Wir waren schon immer eins

[Xibalbá]

Wie kommst du darauf, dass ich mein wahres selbst noch nicht ergründet habe geschweige denn, dass ich irgendetwas suche. Das leben trifft seine höchst eigenen Entscheidung und suchen verfehlt dort seinen zweck. Alles was du brauchst, kommt auf dich zu.
Ich glaube nicht, dass du automatisch glücklich bist, wenn du dein wahres selbst gefunden hasst.
Das Gegenteil kann ebenfalls der Fall sein und du stürzt in eine tiefe Lebenskrise.
Niemand kann vorher sagen, was unter dem Laub, dass dein wahres ich verschleiert, wirklich lauert. Mit dem Abtragen des Schmutzen legst du das wahre selbst frei, und dies kann sich ganz anders äussern als erwartet. DU kannst ein guter Mensch im äusseren sein, aber das sagt nichts über das, was in dir schläft. Es kann eine blutrünstige Bestie sein oder es kann ein Engel sein, auch wenn du nach aussen boshaft und ungerrecht aggierst. Das Suchen habe ich schon lange aufgegeben, nur der wiederhall der früheren Suche äussert sich ab und an in melancholischer Sehnsucht.

Namasté