Hatte die Tage mal einen Traum, so einen Wachtraum über das Potential dieser Ereignisse.
Es gibt Flüchtlinge, aus Syrien, aus Afghanistan, aus Afrika, aus dem ehem. Jugoslawien, aus den Auffanglagern, aus den Dörfern und Städten, aus der Wüste? Sicher hab ich noch die eine oder andere Region übersehen.
Eine breite Welle von verschiedenartigen Menschen, von unterschiedlichen Kulturen und Regionalausprägungen.
Sie kommen anscheinend weil sie ausgebomt wurden, weil die Versorgungs- Strukturen in ihrem Lebensraum zerstört sind, weil sie in Lebensgefahr wären und aus einigen anderen Gründen.
Die von mir wahrgenommenen Internet-Fotos zeigten viele junge Männer. Oft war auch die Rede von 80% junge Männer, 20% Familien. Möglicherweise senden Familien ihre jungen Männer um Geld von ihnen geschickt zu bekommen. Wie das oft, seit den italienischen "Gastarbeitern" gehandhabt wird.
Anscheinend wurden sie eingeladen.
Was genau sie erwarten, tja, darüber gibts unterschiedliche Äusserungen.
Ich gehe mal davon aus, die meissten möchten wieder zurück, jedenfalls in den ersten Jahren.
Das also, grob, die Situation aus welcher der Traum entstieg, oder vielleicht auch hochpubste, in kleinen huscheligen Bildern.
Grundsätzlich sei gesagt, ums "Deutschtum" mach ich mir wenig Sorgen, ich mag die deutsche Sprache, bin damit auch nicht allein.
Auch die Konzentration mit welcher der deutsche Geist durch alle Ränge zu Werke geht und gegangen ist.
So kann ich durchaus eine Bereicherung auf Gegenseitigkeit erblicken, einfach indem deutscher Geist und deutsche Hand beim Wiederaufbau mitwirken.
Jaa, ist eher mittelfristig Geträumt...
Zunächst müssen (das Wort "müssen" hol ich dafür extra aus meinem persönlichen Giftschrank) wir diesen wie auch immer und woher auch immer kommenden Menschen helfen, wenn sie hilflos sind.
Es scheint klar, an diesem Vorfall ( der sog. Flüchlingskrise) werden wir als Lebensgemeinschaft eine Weile zu kauen haben.
Wieher und Woso das kommt, das wäre dann die Frage danach.
Auch ist das eigentlich schon keine Frage mehr, da die vielschichtigen Antworten bereits Säckeweise in die Welt grinsen.
Also bleibt uns nur die Welle zu reiten.
Mit Ängsten und Vorurteilen beladen, das belastet sehr.
Die tragischen Vorfälle doppelt und die freundlichen überhaupt nicht zu sehen, erleichtert sie Sache nicht.
Der Traum skizziert, ja, schemenhaft Chancen. (Krise als Chance, ihr wisst schon, das chinesische Schriftzeichen, das sowohl Krise als auch Chance bedeutet).
Eine Zusammenarbeit mit den Heimatländern.
Viele Verbindungen nach Italien, nach Spanien, in die Türkei, bespielsweise entstanden tatsächlich unter Arbeitern, Verbindungen, Mensch besucht sich, beschenkt sich, versteht sich - jedenfalls öfter als zur Zeit der Vorurteile.
In Spanien war die Zeit der Mauren eine kulturell Hochstehende, so hab ichs gelernt.
Derzeit sehe ich den schlimmsten Feind in der Angst, den Ressentiment und Vorurteilen. Andererseits bin ich auch für kritische Begegnungen.
Derzeit legen die Kulturen ihre Massstäbe an der jeweils anderen Kultur an und sind teilweise Entsetzt.
Der Schweineesser findet den Kinderbeschneider abstossend, permanent wird menschliches Leben abgewertet, je nachdem mit welchen Verhaltensweisen es sich identifiziert. Wohlfeil die Lösungen aus Hollywood, einfach gegenseitig todschlagen, es gewinnt wer übrig bleibt.
Jedenfalls, so scheints, sind die Menschen erst mal da, hier im Raum den wir als den Unseren erachten.
Gefragt ist Menschlichkeit, die die Unmenschlichkeit ertragen muss. Angst oder Liebe? Liebe ist frei und kreativ.
Das wäre die Haltung die ich empfehlen möchte, so zum Stand der Dinge wie ich sie Auffasse, derzeit.
Danke an alle Helfer die mit anpacken und die Not lindern.
Und danke fürs Lesen
Fiktion und Wahrheit.
Diese Pole.
Vermengen sich gern.
Mit Gejohle.