Maitreya Ishwara

[Mevlana]

-Göttliches Entzücken-

Frage: Erlaubt uns Gott Fehler zu machen, so dass wir aus ihnen lernen können?
Antwort: Gott hat bereits jedes Detail von allem erschaffen, so dass sich die Frage nach erlauben oder nicht erlauben bestimmter Vorkommnisse erübrigt.
Gott genießt vollkommen die vorherbestimmte Entfaltung der Schöpfung, als der ewige kosmische Zeuge all dessen. Gleichzeitig erlebt Er Seine Schöpfung in jeder der über sechs Milliarden Seelen auf dieser Erde- als ein jeder von uns.
Frage: Meine Frage ist: was ist es, was aufgetreten war und dir zu dem Punkt der Erkenntnis verhalf, dass Du nicht mehr länger in der Kontrolle Deiner Handlungen bist?
War es etwas entsprechend der Einsicht, dass Du eh niemals selbst in Kontrolle warst? Oder das Du Deinen freien Willen, den Du hattest, hingabst, weil Gottes Wille zu tun, der größte Wunsch Deines ganzen Seins geworden war?
Das ist ein bedeutender Unterschied. Weil ein Konzept von Gott, das voraussetzt, dass wir niemals in Kontrolle waren, einen Gott beinhaltet, der keine Wahlmöglichkeit erschaffte. Welche uns erlaubte- aus unserer Liebe zu Ihm und aus der Erkenntnis der alles überragenden Bedeutung der Hingabe – das einzige Geschenk, welches wir wirklich besitzen, darzubringen: die Hingabe von uns selbst an Ihn und seinen Betrieb.
Antwort: Wir haben keine persönliche Macht uns Gott hinzugeben oder irgendetwas anderes zu machen. Unsere persönliche Macht und unser freier Wille sind illusorisch, so wie überhaupt alles vollständig nur durch den Einen belebt wird.
Wenn du die Macht zur Hingabe hättest, würde dein Ego-Macher überleben.
Hingabe geschieht durch göttliche Gnade, wie alle Ereignisse in der Existenz.
Was bei mir eintrat, war die tiefe Erkenntnis, dass Alles Gott ist, was es gibt, und nur Gott, der Jenseitige, freien Willen hat.
Der Schleier meiner Illusion, freien Willen zu haben, öffnete sich 1993 mit dem tiefen Verständnis von Advaita, dem Nicht-Dualen, und lichtete sich vollständig 1995 mit der Erleuchtung.
Gott erschafft die Illusion freien Willens, um die Wirklichkeit der Hingabe zu kontrastieren mit ihrer lebendigsten Voraussetzung: die Erfahrung, sich dafür zu entscheiden, das Beste zu sein, was ihr sein könnt.
Freier Wille ist eine Hypnose, die Menschen scheinbar die Macht verleiht zu meditieren oder zu töten, sich zu verweigern oder sich hinzugeben, Bomben zu machen oder Babys usw.
Diese Hypnose ist absolut notwendig, weil ohne sie lebten wir in automatischer Hingabe, die den wesentlichen Kontrast der Ego-Entwicklung beseitigen würde, Entscheiden, Beabsichtigen, Identifizierung und Leiden, das den Zusammenhang erschafft für unsere Erleuchtung.
Kontrast ist wesentlich für Tiefe.
Und in Wirklichkeit haben wir Gott nichts anzubieten, was Er uns nicht schon längst gegeben hätte. Tatsächlich können wir uns gar nicht hingeben, weil wir in Wahrheit immer schon machtlos waren, überhaupt irgendetwas zu bewirken. Aber unsere Erfahrung von freiem Willen ist so unbewusst, dass es für die meisten Sucher schwierig ist, dies überhaupt objektiv zu erforschen.
Trotzdem ist es ausschließlich Gott, der verkleidet als du und ich und jedermann, sich daran erfreut, Versteck zu spielen, und uns mit der Maya von Dualität zu hypnotisieren.
Die Erfahrung der Trennung verleiht dem göttlichen Spiel Tiefe, und diese Tiefe ist der Hauptgrund dafür, warum uns die Quelle mit einem dualistisch programmierten Verstand, der einen tief unbewussten Glauben an den freien Willen hat, erschuf.
Der freie Wille des Menschen ist eine Illusion. Immer wird Gottes Wille ausgeführt. Wir wählen, denken und machen immer was Gottes Wille verlangt, während wir glauben, wir seien die Wähler, Denker und Macher. Ich bin erlöst von dieser göttlichen Hypnose. Seit 1997 habe ich jeden Augenblick mit der direkten Erfahrung gelebt, dass Gott jeden meiner Gedanken, Worte und Taten steuert.
Ich weiß, dass Gott seine Fragen durch dich stellt, so kann Er seine Vorgehensweise durch mich erläutern. Seine monistische göttliche Macht steuert und beseelt uns alle.
Er belebt jeden menschlichen Verstand und programmiert ihn mit dualistischen Glaubenssätzen. Er managt eure Erleuchtung und Wiedervereinigung mit ihm.
Gottes Wille geschieht immer.
Frage: Sagst du, dass Gott seine sich entfaltende Schöpfung betrachtet, während Er gleichzeitig alles, was geschehen wird, im Voraus weiß?
Wo bleibt da das göttliche Spiel?
Oder was für eine Art göttliche Spiel könnte es sein? Wo liegt darin die Freude, dass Unbekannte zu erfahren, wenn alles so ist, wie Er es geplant hat?
