24.06.2012, 06:04
DIE TIEFEREN SPHÄREN
Die Ebene der Illusionen
Die Ebene der Illusionen
Die Art meiner Astralwanderungen veränderte sich nach den ersten Erlebnissen;
sie erfolgten nun meistens zu den tieferen Sphären oder düsteren Zuständen. Bevor
ich jedoch in den materiellen Körper zurückkehlte, wurde ich gewöhnlich in eine
hellere Sphäre gebracht. Dies hat seinen guten Grund, weil das Empfinden des
tieferen Zustandes zum Haften neigt und unangenehme Nachwirkungen erzeugen
könnte.
Sobald ich auf einer tieferen Ebene ankam, erfühlte ich die Natur der Örtlichkeit.
Der Geistkörper ist sehr empfindlich und nimmt die Gedanken der Bewohner sofort
auf; dies verursacht eine unbeschreibliche, Übelkeit erregende Herbe. Die niederdrückendsten
Augenblicke auf der Erde können damit nicht verglichen werden,
weil der körperliche Verstand nicht viele Gedanken gleichzeitig erfassen kann,
während der Geistkörper den geballten Gedanken des betreffenden Zustandes
ausgesetzt ist.
Wenn ich aber längere Zeit in einer tieferen Sphäre zu verweilen hatte, um etwas
zu beobachten, so verstanden es meine Führer, diese Schwingungen irgendwie
für mich zu neutralisieren, mich davor abzuschirmen. In den düsteren Astralebenen
war ich für die dortigen Bewohner gewöhnlich unsichtbar.
Die meisten Sphären gleichen den irdischen Örtlichkeiten. Es gibt Landschaft, Dörfer
und Städte, die Nachbildungen irdischer Orte sind, und oft sind die Verhältnisse
ähnlich wie auf der Erde. Alles erscheint auch stofflich, also fest für den Geistkörper,
der die gleiche Schwingungszahl dieser Sphäre angenommen hat. Ich habe
gelesen, dass die Sphären automatisch durch die Vorstellungskraft der
Menschen gebildet werden, die in die Geisterwelt übergetreten sind und eine ihnen
gewohnte Umgebung zu sehen erwarten.
Dies scheint richtig zu sein und auch, dass der Geist ein photographisch genaues
Gedächtnis mitbringt, das alle Einzelheiten nachzubilden fähig ist. Ein Beispiel: Ich
habe Laternenpfosten in den Strassen gesehen, für die keine Notwendigkeit besteht,
da ich dort nie einen Wechsel von Tag und Nacht wahrgenommen habe.
Die schöpferische Kraft des unbewussten Gedankens wurde mir von einem geistigen
Führer einmal wie folgt gezeigt. Er frug mich: „Wo hast du deine Kleider her?"
Ich versuchte umsonst mich des Namens meines Schneiders zu erinnern. Er aber
meinte etwas anderes: er sagte: „Schau!" und zeigte auf meine Kleider. Ich blickte
nieder und sah, dass mein Geistkörper mit meinen Werktagskleidern bekleidet war,
die in jeder Einzelheit wiedergegeben waren, sogar mit einem kleinen Flecken, der
durch zu kräftiges Drücken auf eine Tube Zahnpasta entstanden war und den ich
nicht mehr ganz entfernen konnte.
In den niedrigen Sphären leben die Geister in verschiedenen Graden der Unwissenheit.
Einige haben keine Ahnung, dass sie gestorben sind, die Erde verließen
und sich nun im großen Jenseits befinden. Andere haben wohl den Eindruck, dass
ihr Leben verändert ist, aber sie leben traumhaft und nicht positiv oder zielbewusst.
Sie haben die gleichen Ideen mitgebracht, die sie auf Erden hatten, und
Geist ist ihnen hier genau so fremd und unwirklich wie auf der Erde, denn ihre
Umgebung ist ja ganz irdischer Art.
