamine-wie-schaedlich-ist-ethanol-im-wohnzimmer/

Sich informieren -  immer gut
alles in Frage stellen - darf ich dann noch atmen ?
bangel

nun ja , liebe Grüße
nette







RE: Selbstversorger-Threat - Anchi - 17.12.2015

die Alternative zum Teelicht,
für Sue:




RE: Selbstversorger-Threat - Sue - 18.12.2015

@Anchi
ich hab das heute mit ner mandarine gemacht hat gut geklappt.


RE: Selbstversorger-Threat - nette - 18.12.2015

Nabend, alle hi
Gehört nur am Rande zum Thema, schon wegen ohne Strom was machen.
Hmmm, da hat Sue nicht unrecht, wo Teelichter wachsen.
Denn Kerzen und oder Teelichter werden aus was hergestellt?
Mal ganz interessant zu erfahren, was es für Herstellungsverfahren gibt und vor allen Dingen, welche Zutaten und Bestandteile
für die Kerzenherstellung verwendet werden..

http://www.br.de/radio/bayern1/inhalt/experten-tipps/umweltkommissar/kerze-wachs-palmoel-stearin-russ-umweltkommissar-100.htm

Ich seh mich schon bei rußigem Kerzenlicht an der Nähmaschine ohne Strom mit Fußantrieb schöne Sachen nähen.. lach
Der Ofen bollert vor sich hin, oben drauf die Kanne mit Tee und das Süppchen köchelt vor sich hin..

Ehrlich, wäre schön- back to basis winki

feuer Grüße
nette


RE: Selbstversorger-Threat - nordwind - 19.12.2015

 
[Bild: orangenkerzen.gif]
Liebe Anchi,
heute fungier ich nur als Bote und möchte ich dir folgende Nachricht von Daylight4U übermitteln  :


"  Oh,  liebe Anchi
Wenn Du nur ahnen könntest, wie froh und glücklich Du mich mit Deiner Idee der " Orangenlampen"
gemacht hast. Es ist nicht einfach nur praktisch, sondern bezaubernd, phantastisch und wundervoll .
Bitte fühl` Dich herzlich umarmt von mir!   1000 Mal Danke  ! "

Daylight4U


... bei all ihrer Euphorie vergaß sie nebenbei zu erwähnen, dass ihrer Familie wohl demnächst ein
Vitaminschock droht, in Anbetracht des bevorstehenden Massenkonsums an Orangen. 
:rofl:

Liebe Grüße und ein Danke auch von mir !

nordwind


[Bild: noch-mehr-orangen-kerzen-0f4726fb-e210-4...f99a11.jpg]

Anbei ein paar Gedanken aus unbekannter Quelle , auf die ich heute zufällig stieß und die gut zu diesem Threat passen, wie ich finde.

Meer und Wind

Manchmal vermisse ich den Wind in meinem Leben,
mein Lebensschiff tümpelt auf dem offenen Meer herum,
sucht sein Ziel, tritt auf der Stelle.
Ich ärgere mich über mich selbst und trotz vieler Ideen und Versuche
komme ich nicht in die richtige Richtung, in der ich auf ein Ziel zusteuern kann.
Und gerade dann, wenn mir das klar wird, kommt Wind auf,
stark, aber nicht aufbrausend,
mit Ausdauer, aber nicht einem Sturm gleich,
manchmal schiebt er mich,
weil es leichter ist, am gewohnten Fleck stehen zu bleiben.
Aber die Frische des Windes tut gut - treibt mich voran
und schon geht es auf zu neuen Ufern.
Vor mir liegt unbekanntes Land,
aber genau das bringt mich weiter auf meiner Lebensreise.
Danke Gott,
für den Wind in meinem Leben und die Erfahrungen.
[Bild: schneelandschaft.jpg]
 
 



