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23.11.2011, 12:45
Hallo Ihr Lieben.
Da will ich es doch noch einmal mit anderen Worten probieren, denn im Prinzip sind sich ja Alle einig: man sollte sich einmischen.
Nur die Art und Weise macht den Unterschied.
Ich kenne diese Situationen durchaus auch die Du beschreibst Destiny, und habe oft so reagiert wie Du, mit dem gleichen Ergebnis.
Da habe ich mich auch gefragt: hilft dies wirklich den Kindern, oder macht es ihre Situation eher noch schlimmer, weil der überforderte Vater vielleicht jetzt zusätzlich zur Wut noch ein schlechtes Gewissen hat, sich noch beschissener fühlt, und das jetzt erst recht an den Kindern auslässt, da sie ja "offensichtlich" der Anlass für die öffentliche Rüge sind, die er durch Dich/mich/uns kassiert hat (oberflächlich betrachtet).
Ich gehe davon aus, dass den meisten Menschen die ihre Kinder schlecht behandeln, durchaus bewusst ist, dass das Scheiße ist. Sie finden vielleicht wirklich in dem Moment keine bessere Lösung, weil sie selbst immer so behandelt wurden. Damit will ich niemanden verteidigen oder rechtfertig, sondern Verständnis für ihre Situation wecken. (Jetzt im Nachhinein, wenn wir selbst nicht gerade in der Situation stecken und dadurch an unseren eigenen Grenzen geführt und erinnert werden, ist es vielleicht möglich, eine höhere Perspektive einzunehmen.)
Das Ziel soll ja am Ende definitiv sein, dass Kinder nicht mehr schlecht behandelt werden. Also wie erreichen wir das?
Dadurch, dass wir den Druck noch verstärken, und vielleicht noch unsere eigene mögliche Wut und Aggression dazutun (ein-mischen), erreichen wir wohl eher Nichts, sondern eher sogar das Gegenteil.
Möglicherweise ist es dem Vater überaus peinlich, dass er so "offensichtlich" ein Versager ist (und der ganze Supermarkt bekommt es in seinem Empfinden mit). Vielleicht durchlebt er in diesen Momenten all die Situationen noch einmal, in denen er immer wieder gesagt bekam, dass er ein Versager ist, dass er nichts taugt, dass er nie etwas gebacken kriegt, dass er nicht einmal seine Kinder "im Griff" hat, und dass er es sowieso nie zu etwas bringen wird in seinem Leben.
Es hilft ihm (und somit den Kindern) nicht, sich neben die Kinder zu stellen und ihn anzuklagen. Dadurch gelangt er fast zwangsläufig in den "Verteidigungsmechanismus", den er selbst ebenfalls viele Male praktizieren musste, um zu überleben. Damit sind alle Schotten dicht, es gibt keine "geschmeidige" Lösung mehr.
Durch unser "erbostes" Eingreifen demonstrieren wir ja eigentlich genau wie er, unsere Hilf- und Ratlosigkeit.
Das ist meiner Meinung nach des Pudels Kern. Und wenn wir bereit sind da genau hin zu schauen, wird eine Lösung erst wieder möglich.
Dann erkennen wir, dass hinter all dem (mal wieder) "nur" ein altes 3D Muster steht, das alte Spiel von Opfer (Kinder, Versager, Angsthase) und Täter (böser Mann, Schuld sind immer die Anderen, ...ja wenn sie doch einfach nicht hören wollen usw. usw.).
Und diesem alten Muster sind wir genau so aufgesessen wie der Vater selbst. Auch er fühlt, dass das nicht der richtige Weg ist. Aber im Gegensatz zu uns hat er vielleicht gar nicht die Möglichkeit den Teufelskreis zu durchbrechen, da er noch nicht "unsere Wege" des Erwachens und Bewusstwerdens gegangen ist.
Wenn ich heute in so eine Situation gerate erkenne ich zu aller erst einmal an, dass wir (die Menschen) genau so, lange Zeit gehandelt haben, und genau so behandelt wurden. (Und das tut weh. Da kann man schon böse werden.)
Dann verbinde ich mich mit der Liebe in meinem Herzen, bin froh und dankbar, dass ich inzwischen andere, neue Wege und Möglichkeiten gefunden habe. Dadurch gelange ich automatisch in's Mitgefühl, und sehe Vater und Kinder nicht mehr als Täter und Opfer, sondern als Seelen, die verzweifelt nach einem Ausweg suchen, eigentlich genau wie Du und ich.
Ich ent-spanne mich also, dann kann ich die Situation und alle Beteiligten segnen, kann für die tiefe Erkenntnis dankbar sein, kann die Engel, die Liebe, Gott oder wen auch immer bitten diese Situation zum größten Wohle von ALLEM WAS IST aufzulösen, und ganz entspannt mit dem Vater oder den Kindern ein Gespräch anfangen, das aufgrund des "ein-mischens" meiner eigenen Liebe und Fürsorge, in völlig neue Bahnen gelangen und führen kann.
Das ist in meinen Augen die beste Art der Ein-Mischung.
Liebe Grüße
Saphirinha
Da will ich es doch noch einmal mit anderen Worten probieren, denn im Prinzip sind sich ja Alle einig: man sollte sich einmischen.
