31.01.2014, 14:56
Hallo Ihr Lieben,
auch wenn ich jetzt schon länger nicht mehr hier war, werden mich doch einige von Euch noch kennen, besonders die "älteren" Mitglieder.
Heute wende ich mich mit einem Anliegen an Euch, da ich mir nicht mehr anders zu helfen weiss.
Am 23. Oktober 2013 erlitt mein Mann (58, Portugiese) 3 Schlaganfälle. Nach Krankenhaus und Reha kam er am 4. Jaunar 2014 wieder nach Hause. Er ist linksseitig sehr stark beeinträchtigt und wird nie mehr arbeiten können. Wir haben zwar eine Invalidenrente beantragt, aber bis die bezahlt wird kann hier in Portugal locker mal ein Jahr oder mehr verstreichen.
Auch wenn er zum Glück nicht voll pflegebedürftig ist (im medizinischen Sinne) kann er dennoch nicht für längere Zeit alleine bleiben, da ihm jegliches Krankheitsbewusstsein genau so fehlt wie Geduld. Er glaubt er kann alle Arbeiten die er früher zu Hause erledigt hat auch heute noch machen, wie z.B. Holz für den Ofen sägen und vieles mehr was das Landleben so mit sich bringt. Wenn ich nicht sofort zur Stelle bin oder etwas nicht gleich machen kann versucht er es einfach selbst. Wenn ich ihn nicht daran hindern würde könnte das sogar lebensgefährlich für ihn sein. Bisher konnte ich zum Glück schwerwiegende Unfälle noch vermeiden.
Der alte Herr den ich in den lezten Jahren mitbetreut habe ist leider im vergangenen Mai verstorben, seitdem habe auch ich kein Einkommen mehr.
Deshalb können wir ab Februar! eine Art Sozialhilfe beantragen, die erfahrungsgemäß ca. in 4-6 Monaten ausbezahlt werden wird. (Als ich noch in Deutschland lebt habe ich mich manchmal über die Bürokratie geärgert, aber die ist gar nichts gegen die portugiesische.) Die portugiesischensen Behörden sind da recht schmerzfrei, und es interessiert auf gut deutsch gesagt hier kein Schwein, ob und wie eine Familie mit 9-jährigem Kind überlebt. Das hätte ich nie für möglich gehalten in einem europäischen Land.
Wir sind also (seit Oktober) bis auf weiteres ohne jegliches Einkommen. In den ersten Wochen (nach dem Schlaganfall) hat es mich sehr berührt, wie gut die Dorfgemeinschaft (ca.80 Einwohner) hier funktioniert. Fast täglich kamen Nachbarn oder Bekannte vorbei und brachten Lebensmittel, Früchte, Milch und Jogurt, und der Eine oder Andere gab mir auch mal 20,- Euro für Benzin.
Das hat natürlich mit der Zeit nachgelassen und jetzt, nach 3 Monaten, kommt kaum noch jemand weil alle denken wir hätten mittlerweile staatliche Unterstützung, was leider nicht der Fall ist.
Dank ihres enormen Einsatzes hat es eine Nachbarin immerhin geschafft, dass wir täglich eine warme Mahlzeit von einer Altentagesstätte aus dem Nachbardorf bekommen, und dass wir das Essengeld für die Schule unserer Tochter (hier gibt es nur Ganztagsschulen mit Verpflegung) momentan nicht bezahlen müssen.
Für alle anderen Kosten wie Frühstück und Abendessen (zumindest für unsere Tochter), Strom, Wasser, Gas, Telefon usw. muss ich immer Freunde und Nachbarn um Geld bitten. Das kostet mich mehr und mehr Überwindung je länger diese Situation andauert, da die meisten ja auch gerade zu tun haben um über die Runden zu kommen. Die Arbeitslosenquote ist hier in der Algarve sehr hoch, und selbst Berufstätige haben ihre Probleme, da kaum noch eine Firma mehr als den Mindestlohn bezahlt, und der liegt bei 470,- Euro. (Als wir vor 5 Jahren hierher gezogen sind waren ca. 800,- Euro noch üblich.)
Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Benzingeld. Ich muss meine Tochter täglich zur Schule bringen und wieder abholen. Das sind alleine ca. 30 km täglich. Auch für Arztbesuche und Behördengänge (und die fallen reichlich an) muss ich immer Benzingeld organisieren, da wir ca. 16 km außerhalb der Stadt leben.
Alles in Allem brauchen wir monatlich knapp 200,- Euro für das Allernötigste. Da ich keine Ahnung habe wie wir das die nächsten 4-6 Monate beschaffen können möchte ich Euch um Eure Hilfe bitten.
Ich weiss natürlich, dass es in Deutschland auch Vielen nicht gerade rosig geht. Aber vielleicht können Manche ein wenig helfen, und viele "Wenig" ergeben auch ein "Viel".
Wer uns also helfen kann und auch möchte, kann einen Betrag (ob klein oder groß, alles ist willkommen) auf das folgende Konto überweisen. Es ist das Konto meines Mannes da ich kein eigenes Konto habe, ich habe aber volle Verfügungsgewalt.
Name der Bank: Credito Agricola
Kontoinhaber: X.C. Pereira Lino
IBAN: PT50 0045 7100 4022 8361 7411 2
SWIFT: CCCMPTPL
NIB: 0045 7100 40228361741 12
als Verwendungszweck bitte "Donativo" (Spende) eintragen, damit wir keinen Ärger mit dem Finanzamt kriegen.
Ich würde mich sehr freuen wenn der Eine oder Andere uns helfen könnte. Vielleicht kann ich mich ja auf die eine oder andere Art dafür revanchieren. Für Vorschläge bin ich immer offen.
An dieser Stelle erst einmal herzlichen Dank, Fragen beantworte ich natürlich gerne, auch per PN.
Ich hoffe, dass der Beitrag so ok ist und nicht gegen Forumsregeln verstößt.
Liebe Grüße
Saphirinha
auch wenn ich jetzt schon länger nicht mehr hier war, werden mich doch einige von Euch noch kennen, besonders die "älteren" Mitglieder.
Heute wende ich mich mit einem Anliegen an Euch, da ich mir nicht mehr anders zu helfen weiss.
Am 23. Oktober 2013 erlitt mein Mann (58, Portugiese) 3 Schlaganfälle. Nach Krankenhaus und Reha kam er am 4. Jaunar 2014 wieder nach Hause. Er ist linksseitig sehr stark beeinträchtigt und wird nie mehr arbeiten können. Wir haben zwar eine Invalidenrente beantragt, aber bis die bezahlt wird kann hier in Portugal locker mal ein Jahr oder mehr verstreichen.
Auch wenn er zum Glück nicht voll pflegebedürftig ist (im medizinischen Sinne) kann er dennoch nicht für längere Zeit alleine bleiben, da ihm jegliches Krankheitsbewusstsein genau so fehlt wie Geduld. Er glaubt er kann alle Arbeiten die er früher zu Hause erledigt hat auch heute noch machen, wie z.B. Holz für den Ofen sägen und vieles mehr was das Landleben so mit sich bringt. Wenn ich nicht sofort zur Stelle bin oder etwas nicht gleich machen kann versucht er es einfach selbst. Wenn ich ihn nicht daran hindern würde könnte das sogar lebensgefährlich für ihn sein. Bisher konnte ich zum Glück schwerwiegende Unfälle noch vermeiden.
Der alte Herr den ich in den lezten Jahren mitbetreut habe ist leider im vergangenen Mai verstorben, seitdem habe auch ich kein Einkommen mehr.