RE: Selbstversorger-Threat - ELA - 19.12.2015

Hallo :

also , ich erzähl mal was zu diesem Thema ;

habe als Kind bis zum 13ten Lebensjahr so gelebt ,
was Heute unter Selbstversorger bekannt ist ...
dazu gehörte : jeden Morgen musste jemand aufstehen (auch die Kinder)
um Holz für den einzigen Ofen in der Wohnung zu holen , egal welches Wetter -
ein paar Briketts waren auch dabei - Derjenige machte auch das Feuer an (unter 9Jahren nicht )
dann standen die Geschwister auf und es ging zum ; in den ersten jahren noch Plumbsklo ,
welches  sich auf einer langen Deele am Ende befand -auch Donnerbalken genannt -Klopapier gab es nicht , alte Zeitungen wurden weichgerieben und dann zum Po ausputzen benutzt -
gewaschen wurde sich zumeist Draussen , dort stand eine Pumpe , das Wasser war eiskalt auch im Sommer ..
vorher wurde sich in dem meistens feuchten Schlafraum angezogen (mit fünf Kindern ein Raum )
im Winter waren die Fenster IMMER zugefroren ,die Wände schimmelten und die Bettdecken (damals waren es noch Federbetten )immer klamm -
das feuer war nun in dem raum ; meistens war es Wohn_Küchenraum gut angeheizt , darauf wurde der Wasserkessel erhitzt ,für Kaffee und Tee -achja ; die eines der Kinder musste noch zum Bauern , eine
1Liter Kanne Milch holen , von den frisch gemolkenen Kühen -
Butterbrote für die Schule machen , dann ein Fussweg von knapp vie Kilometer zur Grundschule -
Ja auch in der ersten Klasse sind wir alleine gegangen -
zurück natürlich das ganze nochmal -egal wie warm oder kalt es war , wie hoch der schnee lag ,
der nicht selten in die Gummistiefel und weiter rutschte ..
die Mutter hatte Essen gekocht , Wäsche auf einen anderen Ofen in der Deele gekocht ,
dann am waschbrett gewaschen , wobei Wir Kinder immer helfen mussten ,
die Bettwäsche war das schlimmste , sie musste immer vor dem Aufhängen ausgewrungen werden  was echt dicke Handgelenke machte ..
Kartoffeln waren eingekellert, Gemüse und Obst wurde immer eingekocht -auf dem Ofen in der Deele -
es gab jeden tag ein warmes Essen -
nach der Schule wurde sich umgezogen , es gab eine Wäsche für die schulzeit und eine für den
Alltag zum rumlaufen - Sonntags manchmal was schickes ...
wie geschrieben , alle Wäsche bei sieben Personen wurde von Hand gewaschen
draussen hingen gespännte Wäscheleinen ,
es gab Hühner /Tauben /Kannichen -
die wurden oft auch von uns Kindern gefüttert , Klee holen war jeden tag angesagt -
einmal die Woche wurde auf dem grossen Ofen Wasser gekocht , das kam in eine Zinkbadewanne ,
darin wurden wir Kinder ALLE gebadet , zum abspülen der Haare , des Körpers wurde aus einem
Messbecher warmes Wasser über Kopf und Körper geschüttet ,so wurde der Schmutz abgespült
meistens wur5de sich mit Kernseife gewaschen , auf die Haare kam noch ein geschlagenes Ei , damit sie
nicht so Widerborstig waren -
wir Kinder mussten jeden Tag zum Bäcker gehen , dort wurde das Nötigste geholt , auch Brot -
Getränke Tagsüber waren meistens ; Wasser mit Essig und etwas Zucker Abends einen heissen Kakao der mit
Wasser aufgekocht wurde -
am Nachmittag wurde Holz gestapelt was der Vater gesägt hatte -beim kartoffelschälen geholfen , auf doie jüngeren Geschwister aufgepasst , Schulaufgaben gemacht und eine Stunde gespielt -
Freitags war Hausputz wo Jeder seine Aufgaben hatte , die Deele schrubbeb , Teppiche ausklopfen ,
und immer wieder Wäsche -
um 18.30 Uhr war Abendessen , abwaschen , selbst waschen und dann ins Bett ,
kein Fernsehen , kein Radio , ein Kinderbuch mit der Taschenlampe im Bett , damit die Anderen ruhen konnten ,
wer Nachts zum Klo musste ging auch mit Taschenlampe, durch die kalten Räume , über die lange Deele zum Plumpsklo , das stank immer nach Jauche -
Diese wurde vom Bauern je nach Bedarf mit dem Jauchewagen abgeholt , Er wurde noch von zwei
Pferden gezogen -
so ging es Tag ein und Tag aus -Mutter hatte immer Rheuma im Winter von der Nässe in den Räumen ,
dem zu vielen Arbeiten ,
sie nähte ja auch noch die meisten Sachen selbst und machte stundenweise Heimarbeit als Näherin -

