01.11.2012, 14:15
Geschrieben am Dienstag, 30.Oktober.2012 @ 1029 CET by Regina
Lichtarbeit
Das Neue Zeitalter Franzguenter schreibt "
Plädoyer für unsere aller Göttlichkeit.
Nachstehender Beitrag hat zum Motiv, gegenseitig die Erinnerung an uns selbst (an unser wahres Wesen, an unsere Großartigkeit) zu wecken.
Immer mehr Menschen wissen, dass in jedem von uns wahre Göttlichkeit ist, was die geistige Welt uns auch stets bekundet. Doch können wir dieses Wissen auch ganz und gar fühlen bzw. sind wir uns dieser Göttlichkeit wirklich gewahr?
Es sieht momentan eher so aus, dass das Wissen um unsere aller Göttlichkeit sich noch nicht so stark in uns verankert hat, dass wir dies stets fühlen können. Es ist, als ob erst die Erinnerung nach und nach geweckt wird bzw. geweckt werden muss, bis wir in einen Seins-Zustand kommen, in welchem wir uns unser aller Göttlichkeit ganz und gar gewahr sind.
Wenn von der göttlichen Wirklichkeit gesprochen wird, sind das zunächst nur Worte, die wir gebrauchen oder die wir von anderen vernehmen. Doch haben wir noch so viele Worte, um das, was wir sind, zu beschreiben zu versuchen, sind sie zu flach, als dass sie die Wirklichkeit unseres wahren Seins widergeben können. Und doch muss es eine Art Sprungbrett geben, das uns verhilft, in den Zustand göttlichen Seins zu kommen, in welchem wir uns unserer wahren Göttlichkeit ohne Abstrich gewahr sind.
Ich beobachte immer wieder, wie sehr wir Menschen noch auf das schauen, was nicht unserem wahren Sein (bei uns und beim anderen) entspricht. Irgendwie besteht noch eine Diskrepanz zwischen dem, was wir beobachtend fühlen und dem, was wir zu wissen glauben oder zu wissen überzeugt sind. Vielleicht sollten wir daher nochmals unter die Lupe nehmen, worauf sich diese Diskrepanz begründet und was die Erinnerung an uns selbst behindert oder weckt.
Nach meinem Verständnis sind alle Eigenschaften, die nicht unserer wahren göttlichen Natur entsprechen, vorübergehende Eigenschaften, die uns nicht wirklich zu Eigen sind. Diese ‚nicht göttlichen‘ Eigenschaften, die wir meist verurteilen oder bewerten, haben eher damit zu tun, dass wir im Laufe von Äonen nach und nach vergessen haben, wer oder was wir wirklich sind. In dieser Vergessenheit war es uns nicht mehr möglich, uns so zu verhalten, wie es unserem wahren Wesen (unserem wahren Naturell) entspricht. Jetzt, wo wir uns nach und nach an unser wahres Wesen erinnern - wenn auch nur dumpf -, erkennen wir, dass es an für sich nur darum geht, diese ‚nicht göttlichen‘ Eigenschaften aufzugeben, umzutransformieren oder ins Licht zu überführen. Wir sprechen z.B. davon, dass wir uns von unserem Ego lösen wollen. Oder dass wir uns mit dem höheren Selbst/hohen Selbst verbinden wollen, usw.
Irgendwie will dies uns nicht so recht gelingen, weil wir immer wieder versucht sind, auf Egoismen reinzufallen. Dies tun wir, indem wir auf das schauen, was uns im anderen stört, was uns an uns stört oder was uns in irgendeiner Form Ärger, Angst, Kummer oder Sorge bereitet. Dies tun wir, indem wir uns oder den anderen klein machen und das Verhalten der anderen bewerten. Dies tun wir, indem wir auf die Äußerlichkeiten schauen, anstatt auf das, was sich hinter dieser Außenfassade verbirgt. Dahinter verbirgt sich ein Geist, der immer noch auf die Täuschungen hereinfällt, auch wenn er glauben möge, hoch spirituell zu sein.
