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Becoming Nobody - Die Freiheit niemand sein zu müssen...
....zeigt den Kern des Lehrens und Lebens des Ram Dass (Dr. Richard Alpert). Auf seinem bewegten Bewusstseinsweg inspirierte der renommierte Harvard-Psychologe und wissenshungrige Abenteurer eine ganze Generation. Bei seiner Suche nach Wahrhaftigkeit baute er eine wesentliche Brücke zwischen westlicher und östlicher Spiritualität.
Der Film porträtiert einen liebenden Mann voller Freude, Witz, Ehrlichkeit und Weisheit, der Einblicke in seine transformierenden Erkenntnisse gewährt und dabei authentisch seine Schmerzen und Freuden mit uns teilt. Wahre Freiheit, so Ram Dass, liegt in der Los-lösung von der Vorstellung, jemand sein zu wollen. Wir finden sie dort, wo wir bereit sind, gewohnte Rollen und Masken abzulegen, um das zu finden, was wir in Wahrheit sind.
der komplette Film :
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Wirklich sehenswert
Mit herzlichen Grüßen
Canine
Das hatte jetzt auch was witziges: Ich stelle mir vor NIEMAND zu sein.
Plötzlich bin ich NIEMAND und für alles verantwortlich was Niemand sein wollte: "Das hat ja NIEMAND gewollt".
Und ich stelle mir vor, ich geb es weiter, einen Freund und ich begegne ihn danach, ich wüsste gar nicht wie ich ihn ansprechen sollte.
Aber als Möglichkeit mal gesehen, das "NIEMAND" zu sein, ohne zu glauben eine Rolle spielen zu müssen, eine sicher heilsame Erfahrung deren Essenz stehts bei uns sein sollte.
Es ist ja eine mindestens duale Welt. Wo NIEMAND ist, ist gewiss auch JEDER. Was sagt die Mitte? ICH BIN.
Da muss ich ja nun selber
lachen, werter Traumfinder...
natürlich, aus dieser Perspektive betrachtet, macht es einen gewissen (Un)Sinn.
Doch in Bezug auf eine festgefahrene IdentitätsRolle, und meistens sind es ja gleich mehrere, die man in nur einem Leben darstellt, ergibt sich durchaus ein Spielraum, indem man - auf Abstand betrachtet erkennen kann, daß wir letztendlich doch nur ein Tropfen in einem riesigen Ozean sind, wo dann tatsächlich auch jeder empfinden kann...
ICH BIN das Alles und Nichts anderes.
Mit großem Dank an Sie und Ihrer lebhaften Reflexion
verbleibe ich vorerst mit den herzlichsten Grüßen
Canine
Als ich 13 Jahre alt war, habe ich mir die Frage gestellt: Ich heiße Elke, aber wer bin ich wirklich? Vielleicht wußte meine Seele schon da, dass ich bereits viele Namen getragen und Identitäten hatte und dass es eine Einschränkung und Begrenzung ist, mich auf diese Identität zu beschränken. Doch von der äußeren Welt werden wir auf diese festgelegt um damit verschiedene Rollen zu füllen, bis wir uns am Ende des Lebens in der ganzen Fülle und Vielfalt begegnen und erkennen können.
Liebe Grüße
von Elke
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Das mit der Identifikation, ein stehts aktuelles Thema. Unser Selbstverständnis. Es gibt das Thema mit der juristischen Person. Der Beruf, die Heimat. Der Fußballklub? Jetzt, neu, die Identifikationsnummer. Die Konfession. Es gibt schon viele Anker mit denen wir uns auf der Erdstelle halten. Aber, alles halb so doppelt. irgendwann wird die Verankerung ins schwimmen geraden, das ist so vorgesehen. Hier ein Vortrag von Axel Burkart, hat mit dem Thema zu tun.