Freizeit gab es in dem Sinne nicht , die Tage waren zu voll -
Obst ernten (Stachelbeeren /Kirschen /Äpfel /Gurken / Birnen / ERbsen -Wirsing -Kohlrabi -Möhren -
Kartoffeln -Erdbeeren -
das Ganze dann auch mit verarbeiten -
wie gesagt : Alles ohne fliessend Wasser (nur die Pumpe ) Alles kochen auf dem Ofen ..

Doch ;Wir haben Jahrelang als Selbstversorger gelebt , mehr unfreiwillig -
eine grosse Familie hatte auch zu den Zeiten wenig Chancen eine etwas modernere
Wohnung zu bekommen -fünf Kinder galten als Asozial

als ich so 12 Jahre war , da bekam Mutter eine Waschmaschine und Schleuder ,
das hat Vieles erleichtert -
und ein Spülbecken in die Küche -
vorher gab es keine Wasseranschlüsse und kein Stadtwasser auf dem Lande -

achja :Teelichter gab es gar nicht , nur grossse kerzen , ziemlich dick , die möglichst lange hielten sonne

so weit muss Mensch ungefähr zurückgehen , um ein einigermassen Selbversorgtes Leben zu führen -
Müll hatten Wir auch kaum , zumindest gab es keine Mülltonne , Vieles wurde den Tieren gegeben ,
der Rest kam auf den Komposter -
zum Einkaufsladen wurden Gefässe mitgenommen wo dann Mehl/Salz usw. reingefüllt wurde -

es ist anstrengend so zu leben , eine unendliche Arbeit , keine Zeit für irgendwas -und es ist ein Muss ,
jeden Tag sein Pensum zu schaffen , denn der Winter ist immer eine Herausforderung -

es gibt noch viele Details die ich hier nicht Alle auflisten mag, doch mit ein bisschen Fantasie ,
kann sich jeder ungefähr vorstellen , dass solcherart Leben an die Substanz geht ,
es ist Knochenarbeit und viel Entbehren -
Aus meiner Sicht , wäre es gut , aus Beiden Lebensformen , der Heutigen und der Damaligen EIne zu machen -ein sowohl als auch -
und auch wieder Berufe wie das Korbflechten beleben , zum transportieren ,
Nähkurse machen , die Wolle der geschorenen Schafe nicht weiter zum Spottpreis verhökern sondern wieder Spinnrad und Webrahmen besorgen -
überhaupt wieder Weberei betreiben in kleinen Handwerksbetrieben -
da gibt es so Einiges was sich anbietet -

lieben Gruss ,ELA
star star star


RE: Selbstversorger-Threat - nordwind - 19.12.2015

Liebe ELA     hi

Es war sehr interessant zu lesen, welches Leben du als Kind geführt hast und ich verstehe durchaus, dass diese
Erinnerungen von dir nicht unbedingt als positiv oder nostalgisch empfunden werden. Sich im Kalten zu waschen
und auf Plumpsklos zu gehen ist auch für mich nichts, wofür ich mich erwärmen könnte. Meinen Po mit Zeitungen
zu putzen allerdings schon, denn alleine hierfür sind sie bestens geeignet.
winki
Wie immer hat alles zwei Seiten, und solange man Dinge ungern tut, weil man dazu gezwungen ist oder keine Alternative
vorliegt, wird man immer unfrei und unzufrieden sein. Mir ist schon klar, dass du mit deiner Familie gerne mit heutzutage
getauscht hättest, wenn die Möglichkeit bestanden hatte. Auf der anderen Seite gibt es viele Aussteiger, die eben genau
DAS bevorzugen und auch leben, was für dich damals eine aufgezwungene und unerwünschte Situation war. Ich gebe dir
recht, dass es eine gute Mischung von beidem geben müßte. Dieser Threat verlangt auch von niemandem, sich aufgefordert
zu fühlen etwas zu tun, das ihm nicht entspricht. Es geht nur darum informiert zu sein, und autarke Kenntnisse zu vermitteln.
Was oder Wie das jemand nutzen möchte, liegt in der Freiheit eines Jeden. Kein Vorschlag, der hier zu finden ist,  wird von
sich behaupten können, die beste Lösung zu sein, sondern stellen Alternativen und Notbehelfe dar. Anders sollte es auch nicht
verstanden werden, bis sich vielleicht irgendwann das neue System etabliert hat.  Vielen Dank  für die Zeitreise, die du mit
uns gemacht hast .

