03.10.2020, 06:35
Sehr spassig, mein lieber Canine
Ich wette, Sie sind beim ersten Ansehen auch darauf reingefallen..
Bevor ich aber weiter auf Ihren Beitrag eingehe, würde mich interessieren, was unsere Elke damit meinte, als sie schrieb.. "
... und ich frage mich, wer sind wir eigentlich in unserem ganz natürlichen Zustand ... "
Was ist ein natürlicher Zustand?
Ein Körper ist natürlich, wie auch Pflanzen, Wasser, Leben, was die fünf Sinne angeht.
Und das Bewußtsein ist ebenso natürlich, denn sonst würden wir uns darüber nicht unterhalten..
Liebe Elke, mich würde deine Ausführung dessen interessieren, denn jeder hat doch eine eigene Vorstellung davon.
Der natürliche Zustand ohne Körper ist frei von atmen, essen, trinken und so weiter, was ja der Körper benötigt.
Unser Canine meinte da an anderer Stelle, ohne den Körper und damit all seine damit verbundene Sinnlichkeit zu erfahren, da brauch die Seele nach einer gewissen Zeit den Geschmack eines Schokoeises auf der Zunge, um ein Beispiel zu nennen und so eben auch andere Erfahrungen, weil auf der Ebene ohne Körper irgendwann die Erinnerung daran verblasst und man so in einen Körper schlüpft, bis es dann gelernt, genug erfahren ist ...
Was ist also natürlich..
Damit komme ich so zu Ihnen, mein werter Freund..
Selbst der gestählte Blick versucht sich auf eine Sache zu konzentrieren, denn " Step by Step " verhindert ja den gemischen " Eintopf " im Hirn.
Sich auf eine Sache konzentrieren, egal um was es sich handelt und nicht alles auf sich einprasseln lassen, ist doch förderlicher, als nun zu versuchen, sämtliche " Strippen " zu ziehen.
Das " Innen " und das " Außen " sind in der Wahrnehmung eines Körpers eine andere Angelegenheit als eben ohne einen Körper. Jedenfalls vermute ich das.
Ein AKE ist keineswegs mit einer Nahtoderfahrung zu vergleichen, auch wenn Beides in etwa gleich ist.
Bei einem AKE ist der Körper intakt und eine " Reise " meist gewollt. Bei einer Nahtoderfahrung stellt der Körper seine Funktion ein und der Geist schlüpft gewissermaßen aus dem Körper heraus ohne daß dieses gewollt oder bewußt ist. Es passiert einfach.
Da jede Sekunde immer die Vergangenheit ist und ausschließlich Erinnerung beinhaltet, kann ich eben nur jetzt davon reden. Ist bei mir Jahrzehnte her, aber das Gefühl des Erstaunens auf mich herunter auf den OP Tisch zu schauen, was die da machen, ist sehr present wie ein Traum, den ich nie vergessen werde. Ein Traum wohlbemerkt.
Das im jetzigen Augenblick Erleben ist immer sehr " real ", der Gedanke jedoch danach haftet wie ein Traum an. Ich erinnere mich, Sie redeten letzten Sommer davon.
Nun... für mich stellt sich die Frage, was ist " Hausgemacht " und was passiert an jeglichen Phänomenen, die von Außen auf Jemanden einwirken.
Ich könnte jetzt " Romane " schreiben, aber nicht alles ist auf meine Gedankenkraft zurück zuführen, sondern es erging Anderen wie mir, wenn ich nur an meine erste Wohnung denke, in die ich einzog.
Ein über Dreihundert Jahre altes Haus, wo meine Nachmieter mir erzählten, was dort Seltsames passierte. Ich wohnte dort ca 10 Jahre.. das hat nichts mit Feinfühligkeit zu tun, sondern Jeder hatte selbiges dort erlebt.
So rühren natürlich Gedanken zu Diesem und Jenem, um einen Zusammenhang zu verstehen, " sometimes" ist das so.
Es geht ja nicht nur um verschiedene Phänomene, sondern um das Gesamtbild, welches sich zusammensetzt aus Gedanken vieler, ihre Meinung und Verständniss dazu, besonders wie jeder es sieht. Ich finde das wirklich interessant.
