30.08.2012, 17:41
Zwei Nachbarn
pflanzen zufällig am selben Tag einen Kirschstein in ihren Garten.
Beide haben den inneren Wunsch und die tiefe Sehnsucht, eines Tages ihre eigenen Kirschen ernten zu können.
Sie können in ihren Träumen die Süße und den leckeren Saft der Kirschen schon schmecken, und sind voller Vorfreude.
Bei Einem hält aber die Vorfreude nicht lange an. Bereits nach wenigen Tagen fängt er an sich zu fragen, wie weit den sein Kirschbaum schon gewachsen sei.
Er gräbt das Loch wieder auf, nur um zu schauen wie weit sein Zögling schon gediehen sei, und um zu sehen ob ihm auch nichts fehlen würde.
Zuerst beruhigt es ihn zu wissen, dass er dem zukünftigen Bäumchen die volle Aufmerksamkeit und alle erdenkliche Pflege zukommen lässt.
Er setzt sich neben ihn auf die Erde und träumt davon, wie er im Schatten seines geliebten Baumes sitzen und sich seine saftigen Früchte schmecken lassen wird.
Doch irgendwann schleicht sich heimlich Ungeduld in seine Träume ein.
Er fängt an sich zu fragen wie lange es noch dauern wird, und ob auch wirklich alles in Ordnung sei.
So geht er immer öfter hinaus in den Garten um das Loch immer wieder auf's Neue aufzugraben. Er tut das nur um sicher zu stellen, dass es dem Bäumchen gut geht und an nichts fehlt.
Dann fängt an sich zu fragen woran es liegen könne, dass sein zukünftiger Baum sein zartes Köpfchen noch immer nicht durch die Erde gereckt hat. Vielleicht ist ja die Erde nicht gut genug für das Bäumchen. Oder vielleicht hat das Wasser nicht die Qualität die das Bäumchen gerne haben würde.
Vielleicht ist ja sogar der Boden verseucht oder die Sonne hat vielleicht gar eine schädliche Ausstrahlung die das Bäumchen im Wachstum hindern könnte.
Er musste doch etwas tun!
Sein Nachbar, der ja ebenfalls einen Kirschbaum gepflanzt hatte, schien überhaupt nicht zu bemerken, dass da irgendetwas schief lief. Der war in seiner Unwissenheit oder gar Dummheit völlig ahnungslos. Der arbeitete ruhig und völlig ausgeglichen im übrigen Garten. Er pflanzte, pflegte und erntete sein Gemüse und bekam offensichtlich gar nicht mit, welches Drama sich hier abspielte, und auf welche Katastrophe sie beide da zusteuerten.
Der schaute nur gelegentlich verträumt lächelnd auf den Platz, wo der neue Kirschbaum eines Tages stehen würde.
Er wusste, dass er alle Vorkehrungen getroffen hatte, die dem jungen Baum den Start ins Leben erleichtern würde.
Er hatte das Loch groß genug gemacht um den Zögling nicht einzuengen. Er hatte die Erde gut aufgelockert und mit Hornspänen vermischt wieder eingefüllt, dass der Sprößling in seiner Zeit genügend Nährstoffe zur Verfügung haben würde.
Er hielt das Unkraut fern und goss gelegentlich die Erde, die bisher das neue Leben noch verbarg. Beim Gießen war er eher sparsam, er wollte ja das zukünftige Bäumchen nicht ersäufen. Er vertraute einfach auf die Natur und auf Mutter Erde, die das Ihrige dazu tun würden.
Wochen vergingen, und eines Tages durchbrach das junge Kirschbäumchen dieses Nachbarn die Erde und streckte sich der Sonne entgegen. Er begrüßte es mit Freude und hegte es, den Geschmack der Kirschen konnte er dabei in seiner Vorstellung oft schon kosten.
Er hatte getan was es brauchte.
Sein Nachbar hingegen grub immer noch täglich das Loch auf und wurde schier irrsinnig bei der Frage:
Was kann ich denn noch tun?
Liebe Grüße
Saphirinha
pflanzen zufällig am selben Tag einen Kirschstein in ihren Garten.