Mir fällt da das Kasperltheater ein. Die Kinder, die diesem Spiel zuschauen, sehen nur die Figuren, bei denen die einen die Bösen und die anderen die Guten sind. Sie wissen nicht, wer sich dahinter verbirgt. Sie wissen nicht, dass es ein Spiel ist. Selbst dann, wenn man ihnen sagt, dass es ein Spiel ist, lassen sie sich während der Theater-Vorstellung in einer Art hinreißen, dass sie sich mit der einen Figur identifizieren und die andere Figur ablehnen oder gar sich vor ihr fürchten. Selbst als Erwachsene können wir beim Anschauen von Filmen so sehr in den Bann gezogen werden, dass wir mitfühlen oder in Angst versetzt werden und kurzeitig vergessen, dass wir letztlich nur Zuschauer sind und uns dabei nichts passieren kann.
Wir sind analog zum Puppenspieler ein spielender Geist, der sich hinter dem Körper verbirgt, aber über lange Zeit vergessen hatte, dass er der eigentliche Marionettenspieler ist. Diese Vergessenheit konnte sich dadurch einstellen, dass wir im Laufe von Äonen mehr und mehr in die körperliche Maske geschlüpft sind, bis die Maske uns so stark vereinnahmt hatte, dass sie nur noch aus ihrer Sicht sehen ließ (körperliche Sicht) anstatt aus der wahren Sicht des Spielers (geistige Sicht). Und weil wir demzufolge den Überblick verloren hatten, ließen wir uns lange Zeit wie die Kinder in der Kasperl-Theatervorstellung in einer Art hinreißen, dass wir das Spiel nicht durchschauen konnten. Es verankerte sich in uns ein Gefühl, uns könnte etwas passieren und der andere könnte uns etwas antun, könnte unser Glück streitig machen oder wir könnten verloren gehen.
Jetzt sind wir in einer Zeit der Bewusstwerdung angelangt, die uns allmählich zu der Erinnerung führt, dass wir uns hier allesamt in einem Marionettenspiel befinden und dass wir selbst die Marionettenspieler sind, denen nicht wirklich etwas passieren kann. Trotz dieser Bewusstwerdung sind wir wegen der täuschenden Sicht des Körpers (der Marionette) immer noch versucht, dem Glauben anheimfallen, uns könnte doch etwas passieren und der andere könnte uns etwas antun, könnte unser Glück streitig machen usw., was ja ein Irrtum ist.
Und jedes Mal, wenn wir ein Urteil (ohne Liebe) bilden, schauen wir nicht auf den Marionettenspieler in dem Sinne, dass wir seinen Irrtum (seine falsche Selbsteinschätzung) erkennen, sondern auf die Figur/Maske und auf die Eigenschaften der Figur/Maske. Genau dies verhindert, hinter die wahren Kulissen zu schauen und verhindert somit auch die Erinnerung an uns selbst, die wir ja allesamt Marionettenspieler sind.
Noch nehmen wir (als Körper) wahr und sind uns noch nicht unserer wahren Göttlichkeit gewahr (geistige Sicht), was uns noch in der Täuschung hält und wegen der Täuschung uns immer wieder dazu verleitet, in das Urteil zu gehen sowie mit Ärger, Unverständnis oder Kampf zu reagieren. Gerade deswegen ist es mir ein großes Anliegen, mehr zur Sprache zu bringen, wie wir uns einander zu der Erinnerung verhelfen können, wer oder was wir wirklich sind.
Unser wahres Wesen zeichnet sich durch reinste Liebe, Allmacht und Weisheit aus. Diese Attribute sind uns allen in Wahrheit inne bzw. entsprechen unserem wirklichen Seins-Zustand. Nur dann, wenn wir abseits dieses Zustandes (im unbewussten Marionettenspiel, im Traum, in der Trennung, in der Illusion) in Aktion treten, können sich auch Eigenschaften zeigen, die mit diesen Attributen nicht im Einklang sind. Alle Eigenschaften, die nicht im Einklang mit diesen Attributen sind, sind Eigenschaften, die sich im Laufe der Zeit quasi verselbständigt und aus falschen Sichtweisen (aus Sicht der Marionetten) ergeben haben. Warum also auf jene Eigenschaften schauen, wenn sie eh nicht unserem wahren Wesen zu Eigen sind und irgendwann wieder aufgegeben werden? Warum auf sie schauen, wo sie uns doch nur vom Gewahrsein unserer wahren Göttlichkeit abhalten bzw. von der wahren Sicht ablenken?