Nun, liebe Elke
Es ist zunächst ja nicht ungewöhnlich, sich besonders im Verlaufe des
PupertätsGeschehens, solcherlei
Fragen zu stellen, die, wie Traumfinder es nennt, dem "SelbstVerständnis" eine erste GrundBasis ermöglichen sollen. Eine neugeborene Seele hingegen erkennt, laut erfolgter Studien, keine Trennung zwischen sich und der Umwelt, mit der sie in einer Art Verschmelzung lebt, während sich das IchBewusstsein
erst ab dem 6ten LebensMonat entwickelt und dann zunehmend weiterentfaltet. Hier verlieren wir quasi das Wissen, letztendlich DOCH ein Ganzes zu sein. Dieser "Verlust" ist manchmal ( aber eben auch nicht immer) vonnöten, um den jeweiligen LebensPlan erfüllen und die daran geknüpften ErfahrungsWerte differenziert (!) betrachten zu können. Dessen ist sich eine erfahrene Seele aber viel öfter bewusst, als ein "NeuStarter" bezüglich der Anzahl aller vorausgegangener Inkarnationen. Insbesondere (der noch offene Geist) der Kinder erinnert sich durchaus noch an das letzte Leben, teilweise nur sehr bruchstückhaft, aber dennoch... doch während die Erinnerungen oder Fragmente natürlich im Laufe der Zeit verblassen wie ein Traum, bleibt manchmal ein vages Gefühl zurück, wie bei Ihnen liebe Elke, daß wir doch weitaus mehr sind als nur diese Namen, die ja immerzu geändert werden, während das Bewusstsein dahinter stets namenlos bleibt und sich mit jeder neuen LebensErfahrung weiter und weiter ausdehnt.
"Fülle und Vielfalt" sind deshalb unerlässlich, auch wenn uns manches davon gar nicht schmecken mag.
Aber auch diese sind ein "Anker" für unser HIER SEIN, wie Traumfinder es so treffend beschreibt, denn das Allermeiste, was irdisch möglich ist, ist ja ohne den Körper sonst gar nicht erfahrbar für Geist und Seele.
Und ja, die "Verankerung" wird dann umso schneller gelöst, je mehr sich unser GesamtVerständnis dahingehend aufklärt, spätestens jedoch wenn die eigene LebensUhr mal abgelaufen ist....
Und was danach kommt, wird ja bestens in Traumfinders Beitrag erklärt, auch wenn ich die Dauer von "drei Tagen" nicht unbedingt bestätigen kann, so kann ich es aber ebensowenig widerlegen.
Deshalb vielen Dank hierfür und liebe Grüße an jedermann.
Canine
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JA, lieber Herr Canine,
diese drei Tage, festlegen würde ich mich auch nicht darauf, es fragt sich inwieweit unsere Zeit/Tageseinteilung überhaupt noch eine Rolle spielt, dann.
Allerdings gibt es hier die lange gepflegte Tradition der Totenruhe über drei Tage.
Nun hab ich auch schon mit Leuten korrespondiert, sie hatten sich zur Aufgabe gemacht verirrte Geister, ehemalige Menschen, auf ihren Weg zu schicken. Anscheinend waren sie irgendwie hängengeblieben. Sie sind hier noch unterwegs und haben vermutlich verpasst dass sie gestorben sind.
DA hat es anscheinend nicht so geklappt, wie im Video beschrieben.
Gerne hätte ich bei dieser damaligen Gelegenheit erfahren wie es sein kann dass einem Wesen das ableben seines Leibes entgeht, wenn es denn so wäre. Mein Gesprächspartner hat mich allerdings gekickt, wegen Ungläubigkeit meinerseits.
Wie auch immer, dass sich etwa unsere Identifikation mit unserem Verein allmählich auflöst scheint mir gewiss, auch wenn es unterschiedlich lange dauern kann.
Nun, lieber Traumfinder...mein Gedankengang bezüglich dieser "drei Tage" geht exakt in Ihre Richtung, denn auch der NahTodErfahrende beschreibt ja immerzu ein deutlich mangelndes ZeitGefühl und er kann schwerlich zwischen Minuten, Stunden oder gar Wochen unterscheiden. So weicht seine Wahrnehmung, unabhängig davon was er bei diesem "Austritt" erlebt oder in welchem Umfang, sehr häufig von den Angaben der Ärzte (oder sonstigen Rettern) ab, die ihn letztendlich wieder ins Leben zurückholen.
Wahrscheinlich muss man hier deutlich zwischen Dies- und Jenseits differenzieren, zurecht auch die von Ihnen erwähnten TotenWachen, die ja von Irdischen Religionen und menschlichen Annahmen ausgehen, während es "drüben" möglicherweise nur eine BlitzSekunde braucht, um all dies in seiner Gesamtheit erfassen und umsetzen zu können. Mir kam aber auch gehäuft schon zu Ohren, daß eine Seele sich erst dann auf die "ihm zugedachte Ebene" begeben kann, wenn der physische Körper in all seinen Bestandteilen vollständig aufgelöst wurde, weshalb auch sinngemäß in vielen Religionen die FeuerBestattung einer "normalen" Beerdigung vorgezogen wird, um der Seele ein zügiges Weiterkommen zu ermöglichen. Und dieses erklärt wohl andererseits, warum die Ägypter (ebenso wie andere Kulturen) ihre königlichen Körper immer einbalsamieren ließen, weil sie nur allzu ungern bereit waren, ihre bis dahin erworbene Macht samt ihrer Reichtümer aufzugeben und sich stattdessen eine baldige Rückkehr in dieselbige Inkarnationen erhofften.