Mit freundlichen Grüßen

nordwind  



RE: Selbstversorger-Threat - ELA - 20.12.2015

Danke lieber nordwind ,
Hallo Alle

es gibt viele positve Erinnerungen an genau die Zeit der Kindertage ,
die auch besonders mit den einfachen Lebensverhältnissen zu tun haben -
und nein , so wie Heute die Kinder gross werden , dass hätte ich auch nicht vorgezogen winki
ein dazwischen wäre schön , 
es gab zur damaligen Zeit auf vielen Ebenen mehr Zusammenhalt ,
mehr Kreativität aus Wenig was zu machen -ich habe den heutigen Luxus in Form von
Alles kaufen können wenns Geld nur stimmt nicht vermisst ,
statt teurer  Freizeitaktivitäten , waren eher Picknick , klettern auf Bäume ,
allgemein viel Bewegung im Freien die Normalität ; das ist es was Heute zu kurz kommt ,
deshalb eine Mischung aus den gelebten Formen -
nach dem Motto :was behalten wir von den Errungenschaften der Technik , was lassen wir -

die immer wieder neu gestellte Frage :Was brauche Ich wirklich ; kann da sehr hilfreich sein -
es fängt an mit dem Kosum von zu viel Kosmetik / Waschmittelzubehör /zu viele Sorten von beinahe Allem was am Markt ist ,
wobei sich durch das Weniger auch eine Art Belohnungsmodus einstellt , wenn Mensch sich nach einer Zeit
des Wartens auf ein begehrtes Objekt ,viel intensiver freut und so auch mehr Achtung vor den
Gegenständen entwickelt -
es ist in allen Bereichen so, besonders die Nutzung des KFZ ,ist in der heutigen Zeit ausgeufert , wo scheinbar Jeder ein eigenens Auto braucht -die vielen Singlehaushalte ,Kinos in Mengen , es
ist ein Zuviel der genutzten Güter hier in der westlichen Welt .
somit immer grösseres Konkurenzdenken , statt Freude zu empfinden mit dem Nächsten über seinen Erwerb

und jeder sollte mal für eine gewisse Zeit mit wenig Technik etc. gelebt haben -
sehe es wie du schreibst , Mensch muss in der Lage sein , sich zu helfen ;
wenn er vor der Situation steht mit den geringsten Mitteln klarzukommen -

spreche ich mit jungen Menschen , dann sehen sie in der Generation , welcher sie angehören
eine Verweichlichung , sie haben sehnsucht nach so Zeltabenden ,kleinen Kreisen von Menschen , die sich auch ungestylt treffen , die wieder lernen ohne Smartphones zumindest mal ein WE klarzukommen ,
sich trauen miteinander offen zu reden , nicht bloss zu tippen -
die mitmachen mal was selbst zu bauen und nicht ständig antworten : oh ne`- keinen Bock, bin müde oder
zu kaputt (meistens von vielen rumsitzen ) sie haben Sehnsucht nach lebendig fühlen und das auch zeigen zu dürfen , ohne schräg angesehen zu werden ,
besonders dieser Generation , müssen wir Älteren beibringen , dass sich regen im Zuhause und Umfeld
nicht immer öde sein muss , dass dieses Miteinander Freude macht ,
zusammen  kochen , schlichte Klamotten tragen und sich gut fühlen ,ein Auto für die Clique ,zumindest am WE -Fernseher mal auslassen ,wenig Müll produzieren und sich dabei toll fühlen usw.
die Generation nach dem Kriege, kann noch einfach leben wenn sie muss , die haben es gelernt -
die jetzigen jungen Menschen , die brauchen Anleitung ,denn sollte  es zu Engpässen kommen ,
stehen sie völlig desorientiert neben sich und werden in Panik geraten , aus Überforderung durch Unkenntniss -
dort sehe ich einen wichtigen Ansatz , Bereiche zu schaffen , wo die einfache Lebensform
Ihnen beigebracht wird .