Beide haben den inneren Wunsch und die tiefe Sehnsucht, eines Tages ihre eigenen Kirschen ernten zu können.
Sie können in ihren Träumen die Süße und den leckeren Saft der Kirschen schon schmecken, und sind voller Vorfreude.
Bei Einem hält aber die Vorfreude nicht lange an. Bereits nach wenigen Tagen fängt er an sich zu fragen, wie weit den sein Kirschbaum schon gewachsen sei.
Er gräbt das Loch wieder auf, nur um zu schauen wie weit sein Zögling schon gediehen sei, und um zu sehen ob ihm auch nichts fehlen würde.
Zuerst beruhigt es ihn zu wissen, dass er dem zukünftigen Bäumchen die volle Aufmerksamkeit und alle erdenkliche Pflege zukommen lässt.
Er setzt sich neben ihn auf die Erde und träumt davon, wie er im Schatten seines geliebten Baumes sitzen und sich seine saftigen Früchte schmecken lassen wird.
Doch irgendwann schleicht sich heimlich Ungeduld in seine Träume ein.
Er fängt an sich zu fragen wie lange es noch dauern wird, und ob auch wirklich alles in Ordnung sei.
So geht er immer öfter hinaus in den Garten um das Loch immer wieder auf's Neue aufzugraben. Er tut das nur um sicher zu stellen, dass es dem Bäumchen gut geht und an nichts fehlt.
Dann fängt an sich zu fragen woran es liegen könne, dass sein zukünftiger Baum sein zartes Köpfchen noch immer nicht durch die Erde gereckt hat. Vielleicht ist ja die Erde nicht gut genug für das Bäumchen. Oder vielleicht hat das Wasser nicht die Qualität die das Bäumchen gerne haben würde.
Vielleicht ist ja sogar der Boden verseucht oder die Sonne hat vielleicht gar eine schädliche Ausstrahlung die das Bäumchen im Wachstum hindern könnte.
Er musste doch etwas tun!
Sein Nachbar, der ja ebenfalls einen Kirschbaum gepflanzt hatte, schien überhaupt nicht zu bemerken, dass da irgendetwas schief lief. Der war in seiner Unwissenheit oder gar Dummheit völlig ahnungslos. Der arbeitete ruhig und völlig ausgeglichen im übrigen Garten. Er pflanzte, pflegte und erntete sein Gemüse und bekam offensichtlich gar nicht mit, welches Drama sich hier abspielte, und auf welche Katastrophe sie beide da zusteuerten.
Der schaute nur gelegentlich verträumt lächelnd auf den Platz, wo der neue Kirschbaum eines Tages stehen würde.
Er wusste, dass er alle Vorkehrungen getroffen hatte, die dem jungen Baum den Start ins Leben erleichtern würde.
Er hatte das Loch groß genug gemacht um den Zögling nicht einzuengen. Er hatte die Erde gut aufgelockert und mit Hornspänen vermischt wieder eingefüllt, dass der Sprößling in seiner Zeit genügend Nährstoffe zur Verfügung haben würde.
Er hielt das Unkraut fern und goss gelegentlich die Erde, die bisher das neue Leben noch verbarg. Beim Gießen war er eher sparsam, er wollte ja das zukünftige Bäumchen nicht ersäufen. Er vertraute einfach auf die Natur und auf Mutter Erde, die das Ihrige dazu tun würden.
Wochen vergingen, und eines Tages durchbrach das junge Kirschbäumchen dieses Nachbarn die Erde und streckte sich der Sonne entgegen. Er begrüßte es mit Freude und hegte es, den Geschmack der Kirschen konnte er dabei in seiner Vorstellung oft schon kosten.
Er hatte getan was es brauchte.
Sein Nachbar hingegen grub immer noch täglich das Loch auf und wurde schier irrsinnig bei der Frage:
Was kann ich denn noch tun?
Liebe Grüße
Saphirinha
Fliege mit den Adlern oder scharre mit den Hühnern.
Es ist Deine Wahl.
Ich habe mich für die Adler entschieden, denn die haben eine bedeutent bessere Aussicht .
Es ist Deine Wahl.
Ich habe mich für die Adler entschieden, denn die haben eine bedeutent bessere Aussicht .