17.03.2020, 19:27
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Manchmal, hin und wieder, mal längere Zeit nicht, dann gehäuft, sehe ich einen Freund. Zum Freund ist er mir schon geworden, der Musikus von der Straße. Ich bin doppelt so lange schon auf dem Weg, er ein Jungpilger.
Einstmals erschuf ich einen Garten. Oder, wenn ichs recht bedenke, ich schuf eine Einrichtung, Installationen, eine Widmung. Offenes Atelier! Und da war er dann, der Musikus.
Dann, räumlich und zeitlich längst außerhalb dieser Installation, nach großer Pause, "hey, lieber Musikus!". Antwort: "oh, ich glaube ich habe eine Angstpsychose".
"Okey, sag ich "gehen wir ins Cafe".
Das war leicht zu erreichen, bot etwas Ruhe. Dann fiel mit auf, Stockatmung. Wir sprachen übers Atmen und übten Bauchatmung und Verschiedenes. Nach meiner Wahrnehmung war die Situation damit schon etwas entspannter, wir redeten über dies und das.
Jedenfalls, die Treffen, sie wurden mehr. Wenn ich in der Stadt mal etwas Zeit hatte, ich schaute mal rein. Und es gab Gespräche. Ich kann auch zuhören, mich öffnen, einfach mal fliesen lassen. Fragen entstehen, ich wundere mich und höre. Ansonsten sind meine Antworten in künstlerische Richtungen weißend: Mensch kann nicht gleichzeitig singen und Angst haben. Das glaub ich. "Tanz Dein Malheur", das gibts von mir als Serviervorschlag.
Vor einiger Zeit kam ich in die Gegend, stand vor seinem Fenster, rief seinen Namen. Ein anderes Fenster öffnete sich. Etwas hin und her, "mit der Feuerleiter aus dem Haus geholt" hörte ich. Und wohin? Ja, "nächstes größeres Krankenhaus". Hm... Danke für die Auskunft!
Nächste Szene: Krankenhaus, grün/elfenbein, Desinfektionsmittel in der warmen Luft, piep, piep, leise und ausgerichtete Geschäftigkeit. Der Pfleger zeigt mir sein Zimmer.
Lauch an Schläuchen. Infusion, Abwasser, Beatmung bereit.
Da war dieser Blick, so sehr nach Innen, offenen Auges. Den kannte ich, aber nur schwach bisher. Ich dachte über diese legalen Drogen nach und über den "futurologische Kongress" von Stanislaw Lem.
Manchmal, hin und wieder, mal längere Zeit nicht, dann gehäuft, sehe ich einen Freund. Zum Freund ist er mir schon geworden, der Musikus von der Straße. Ich bin doppelt so lange schon auf dem Weg, er ein Jungpilger.
Einstmals erschuf ich einen Garten. Oder, wenn ichs recht bedenke, ich schuf eine Einrichtung, Installationen, eine Widmung. Offenes Atelier! Und da war er dann, der Musikus.
Dann, räumlich und zeitlich längst außerhalb dieser Installation, nach großer Pause, "hey, lieber Musikus!". Antwort: "oh, ich glaube ich habe eine Angstpsychose".
"Okey, sag ich "gehen wir ins Cafe".
Das war leicht zu erreichen, bot etwas Ruhe. Dann fiel mit auf, Stockatmung. Wir sprachen übers Atmen und übten Bauchatmung und Verschiedenes. Nach meiner Wahrnehmung war die Situation damit schon etwas entspannter, wir redeten über dies und das.
Jedenfalls, die Treffen, sie wurden mehr. Wenn ich in der Stadt mal etwas Zeit hatte, ich schaute mal rein. Und es gab Gespräche. Ich kann auch zuhören, mich öffnen, einfach mal fliesen lassen. Fragen entstehen, ich wundere mich und höre. Ansonsten sind meine Antworten in künstlerische Richtungen weißend: Mensch kann nicht gleichzeitig singen und Angst haben. Das glaub ich. "Tanz Dein Malheur", das gibts von mir als Serviervorschlag.
Vor einiger Zeit kam ich in die Gegend, stand vor seinem Fenster, rief seinen Namen. Ein anderes Fenster öffnete sich. Etwas hin und her, "mit der Feuerleiter aus dem Haus geholt" hörte ich. Und wohin? Ja, "nächstes größeres Krankenhaus". Hm... Danke für die Auskunft!
Nächste Szene: Krankenhaus, grün/elfenbein, Desinfektionsmittel in der warmen Luft, piep, piep, leise und ausgerichtete Geschäftigkeit. Der Pfleger zeigt mir sein Zimmer.
Lauch an Schläuchen. Infusion, Abwasser, Beatmung bereit.
Da war dieser Blick, so sehr nach Innen, offenen Auges. Den kannte ich, aber nur schwach bisher. Ich dachte über diese legalen Drogen nach und über den "futurologische Kongress" von Stanislaw Lem.
Fiktion und Wahrheit.
Diese Pole.
Vermengen sich gern.
Mit Gejohle.