Wir ändern den Satz :"Not macht erfinderisch in ;
Freude auf Abenteuer macht erfinderisch -sonne

in diesem Sinne ,
friedlichen vierten Advent , ELA
Heart


RE: Selbstversorger-Threat - Traumfinder - 21.12.2015

Danke für den Backofentip und danke auch für die ORangen-Leuchten!

So zum Thema Selbstversorger/Selbstversorgung möcht ich was anmerken.

Brot ist eine feine Sache. Sollte es tatsächlich dahin kommen, Mensch muss seine Lebensmittel rationieren, warum auch immer, Brot besteht aus Süssgrassamen. Sollte ich Endscheiden, besser Körner oder Mehl aufzubewahren in der Vorsorge und Lagerhaltung, ich würde mich für Körner entscheiden. Im Laufe des vergehenden Jahres stand ich vor der Wahl, Körner zu Mehl und Brot backen, oder Keimen lassen als Smoothie-Beigabe. Nahrhafter und verträglicher würde das Keimen sein. Wenn es um Nahrung und Selbstversorgung geht, bin ich sicher. Aber sättigender, dieses Satt-Gefühl verursacht eben nur Brot, für einige Zeit.
Ich denke zwei gleichwertige Läufer starten zur gleichen Zeit und laufen den gleichen Weg nebeneinander. Der eine nährt sich von Brot, der andere von Keimen. Wer käme weiter? Mein Tip: Keimen.

Is so eine Idee für die Mensch garnicht in Not geraden muss, geht gut auch ohne. Soll ich mal was verlinken? Na gut ich schau mal:
So, der gemeine Weizenkeim, in der Mühle , kann MEnsch im Packerl kaufen:
http://die-nahrung.de/weizenkeime-schenken-gesundheit/
Das ist es nicht was ich meine, was ich meine ist das:
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/sprossen-ziehen-ia.html
Und was ich zusätzlich meine ist das:
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/weizengras-saft-ia.html

In vielem Erkannten steckt eine Aufforderung zur Umgewöhnung. Das ist das Lästige.

herzmalen

*


RE: Selbstversorger-Threat - nordwind - 13.05.2016

Liebes Forum                                                                                   


Zeit , unserem Selbstversorger-Threat ein weiteres nettes Häppchen zuzufüttern.

Eine Sache daraus dürfte uns bereits bekannt vorkommen, alles andere ist neu und ebenso interessant , wie praktisch.







10 Life Hacks fürs überleben Slivki Show




Mit freundlicher Empfehlung

nordwind







RE: Selbstversorger-Threat - nette - 13.05.2016

Das gefällt mir außerordentlich gut, lieber nordwind, besonders der Dialekt
danke
Nicht nur zum schmunzeln, nein auch sehr praktisch,
die Pepsilaterne hat`s mir echt angetan.

Es ist sehr interessant, aus " Resten" etwas praktisches herzustellen,
was auch anwendbar ist
und Not macht erfinderisch,
manchmal auch im alltäglichen Leben... bangel

sonne grüße nette



RE: Selbstversorger-Threat - Lydia - 13.05.2016

Unterschreibe einfach mal deine Zeilen in diesem Thema liebe nette danke

lovetree

Liebe Grüße, sonne in dein Sein freund
Lydia



RE: Selbstversorger-Threat - Jainka - 14.03.2019

Kennt ihr vermutlich schon. Ist für mich aber einer der besten Selbstversorger Tipps auch für Leute, die das nur teilweise machen: https://utopia.de/ratgeber/kastanien-waschmittel-selber-machen/