Nur die Art und Weise macht den Unterschied.
Ich kenne diese Situationen durchaus auch die Du beschreibst Destiny, und habe oft so reagiert wie Du, mit dem gleichen Ergebnis.
Da habe ich mich auch gefragt: hilft dies wirklich den Kindern, oder macht es ihre Situation eher noch schlimmer, weil der überforderte Vater vielleicht jetzt zusätzlich zur Wut noch ein schlechtes Gewissen hat, sich noch beschissener fühlt, und das jetzt erst recht an den Kindern auslässt, da sie ja "offensichtlich" der Anlass für die öffentliche Rüge sind, die er durch Dich/mich/uns kassiert hat (oberflächlich betrachtet).
Ich gehe davon aus, dass den meisten Menschen die ihre Kinder schlecht behandeln, durchaus bewusst ist, dass das Scheiße ist. Sie finden vielleicht wirklich in dem Moment keine bessere Lösung, weil sie selbst immer so behandelt wurden. Damit will ich niemanden verteidigen oder rechtfertig, sondern Verständnis für ihre Situation wecken. (Jetzt im Nachhinein, wenn wir selbst nicht gerade in der Situation stecken und dadurch an unseren eigenen Grenzen geführt und erinnert werden, ist es vielleicht möglich, eine höhere Perspektive einzunehmen.)
Das Ziel soll ja am Ende definitiv sein, dass Kinder nicht mehr schlecht behandelt werden. Also wie erreichen wir das?
Dadurch, dass wir den Druck noch verstärken, und vielleicht noch unsere eigene mögliche Wut und Aggression dazutun (ein-mischen), erreichen wir wohl eher Nichts, sondern eher sogar das Gegenteil.
Möglicherweise ist es dem Vater überaus peinlich, dass er so "offensichtlich" ein Versager ist (und der ganze Supermarkt bekommt es in seinem Empfinden mit). Vielleicht durchlebt er in diesen Momenten all die Situationen noch einmal, in denen er immer wieder gesagt bekam, dass er ein Versager ist, dass er nichts taugt, dass er nie etwas gebacken kriegt, dass er nicht einmal seine Kinder "im Griff" hat, und dass er es sowieso nie zu etwas bringen wird in seinem Leben.
Es hilft ihm (und somit den Kindern) nicht, sich neben die Kinder zu stellen und ihn anzuklagen. Dadurch gelangt er fast zwangsläufig in den "Verteidigungsmechanismus", den er selbst ebenfalls viele Male praktizieren musste, um zu überleben. Damit sind alle Schotten dicht, es gibt keine "geschmeidige" Lösung mehr.
Durch unser "erbostes" Eingreifen demonstrieren wir ja eigentlich genau wie er, unsere Hilf- und Ratlosigkeit.
Das ist meiner Meinung nach des Pudels Kern. Und wenn wir bereit sind da genau hin zu schauen, wird eine Lösung erst wieder möglich.
Dann erkennen wir, dass hinter all dem (mal wieder) "nur" ein altes 3D Muster steht, das alte Spiel von Opfer (Kinder, Versager, Angsthase) und Täter (böser Mann, Schuld sind immer die Anderen, ...ja wenn sie doch einfach nicht hören wollen usw. usw.).
Und diesem alten Muster sind wir genau so aufgesessen wie der Vater selbst. Auch er fühlt, dass das nicht der richtige Weg ist. Aber im Gegensatz zu uns hat er vielleicht gar nicht die Möglichkeit den Teufelskreis zu durchbrechen, da er noch nicht "unsere Wege" des Erwachens und Bewusstwerdens gegangen ist.
Wenn ich heute in so eine Situation gerate erkenne ich zu aller erst einmal an, dass wir (die Menschen) genau so, lange Zeit gehandelt haben, und genau so behandelt wurden. (Und das tut weh. Da kann man schon böse werden.)
Dann verbinde ich mich mit der Liebe in meinem Herzen, bin froh und dankbar, dass ich inzwischen andere, neue Wege und Möglichkeiten gefunden habe. Dadurch gelange ich automatisch in's Mitgefühl, und sehe Vater und Kinder nicht mehr als Täter und Opfer, sondern als Seelen, die verzweifelt nach einem Ausweg suchen, eigentlich genau wie Du und ich.
Ich ent-spanne mich also, dann kann ich die Situation und alle Beteiligten segnen, kann für die tiefe Erkenntnis dankbar sein, kann die Engel, die Liebe, Gott oder wen auch immer bitten diese Situation zum größten Wohle von ALLEM WAS IST aufzulösen, und ganz entspannt mit dem Vater oder den Kindern ein Gespräch anfangen, das aufgrund des "ein-mischens" meiner eigenen Liebe und Fürsorge, in völlig neue Bahnen gelangen und führen kann.
Das ist in meinen Augen die beste Art der Ein-Mischung.
Liebe Grüße
Saphirinha
Fliege mit den Adlern oder scharre mit den Hühnern.
Es ist Deine Wahl.
Ich habe mich für die Adler entschieden, denn die haben eine bedeutent bessere Aussicht
.
Es ist Deine Wahl.
Ich habe mich für die Adler entschieden, denn die haben eine bedeutent bessere Aussicht
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