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07.04.2013, 14:43
„Wow!“-Signal von 1977
Ist das die erste Mail von Außerirdischen?
![[Bild: 16493974,13265536,highRes,maxh,480,maxw,...11_ori.jpg]](http://www.berliner-kurier.de/image/view/2012/5/27/16493974,13265536,highRes,maxh,480,maxw,480,XVM03A_71-38039411_ori.jpg)
Die Nachricht erreichte uns 1977. Und jetzt können wir alle darauf antworten.
Fast 35 Jahre lang bissen sich die klügsten Köpfe der Welt an dieser Nachricht aus dem Weltall die Zähne aus. Aber der Code des sogenannten „Wow!“-Signals war nicht zu dechiffrieren. Wollten uns Aliens etwas sagen? Fragen wir sie doch einfach…
Zur Vorgeschichte: Auf der Suche nach außerirdischer Intelligenz empfingen Wissenschaftler der Ohio Universität 1977 eine Signal-Sequenz aus dem All. Sie dauerte 72 Sekunden und war 30 Mal stärker als normale Strahlungs-Signale. Der Astronom Jerry Ehman kritzelte damals mit rotem Stift „Wow!“ neben den Computerausdruck.
Nach 35 Jahren will die Menschheit jetzt endlich antworten. Und jeder Erdenbürger darf per Twitter seine eigene Botschaft an die E.T.s schicken.
Das „Wow!“-Signal kam aus der Ecke des Sternbildes Schütze. Es ist einer der sternenreichsten Bereiche der Milchstraße. Die hellsten Sterne des Schützen bilden eine Form, die an einen Teekessel erinnert.
Um die Nachricht mit der „Wow!“-Stärke über diese Distanz zu schicken, wäre ein 2,2 Gigawatt starker Sender nötig. Von solcher Power sind Erd-Sender noch Lichtjahre entfernt. Das Problem: Bislang konnten die Forscher die Bedeutung des komplexen Codes nicht knacken.
Kristin Montalbano, Astronomin des Kabelsenders „National Geographic Channel“: „Er ist so kompliziert, dass er nur von einer Lebensform stammen kann, die weitaus intelligenter ist als wir. Deshalb glauben wir, dass sie ohne weiteres in der Lage ist, unsere Binär-Codes zu verstehen.“
Zum 35. Jahrestag des „Wow!“-Signals will der Sender am 15. August eine Antwort zurückschicken – vom weltberühmten „Arecibo Radio Teleskop“ in Puerto Rico. Die Antwort soll sich aus Tweets zusammensetzen, die am Sonnabend den 29. Juni zwischen 2 Uhr morgens MEZ und 9 Uhr morgens MEZ mit dem Rautenzeichen #ChasingUFOs gepostet werden.
Jeder kann mitmachen. Also, wenn Sie einem Außerirdischen mal was sagen wollten – hier ist Ihre Chance. Alle Tweets werden ungefiltert und unzensiert mitverschickt.
Trotzdem sollte man vielleicht von Beleidigungen absehen. Man weiß ja nie, wie nachtragend die Aliens sind. Und wer will schon, dass ein wutschnaubender Klingone plötzlich vor der Haustür steht. Vielleicht sind Kuchen-Rezepte da schon eine bessere Idee.
Kristin Montalbano: „Frühere Botschaften, die wir ins All geschickt haben, hatten ihren Focus auf Einfachheit gerichtet. Diesmal wollen wir eine komplexe Nachricht senden, deren Muster bemerkbar anders ist als normale All-Geräusche.“
Na, dann können wir nur hoffen, dass die außerirdischen Forscher ihre Ohren (sofern welche vorhanden) offen halten – und dass sie beim Dechiffrieren etwas cleverer als unsere Wissenschaftler sind.
Artikel URL: http://www.berliner-kurier.de/panorama/w...97424.html
Ist das die erste Mail von Außerirdischen?
Die Nachricht erreichte uns 1977. Und jetzt können wir alle darauf antworten.
Fast 35 Jahre lang bissen sich die klügsten Köpfe der Welt an dieser Nachricht aus dem Weltall die Zähne aus. Aber der Code des sogenannten „Wow!“-Signals war nicht zu dechiffrieren. Wollten uns Aliens etwas sagen? Fragen wir sie doch einfach…
Zur Vorgeschichte: Auf der Suche nach außerirdischer Intelligenz empfingen Wissenschaftler der Ohio Universität 1977 eine Signal-Sequenz aus dem All. Sie dauerte 72 Sekunden und war 30 Mal stärker als normale Strahlungs-Signale. Der Astronom Jerry Ehman kritzelte damals mit rotem Stift „Wow!“ neben den Computerausdruck.
Nach 35 Jahren will die Menschheit jetzt endlich antworten. Und jeder Erdenbürger darf per Twitter seine eigene Botschaft an die E.T.s schicken.
Das „Wow!“-Signal kam aus der Ecke des Sternbildes Schütze. Es ist einer der sternenreichsten Bereiche der Milchstraße. Die hellsten Sterne des Schützen bilden eine Form, die an einen Teekessel erinnert.
Um die Nachricht mit der „Wow!“-Stärke über diese Distanz zu schicken, wäre ein 2,2 Gigawatt starker Sender nötig. Von solcher Power sind Erd-Sender noch Lichtjahre entfernt. Das Problem: Bislang konnten die Forscher die Bedeutung des komplexen Codes nicht knacken.
Kristin Montalbano, Astronomin des Kabelsenders „National Geographic Channel“: „Er ist so kompliziert, dass er nur von einer Lebensform stammen kann, die weitaus intelligenter ist als wir. Deshalb glauben wir, dass sie ohne weiteres in der Lage ist, unsere Binär-Codes zu verstehen.“
Zum 35. Jahrestag des „Wow!“-Signals will der Sender am 15. August eine Antwort zurückschicken – vom weltberühmten „Arecibo Radio Teleskop“ in Puerto Rico. Die Antwort soll sich aus Tweets zusammensetzen, die am Sonnabend den 29. Juni zwischen 2 Uhr morgens MEZ und 9 Uhr morgens MEZ mit dem Rautenzeichen #ChasingUFOs gepostet werden.
Jeder kann mitmachen. Also, wenn Sie einem Außerirdischen mal was sagen wollten – hier ist Ihre Chance. Alle Tweets werden ungefiltert und unzensiert mitverschickt.
Trotzdem sollte man vielleicht von Beleidigungen absehen. Man weiß ja nie, wie nachtragend die Aliens sind. Und wer will schon, dass ein wutschnaubender Klingone plötzlich vor der Haustür steht. Vielleicht sind Kuchen-Rezepte da schon eine bessere Idee.
Kristin Montalbano: „Frühere Botschaften, die wir ins All geschickt haben, hatten ihren Focus auf Einfachheit gerichtet. Diesmal wollen wir eine komplexe Nachricht senden, deren Muster bemerkbar anders ist als normale All-Geräusche.“
Na, dann können wir nur hoffen, dass die außerirdischen Forscher ihre Ohren (sofern welche vorhanden) offen halten – und dass sie beim Dechiffrieren etwas cleverer als unsere Wissenschaftler sind.
Artikel URL: http://www.berliner-kurier.de/panorama/w...97424.html
