Und wie ...

[Saphirinha]

Zitat:

Polarität ist die Spannung durch die Möglichkeit der Unterscheidung des Weges des Einzelnen im Wissen um die Einheit des Seins?

Genau so sehe ich es auch. Ich habe die Freiheit die Seiten einer Medallie zu betrachten ohne werten oder urteilen zu müssen. Ich kann beide Seiten uneingeschränkt (also bedingungslos) geniessen (also lieben), in aller Tiefe erfahren, und wenn ich genug davon habe wende ich mich einfach etwas Anderem zu, ohne irgenwie mit dieser Erfahrung verhaftet oder verstrickt zu sein.
Dadurch, dass ich meine Aufmerksamkeit nun neutral (wert-frei) auf ein neues "Ziel" richte und sie somit von der vorhergehenden Erfahrung abziehe, gebe ich die Form und die Energie wieder frei, und sie lösen einfach wieder auf.

Deshalb ist es ein entscheidender Unterschied, ob ich verzweifelt gegen Krieg kämpfe, oder mit Freuden für Frieden eintrete.

Wäre eigentlich ganz einfach, wenn wir es nicht so lange genau umgekehrt gemacht hätten .....

....und wenn uns nicht all die vielen "Fehl-Prägungen" noch in den Knochen stecken würden .

Aber ich glaube, wir sind auf dem besten Weg.

Liebe Grüße
Saphirinha

[lorelei]

@Enza

Das ist ja, was ich meinte: Dualität meint Abgrenzung, Trennung in Form von Urteil.
Polarität meint, das ist anders und dennoch ist es eins, es ist sowohl, als auch. Es ist ein anderer Ausdruck des Alleinen-ich-bin und das ist/ bin ich auch.

[Enza]

WoW! Diesen Dialog hier finde ich richtig klasse.
Und habe so auch innere Dialoge, die mir einige Erkenntnisse brachten.

nämlich..

ein entscheidender Unterschied, ob ich verzweifelt gegen Krieg kämpfe, oder mit Freuden für Frieden eintrete.

wenn ich mich erinnere, wie ich selbst (gewesen) bin, als ich regelrecht im Krieg mit meiner Umwelt mich befand, so betrachte ich mein Verhalten damals mittlerweile als eine ausgewachsene Geistesgestörtheit.

Solch ein Verhalten, also sich in einem "blutigen Streit" gegen etwas zu befinden, empfinde ich weder "dunkel", noch "normal" (im Sinne von einer lebendigen Entfaltung).

Ist es nicht im Grunde so, daß ein Kampf, ein WETT-Kampf, ein Spiel um das "Ersten-Platz-KRIEGEN-wollen" ist. Und sind wir (Menschen) nicht auch so konditioniert worden, daß "Kriege" ausschliesslich mit Unglück in Verbingung gebracht werden - für BEIDE Seiten -und so gesehen lediglich demjenigen dienen, der in seiner Geistesgestörtheit - mal salopp ausgedrückt - den eigenen Hals nicht voll kriegen kann?

[Saphirinha]

Hi Enza,

ja da zieht man halt seiner Wege, und sammelt unterwegs die eine oder andere Perle ein.



Zitat:
wenn ich mich erinnere, wie ich selbst (gewesen) bin, als ich regelrecht im Krieg mit meiner Umwelt mich befand, so betrachte ich mein Verhalten damals mittlerweile als eine ausgewachsene Geistesgestörtheit.

Na na na na, , Du sollst Dich doch nicht selbst verurteilen oder schlecht machen.

Ich würde das einfach als eine Zwiebelschale sehen, die im Laufe der Ent-Wicklung eben auch gefallen ist oder abgestreift wurde. Davon habe ich auch jede Menge .

Man könnte es auch so sehen, dass Du das was Du tust, aus ganzem Herzen und mit voller Kraft tust. Ist ja an sich auch nichts "schlechtes" .

Zitat:
Solch ein Verhalten, also sich in einem "blutigen Streit" gegen etwas zu befinden, empfinde ich weder "dunkel", noch "normal" (im Sinne von einer lebendigen Entfaltung).

Ist es auch nicht. Es zeigt uns lediglich, wie sehr wir uns in Illusionen verrannt haben, und wie manipulierbar wir doch waren.

Ein schöner Wett-Kampf, bei dem es darum geht freudvoll seine Kräfte zu messen ist doch prima. Wenn wir alle erst mal wieder ein wenig entspannter sind, werden wir davon hoffentlich wieder mehr haben.

Liebe Grüße
Saphirinha

[Zauberin]

Ich würde das einfach als eine Zwiebelschale sehen, die im Laufe der Ent-Wicklung eben auch gefallen ist oder abgestreift wurde. Davon habe ich auch jede Menge lach.

Man könnte es auch so sehen, dass Du das was Du tust, aus ganzem Herzen und mit voller Kraft tust. Ist ja an sich auch nichts "schlechtes" meditation.

Ich finde es immer wieder erfrischend, wie leicht es möglich ist, Dinge in einem anderen Licht zu sehen (z.B. einem freundlich weichen), wenn wir einfach nur ein klein wenig unseren Blickpunkt verändern.

Ein schöner Wett-Kampf, bei dem es darum geht freudvoll seine Kräfte zu messen ist doch prima. Wenn wir alle erst mal wieder ein wenig entspannter sind, werden wir davon hoffentlich wieder mehr haben.

Oh ja, ich z.B. boxe gerne. Ich spreche Themen an, die geeignet sind zu provozieren. Das tue ich vorrangig deshalb, weil ich es wichtig finde, doch es ist durchaus auch eine gehörige Portion Kampfgeist dabei, weil es mir einfach Spaß macht! Müsste ich das unterdrücken, würde ich mich längst nicht so wohl fühlen, wie ich es tue. Dann wäre ich wieder in der Moral und nicht in der bedingungslosen Liebe zunächst einmal mir selbst gegenüber und dann anderen gegenüber