06.02.2020, 23:22
Vielen Dank
Da haben Sie einen wirklich gewaltigen Schatz geborgen, mein werter Traumfinder und obendrein ein besonderes Goldstück herausgelesen.
Dies war übrigens erst neulich ein interessantes Gesprächsthema, zwischen mir und einem Freund, der gerne Grosses verändern würde, aber auch verzweifelt resigniert, wenn dies nicht immer sofort gelingen mag.
Und ja, natürlich liegen "gut und böse" ausnehmlich in jedermanns eigenen Anschauung .
Friedrich Nietzsche z.B. machte darüber folgende Aussage....Mit dem Wort "gut" bringen Menschen ihre Wertschätzung zum Ausdruck und nachfolgend, WAS sie eigentlich wertschätzen und WARUM. Dazu gehört unter anderem ein "wohlgenährter Leib, blühende Gesundheit, uneingeschränkte Freiheit und nicht zuletzt ein frohgemutes Handeln". Aus diesen Aspekten ergibt sich nun auch das Gegenteil oder die "Verneinung", welches als schlecht oder böse bezeichnet wird und hierin findet sich auch immer ein Schuldiger, der das besagte "Gute" in anderen Leben zu verhindern weiß, also kurz gesagt die "Bösen" und die "Schlechten".
Zitat Nietzsches:
....Die Ohnmächtigen, die Schwachen, die Krankhaften und die vom "Unglück" Verfolgten wissen nicht anders ihren Selbstwert, ihr
"Ja" zu sich selbst zu erhalten, als ihren GegensatzTyp, das blühende, selbstherrliche Dasein, zum Bösen zu degradieren....
Somit verlangen sie von der Stärke (die sie in den Herrschenden zu sehen glauben), sich NICHT als Stärke zu äußern...und kleiden die eigene Schwäche in ein Gewand aus Lügen, welches sie dann heilig nennen.
... Genau dazu schickt sich diese "Sklavenmoral" an, aus einem Zustand des
Nicht-Herr-Werden-Könnens, verklärt sich die Ohnmacht zur Güte, die ängstliche Niedrigkeit zur Demut, die Unterwerfung vor denen die man hasst, wird zum Gehorsam ...und auch das Unoffensive des Schwachen, die Feigheit selbst, kommt hier noch zu gutem Namen, nämlich der Geduld."....
Nun, der werte Nietzsche war ein schräger und harter Brocken, unerbittlich darin den "asketischen Priester" zu entlarven, der das weltliche Leben verneint, indem er dessen Grundlagen als durchweg "sündig" erklärt. Dementsprechend führt die Kirche ihre "besänftigten" Lämmer, die nun vorbildlich willenlos und absolut begierdefrei, der "Schlachtbank" entgegen, wo sie sich dann mehr oder weniger märtyrerhaft opfern lassen, um sich im Anschluss daran ihren erhofften Lohn auf der "anderen Seite" abholen möchten, da dieser ja nicht von dieser Welt ist .
Das sanftmütige "Herdentier" kommt, zumindest bei Nietzsche, mitleidlos schlecht weg.
Ich halte ihm jedoch zugute, daß er durch sein "Aufrütteln" zumindest ein Tor öffnen konnte, das aus dem Gatter heraus einen Weg zur SelbstHerrschaft aufzeigen kann. Hindurchschreiten muss natürlich ein jeder selbst, ganz nach Belieben. Was man dann ausserhalb zu ändern vermag (um nun wieder zum AusgangsThema zu kommen) oder nicht, das wird sich dann wohl als die nächste Herausforderung zeigen.
Da ich aber gerade schon Nietzsche bemüht habe, kann ich auch gleich eines seiner berühmtesten Werke vorstellen...
"Also sprach Zarathustra"
Natürlich mithilfe von YouTube ...
und verbleibe dankend, sowie mit freundlichen Grüßen
Canine
Da haben Sie einen wirklich gewaltigen Schatz geborgen, mein werter Traumfinder und obendrein ein besonderes Goldstück herausgelesen.
Dies war übrigens erst neulich ein interessantes Gesprächsthema, zwischen mir und einem Freund, der gerne Grosses verändern würde, aber auch verzweifelt resigniert, wenn dies nicht immer sofort gelingen mag.
Und ja, natürlich liegen "gut und böse" ausnehmlich in jedermanns eigenen Anschauung .
Friedrich Nietzsche z.B. machte darüber folgende Aussage....Mit dem Wort "gut" bringen Menschen ihre Wertschätzung zum Ausdruck und nachfolgend, WAS sie eigentlich wertschätzen und WARUM. Dazu gehört unter anderem ein "wohlgenährter Leib, blühende Gesundheit, uneingeschränkte Freiheit und nicht zuletzt ein frohgemutes Handeln". Aus diesen Aspekten ergibt sich nun auch das Gegenteil oder die "Verneinung", welches als schlecht oder böse bezeichnet wird und hierin findet sich auch immer ein Schuldiger, der das besagte "Gute" in anderen Leben zu verhindern weiß, also kurz gesagt die "Bösen" und die "Schlechten".
Zitat Nietzsches:
....Die Ohnmächtigen, die Schwachen, die Krankhaften und die vom "Unglück" Verfolgten wissen nicht anders ihren Selbstwert, ihr
"Ja" zu sich selbst zu erhalten, als ihren GegensatzTyp, das blühende, selbstherrliche Dasein, zum Bösen zu degradieren....
Somit verlangen sie von der Stärke (die sie in den Herrschenden zu sehen glauben), sich NICHT als Stärke zu äußern...und kleiden die eigene Schwäche in ein Gewand aus Lügen, welches sie dann heilig nennen.
... Genau dazu schickt sich diese "Sklavenmoral" an, aus einem Zustand des
Nicht-Herr-Werden-Könnens, verklärt sich die Ohnmacht zur Güte, die ängstliche Niedrigkeit zur Demut, die Unterwerfung vor denen die man hasst, wird zum Gehorsam ...und auch das Unoffensive des Schwachen, die Feigheit selbst, kommt hier noch zu gutem Namen, nämlich der Geduld."....
Nun, der werte Nietzsche war ein schräger und harter Brocken, unerbittlich darin den "asketischen Priester" zu entlarven, der das weltliche Leben verneint, indem er dessen Grundlagen als durchweg "sündig" erklärt. Dementsprechend führt die Kirche ihre "besänftigten" Lämmer, die nun vorbildlich willenlos und absolut begierdefrei, der "Schlachtbank" entgegen, wo sie sich dann mehr oder weniger märtyrerhaft opfern lassen, um sich im Anschluss daran ihren erhofften Lohn auf der "anderen Seite" abholen möchten, da dieser ja nicht von dieser Welt ist .
Das sanftmütige "Herdentier" kommt, zumindest bei Nietzsche, mitleidlos schlecht weg.
Ich halte ihm jedoch zugute, daß er durch sein "Aufrütteln" zumindest ein Tor öffnen konnte, das aus dem Gatter heraus einen Weg zur SelbstHerrschaft aufzeigen kann. Hindurchschreiten muss natürlich ein jeder selbst, ganz nach Belieben. Was man dann ausserhalb zu ändern vermag (um nun wieder zum AusgangsThema zu kommen) oder nicht, das wird sich dann wohl als die nächste Herausforderung zeigen.
Da ich aber gerade schon Nietzsche bemüht habe, kann ich auch gleich eines seiner berühmtesten Werke vorstellen...
"Also sprach Zarathustra"
Natürlich mithilfe von YouTube ...
und verbleibe dankend, sowie mit freundlichen Grüßen
Canine