22.07.2013, 22:57
Soja-Essen tötet 22 indische Schulkinder: Bringen GVO und Pestizide ihre Opfer jetzt schon sofort um?
Nach neuesten Meldungen sind im indischen Bundesstaat Bihar mindestens 22 Schulkinder gestorben, nachdem sie ein sojahaltiges Mittagessen gegessen hatten. Die vergiftete Mahlzeit, die gentechnisch veränderte (GV-) Sojabohnen und größere Rückstände von Pestiziden enthielt, wurde den Schülern im Rahmen eines staatlichen Schulspeiseprogramms vorgesetzt, das dem Programm ähnelt, welches Michelle Obama gerade in den USA einführt.
Wie die britische Zeitung The Independent berichtet, bestand das vergiftete Essen aus Reis, Sojabohnen und Kartoffeln; offenbar war es mit einem Speiseöl zubereitet worden, das, wie sich später herausstellte, mit giftigen Insektiziden belastet war. Schon früh hatte die Schulköchin ihre Vorgesetzten gewarnt, das neue Öl scheine »verfärbt und verdächtig«. Doch die Schulleitung ignorierte ihre Bedenken mit dem Hinweis, das Öl sei sicher.
Kurz nachdem den Schülern die erste Mahlzeit mit dem neuen Öl serviert worden war, mussten sich Dutzende übergeben, bei einigen setzte schwerer Durchfall ein. Viele mussten sofort zur Notfallbehandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Die Schulleiterin machte sich daraufhin aus dem Staube – Berichten zufolge soll sie buchstäblich aus der Schule geflohen sein, als sie hörte, dass Schüler von dem Essen krank wurden.
»Wir vermuten, dass Insektizide entweder versehentlich in das Essen gerieten oder absichtlich darunter gemischt wurden, doch das muss in Untersuchungen geklärt werden«, sagte R.K. Singh, der medizinische Direktor des Kinderkrankenhauses in Patna, der Hauptstadt von Bihar. »Wir haben Gegenmittel zubereitet und die Kinder wegen einer Vergiftung mit Organophosphaten behandelt.« Erste Untersuchungen hätten bestätigt, dass das Essen mit einer phosphororganischen Verbindung verseucht war.
Die Schule selbst scheint bei der Versorgung der erkrankten Kinder unmittelbar nach der Vergiftung schwere Fehler begangen zu haben. Berichten zufolge vergingen 15 Stunden, bis nach der Erkrankung des ersten Kindes die übrigen evakuiert wurden. Erst nachdem 17 Kinder gestorben waren, nahmen sich Vertreter der Schule der Lage an, indem sie ernsthaft versuchten, den Kindern zu helfen.
Als die Eltern erfuhren, wie inkompetent die Schule mit der Situation umging, demonstrierten sie auf den Straßen und verlangten Aufklärung. Protestierende Dorfbewohner sollen aus Wut vier Polizeifahrzeuge in Brand gesteckt haben, so dass die Polizei Unterstützung von auswärts anfordern musste, um die Menschen zu beruhigen. Nach der Katastrophe hat der Staat Bihar den betroffenen Familien für jedes getötete Kind eine Entschädigung von 200 000 Rupien, das sind umgerechnet circa 2500 Euro, zugesagt.
Alle staatlichen Lebensmittelprogramme, auch die der USA, bedeuten eine Bedrohung für Kinder
Auch wenn sich der Vorfall in einer der ärmsten Regionen Indiens, in dem Korruption an der Tagesordnung ist, ereignet hat, so lässt sich doch daraus schließen: Es könnte überall passieren. In den USA beispielsweise, wo die Regierung gerade die Kontrolle über die Schulspeisung im ganzen Land übernimmt, wird Kindern teilweise derselbe Soja- und Chemikalien-belastete Müll zum Mittagessen vorgesetzt.
Erst im vergangenen Jahr klagten Gefängnisinsassen in Illinois gegen den US-Bundesstaat, weil ihnen zu viel Soja serviert wurde, was zur Folge hatte, dass einige ernsthaft krank wurden. Ein Bezirksrichter hat die Klage inzwischen für zulässig erklärt, da ein hoher Gehalt an Soja, insbesondere an GV-Soja, zu schweren Magen-Darm-Problemen, Schilddrüsenunterfunktion, Infektionen und sogar zum Tod führen könne.
»In den USA lassen wir zu, dass Big Agra jeden Tag Insektizid-belastete GVO für unsere Kinder liefert«, schrieb ein besorgter, kenntnisreicher Kommentator in der New York Times. »Wir haben keine Vorstellung davon, wie schädlich dieses Zeug für unsere Kinder und alle anderen Menschen ist, die im Interesse hoher Gewinne und unanständig gut bezahlter Firmenchefs langsam vergiftet werden.«
»Zumindest beabsichtigt die indische Regierung, die Schuldigen zu bestrafen. Wir (in den USA) setzen sie als Chef der FDA [US-Nahrungs- und Arzneimittelsicherheitsbehörde] ein und gewähren ihnen durch eigens formulierte Gesetze vollständige Immunität. Das gereicht uns zur Schande, es ist eine Tragödie.«
Quelle: http://info.kopp-verlag.de/medizin-und-g...ort-u.html
Nach neuesten Meldungen sind im indischen Bundesstaat Bihar mindestens 22 Schulkinder gestorben, nachdem sie ein sojahaltiges Mittagessen gegessen hatten. Die vergiftete Mahlzeit, die gentechnisch veränderte (GV-) Sojabohnen und größere Rückstände von Pestiziden enthielt, wurde den Schülern im Rahmen eines staatlichen Schulspeiseprogramms vorgesetzt, das dem Programm ähnelt, welches Michelle Obama gerade in den USA einführt.