Deshalb können wir ab Februar! eine Art Sozialhilfe beantragen, die erfahrungsgemäß ca. in 4-6 Monaten ausbezahlt werden wird. (Als ich noch in Deutschland lebt habe ich mich manchmal über die Bürokratie geärgert, aber die ist gar nichts gegen die portugiesische.) Die portugiesischensen Behörden sind da recht schmerzfrei, und es interessiert auf gut deutsch gesagt hier kein Schwein, ob und wie eine Familie mit 9-jährigem Kind überlebt. Das hätte ich nie für möglich gehalten in einem europäischen Land.
Wir sind also (seit Oktober) bis auf weiteres ohne jegliches Einkommen. In den ersten Wochen (nach dem Schlaganfall) hat es mich sehr berührt, wie gut die Dorfgemeinschaft (ca.80 Einwohner) hier funktioniert. Fast täglich kamen Nachbarn oder Bekannte vorbei und brachten Lebensmittel, Früchte, Milch und Jogurt, und der Eine oder Andere gab mir auch mal 20,- Euro für Benzin.
Das hat natürlich mit der Zeit nachgelassen und jetzt, nach 3 Monaten, kommt kaum noch jemand weil alle denken wir hätten mittlerweile staatliche Unterstützung, was leider nicht der Fall ist.
Dank ihres enormen Einsatzes hat es eine Nachbarin immerhin geschafft, dass wir täglich eine warme Mahlzeit von einer Altentagesstätte aus dem Nachbardorf bekommen, und dass wir das Essengeld für die Schule unserer Tochter (hier gibt es nur Ganztagsschulen mit Verpflegung) momentan nicht bezahlen müssen.
Für alle anderen Kosten wie Frühstück und Abendessen (zumindest für unsere Tochter), Strom, Wasser, Gas, Telefon usw. muss ich immer Freunde und Nachbarn um Geld bitten. Das kostet mich mehr und mehr Überwindung je länger diese Situation andauert, da die meisten ja auch gerade zu tun haben um über die Runden zu kommen. Die Arbeitslosenquote ist hier in der Algarve sehr hoch, und selbst Berufstätige haben ihre Probleme, da kaum noch eine Firma mehr als den Mindestlohn bezahlt, und der liegt bei 470,- Euro. (Als wir vor 5 Jahren hierher gezogen sind waren ca. 800,- Euro noch üblich.)
Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Benzingeld. Ich muss meine Tochter täglich zur Schule bringen und wieder abholen. Das sind alleine ca. 30 km täglich. Auch für Arztbesuche und Behördengänge (und die fallen reichlich an) muss ich immer Benzingeld organisieren, da wir ca. 16 km außerhalb der Stadt leben.
Alles in Allem brauchen wir monatlich knapp 200,- Euro für das Allernötigste. Da ich keine Ahnung habe wie wir das die nächsten 4-6 Monate beschaffen können möchte ich Euch um Eure Hilfe bitten.
Ich weiss natürlich, dass es in Deutschland auch Vielen nicht gerade rosig geht. Aber vielleicht können Manche ein wenig helfen, und viele "Wenig" ergeben auch ein "Viel".
Wer uns also helfen kann und auch möchte, kann einen Betrag (ob klein oder groß, alles ist willkommen) auf das folgende Konto überweisen. Es ist das Konto meines Mannes da ich kein eigenes Konto habe, ich habe aber volle Verfügungsgewalt.
Name der Bank: Credito Agricola
Kontoinhaber: X.C. Pereira Lino
IBAN: PT50 0045 7100 4022 8361 7411 2
SWIFT: CCCMPTPL
NIB: 0045 7100 40228361741 12
als Verwendungszweck bitte "Donativo" (Spende) eintragen, damit wir keinen Ärger mit dem Finanzamt kriegen.
Ich würde mich sehr freuen wenn der Eine oder Andere uns helfen könnte. Vielleicht kann ich mich ja auf die eine oder andere Art dafür revanchieren. Für Vorschläge bin ich immer offen.
An dieser Stelle erst einmal herzlichen Dank, Fragen beantworte ich natürlich gerne, auch per PN.
Ich hoffe, dass der Beitrag so ok ist und nicht gegen Forumsregeln verstößt.
Liebe Grüße
Saphirinha