Lasst uns vielmehr denken, wie es unserem wahren Wesen (Naturell) voll und ganz geziemt! Lasst uns daher groß(artig) denken! Lasst uns schön denken, in Fülle, in Liebe, in Freude, in Unermesslichkeit; ohne Unterlass! Und lasst uns nur auf den wahren Kern in uns sowie im anderen schauen!!!
Wenn wir mit jemandem zusammenkommen, der in den Augen des Körpers Heilung braucht, lasst uns denken, dass (auch) in ihm alle Macht zu seiner Heilung ist. Ermutigen wir ihn, dies zu erkennen!
Wenn wir mit jemandem zusammenkommen, der glaubt, die Täuschung, die Unehrlichkeit oder den Kampf für sein Glück zu brauchen, lasst uns denken, dass in ihm doch geistige Gesundheit inne wohnt, auf dass er seine wahre Göttlichkeit erkenne und erkenne, wie sie angemessen angewendet werden kann.
Wenn uns jemand mit Hass begegnet, lasst uns denken, dass er dennoch Liebe ist und dass er sich momentan nur anders zeigt, weil er sich an sein wahres Wesen halt noch nicht hat erinnern können. Sehen wir die Chance, dass wir vielleicht der erste sind, der gerade ihn zu dieser Erinnerung verhelfen kann! Heißen wir ihn dafür herzlich willkommen!
Lasst uns in den Aktionen des anderen, die nichts mit Verständnis, mit Liebe, Freude und Freiheit zu tun haben, einen Hilferuf sehen nach Gerechtigkeit, einen Hilferuf nach Liebe, einen Hilferuf nach Freiheit oder nach Gesundheit!
Lasst uns gegenseitig über unsere Irrtümer hinwegsehen und lasst uns einander Verständnis dafür aufbringen, dass wir wegen der täuschenden Wahrnehmung sowie wegen der Macht der Gewohnheit doch hin und wieder straucheln!!! Lasst uns einander vergeben und somit in Erinnerung rufen, dass es keinen wirklichen Grund für Kampf, für Streit, für Täuschung, für Härte, für Überheblichkeit, für Unverständnis, für Verurteilungen und dgl. gibt!!!
Lasst uns gegenseitig erinnern, wer oder was wir sind, indem wir einander die Hände reichen, uns gegenseitig achten, schätzen und ehren sowie einander sagen, dass in uns allen Liebe, Kraft, Macht, vollkommene Gesundheit und Vollständigkeit sind! Denken wir oder sprechen wir offen aus: "Mein Herz, Ich bin/Du bist: Liebe, liebenswert, großartig, wunderbar, weise, allwissend, grenzenlos, göttlich und frei. Nur das entspricht der Wahrheit".
Das sind, wie gesagt zwar nur Worte, die die Wirklichkeit nicht wirklich widergeben können. Aber wenn wir diese Attribute in Freude zu erfühlen bzw. mit Freude auszufüllen versuchen und in der Auseinandersetzung mit dem anderen möglichst mit Verständnis, Liebe, Achtung, Barmherzigkeit und Vergebung reagieren, wecken wir gegenseitig die Erinnerung an unser wahres Sein/Naturell.
Indem wir einander vergeben, uns gegenseitig stützen, einander liebevoll Achtung und Würde schenken sowie einander Ehre erweisen, fällt es uns darüber hinaus leichter, der täuschenden Wahrnehmung zu widerstehen. Auch dies verhilft, die Erinnerung an uns selbst zu wecken.
Wie in dem Kasperltheater die Botschaft rüberkommt, dass letztendlich das Gute siegt, heißt dies für uns, dass letztendlich nur die Liebe siegt und dass sie der Schlüssel für alle Lösungen ist. Die Vergebung ist dabei das Sprungbrett zur Liebe und somit zu uns selbst, die wir ja alle Liebe sind.
In der gegenseitigen Vergebung leugnen wir also nur unsere Selbstleugnung und bestärken damit das Gefühl für unser wahres Naturell. Richten wir daher unser Augenmerk nicht auf das, was wir wahrnehmen, weil es ja eine Täuschung ist, sondern auf das, was wir wirklich sind: Liebe, göttlich, großartig, wunderbar, vollkommen, unantastbar, machtvoll, frei und heil!
Wir sind, was wir sind. Wir sind, was wir immer waren. Wir sind, was wir immer sein werden. So ist es! So ist es! So ist es!
Franz Günter Leicht, Diplom-Physiker