Mit Sicherheit aber ein Thema, welches seinen eigenen Thread verdient.
Nichtsdestotrotz könnte es ein Hinweis auf Ihre Frage sein, weshalb nicht jede Seele einen sofortigen Zugang in "himmlische Gefilde" findet, sondern hier irgendwie "festzuhängen" scheint.
Ich vertrete zwar nicht wirklich die Ansicht, daß es einer Seele tatsächlich "entgehen" kann, wenn der physische Tod eintritt, es sei denn dies geschieht wirklich während einer Phase tiefster Bewusstlosigkeit, sprich im Schlaf oder inmitten eines DrogenTrips, doch größtenteils ist es vielmehr ein "Sich-Sträuben" gegen den Tod ansich und eine sture Weigerung, dieses Leben nun endgültig hinter sich zu lassen. Das mag die unterschiedlichsten Gründe haben...unerledigte Dinge...materielle Besessenheit...die Liebe zu Angehörigen...oft aber auch die Angst, sich nun vor dem Schöpfer rechtfertigen zu müssen...der IrrGlaube an die Hölle...etc...aber auch das plötzliche (!) HerausgerissenWerden, wie z.B. durch einen Unfall, kann die Seele noch vorläufig irritieren, ebenso wie der starre UnGlaube an ein WeiterExistieren nach dem Tode.
Nun, es ist sicher abendfüllend und überaus spannend, sich diesbezüglich mit einem "GeisterJäger" unterhalten zu können...und doch ist eben NICHT alles, was in astraler ErdNähe so "kreucht und fleucht" auch zwingendermaßen eine "verlorene" Seele...aber wir wollen ja nicht zu weit vom eigentlichen Thema abschweifen. Verbleiben wir deshalb mit der Erkenntnis, daß unser momentanes ICH vergleichbar mit einem Schneemann ist, der zu gegebener Zeit dahinschmilzt und wieder zu DEM wird, was seiner wahren Natur entspricht...nur um dann, in einer späteren Zeit, ein weiteres Mal neu aufgebaut zu werden.
Herzlichst
Canine
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Ja, lieber Herr Canine,
das, dieser Entwurf hat mir jetzt zu besserer Vorstellung verholfen, " Sich sträuben, die sture Weigerung der Anerkennung des Umstands, die Angst, die Liebe zu Angehörigen..." das ist mir zugänglich, kann ich mir vorstellen. "Das darf ja wohl nicht wahr sein" ist ja gelegentlich im Alltag zu hören.
Das Thema: Niemand und Jemand. Identifikation. Hat uns jetzt in bemerkenswerte Tieftauchgänge geführt.
Dieses Thema, will Mensch sich darüber verständigen, es braucht eine Umgebung, eine Umwelt. Das ist nur allzu verständlich wenn die Beschreibung mal etwas ausholt. Ich finde es Interessant.
Danke für die Illustration!
Nun, mein werter Traumfinder...aber wer hat schon etwas gegen "TiefTauchGänge" einzuwenden ?
Ich denke doch NIEMAND...
Wohingegen ein gedanklicher Austausch auch alle Bahnen nehmen darf, die dem Thema gebühren, und dafür mag ich mich ganz herzlich bedanken.
Mit freundlichsten Grüßen
Canine
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Beim herumwandern in den wahrscheinlich besseren
(?) Zeiten der deutschen Sprache bin ich bei Herrn Schopenhauer gelandet, Arthur Schopenhauer. Und siehe da, flugs hat er die "Ankerseile", den Klebstoff des Sozial-en- und Selbstverständnisses nach Aristoteles in drei Bündel gepackt:
zitiere:
"
Aristoteles hat die Güter des menschlichen Lebens in drei Klassen geteilt – die äußeren, die der Seele und die des Leibes. Hievon nun nichts, als die Dreizahl beibehaltend, sage ich, daß was den Unterschied im Lose der Sterblichen begründet, sich auf drei Grundbestimmungen zurückführen läßt. Sie sind:
- Was Einer ist: also die Persönlichkeit, im weitesten Sinne. Sonach ist hierunter Gesundheit, Kraft, Schönheit, Temperament, moralischer Charakter, Intelligenz und Ausbildung derselben begriffen.
