05.01.2012, 13:49
Die Provokation des Lichts
Der spirituelle Weg führt zunächst durch das Ausprobieren zahlreicher Theorien, Philosophien, Praktiken und Lehren. Die frisch erwachte Seele vermutet hinter jeder die endgültige, absolute Wahrheit und das Ego verkündet sie aufgeregt plappernd wie ein kleines Kind, das eben etwas Neues in der Schule gelernt hat. Widerspricht ein anderes Ego, dann wird das Ego, das sich gerade auf herrliche Weise in einer neuen Theorie täuscht, ziemlich sauer und beginnt mit allen Mitteln, die neu entdeckte „Wahrheit“ zu verteidigen als die einzige, wahre Wahrheit…
Mit zunehmender Bewusstheit aber entwickelt sich auch das Ego, es wird stiller und die Seele dringt immer mehr durch. Irgendwann erkennt die Seele, dass es gar keinen spirituellen Weg gibt, weil jeder Weg der einzige Weg ist, denn alle Wege führen ans selbe Ziel:
Zu der Erkenntnis, dass es in der Unendlichkeit überhaupt kein Ankommen gibt.
Alle Mühen umsonst, alle Bücher, Lehren und Diskussionen für die Katz. Doch die liegt schnurrend hinter dem warmen Ofen, ist gelassen, locker und EINFACH JETZT HIER.
Erleuchtung ist nicht das Ziel, Erleuchtung ist der Grundzustand. Da sind keine Lernaufgaben, keine Lektionen, keine Erfordernisse – da ist nur die Illusion dessen. Erleuchtung ist ein Fingerschnippen. Ein einziger Moment des sich er-INNERns. Jeder ist Licht. Jeder ist erleuchtet. Die einzige Frage, die sich stellt, ist:
Wie hell strahlt mein Licht?
Und so habe ich alle Bücher geschlossen, alle Meister verabschiedet, alle Diskussionen beendet. Alleine mein Licht lasse ich erstrahlen, heller und heller. Es ist das Einzige, was von Interesse ist – mein Licht.
Und betrete ich einen Raum, dann kann es geschehen, dass man mich hasst, weil mein Licht den Raum so erhellt, dass es den Blick frei macht auf all die dunklen Winkel in den Seelen anderer, die Winkel, in welche sie nie blicken wollten. Und dann neiden sie mein Licht, weil sie vergessen haben, dass auch sie mein Licht in sich tragen.
Mich aber kostet das ein liebevoll mildes Lächeln des Wohlwollens, denn es gibt keinen Hass, keine Ablehnung, die ich in meiner stillen, warmen Liebe zu meinem eigenen Licht nicht über kurz oder lang transzendiere.
In meinem wahren Kern blieb ich stets unberührt.
In meinem wahren Kern blieb ich stets geliebt.
In meinem wahren Kern bin ich jeder.
Dort bin ich auch du.
- David Peterson Pauswek
Quelle: http://andersmensch.wordpress.com/2011/1...es-lichts/
Der spirituelle Weg führt zunächst durch das Ausprobieren zahlreicher Theorien, Philosophien, Praktiken und Lehren. Die frisch erwachte Seele vermutet hinter jeder die endgültige, absolute Wahrheit und das Ego verkündet sie aufgeregt plappernd wie ein kleines Kind, das eben etwas Neues in der Schule gelernt hat. Widerspricht ein anderes Ego, dann wird das Ego, das sich gerade auf herrliche Weise in einer neuen Theorie täuscht, ziemlich sauer und beginnt mit allen Mitteln, die neu entdeckte „Wahrheit“ zu verteidigen als die einzige, wahre Wahrheit…
Mit zunehmender Bewusstheit aber entwickelt sich auch das Ego, es wird stiller und die Seele dringt immer mehr durch. Irgendwann erkennt die Seele, dass es gar keinen spirituellen Weg gibt, weil jeder Weg der einzige Weg ist, denn alle Wege führen ans selbe Ziel:
Zu der Erkenntnis, dass es in der Unendlichkeit überhaupt kein Ankommen gibt.
Alle Mühen umsonst, alle Bücher, Lehren und Diskussionen für die Katz. Doch die liegt schnurrend hinter dem warmen Ofen, ist gelassen, locker und EINFACH JETZT HIER.
Erleuchtung ist nicht das Ziel, Erleuchtung ist der Grundzustand. Da sind keine Lernaufgaben, keine Lektionen, keine Erfordernisse – da ist nur die Illusion dessen. Erleuchtung ist ein Fingerschnippen. Ein einziger Moment des sich er-INNERns. Jeder ist Licht. Jeder ist erleuchtet. Die einzige Frage, die sich stellt, ist:
Wie hell strahlt mein Licht?
Und so habe ich alle Bücher geschlossen, alle Meister verabschiedet, alle Diskussionen beendet. Alleine mein Licht lasse ich erstrahlen, heller und heller. Es ist das Einzige, was von Interesse ist – mein Licht.
Und betrete ich einen Raum, dann kann es geschehen, dass man mich hasst, weil mein Licht den Raum so erhellt, dass es den Blick frei macht auf all die dunklen Winkel in den Seelen anderer, die Winkel, in welche sie nie blicken wollten. Und dann neiden sie mein Licht, weil sie vergessen haben, dass auch sie mein Licht in sich tragen.
Mich aber kostet das ein liebevoll mildes Lächeln des Wohlwollens, denn es gibt keinen Hass, keine Ablehnung, die ich in meiner stillen, warmen Liebe zu meinem eigenen Licht nicht über kurz oder lang transzendiere.
In meinem wahren Kern blieb ich stets unberührt.
In meinem wahren Kern blieb ich stets geliebt.
In meinem wahren Kern bin ich jeder.
Dort bin ich auch du.
- David Peterson Pauswek
Quelle: http://andersmensch.wordpress.com/2011/1...es-lichts/