Nun, liebe nette, Ihre Darlegung ist natürlich Punkt für Punkt richtig und sicher auch für jeden nachvollziehbar, doch hakt es weiterhin an denselben Fragen, deren Beantwortung (durch mich?) Ihnen noch immer
"zu einfach" erscheint.
Doch ehrlicherweise muss die wichtigste aller Fragen an sich selbst gerichtet werden und diese lautet...
WARUM BIN ICH HIER ?
Warum zu dieser Zeit und an jenem Platz ?
Aber wer anderes, als Sie selbst, hat das entschieden ?
War es in anderen Epochen der MenschheitsGeschichte tatsächlich besser ?
Gab es nicht immer schon Kriege, Verfolgung, Unterdrückung, Sklaverei, Hungersnöte, Tyrannen, Inquisitionen, Aufstände, Rebellen und deren Opfer ?
Und waren die Werkzeuge der Machthaber nicht immer schon grausam ?
Damals, ohne Frage sehr offensichtlich und heute nur etwas subtiler.
Wir alle sind hier und erleben Geschichte, die wir in neuen Inkarnationen nachlesen werden, so wie wir jetzt unser Bemühen der vergangenen Leben in den Büchern verfolgen können, sofern sie nicht verfälscht wurden. Die Vergangenheit ist demnach unser eigenes Erbe und die Gegenwart eine neue Chance, uns selbst und den Menschen auf diesem Planeten beim Aufstieg zu helfen. Und mit "Aufstieg" meine ich das kollektive BewusstSein, denn die Erde als eigenständige "Wesenheit" IST in sich bereits vollkommen und auch absolut unabhängig von uns.
Dennoch duldet sie das "Unwesen", welches wir auf ihr treiben mit einer Geduld und Liebe, von der wir tatsächlich noch lernen können.
Nun, Wahrnehmung ist immer eine Momentaufnahme, abhängig von Gefühl und Stimmung des Wahrnehmenden, meistenteils auch so wechselhaft wie das Wetter, das ist zwar menschlich, erschwert und trübt aber den Blick auf das Ganze. An vergangene Leben kann man sich selten erinnern, also fehlt der Vergleich wie unzulänglich und weniger bewusst wir damals noch waren, ja und die Zukunft ist noch nicht geschrieben, sodass wir auch hier nicht ahnen können, wann der ersehnte "Durchbruch" endlich stattfindet, so liegen wir derzeit "in den Wehen" und hoffen, es möge nun die letzte sein. Das ist verständlich, aber nicht zu umgehen.
Gerne wird auch vergessen, das sämtliche Mißstände bereits sehr lange existieren, aber es war auch sehr einfach sie auszublenden und zu ignorieren, um in seiner bequemen "rosa Schachtel" weiterleben zu können. Nichts was nun zutage tritt und nicht mehr ignoriert werden kann ist schließlich neu. Die "Krise" kann deshalb auch nur für jene überraschend sein, die sich nie zuvor mit der HintergrundPolitik beschäftigt haben und deren Weltbild gerade zu zerbrechen droht, weshalb sie sich (noch) mit aller Gewalt auch die Augen zuhalten.
Und ja, liebe nette, Sie "ziehen sich sprichwörtlich etwas rein", anstatt es lediglich wahrzunehmen und dann als gegebene Tatsache einfach wieder loszulassen, weil die bequeme Ignoranz vieler Mitmenschen ansonsten gar kein Ende nehmen würde.
So kann man es auch als ein notwendiges Übel betrachten, dieses ganze Chaos und
Hin-und Hergezerre, als ob man bei einem "Messie" die Bude ausmisten müsste, der dann aber zornig wird und herumtobt, weil er diesen und jenen "Mist" einfach noch behalten möchte. Ein Großteil dieser Bevölkerung zeigt nun dieses "MessieVerhalten", weil es in seinem "Sammelrausch alter DenkVorgange" den Überblick über dessen Wertlosigkeiten längst verloren hat. Auch ein Messie bemerkt ja nicht, wie ungesund und zwanghaft dieses Verhalten eigentlich ist. Er sieht darin sein Lebenswerk das andere nun zerstören wollen und nur deshalb ist er auf sie wütend, selbst dann, wenn er zuvor um Hilfe bat.
Nun, in uns allen steckt irgendwo ein kleiner Messie, so muss vorerst jeder seine eigenen Ecken entrümpeln, bevor er andere darauf hinweist, aber das sagten Sie ja bereits.
Mitleid ist da übrigens weniger hilfreich, wenn es um das Elend anderer Menschen geht, als ein tatkräftiges Zupacken und ein zuverlässiges Füreinander dasein.
Ansonsten hab ich Ihrem gut zum Ausdruck gebrachten und bewegtem Gedankengang nichts weiter hinzufügen, ausser einem herzlichen Danke und vielen warmen SonnenGrüßen.
Canine
PS...
ständig in "Licht und Liebe" zu wandeln ist keine Voraussetzung für ein wachsendes BewusstSein, sondern die Erfahrung an sich. Also bitte nicht unterschätzen, wie wertvoll doch jeder Augenblick ist.