- Was Einer hat: also Eigentum und Besitz in jeglichem Sinne.
- Was Einer vorstellt: unter diesem Ausdruck wird bekanntlich verstanden, was er in der Vorstellung Anderer ist, also eigentlich wie er von ihnen vorgestellt wird. Es besteht demnach in ihrer Meinung von ihm, und zerfällt in Ehre, Rang und Ruhm. "
Bei Interesse bitte hier: https://www.projekt-gutenberg.org/schope...ap003.html weiteres.
Da ist doch was dran?
Spontan möchte ich an heutiger Stelle die Einteilung untergliedern nach demjenigen was nach ableben zurück bleibt und was davon als Gewinn der Seele mit hinweg genommen wird. Schopenhauer hat das Gedächtnis außer Betracht gelassen, fällt mir auf.
Anregendes Thema.
Arthur Schoppenhauer war durchaus ein begnadeter Denker, denn er sagte auch folgendes...
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"Der Mensch kann wohl tun was er will, aber er kann nicht wollen was er will.“
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Doch WER ist nun eigentlich der
Wollende, der scheinbar nicht bestimmen kann, WAS er will?
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Die Antwort liegt jedenfalls nicht in dieser besagten DreiGliederung, sondern vielmehr im Gedächtnis...wenn auch dort im unbewussten Teil...und deshalb,
Bingo...lieber Traumfinder !
Ein sehr wertvoller Einwurf Ihrerseits.
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Mit freundlichen Grüßen
Canine
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"Der Mensch kann wohl tun was er will, aber er kann nicht wollen was er will.“
Eine für mich problematische Aussage. Wer? Der Mensch. Hat er den Menschen allgemein gemeint, die Menschheit?
Dann wäre es erfassbar auch für mich, denn gerade aktuell wird ja getan was nicht gewollt ist.
(Valentin: Mögen hätt ich schon wollen,
aber dürfen habe ich mich nicht getraut.)
Auf Individueller Ebene komme ich dem Zitat auch mit meiner neu gewonnen Unterscheidung der Denk- und Gedankenfreiheit als maßgebend für Aktionen des Willens nicht viel näher .
Damit wären wir wieder bei diesem Thema Denken und Wollen, freier Wille wirklich frei oder beherrscht vom (un)freien Denken? Ein Wort dem Mensch heute nur schwer entgeht, ist die Rede von "Framing". Warum es bisweilen zu klareren Denkergebnissen führt, als deutschsprachler auch deutsch zu denken, ergibt sich in meinen Überlegungen aus dem Wort "Vorurteil" für Framing.
Stichwort: "Gedächtnis". Als Goldfisch hätte Mensch vielleicht weniger Umstände.
Zitat:
"Es heißt, der Goldfisch hätte ein Erinnerungsvermögen von nur drei Sekunden. Es wurde jedoch herausgefunden: Der Goldfisch kann sich sehr wohl länger als drei Sekunden an etwas erinnern, und zwar für mindestens drei Monate."
Der Gedankengang wandelt so herum, bewegt sich aber noch auf den Pfaden von Niemand und Jemand, Identifikation.
Warum Gedächtnis? Für mich scheint es beMerkenswert und Selbstverständnis formend zu wissen für was und wo zugehörig man sich schon hielt.
In der Tat ein HOCHkomplexes Thema, TIEF-TauchGänge inklusive, die aber nur eines belegen, nämlich wie vielschichtig jede Ebene mit ihren unzählig geWOLLten Definitionen sein darf. Das Verständnis des einzelnen Menschen greift jedoch nur das "Brauchbare" aus dem entsprechenden "Regal" und auch nur solches, das für ihn
erreich- und greifbar ist. Liegen die Dinge nun aber zu HOCH, dann nutzt auch kein
noch so lang ausgestreckter Arm (im Sinne des Wollens). Ein gewitzter DENKER hingegen wird schnell auf das HilfsWerk der Leiter kommen, während Andere geduldig warten, bis sie ausreichend "gewachsen" sind, um mühelos das zu erreichen, was immer ihnen vorschwebt oder ein anderer ihnen aus echter Gefälligkeit heraus - und herunterreicht.
