20.11.2022, 15:58
Bewusstseinsaufstieg im neuen Zeitalter
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Von Hannes Frischat , Theosophische Gesellschaft in Deutschland.
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Viel ist bereits gesagt und geschrieben worden vom fälligen Bewusstseinsaufstieg im neuen Zeitalter. Dieser Beitrag soll etwas genauer spezifizieren, worum es dabei aus der Sicht der Pythagoräischen Philosphie (Hylozoik) geht. Hylozoik ist die Lehre von der lebendigen Materie, zusammengesetzt aus Hyle - griech. = Materie, sowie Zoon - griech. = Leben.
Dieses Thema hat viele Aspekte, aber in erster Linie gilt es, eine neue Qualität des Denkens zu erlangen, die zwar auf Emotionaler Intelligenz (gefühlte Wahrheiten) und Mentaler Intelligenz ( Intellekt) aufbaut, über diese jedoch noch hinausgeht. Kausale Intelligenz, daher das tiefgründige Erkennen von wirklichen Grundursachen. Die Kausalebene ist die Ebene, in der sich die Seele aufhält. So ist Kausale Intelligenz das Wissen der Seele, so kann man es ausdrücken.
Sowohl Emotionale Intelligenz als auch Mentale Intelligenz sind gut und wichtig, jedoch sind sie bestimmten Schwächen unterworfen. Emotionalität alleine ist grundsätzlich durch Wünsche und durch Ängste manipulierbar und Mentalität alleine verliert sich unvermeidlich in scheinbar logischen, jedoch auf unrichtigen Voraussetzungen beruhenden Sytemen und Ideologien. Kausale Intelligenz überwindet diese Schwierigkeiten , da sie auf ursächliche Grundideen beruht, welche wiederum von essenziellen Lebensprinzipien abgeleitet sind, vor allem von dem Prinzip der Freiheit und dem Prinzip der Einheit, die in Einklang zu bringen unsere vornehmste Aufgabe ist. Aus diesem Grund ist die Kausale Intelligenz nicht so täuschbar wie ihre Schwestern. Der Weg zur Kausalen Intelligenz ist weder ein rein emotionaler noch ein rein intellektueller. Vielmehr ist dafür die Entfaltung bestimmter Charaktereigenschaften notwendig. Zwölf dieser Charaktereigenschaften wurden im Altertum als "die Heldentaten des Herkules" verschlüsselt dargestellt. Die drei ersten sind die zunächst wichtigsten : Lebensvertrauen, Selbstvertrauen und Gesetzesvertrauen.
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Lebensvertrauen
Lebensvertrauen ist eine aufgrund von Erfahrungen in vielen Inkarnationen erworbene Zuversicht darin, dass das Leben gut ist, dass die härtesten Schicksalsschläge ertragen werden können und das das Gute einmal siegen wird. Lebensvertrauen ermöglicht es, keine Ansprüche an andere Menschen oder an die Umstände zu haben und gleichzeitig beharrlich nach dem zu streben, was als das Beste für alle erkannt wurde. Lebensvertrauen hat eine starke spirituelle Dimension : Das Vertrauen darin, dass andere vor uns durch ebensolche schwere Zeiten und Prüfungen gegangen sind und sie bestanden haben.
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Selbstvertrauen
Selbstvertrauen ist das Verhalten in die eigene potenzielle Göttlichkeit, in das unveräußerliche Recht auf Freiheit des Individuums und in die unzerstörbare Einheit allen Lebens. Selbstvertrauen macht unabhängig von Erfolg oder Misserfolg, von Lob oder Tadel der Menschen. Selbstvertrauen ermöglicht physischen Mut, emotionalen Mut und mentalen Mut. Selbstvertrauen ermöglicht es uns, so zu sein wie wir sind, einfach, ungekünstelt, unmittelbar. Mit Selbstvertrauen wagen wir, unwissend zu sein, wagen zu zweifeln, wagen es Freiheit und Recht zu verteidigen. Selbstvertrauen ist nichts, was einfach vorausgesetzt werden kann. Als latente, zuvor erworbene Eigenschaft äußert es sich in unreflektierter Unmittelbarkeit und Spontaneität. Wenn es nicht angeboren ist, muss es durch Einsicht erworben, durch Denken und Fühlen zu einer Willenssache ausgearbeitet werden. Selbstvertrauen ermöglicht es, notfalls auch alleine zu stehen und stand zu halten wenn es darauf ankommt.
