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Die Macht der Moore - Doku - Druckversion

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Die Macht der Moore - Doku - nette - 22.01.2018

Guten Abend in die Runde..
Eine schöne Dokumentation über unsere Moore in Nordeuropa.
Intakte Moore speichern in ihrem Torfkörper mehr vom klimaschädlichen CO2 als Wälder. Doch der Hunger nach Agrarflächen nimmt darauf keine Rücksicht. Immer mehr Moore werden trockengelegt. 



Liebe Grüße
nette

ist noch bis zum 5.3.18 zusehen...



Die Magie der Moore - nette - 26.01.2018

Hallo liebe Leser
Eigendlich wollte ich diese Doku reinsetzen, gab es letztens auf arte.
Sehr empfehlenswert mit atemberaubenden Aufnahmen, die man sonst so nicht wahrnimmt..
Moore sind wichtiger für das ökologische Gleichgewicht unserer Erde, als man zunächst annimmt.
***
Diese Doku ist noch bis zum 29.1 18 zu sehen..Wie kaum ein anderer Lebensraum birgt das Moor unzählige Geschichten: Seine Anziehungskraft und dunklen Mythen lassen uns erschauern, die Pracht seiner Artenvielfalt staunen. In seinem Dokumentarfilm lenkt der renommierte Naturfilmer Jan Haft ("Das grüne Wunder Unser Wald") den Blick auf eines der wichtigsten und schönsten Biotope.

Wer hätte gedacht, dass Kreuzottern mit der gleichen Anmut tanzen wie die Kobra eines indischen Schlangenbeschwörers? Dass Moore die Heimat fleischfressender Pflanzen sind, die mit leuchtend roten und klebrigen Tentakeln ihre hilflosen Opfer fest halten? Wer weiß schon, dass diese Landschaften aus einem verfilzten Netzwerk ewig wachsender Moossprosse bestehen und dass diese zierlichen Moospflanzen in ihren Sporenkapseln den Druck eines LKW-Reifens aufbauen können, bevor sie krachend explodieren? Als Heimat großer und kleiner Tiere bieten Moore eine schier unfassbare Vielfalt an Lebensformen Nicht Wasser, nicht Land, nicht See und nicht Wald: Sie befinden sich an den Schnittstellen verschiedener Existenzformen, die im Kreislauf der Tages- und Jahreszeiten ein faszinierendes Eigenleben entwickelt haben In der Nacht sind die Moore das Reich der Fallensteller und Jäger, ein vibrierendes Labyrinth, in dem man zu versinken droht: Ein Fehltritt kann das Ende bedeuten. Am Tag, wenn sich die Nebelschwaden des frühen Morgens gelichtet haben, leuchtet der Teppich aus Wollgras, durchstreifen Reptilien, Insekten und vereinzelte Großtiere die Moore, und so manches Geheimnis tritt zu Tage: Dass der Moosfilz manch schauriges Geheimnis birgt, wie etwa den Leichnam des 2.000 Jahre alten Tollund-Mannes, dessen Antlitz heute noch so lebendig wirkt, als würde er nur schlafen Konserviert ist er im Torf, dessen Schichten kontinuierlich wachsen und als riesige CO2Speicher agieren. In ihnen sammelt sich das Regenwasser, es entstehen Teiche, Tümpel und andere Gewässer. In Mitten der Moore trifft man auf Birkhühner und Doppelschnepfen, die sich im Morgengrauen zur Balz versammeln. Wir erleben sie als flatternde Kavaliere, die in der frostigen Manege des Winters ihr Balzritual inszenieren. Ganz anders das Bild der abgestreiften Häute, die die Kreuzottern zurücklassen Mit erhobenen Körpern kämpfen die Schlangen gegeneinander, ein faszinierender Tanz Im Frühjahr wird das Regenmoor von einem Meer eigentümlicher Pflanzen besiedelt, darunter das Dungmoos mit seinen gelben Schirmchen und der fleischfressende Sonnentau. Mit über hundert klebrigen Tentakeln auf jedem Blatt wird er zur tödlichen Falle ahnungsloser Insekten und Schmetterlinge wie dem Federgeistchen Stärker zur Wehr setzen kann sich der Bär, kein typisches Moortier, aber er nutzt die Abgeschiedenheit des Moores für seine Beutezüge. Im Sommer, wenn sich das Moor aufheizt, verkriechen sich sogar die Schlangen in feuchtere Abschnitte Das Wasser steht immer hoch, im Winter jedoch höher als im Sommer bis knapp unter der Oberfläche und bietet wenig Raum für Mikroorganismen Durch den hohen Wasserstand und den Säuregehalt im Moorboden werden Pflanzenreste langsamer abgebaut als nachwachsen So erschafft sich das Moor fortlaufend selbst. Ständig droht das Wasser das Land zu verschlingen Heerscharen von Kleinstlebewesen wie die Moorameisen und die Moosbeere, die wie so viele Arten Relikte aus der Eiszeit sind, passen sich den Bedingungen an.

***


liebe Grüße zum Wochenende
nette
herzmalen

anklicken....


RE: Die Macht der Moore - Doku - Sabine - 26.01.2018

  danke   nette

Vielen lieben Dank für diesen tollen Beitrag,da haste dir viel Mühe gemacht.
Mit diesem Thema hatte ich mich vor Jahren schon einmal beschäftigt,
und es ist erschreckend,wie viele Moore es heute nicht mehr gibt.Viele haben
erkannt,dass Moore ein ganz wichtiger Lebensraum für unser Klima und die Natur
im allgemeinen ist und wie viele Tiere und Pflanzen dort leben.
Mittlerweile versucht man einige Moore wieder sich selbst zu überlassen,
nur so ein Moor wächst-entwickelt sich sehr sehr langsam.
Jeder Verbraucher der sich eine Tüte Blumenerde kauft,sollte mal auf die
Zutaten schaun.Die Blumenerde die man im Lebensmittelmarkt kaufen kann,
enthalten zwischen 70-80 % Torf manchmal auch mehr.Es gibt aber inzwischen
Erden die keinen Torf mehr enthalten.Sie sind etwas teurer,dass sollte einem aber
der Schutz der Natur Wert sein.

Ganz liebe Grüße und einmal  freund ganz feste drücken
  hi Sabine



RE: Die Macht der Moore - Doku - nordwind - 26.01.2018

Liebe nette und liebe Sabine  hi

Ich hab das im Netz gefunden,  weil ich einen Eindruck bekommen wollte,  wie ich mir so eine Moorlandschaft vorstellen muss. Ist wirklich wunderschön , wie so vieles auf diesem Planeten.  
Wir bräuchten alle diesen " Lupenblick",  der uns genauer hinschauen lässt....über die Oberfläche hinaus,  mehr in das Tiefgründige...über den Schein hinweg, direkt in das SEIN.
Dann müssten wir nicht eine Sekunde darüber debattieren,  wie schützens- und liebenswert das Alles ist.
Danke, für eure Erinnerung daran. 
Liebe Grüße an euch Beide und jeden Leser hier
nordwind



RE: Die Macht der Moore - Doku - nette - 26.01.2018

Habt ihr den link in lila abgesetzt nicht angeklickt?
...ganz unten in meinem post....
Atemberaubend sage ich euch und Danke für euer feedback

freund
nette