21.06.2012, 18:36
[Auszug aus dem Buch "11:11" von Solara, S. 58-63, ch.falk-verlag, ISBN 3-924161-67-4]
Als wir vor unserem Abstieg in die Materie im Rat der Sterne unser Schicksalsmuster bestimmten,
verbanden wir uns entweder mit dem Muster der ersten oder dem der zweiten Welle.
Die Wesen der ersten Welle kamen auf die Erde, um das Neue unwiderruflich zu verankern. Diese Menschen verbrachten zahllose Leben auf diesem Planeten, waren die Bewahrer des Alten Wissens, Führer, Propheten und Visionäre. Sie haben alles gesehen und erlebt und sind auf die Ziffer elf ausgerichtet. Da sie schon so lange hier sid, fühlen sich die meisten unendlich müde und sehnen sich nach Hause zurück. Es ist schwierig, sie für irgend etwas Irdisches zu begeistern. Sie leben nur für die Aufgabe, ihre Mission zu erfüllen, um weiter zu kommen.
Die zweite Welle dagegen hat die Bestimmung, auf dem Neuen aufzubauen, sobald es fest verankert ist. Diese Menschen sind mit der Ziffer zweiundzwanzig verbunden und haben viel weniger Erderfahrung. Das bedeutet nicht, daß sie weniger weit entwickelt sind; sie haben einfach mehr Zeit ausserhalb des Planeten als auf ihm verbracht. Die Menschen der zweiten Welle sind die zukünftigen Führer, die Künstler, die Heiligen Architekten, diejenigen, die neue Formen des Heilens, der Musik, der schöpferischen Arbeit und der Gemeinschaft erfinden. Da sie unbedingt manifestieren wollen, plagt sie schöpferische Ungeduld.
Unter der ersten Welle gibt es Menschen, die sich schon seit Jahren in Stille und Abgeshiedenheit zurück gezogen haben. Sie spüren, daß sie ihr Bestes bereits in vergangenen Zeiten gegeben haben und daß ihnen einfach nicht mehr genug Energie zum Dienen geblieben ist. Viele andere hingegen sind immer noch tätig. Sie sind bestimmt ebenso erschöpft, doch stellen sie immer noch sicher, daß das Neue verankert wird.
Seit der Aktivierung von 11:11 offenbarten sich viele Menschen der ersten Welle, um mit all ihrer Kraft bei der Öffnung der Durchgangspforte zu helfen und ihren Sternenbrüdern bei der Vorbereitungauf die Neue Oktave der Einheit beizustehen. Dies ist der Aufruf, nach Hause zurück zu kehren. Sie haben ihn erwartet und schliesslich selbst ausgelöst!
Wir möchten behaupten, daß viele Menschen der ersten Welle ein tiefes Verständnis für die Bedeutung dieses Spiralwechsels haben. Sie erinnern sich noch immer an die letzte Pforte vor Äonen, als viele den Planeten verliessen. Sie denken an die Hingabe und die Begeisterung, die sie damals für die Erschaffung des Neuen fühlten, und verstehen, was die Menschen der zweiten Welle jetzt spüren.
Viele von ihnen sind bereit, den Sprung ins Neue zu wagen. Natürlich stehen sie vor der schwierigen Aufgabe, die unzähligen Lagen von Chaos, Enttäuschung, Trauer und Müdigkeit aufzuarbeiten, die sie während ihrer vielen Leben ansammelten. Diese Menschen erkennen erst jetzt, wieviel Illusionsmüll sie während ihrer Erdenreise aufhäuften. Und wenn wir uns dann schliesslich gefunden haben, müssen wir bereit sein, alles wieder los zu lassen, unsere lange Erdengeschichte, die Horte voller Erinnerungen und Wissen, alle veralteten Erinnerungen und Muster, ja selbst unsere heiligsten Altäre. Bereitwillig und liebevoll müssen wir alles innen und aussen aufgeben, was uns in den Parametern der Dualität gefangen halten könnte. Und dies allein schon hat sich für jene von uns von der ersten Welle als eine enorme Herausforderung erwiesen.