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Gesetzesvertrauen
Gesetzesvertrauen, also Vertrauen in DAS GESETZ, bezieht sich nicht auf irgendwelche menschlichen Gesetze, sondern auf die unerschütterlichen Lebensprinzipien welche in ihrer Zusammenfassung im Sanskrit DHARMA genannt werden können. Eine andere Ausdrucksweise wäre etwa "Vertrauen in die Gesetzmäßigkeiten, die in ihrer Vollständigkeit das Leben an sich ermöglichen". Gesetzesvertrauen beinhaltet das Vertrauen in die absolute Gerechtigkeit im Kosmos. Unbedingtes Gesetzesvertrauen befähigt dazu, selbst bei scheinbarem kurzfristigen Misserfolg, scheinbarer Vergeblichkeit der Bemühungen innerhalb einiger Jahre, ja sogar in einer Inkarnation weiterhin an dem festzuhalten, was das edelste selbst erkannte Ideal ist. Gesetzesvertrauen erlaubt es, gegenüber allem "göttlich gleichgültig" zu werden, was die eigenen Schwächen, die äußeren Umstände, die Erwartungen an andere Menschen betrifft, da es keine Angst mehr um die eigene Entwicklung oder die anderer gibt. Stattdessen lehrt Gesetzesvertrauen : Mir kann nichts passieren, was auch immer mir passiert. Wenn ich zweckmäßig für die Einheit lebe und arbeite, wird alles andere daraus erwachsen, es kann gar nicht anders sein.
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Lebensvertrauen, Selbstvertrauen und Gesetzesvertrauen - diese sind die ersten drei Charaktereigenschaften, die auf dem Weg zu Kausaler Intelligenz entwickelt werden müssen, zunächst zumindest zu einem gewissen Grad und später immer vollständiger. Die derzeitigen Verhältnisse eigenen sich ausgezeichnet dazu. Im neuen Zeitalter finden jene zusammen, die die Notwendigkeit Kausaler Intelligenz erkannt haben - in Freiheit und ohne das eine äußere Organisation notwendig wäre. Für die meisten werden die obigen spärlichen Andeutungen ein zusammenhangloses Abrakadabra sein. Diejenigen die es angeht, werden verstehen.
Dieses Thema hat viele Aspekte, aber in erster Linie gilt es, eine neue Qualität des Denkens zu erlangen, die zwar auf Emotionaler Intelligenz (gefühlte Wahrheiten) und Mentaler Intelligenz ( Intellekt) aufbaut, über diese jedoch noch hinausgeht. Kausale Intelligenz, daher das tiefgründige Erkennen von wirklichen Grundursachen. Die Kausalebene ist die Ebene, in der sich die Seele aufhält. So ist Kausale Intelligenz das Wissen der Seele, so kann man es ausdrücken.
Sowohl Emotionale Intelligenz als auch Mentale Intelligenz sind gut und wichtig, jedoch sind sie bestimmten Schwächen unterworfen. Emotionalität alleine ist grundsätzlich durch Wünsche und durch Ängste manipulierbar und Mentalität alleine verliert sich unvermeidlich in scheinbar logischen, jedoch auf unrichtigen Voraussetzungen beruhenden Sytemen und Ideologien. Kausale Intelligenz überwindet diese Schwierigkeiten , da sie auf ursächliche Grundideen beruht, welche wiederum von essenziellen Lebensprinzipien abgeleitet sind, vor allem von dem Prinzip der Freiheit und dem Prinzip der Einheit, die in Einklang zu bringen unsere vornehmste Aufgabe ist. Aus diesem Grund ist die Kausale Intelligenz nicht so täuschbar wie ihre Schwestern. Der Weg zur Kausalen Intelligenz ist weder ein rein emotionaler noch ein rein intellektueller. Vielmehr ist dafür die Entfaltung bestimmter Charaktereigenschaften notwendig. Zwölf dieser Charaktereigenschaften wurden im Altertum als "die Heldentaten des Herkules" verschlüsselt dargestellt. Die drei ersten sind die zunächst wichtigsten : Lebensvertrauen, Selbstvertrauen und Gesetzesvertrauen.