Wie die britische Zeitung The Independent berichtet, bestand das vergiftete Essen aus Reis, Sojabohnen und Kartoffeln; offenbar war es mit einem Speiseöl zubereitet worden, das, wie sich später herausstellte, mit giftigen Insektiziden belastet war. Schon früh hatte die Schulköchin ihre Vorgesetzten gewarnt, das neue Öl scheine »verfärbt und verdächtig«. Doch die Schulleitung ignorierte ihre Bedenken mit dem Hinweis, das Öl sei sicher.
Kurz nachdem den Schülern die erste Mahlzeit mit dem neuen Öl serviert worden war, mussten sich Dutzende übergeben, bei einigen setzte schwerer Durchfall ein. Viele mussten sofort zur Notfallbehandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Die Schulleiterin machte sich daraufhin aus dem Staube – Berichten zufolge soll sie buchstäblich aus der Schule geflohen sein, als sie hörte, dass Schüler von dem Essen krank wurden.
»Wir vermuten, dass Insektizide entweder versehentlich in das Essen gerieten oder absichtlich darunter gemischt wurden, doch das muss in Untersuchungen geklärt werden«, sagte R.K. Singh, der medizinische Direktor des Kinderkrankenhauses in Patna, der Hauptstadt von Bihar. »Wir haben Gegenmittel zubereitet und die Kinder wegen einer Vergiftung mit Organophosphaten behandelt.« Erste Untersuchungen hätten bestätigt, dass das Essen mit einer phosphororganischen Verbindung verseucht war.
Die Schule selbst scheint bei der Versorgung der erkrankten Kinder unmittelbar nach der Vergiftung schwere Fehler begangen zu haben. Berichten zufolge vergingen 15 Stunden, bis nach der Erkrankung des ersten Kindes die übrigen evakuiert wurden. Erst nachdem 17 Kinder gestorben waren, nahmen sich Vertreter der Schule der Lage an, indem sie ernsthaft versuchten, den Kindern zu helfen.
Als die Eltern erfuhren, wie inkompetent die Schule mit der Situation umging, demonstrierten sie auf den Straßen und verlangten Aufklärung. Protestierende Dorfbewohner sollen aus Wut vier Polizeifahrzeuge in Brand gesteckt haben, so dass die Polizei Unterstützung von auswärts anfordern musste, um die Menschen zu beruhigen. Nach der Katastrophe hat der Staat Bihar den betroffenen Familien für jedes getötete Kind eine Entschädigung von 200 000 Rupien, das sind umgerechnet circa 2500 Euro, zugesagt.
Alle staatlichen Lebensmittelprogramme, auch die der USA, bedeuten eine Bedrohung für Kinder
Auch wenn sich der Vorfall in einer der ärmsten Regionen Indiens, in dem Korruption an der Tagesordnung ist, ereignet hat, so lässt sich doch daraus schließen: Es könnte überall passieren. In den USA beispielsweise, wo die Regierung gerade die Kontrolle über die Schulspeisung im ganzen Land übernimmt, wird Kindern teilweise derselbe Soja- und Chemikalien-belastete Müll zum Mittagessen vorgesetzt.
Erst im vergangenen Jahr klagten Gefängnisinsassen in Illinois gegen den US-Bundesstaat, weil ihnen zu viel Soja serviert wurde, was zur Folge hatte, dass einige ernsthaft krank wurden. Ein Bezirksrichter hat die Klage inzwischen für zulässig erklärt, da ein hoher Gehalt an Soja, insbesondere an GV-Soja, zu schweren Magen-Darm-Problemen, Schilddrüsenunterfunktion, Infektionen und sogar zum Tod führen könne.
»In den USA lassen wir zu, dass Big Agra jeden Tag Insektizid-belastete GVO für unsere Kinder liefert«, schrieb ein besorgter, kenntnisreicher Kommentator in der New York Times. »Wir haben keine Vorstellung davon, wie schädlich dieses Zeug für unsere Kinder und alle anderen Menschen ist, die im Interesse hoher Gewinne und unanständig gut bezahlter Firmenchefs langsam vergiftet werden.«
»Zumindest beabsichtigt die indische Regierung, die Schuldigen zu bestrafen. Wir (in den USA) setzen sie als Chef der FDA [US-Nahrungs- und Arzneimittelsicherheitsbehörde] ein und gewähren ihnen durch eigens formulierte Gesetze vollständige Immunität. Das gereicht uns zur Schande, es ist eine Tragödie.«
Quelle: http://info.kopp-verlag.de/medizin-und-g...ort-u.html