Ich glaube, ich wäre ebenso unsicher, wenn ich nicht meine Erlebnisse und die
übrigen Kenntnisse hätte. Es ist vorgekommen, dass ich auf einer solchen Ebene
ankam ohne sofort vollbewusst zu sein; ich glaubte dann auf der Erde zu sein.
Nach und nach schien das früher Gelernte durchzudringen und mit dem Vollbewusstsein
kam das Wissen um den wahren Zustand.
Viele Geister scheinen mit ihrem Los ganz zufrieden zu sein, da sie sich wohl fühlen
und nicht ermüden. Ihr Verstand weiß von nichts Besserem und sucht es nicht;
man kann sie auch nicht dazu veranlassen. Es scheint ein geistiges Gesetz zu
sein, dass das Streben aus dem eigenen Innern kommen muss, was nach einiger
Zeit auch geschieht. Da die stärksten Gedankeneindrücke vieler Menschen sich
um den Lebensunterhalt drehen, wird diese Gewohnheit fortgesetzt; ich habe in
der Geisterwelt alle Beschäftigungen beobachtet, wie Straßenbau, Fabrikarbeit,
Brückenbau, — ich habe sogar Kumpels auf ihren kleinen Kohlewagen fahren sehen
und hörte sie fröhlich singen.
In einer Fabrik beobachtete ich einen Arbeiter beim Schweißen. Sein Lichtbogen
war ein kleiner Lichtfleck, der keinen Augenschutz benötigt hätte, aber er „dachte"
zu schweißen. Er blickte auf und frug: „Arbeitest du hier?" und ich antwortete:
„Nein, ich will mich nur ein wenig umsehen." In der Geisterwelt scheinen sich Gedanken
verfestigen zu können und werden dann zu Dingen. Später, wenn diese
Seelen sich entwickeln, werden sie die göttliche Gabe der Gedankenkraft besser
verwenden. Einer unserer bekanntesten Forscher (F. W. H. Myers) gab in einer,
nach seinem Tode von ihm erhaltenen Botschaft diesem Zustand den sehr zutreffenden
Namen:
Die Ebene der Illusion.
sie erfolgten nun meistens zu den tieferen Sphären oder düsteren Zuständen. Bevor
ich jedoch in den materiellen Körper zurückkehlte, wurde ich gewöhnlich in eine
hellere Sphäre gebracht. Dies hat seinen guten Grund, weil das Empfinden des
tieferen Zustandes zum Haften neigt und unangenehme Nachwirkungen erzeugen
könnte.
Sobald ich auf einer tieferen Ebene ankam, erfühlte ich die Natur der Örtlichkeit.
Der Geistkörper ist sehr empfindlich und nimmt die Gedanken der Bewohner sofort
auf; dies verursacht eine unbeschreibliche, Übelkeit erregende Herbe. Die niederdrückendsten
Augenblicke auf der Erde können damit nicht verglichen werden,
weil der körperliche Verstand nicht viele Gedanken gleichzeitig erfassen kann,
während der Geistkörper den geballten Gedanken des betreffenden Zustandes
ausgesetzt ist.
Wenn ich aber längere Zeit in einer tieferen Sphäre zu verweilen hatte, um etwas
zu beobachten, so verstanden es meine Führer, diese Schwingungen irgendwie
für mich zu neutralisieren, mich davor abzuschirmen. In den düsteren Astralebenen
war ich für die dortigen Bewohner gewöhnlich unsichtbar.
Die meisten Sphären gleichen den irdischen Örtlichkeiten. Es gibt Landschaft, Dörfer
und Städte, die Nachbildungen irdischer Orte sind, und oft sind die Verhältnisse
ähnlich wie auf der Erde. Alles erscheint auch stofflich, also fest für den Geistkörper,
der die gleiche Schwingungszahl dieser Sphäre angenommen hat. Ich habe
gelesen, dass die Sphären automatisch durch die Vorstellungskraft der
Menschen gebildet werden, die in die Geisterwelt übergetreten sind und eine ihnen
gewohnte Umgebung zu sehen erwarten.