Nun, ALLES was jemals GEWOLLT werden kann (an Erfahrung oder Dingen) liegt in diesen "Regalen" bereit ... und anfangs mag sich das WOLLEN auch überwiegend auf materieller Ebene wie z.B. in Besitztümern ausdrücken, und sind in aller Regel relativ "einfach" zu erreichen (da sie in den untersten Reihen liegen ), während aber zeitgleich der Anspruch mit dem persönlichen Wachstum steigt, werden auch ganz andere Inhalte wichtig und WOLLEN im Fokus des BewusstSeins einen angemessenen Platz finden. Dann WILL man längst nicht mehr den neuesten und dritten Porsche vor der Türe, sondern strebt vielmehr nach geistigen Werten, die schon etwas höher "gelagert" sind und ein leichtes
"Sich-nach-OBEN-Strecken" erfordern. Das DENKEN selbst kann als "Gehilfe" des WOLLENS betrachtet werden, um der Handlung im Anschluss einen konstruktiven Plan zu liefern. So ergibt sich eine schlüssige Reihenfolge aus Wollen, Denken und Handeln,
ähnlich dem Bauplan eines Architekten, der ja erst NACH dessen GeistesBlitz ( Impuls oder Wunsch) entstand, aber lange VOR dessen Vollendung.
Die Frage, die sich draus ergibt, bleibt dennoch diesselbe und ist in ihrer Beantwortung stets subjektiv...WER setzt die Impulse frei... lässt uns immerzu etwas anderes WOLLEN, bis wir letztendlich frei davon sind und führt uns währenddessen durch alle Zeiten des Begehrens, bis hin zu ihrer letzten Vollendung ?
Das mag sich nun einjeder selbst beantworten...
doch der GedächtnisPool, ob nun individuell oder kollektiv, wird einfach unabdingbar bleiben, denn.....
Zitat Traumfinder:
"Warum Gedächtnis? Für mich scheint es beMerkenswert und Selbstverständnis formend zu wissen für was und wo zugehörig man sich schon hielt."
....und genau so ist es.
Das erspart uns definitiv (!) viel unnütze Wiederholungen oder solch langweilige DauerSchleifen, die WIR dem Goldfisch (wahlweise auch uns selbst) auferlegen, wenn wir ernsthaft annehmen, daß ein GurkenGlas tatsächlich seinen Bedürfnissen gerecht werden kann...solange nur ausreichend Sicherheit und Nahrung vorhanden sind...und wer sich nun laut "Valentin" nicht traut, der mag auch weiter diese Kreise ziehen und mit nur wenigen Umständen glücklich bleiben.
Herzlichst
Canine
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Leider hab ich nur begrenzte Aufmerksamkeit (kurze Leiter) für dieses komplexe Thema, es ist also zu erwarten, es wird noch eine Weile bei mir bleiben.
Ein wesentlicher Punkt dabei ist die Sprachverwirrung über den Begriff "Wille" Das mag an der Nähe der anderen handlungsleitenden Impulse wie Begehren, Begierde, Trieb etc. liegen.
Hier also einerseits Schopenhauer der so konzentriert auf den freien Willen setzt, andererseits Steiner der sich in seiner Philosophie der Freiheit mit einer vorgeschalteten Instanz wie dem freien Denken beschäftigt.
Wobei sich der Wille auf die Tat, die Manifestation, allen voran das Wort. bzw. die Meinung bezieht. Wie genau es sich dazu bei Schopenhauer verhält versuche ich gerade herauszufinden, das wird etwas dauern, die Ereignisse häufen sich etwas.
Um die Verbindung zu unserem Thema Identifikationen zu halten frage ich mich an dieser Stelle, aus welchen Impulsen eine Zugehörigkeit entspringt, ob sie gesetzt wird im Denken? Während in der Willensäußerung, der Meinung oder nachfolgenden Taten lediglich bestätigt, und/also kommuniziert wird.
Und warum ist dieses Thema der Mühe wert? Steiner hat es als die Freiheit des Menschen dargestellt. Die Freiheit aus vorgegeben Identifikationen zu entkommen. Nochmals möchte ich hinweisen auf das allgegenwärtige verteilen von Vorurteilen (framing) wie es stattfindet z.B. in den täglichen Medienverlautbarungen. Im Ergebnis sehen wir eine Bevölkerungsmehrheit (Fernsehdeutschland) die eigentlich keinen Willen mehr hat und sich in ihrem Selbstverständnis als staatlich betütelter Konsument anscheinend sehr wohl fühlt.
Am Abend ist mir noch ein Vortrage von Axel Burkart herein gekommen, passt für mich zum Thema, führt zum ICH sein. Niemand, Jemand, ICH sein.