28.05.2021, 23:27
Liebe Elke
Natürlich macht es auf den ersten Blick betroffen, wenn man solche Meldungen liest, denn uns bleiben die persönlichen BewegGründe ja meistenteils verborgen. Dennoch ist diese Seele lediglich heimgekehrt und ebenso wie der Entschluß zu inkarnieren immer auf freiwilligen Füßen steht, darf man die Rückkehr in die ursprünglich geistige Form doch wohl ebenso selbst bestimmen oder herbeiführen, natürlich ohne "göttliche Strafe" erwarten zu müssen. Es ist ein leidiges Thema den Austritt aus der physischen Form als sündigen Suizid oder Selbstmord zu bezeichnen. Der "Mord" an sich selbst klingt fürchterlich, ist aber nicht mehr oder weniger freiwillig, als jedes andere "Werkzeug", welches letztendlich den gleichen Effekt hat, ob nun durch Unfall oder Krankheit, nur ist man sich in solchen Fällen seltener darüber bewusst, doch tatsächlich geschieht nichts OHNE Zustimmung der eigenen Seele. Der Weg zwischen Geburt und Tod ist schließlich keine Einbahnstraße, auf der man zwar auf eigenen Wunsch hin geboren werden kann, dann aber nicht ohne die strikte Einwilligung Gottes wieder heimkehren dürfte. Ich sprach bereits über die alten Aborighinis, die sich zum Sterben einfach hinsetzen und ihren Körper verlassen, wenn sie der Ansicht sind, daß sie in dieser Realität nichts mehr Lernenswertes zu erwarten haben. Ist dies nun ebenfalls Selbstmord ? Natürlich zerstören sie hierbei nicht ihren Körper, weil ihr BewusstSein ein viel höheres Potential hat, als es die meisten von uns haben, nichtsdestotrotz verlassen sie diese Ebene, ungeachtet ihrer Gründe und frei von jeglichen SchuldGefühlen. Wir können also nicht wissen, ob dieser Doktor nun tatsächlich von seinem Mut verlassen wurde, oder warum er nichts Erstrebenswertes mehr entdecken konnte für sich. Ich sage aber immer...frage weniger nach dem Tod eines Menschen, sondern vielmehr, was er in seinem Leben bewirkte und zustandebrachte und in diesem Fall kann man Mut und Mitgefühl doch wohl groß auf seinen Nachruf schreiben. Nachdenklich bleiben nur die Lebenden zurück und manchmal ist genau dies auch Sinn und Zweck des Ganzen. Es gab ja viele solcher "Opfer" im vergangenen Jahr, doch findet es wenig Gehör in den Medien, wo ja nur ein "CoronaToter" überhaupt einer Nachricht würdig ist.
Wie dem auch sei...auch ihr Sohn ist alt genug eine Entscheidung zu treffen, die er aus eigenem(!) Ermessen als richtig befindet. Wer einem anderen zuliebe gegen seine Überzeugung handelt, der muss auch die Konsequenzen tragen und mit ihnen leben können. Auch als liebende Mutter können Sie leider nichts weiter tun, als Ihre persönlichen Argumente darzulegen und seine Entscheidung letztendlich akzeptieren.
Terror mit der Psyche kann man nur bei solchen betreiben, die dort wenig stabil sind und anderen mehr vertrauen als sich selbst.
Und wer das nicht erkennen mag, dem ist auch leider nicht zu helfen.
Mit herzlichen Grüßen in Ihr DaSein
Canine