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Lebensvertrauen
Lebensvertrauen ist eine aufgrund von Erfahrungen in vielen Inkarnationen erworbene Zuversicht darin, dass das Leben gut ist, dass die härtesten Schicksalsschläge ertragen werden können und das das Gute einmal siegen wird. Lebensvertrauen ermöglicht es, keine Ansprüche an andere Menschen oder an die Umstände zu haben und gleichzeitig beharrlich nach dem zu streben, was als das Beste für alle erkannt wurde. Lebensvertrauen hat eine starke spirituelle Dimension : Das Vertrauen darin, dass andere vor uns durch ebensolche schwere Zeiten und Prüfungen gegangen sind und sie bestanden haben.
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Selbstvertrauen
Selbstvertrauen ist das Verhalten in die eigene potenzielle Göttlichkeit, in das unveräußerliche Recht auf Freiheit des Individuums und in die unzerstörbare Einheit allen Lebens. Selbstvertrauen macht unabhängig von Erfolg oder Misserfolg, von Lob oder Tadel der Menschen. Selbstvertrauen ermöglicht physischen Mut, emotionalen Mut und mentalen Mut. Selbstvertrauen ermöglicht es uns, so zu sein wie wir sind, einfach, ungekünstelt, unmittelbar. Mit Selbstvertrauen wagen wir, unwissend zu sein, wagen zu zweifeln, wagen es Freiheit und Recht zu verteidigen. Selbstvertrauen ist nichts, was einfach vorausgesetzt werden kann. Als latente, zuvor erworbene Eigenschaft äußert es sich in unreflektierter Unmittelbarkeit und Spontaneität. Wenn es nicht angeboren ist, muss es durch Einsicht erworben, durch Denken und Fühlen zu einer Willenssache ausgearbeitet werden. Selbstvertrauen ermöglicht es, notfalls auch alleine zu stehen und stand zu halten wenn es darauf ankommt.
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Gesetzesvertrauen
Gesetzesvertrauen, also Vertrauen in DAS GESETZ, bezieht sich nicht auf irgendwelche menschlichen Gesetze, sondern auf die unerschütterlichen Lebensprinzipien welche in ihrer Zusammenfassung im Sanskrit DHARMA genannt werden können. Eine andere Ausdrucksweise wäre etwa "Vertrauen in die Gesetzmäßigkeiten, die in ihrer Vollständigkeit das Leben an sich ermöglichen". Gesetzesvertrauen beinhaltet das Vertrauen in die absolute Gerechtigkeit im Kosmos. Unbedingtes Gesetzesvertrauen befähigt dazu, selbst bei scheinbarem kurzfristigen Misserfolg, scheinbarer Vergeblichkeit der Bemühungen innerhalb einiger Jahre, ja sogar in einer Inkarnation weiterhin an dem festzuhalten, was das edelste selbst erkannte Ideal ist. Gesetzesvertrauen erlaubt es, gegenüber allem "göttlich gleichgültig" zu werden, was die eigenen Schwächen, die äußeren Umstände, die Erwartungen an andere Menschen betrifft, da es keine Angst mehr um die eigene Entwicklung oder die anderer gibt. Stattdessen lehrt Gesetzesvertrauen : Mir kann nichts passieren, was auch immer mir passiert. Wenn ich zweckmäßig für die Einheit lebe und arbeite, wird alles andere daraus erwachsen, es kann gar nicht anders sein.
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Lebensvertrauen, Selbstvertrauen und Gesetzesvertrauen - diese sind die ersten drei Charaktereigenschaften, die auf dem Weg zu Kausaler Intelligenz entwickelt werden müssen, zunächst zumindest zu einem gewissen Grad und später immer vollständiger. Die derzeitigen Verhältnisse eigenen sich ausgezeichnet dazu. Im neuen Zeitalter finden jene zusammen, die die Notwendigkeit Kausaler Intelligenz erkannt haben - in Freiheit und ohne das eine äußere Organisation notwendig wäre. Für die meisten werden die obigen spärlichen Andeutungen ein zusammenhangloses Abrakadabra sein. Diejenigen die es angeht, werden verstehen.
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Evam me suttam - So habe ich gehört, so wurde ich gelehrt.
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