Dies scheint richtig zu sein und auch, dass der Geist ein photographisch genaues
Gedächtnis mitbringt, das alle Einzelheiten nachzubilden fähig ist. Ein Beispiel: Ich
habe Laternenpfosten in den Strassen gesehen, für die keine Notwendigkeit besteht,
da ich dort nie einen Wechsel von Tag und Nacht wahrgenommen habe.
Die schöpferische Kraft des unbewussten Gedankens wurde mir von einem geistigen
Führer einmal wie folgt gezeigt. Er frug mich: „Wo hast du deine Kleider her?"
Ich versuchte umsonst mich des Namens meines Schneiders zu erinnern. Er aber
meinte etwas anderes: er sagte: „Schau!" und zeigte auf meine Kleider. Ich blickte
nieder und sah, dass mein Geistkörper mit meinen Werktagskleidern bekleidet war,
die in jeder Einzelheit wiedergegeben waren, sogar mit einem kleinen Flecken, der
durch zu kräftiges Drücken auf eine Tube Zahnpasta entstanden war und den ich
nicht mehr ganz entfernen konnte.
In den niedrigen Sphären leben die Geister in verschiedenen Graden der Unwissenheit.
Einige haben keine Ahnung, dass sie gestorben sind, die Erde verließen
und sich nun im großen Jenseits befinden. Andere haben wohl den Eindruck, dass
ihr Leben verändert ist, aber sie leben traumhaft und nicht positiv oder zielbewusst.
Sie haben die gleichen Ideen mitgebracht, die sie auf Erden hatten, und
Geist ist ihnen hier genau so fremd und unwirklich wie auf der Erde, denn ihre
Umgebung ist ja ganz irdischer Art.
Ich glaube, ich wäre ebenso unsicher, wenn ich nicht meine Erlebnisse und die
übrigen Kenntnisse hätte. Es ist vorgekommen, dass ich auf einer solchen Ebene
ankam ohne sofort vollbewusst zu sein; ich glaubte dann auf der Erde zu sein.
Nach und nach schien das früher Gelernte durchzudringen und mit dem Vollbewusstsein
kam das Wissen um den wahren Zustand.
Viele Geister scheinen mit ihrem Los ganz zufrieden zu sein, da sie sich wohl fühlen
und nicht ermüden. Ihr Verstand weiß von nichts Besserem und sucht es nicht;
man kann sie auch nicht dazu veranlassen. Es scheint ein geistiges Gesetz zu
sein, dass das Streben aus dem eigenen Innern kommen muss, was nach einiger
Zeit auch geschieht. Da die stärksten Gedankeneindrücke vieler Menschen sich
um den Lebensunterhalt drehen, wird diese Gewohnheit fortgesetzt; ich habe in
der Geisterwelt alle Beschäftigungen beobachtet, wie Straßenbau, Fabrikarbeit,
Brückenbau, — ich habe sogar Kumpels auf ihren kleinen Kohlewagen fahren sehen
und hörte sie fröhlich singen.
In einer Fabrik beobachtete ich einen Arbeiter beim Schweißen. Sein Lichtbogen
war ein kleiner Lichtfleck, der keinen Augenschutz benötigt hätte, aber er „dachte"
zu schweißen. Er blickte auf und frug: „Arbeitest du hier?" und ich antwortete:
„Nein, ich will mich nur ein wenig umsehen." In der Geisterwelt scheinen sich Gedanken
verfestigen zu können und werden dann zu Dingen. Später, wenn diese
Seelen sich entwickeln, werden sie die göttliche Gabe der Gedankenkraft besser
verwenden. Einer unserer bekanntesten Forscher (F. W. H. Myers) gab in einer,
nach seinem Tode von ihm erhaltenen Botschaft diesem Zustand den sehr zutreffenden
Namen:
Die Ebene der Illusion.