Diejenigen von uns von der zweiten Welle haben es schon deshalb leichter, weil sie auf ihrer Reise weniger Gepäck mitschleppen. Deshalb wirst du oft bemerken, daß sie das Schneckentempo, mit den die von der ersten Welle ihre alten Muster aufgeben, ungeduldig werden lässt. Doch mit den Augen der Menschen der ersten Welle gesehen, muss er schnell, ja oft brutal schnell loslassen. Für ihn fühlt es sich häufig soo an, als ob er einen verlängerten Todesprozess durchlebte.
Doch es gibt mehr Gebiete, auf denen sich die Wahrnehmung der Vertreter beider Wellen unterscheidet. Die Mitglieder der zweiten Welle glauben, daß die von der ersten Welle über faszinierende Informationen und Erfahrungen verfügen, doch, offen gesagt, nicht viel Spass im Leben haben. Das hat den Grund, daß die von der ersten Welle wirklich nur dann handeln, wenn ein wichtiger Grund dafür vorliegt. Ihre seltene Freizeit verbringen sie zum Beispiel damit, zu Hause zu sitzen und die Lichtblitze zu beobachten, welche das Sonnenlicht auf die Wände malen, oder indem sie zusehen, wie ein Bächlein über die Kiesel seines Bettes hüpft. Sie haben bereits alle Bücher gelesen, haben alle Musik gehört und finden alles langweilig ähnlich. Vielleicht, wenn es wirklich Neues gäbe, etwas, das aus einer neuen Energiequelle stammte...
Die Menschen der ersten Welle fühlen sich oft wie die müden Grosseltern der zweiten Welle. Gedankenverloren beobachten sie die endlosen Gespräche und Aktivitäten der zweiten Welle. Sie lauschen geduldig deren schöpferischen Visionen, ermutigen sie und sind doch zutiefst dankbar, daß andere diese Aufgabe lösen sollen.
Menschen der zweiten Welle langweilen sich rasch, wenn sie untätig sind. Sie erforschen liebend gerne neue Horizonte, bewegen sich, machen Erfahrungen, lernen und können die Müdigkeit und die Kämpfe der ersten Welle kaum nachvollziehen. Das Leben auf der Erde ist doch ein herrliches Abenteuer!
Nicht alle Mitglieder der ersten Welle lieben die Stille. Das lange Eintauchen in die dreidimensionale Welt hat viele derartig abgestumpft, daß sie beständig äussere Anregungen brauchen, um sich lebendig zu fühlen. Du findest diesen Typus besonders in unseren grössten Weltstädten, dort, wo ihnen das Zusammenspiel von Lärm, Aktivität und Verwirrung hilft, ihre eigene Taubheit zu überdecken. Durch die Überentwicklung ihres Intellektes haben sie die Schönheit des Natürlichen und Einfachen längst vergessen. Sie haben die Verbindung mit ihrem reinen Sein verloren und sich dafür eine dicke Schicht von Zynismus zugelegt, die die leere Verzweiflung ihrer Seelen kaum zu verbergen vermag.
Deshalb sind sie schwer zu aktivieren. Manchmal kannst du sie für kurze Zeit tief berühren, doch oft sind sie unfähig, das neueerhöhte Gefühl von Leichtigkeit, Unschuld und Freiheit aufrecht zu erhalten. Sie haben Angst zu glauben, daß die lang erwartete Zeit wirklich gekommen ist. Traurig müssen wir mitansehen, wie sie in den Sumpf ihrer alten Gewohnheiten zurück sinken.
Ich habe oft erlebt, daß sich diese strahlenden Wesen erinnerten, ihre wahre Grösse zurück eroberten und danach wieder einschliefen. Traurig musste ich lernen, meine Erwartungen immer wieder loszulassen und jedem einzelnen zu erlauben, seine eigene freie Wahl zu treffen. Zuweilen ist es fast wie an der Front. Dicht am Goldenen Strahl zu bleiben und inmitten von ungeheueren Gemetzeln mein Bestes zu geben, und muss mitansehen, wie jene, die ich lieb gewonnen habe, in einen Zustand dumpfer Amnesie zurück fallen. Danach können wir nichts mehr tun, um sie aufzuwecken. Es gibt weder Worte noch Taten, damit ihre Erinnerung angeregt werden kann. Indem sie vergessen, wer sie sind, vergessen sie auch, wer wir sind. Wir können sie nur liebevoll auf den von ihnen gewählten Schicksalspfad entlassen und selbst weitermachen.