Der " tanzende Bär " ist eine kleine Form der Manipulation, denn egal wie ich das sehe, sei es, ich schaue mir aus reiner Neugierde das Video mehrmals an, so fallen immer mehr Details auf, die beim ersten Anschauen nicht bemerkt wurden, sondern erst nach mehrmaligem Ansehen auffallen.
Würde ich alles gleichzeitig wahrnehmen, stellt sich die Frage nach dem gemischten " Eintopf " oder " Step by Step ", mein geschätzter Freund..
Ich verstehe aber, was Sie damit sagen wollen... den eigenen Horizont erweitern, um mehr aufnehmen und wieder abgeben können, so hat wohl jeder Einzelne sein eigenes " Rezept " für sich maßgeschneidert zur Hand.
Ich kann allerdings nicht sagen, ob es damit zusammenhängt, wo und wie man reingeboren wird, um etwas zu bemerken oder nicht.
Ein Kind, welches schon von früh an lieber auf dem Rücken liegend, den Sternenhimmel mit Begeisterung betrachtet, sieht einiges wohl anders an, als ein Kind, welches sich lieber mit Kleidung beschäftigt, die " hip" und angesagt ist oder von klein auf an arbeiten muß, um damit für seine Familie mitsorgen muß, dass alle satt werden.
Manches mag von Geburt an vorhanden sein, was von vorneherein mitgegeben wurde, manches wird eben auch nicht wahrgenommen aus vielerlei Gründen.
Ein interessantes Beispiel, welches Sie erwähnten, wären etwa Chemtrails... Es stellt sich die hypothetische Frage, wie etwa Menschen vor Tausend Jahren darauf reagiert hätten, würde es sie zu damaligen Zeiten schon gegeben haben. Es wäre wahrscheinlich nichts anderes wie heutzutage, manche würden sie bemerken, während andere sie als normal ansehen würden, weil sie ja schon immer da waren.
Vielleicht haben uns viele Naturvölker einiges voraus, weil sie ihre Wahrnehmungen und Erlebnisse jeweils an die nächstfolgende Generation in mündlicher Form weitergeben, die so über Jahrhunderte erhalten bleiben im Bewußtsein, eben auch, weil sie nicht so sehr im Hamsterrad eingebunden sind, in der Maschinerie der sogenannten Zivilisation.
Sie haben recht, von vielen Dingen können wir nur eine Ahnung haben, da wir eben in einem Körper leben, auch wenn manche Menschen einen Blick auf die andere Ebene erhaschen können.
Das macht eben die Vielfalt des Menschlichsein aus..
Natürlich sieht JEDER den " tanzenden Bär " neben den schwarz und weiß gekleideten Sportlern, aber die Aufgabe bestand darin, die gefangenen Bälle der weißen Sportler zu zählen und nicht auf alles Außergewöhnliche zu achten UND die gefangenen Bälle zu zählen, das ist schon ein Unterschied.
Wenn ich einen Kuchen backe, kann ich nicht gleichzeitig die Kunden zählen, die vorne im Verkaufsraum stehen und auf den Kuchen warten, den sie kaufen möchten. Denn dann werde ich mit dem Kuchen nie fertig vor lauter Zählerei, um ebenfalls ein Beispiel zu nennen. Entweder konzentriere ich mich auf den Kuchen, damit er lecker und fertig wird oder ich stehe im Verkaufsraum und beschäftige mich mit den Kunden, beides gleichzeitig sorgt für eine Behinderung der jeweils unterschiedlichen Abläufe. Es sei denn, Zeit wäre egal, denn dann könnte ich mich mit beiden Sachen beschäftigen, die dann allerdings länger dauern..
Ich denke, so verhält es sich mit inneren Aspekten der Wahrnehmung und dem äußeren Handeln in etwa gleich...
Und vielleicht ist ein Anstoßen des Steines, der dann weitere zum anrollen bringt, einfach ein normaler Ablauf von Allem.. manchmal wird es eine Lawine, manchmal bleiben es nur ein paar Kiesel..
Jedenfalls vielen Dank für den interessanten Austausch, der mich auf jeden Fall sehr bereichert.
Mit einem herzlichen Gruß,
nette