FATALE IRRTÜMER 2012 Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit

[Saphirinha]

Da kann ich Dir nur zustimmen Lorelei.

Und es stellt sich mir auch die Frage: Warum soll ich alles hinterfragen? Hinterfragen beinhaltet schon als erste Voraussetzung, dass ich mich damit beschäftige.

Warum muss oder soll ich mich mit allem was Andere, auf ihren ganz persönlichen Wegen interessiert, beschäftigen?

Warum sollte ich es (grundsätzlich) "in mich hineinnehmen" und überprüfen? Wie könnte ich in "meiner Mitte" sein oder gar dahin finden, wenn ich mich mit den Thesen und Problemen anderer Menschen anfülle?

Und woher weiss ich, dass eine "empfundene" Mitte eine lebendige, fließende Mitte ist, und nicht ein starrer, angstvoller Versuch jede Bewegung zu vermeiden, um nicht aus der (erdachten) Sicherheit der Mitte hinaus ins Leben zu stürzen.

Ist es wirklich sinnvoll und dienlich, wenn wir konstant an der Mitte (dem Mittelpunkt zwischen zwei entgegengesetzten Polen) kleben? Wo bleibt dann der Fluss, wo das Leben und die Bewegung und Veränderung?

Ich vermute mal, das mit "in der Mitte sein" eigentlich eine Art von Selbst-Zentriertheit gemeint ist. Wenn ich aber selbst-zentriert und in mir selbst verankert bin, kann ich überall hingehen, ohne mich oder meinen Mittelpunkt zu verlieren.

Liebe Grüße
Saphirinha