Alles dient der Vollkommenheit des Göttlichen Planes, ob wir es nun verstehen oder nicht.
Ein weiteres interessantes Phänomen ist das der Anfänger unter uns, jener Mitmenschen, die ganz frisch erwacht sind. Einer meiner Freunde nennt sie Pilze, weil sie wie Waldpilze nach einem Regen aus dem Boden schiessen. Es sind die Menschen, welche sich ständig dafür entschuldigen, daß sie neu in der spirituellen Welt sind, daß sie noch nicht viele Bücher gelesen und noch keine spirituellen Wege ausprobiert haben. Ich sage ihnen stets, daß sie mich nicht täuschen können, da ich weiß, wie fortgeschritten sie tatsächlich schon sind.
Damals im Rat der Sterne, vor unserem ersten Abstieg in die Materie, waren diese Anfänger klug genug zu entscheiden, erst zur Zeit des Grossen Erwachens aufzuwachen. Dadurch ersparten sie sich all die Illusionsschichten, aus denen sich der Resu von uns immer noch zu befreien sucht. Wenn du dich also für einen Anfänger auf dem spirituellen Weg hältst, so kannst du dir jetzt zu deiner weisen Entscheidung gratulieren. Ich habe persönlich erfahren, daß diese Anfänger nicht nur fast kein "altes Gepäck" mit sich herum schleppen; nach ihrem Erwachen sind sie bereit, sich der Erfüllung ihrer Göttlichen Mission mit Stärke, unendlichem Mut und völliger Hingabe zu widmen.
Allgemein kann man sagen, daß es die Mitglieder der zweiten Welle wesentlich leichter haben auf der Erde, als jene der ersten. Natürlich warten sie ungeduldig darauf, das Neue endlich aufzubauen und ihre Schöpfungen zu manifestieren. Doch während sie warten, erleben sie diesen Planeten als einen faszinierenden Aufenthaltsort.
Doch erst vor Kurzem haben die Mitmenschen der zweiten Welle begriffen, daß das Neue nicht in den Mustern der alten Dimension geschaffen werden kann. Es wird sich auf der anderen Seite der Durchgangspforte 11:11 auf Oktave Sieben manifestieren, die man das Paradies der zweiten Welle nennen könnte. Der Versuch, das Neue in der Schablone der Dualität zu schaffen, gleicht dem Versuch, eine Murmel in ein viereckiges Loch zu stecken. Wenn jedoch immer mehr von uns die Schablone der Einheit bewusst in unseren Wesen verankern, werden wir die andere Seite der Pforte hier in die physische Welt bringen, und jene von uns von der zweiten Welle werden immer weniger Schwierigkeiten haben.
Jetzt gibt es sicher einige unter uns, die noch nicht sicher sind, welcher Welle sienun tatsächlich angehören. Viuelleicht fühlst du ein bisschen von Beidem?
Dann gehörst du wahrscheinlich zu der ersten Welle und hast dich entschlossen, auf Oktave Sieben zu bleiben, um mit der zweiten Welle das Neue zu erschaffen.
Wenn die erste Welle 11:11 passiert hat, hat sie ihre Verträge erfüllt. Sie ist frei.
Jeder von ihnen hat die Wahl, ob sie zusammen mit der zweiten Welle und den Sternenkindern auf Oktave Sieben bleiben oder weiter nach Oktave Elf und darüber hinaus reisen wollen.
Die erste und die zweite Welle machen einander grosse Geschenke: Erfahrung und Weisheit kombiniert mit Energie und Begeisterung. Wir alle brauchen die Eigenschaften, die die andere Welle für unsere Vereinte Gegenwart beisteuert. Und jetzt ist es äusserst wichtig, daß wir uns konzentriert in der Absicht zusammen finden, durch diese [Bewusstseins]Pforte in den neuen Göttlichen Plan zu wandern.
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[size=x-small]Ich persönlich fühle mich stark mir der zweiten Welle verbunden, doch empfinde oft auch diese "öde Langeweile", wie sie das Wesen der ersten beschreibt. Andererseits bin ich in der Tat ein so genannter "Waldpilz", denn es ist noch nicht so lange her, daß ich mich aus diesem "Zeitei" gepickt habe. In meinen Augen jedenfalls ist dieses 11:11-Tor noch geöffnet!
In Liebe
Enza