Von Gott zum Menschen
Ich sandte dich am Morgen deines Lebens fort - allein,ungebunden in eine weite,weite Welt,
die noch durch keines Menschen Fuß betreten war. Ich ließ dich gehen mit dem Herzen eines
Kindes und einem reinen, unbefleckten Geist, in dem sich keine Sünde oder Schande einge-
zeichnet fand, noch eine Prophezeihung deiner Pein. Zu Gespielen gab Ich dir die Sterne und
den Himmel als die Städte deiner Spiele.Und Ich ließ dich wachsen,dass einst dein Haupt den
höchsten Himmelsbogen überrage.Nur Eins gebot Ich dir : dass du am Ende deines Erdentages
ein reines Menschenherz und kindliches Gemüt Mir wiederbringen solltest als Dank für Mein
in dich gesetztes Vertrauen.
Die göttliche Stimme
Gott erweckte einen Mann aus seinen Träumen und brachte ihn in die Strahlenherrlichkeit dieses göttlichen Heiligtums.Der Mann erblickte einen großen weißen Thron,hell wie die Sonne und um den Thron die vierundzwanzig Ältesten.Aus jedem von ihnen strömten zwei Farbstrahlen,einer positiv,der andere negativ und durch Schwingungen versorgten sie das Weltall mit Energie.Kein für den Mann sichtbares Wesen saß auf dem Thron,doch an einer Ecke stand ein kleines Kind von außerordentlicher Schönheit und Lieblichkeit.Vom weißen Thron strömten ferner sieben hierarchisch gegliederte Farbstrahlen aus,die die Offenbarung allen Lebens möglich machten und es erklang eine Stimme,unendlich sanft und stark,die zu dem Mann sagte : "Schreibe dies als Botschaft an die Menschen der Erde nieder".
Seit tausenden von Jahren sende ich große Seelen,Propheten und Lehrer,Retter und Erlöser zu euch.Sie wollten die Menschen der Erde lehren,andere so zu behandeln,wie sie selbst behandelt werden wollten und sagten auch : "Ein neues Gebot gebe ich euch : Liebt einander,liebt euren Nächsten wie euch selbst".Ihr seit ein Teil von mir und werdet es eines Tages wissen.Strebt nach Einheit untereinander,als Einzelne und als Völker.Viele dieser Propheten,Lehrer,Retter und Erlöser wurden gefoltert und getötet.Auch nach tausenden von Jahren herrscht noch kein Friede auf Erden und kein guter Wille,außer bei einigen wenigen,deren Kraft aber nicht ausreicht,eine Bruderschaft der Seelen auf Erden zu begründen.Bei den Massen der Erde ist es immer noch so,dass der eine den anderen mit einem Lächeln grüßt und ihm dabei den Dolch ins Herz stößt oder Gift der schwarzen Schlange des Verrates und Betrugs in die Adern träufelt.Einige meiner Propheten haben den Kindern der Erde die Frage gestellt : "Wie kannst du Gott lieben,den du nicht siehst,wenn du Bruder und Schwester hassest,die du doch siehst ? ".
Hier,vom Thron des Weißen Bewusstseins aus,erkennen wir nichts als Chaos und Uneinigkeit auf der Erde,Krieg und Haß zwischen Einzelnen und Völkern.Wie können da Liebe und Harmonie,die im Himmel wohnen,herabsteigen und zum lebendigen Faktor im Leben meiner Erdenkinder werden ?
Der Mann lauschte aufmerksam diesen Worten und schrieb sie nieder.Als er fertig war,bemerkte er,dass der Thron,dass Kind und die Vierundzwanzig Ältesten sich in seinem eigenen Bewusstsein befanden und das nur der Saum des Gewandes die Wirklichkeit berührt hatte,ohne welches das All sich auflösen würde.Er hörte,wie himmlische Tränen rings um ihn zu Boden tropften und seine eigenen Tränen vermischten sich mit ihnen,denn er wusste,er hatte Gottes Stimme im Schweigen von Liebe und Mitleid gehört und einen Blick auf Seinen Glanz und Seiner Macht der Liebe und des Mitleids werfen dürfen.
Das kleine Christuskind,dass an der Ecke des Throns stand,sagte nun mit einer außerordentlich milden und sanften Stimme : "Dir ist erlaubt worden,den Glanz des großen weißen Thrones zu sehn und zu erkennen.Gib weiter,was du gehört hast,in Freundlichkeit und Liebe für alle Geschöpfe und Gott wird mit dir sein bei jedem Schritt auf deinem Weg".Dann kam ein Blitz blendenden Lichtes,als wären alle Sonnen und Planeten zu einem geworden.Alles,was der Mann gesehen hatte,war verschwunden und die einzige universelle,hohe Wahrheit,die zurückblieb,war die Botschaft an die Kinder Gottes,unzerstörbar in das Bewusstsein seiner Seele und das seines Verstandes eingepresst.
Die Harfe der Unendlichkeit
Vergiß nicht,Kind Meines Herzen,dass du ein Weltenbauer bist - das Millionen unerschaffener
Wesen nur des Spiels deiner Finger warten auf der Harfe der Unendlichkeit,um in das Dasein
zu treten als Triumphgesänge des Sieges und des Lebens oder als satanische Mißklänge, die
notgedrungen in Übel und Vernichtung enden müssen ! Schlag volle, klare Töne an,damit ein
Platz im Himmel dir angewiesen werden kann.
Aus den Tempellehren "Aus Lichter Höhe "