Antwort: Die Freude liegt in der Übersetzung der Blaupause in ihre materielle Manifestation. Die tatsächliche Entfaltung seiner Schöpfung ist außerordentlich befriedigend für Gott. Er liebt es deine Geschichte als du zu erleben, und meine Geschichte als ich, und alle sechs Milliarden von uns gleichzeitig.
Für die Menschheit ist die künftige Geschichte immer unbekannt, und Gott erlebt dieses Mysterium mit uns. Und Gott gleichzeitig bleibt der transzendente Zeuge von allem.
Und Er verzögert oder beschleunigt niemals die Reise einer Seele. Er schuf die gesamte Blaupause für die Reise mit genau der perfekten Geschwindigkeit, bevor die Seele geboren wurde.
Die Geschichte ist schon geschrieben. Jedoch treten außerordentliche Veränderungen auf, die wie göttliche Intervention zu sein scheinen – weil die Menschen sich nicht vorstellen können, wie die Erde und alle Seelen auf irgendeine andere Weise schnell transformiert werden könnten.
Aber selbst die wundersamen Geschehnisse, die bald radikal unser ganzes Leben verändern werden, sind tatsächlich schon vorherbestimmt.
Frage: Wartet Gott darauf um zu sehen wie unsere Entscheidungen, Stolpern und Sehnsüchte zusammenwirken uns an den Punkt der Hingabe zu führen?
Antwort: Gott genießt vollständig die unvermeidliche Entfaltung all unserer Geschichten, im makellosen Zusammenhang des Gesetzes des Gleichgewichts.
Jede zufällige Aktion von irgendwem würde unvermeidlich die extrem komplexe Matrix der zusammenhängenden menschlichen Evolution verändern. Das Gesetz des Gleichgewichts ist ein Grund, warum die Blaupause der Geschichte im Voraus geschaffen wurde – es ist der beste Weg um das perfekte Gleichgewicht allen Energieaustausches sicher zu stellen.
Gott überschreibt nicht einfach leichtfertig die
Blaupause mit einer neuen Wendung im Entwurf. Es ist viel befriedigender für Gott die gesamte Existenz in seinem kosmischen Geiste- einem Bereich jenseits von Raum, Zeit und Materie - vor zu programmieren, anstatt die Materie direkt zu manipulieren.
Gott weiß, dass Seine letztendliche Wirklichkeit die unpersönliche Leere der Nicht-Existenz ist.
Dieses Wissen stimmt mit meiner eigenen Erfahrung überein, und mit der Erfahrung aller voll erleuchteter Meditierer von Shiva über Buddha zu Osho.
Frage: Diese erleuchteten Individuen meditierten innerhalb eines östlichen Zusammenhangs des Verstehens, und waren schon darauf ausgerichtet, die Leere als das Letztendliche aufzufassen. Auf diese östlichen Individuen zu verweisen ist nicht überzeugend genug.
Antwort: Die aktuelle Verschiebung östlicher Weisheit in den Westen erfüllt eine alte Tibetische Weissagung Erleuchtung ist schon eine wesentliche indische und östliche Erscheinung für tausende von Jahren gewesen. Die Tatsache, dass zehntausende von Buddhas aus verschiedenen Traditionen über tausende von Jahren grundlegend dasselbe ausgesagt haben, ist schon sehr überzeugend.
Die letztendliche Wirklichkeit Gottes, der transzendenten Quelle der Existenz, kann keine Person sein. Aber Er erschafft alle Menschen, und Er kann für sich selbst sich leicht eine eigene Persönlichkeit zulegen, wenn Er jemanden direkt kontaktiert.
Die unpersönliche Natur von Gottes letztendlicher Wirklichkeit mag einigen nicht schmecken, jedoch ist sie eine Tatsache, die jeder Buddha durch eigene Erfahrung bestätigt fand.
Jesus und sein Vater sind für mich auch in Ordnung, aber die höchste Realität Gottes ist das Mysterium der Nicht-Existenz Das Konzept der Nicht-Existenz ist erforderlich um die Menschen davon abzuhalten sich vorzustellen, dass sie sich Gottes letztendliche Wirklichkeit begrifflich verstehen könnten.
Meine Arbeit als göttlicher Botschafter besteht darin, Gottes Wege zu vermitteln, ohne darauf zu bestehen, dass meine Botschaft vollkommen sei, und darin, zur Diskussion und Auseinandersetzung einzuladen.
Jedoch ich selbst habe die transformativen Aspekte dieser Mitteilungen durch meine direkte Erfahrung und angewandte Intelligenz als bewahrheitet erkannt. Die Herausforderung für Euch also besteht darin, die verwandelnde Kraft dieser Botschaft durch eure eigene unmittelbare Erfahrung als wahrheitsgemäß zu erkennen. Die Hypothese lautet: Gott ist alles, was es gibt, und ich bin ein Teil von Ihm.
Wenn du diese göttliche Wiedervereinigung tief in deinem Herzen spürst, wirst du für immer von Abgetrenntheit frei sein.
Gott ist alles, was es gibt, und du bist letztendlich das, was du suchst – aber glaub dies nicht oder irgendein spirituelles Konzept, bevor du es nicht selber durch direkte Erfahrung erkennst.